Der erste Roman des interessantesten Schriftstellers aus Norwegen: Auden ist 13 und lässt sich nicht unterkriegen, auch wenn der Alltag knallhart und die Familie zerrüttet ist. Der Vater säuft und prügelt, die Mutter flieht mit den Kindern in die Großstadt. Egal, was passiert, ist schon in Ordnung, Auden schluckt einfach den Schmerz hinunter. Bis er Arvid trifft, mit dem er die Leidenschaft für die Bücher entdeckt und beschließt, Schriftsteller zu werden. Ein kraftvoller Per Petterson – lakonisch, sparsam kompakt, einfach großartig.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Wir genesen nicht, um gesund zu werden. Wir genesen, um uns auf die nächste Krankheit vorzubereiten. Unser »biologischer Luxus« (Canguilhem) besteht darin, krank werden zu können und doch einen Weg zu finden, sich einem neuen Lebenskontext zu fügen oder ihn zu erfinden und damit die Grenzen des »ÜberLebenswissens« (Ette) neu zu verhandeln.
Dieses Buch versammelt Essays zu Schriftsteller-Ärzten des 20. Jahrhunderts aus Deutschland, Frankreich und Spanien, die aus der Perspektive ihres klinischen Erfahrungswissens fiktionalisierte Prosa über menschliche Genesungs- und Verfallsprozesse zur Darstellung bringen. Dabei stehen auch die Fragen im Zentrum, wie sich medizinisches Wissen durch literarische Inszenierung verwandelt und welche poetologischen Prozesse die Autoren in ihrer Literatur entwickeln, um Medizin und Literatur miteinander zu verbinden.
Eingebettet in den aktuellen Forschungskontext der »Narrative Medicine« (Rita Charon) und der Medical Humanities wird auch die Tragweite der philosophischen Lebensbegriffe, bios und zoe, in Anlehnung an posthumanistische Theorien Rosi Braidottis diskutiert. Prolog und Epilog ergänzen die Expertenperspektive durch die Fallgeschichte einer Krebspatientin, die in ihren Tagebüchern den kontinuierlichen Weg zur Heilung dokumentiert.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Wir genesen nicht, um gesund zu werden. Wir genesen, um uns auf die nächste Krankheit vorzubereiten. Unser »biologischer Luxus« (Canguilhem) besteht darin, krank werden zu können und doch einen Weg zu finden, sich einem neuen Lebenskontext zu fügen oder ihn zu erfinden und damit die Grenzen des »ÜberLebenswissens« (Ette) neu zu verhandeln.
Dieses Buch versammelt Essays zu Schriftsteller-Ärzten des 20. Jahrhunderts aus Deutschland, Frankreich und Spanien, die aus der Perspektive ihres klinischen Erfahrungswissens fiktionalisierte Prosa über menschliche Genesungs- und Verfallsprozesse zur Darstellung bringen. Dabei stehen auch die Fragen im Zentrum, wie sich medizinisches Wissen durch literarische Inszenierung verwandelt und welche poetologischen Prozesse die Autoren in ihrer Literatur entwickeln, um Medizin und Literatur miteinander zu verbinden.
Eingebettet in den aktuellen Forschungskontext der »Narrative Medicine« (Rita Charon) und der Medical Humanities wird auch die Tragweite der philosophischen Lebensbegriffe, bios und zoe, in Anlehnung an posthumanistische Theorien Rosi Braidottis diskutiert. Prolog und Epilog ergänzen die Expertenperspektive durch die Fallgeschichte einer Krebspatientin, die in ihren Tagebüchern den kontinuierlichen Weg zur Heilung dokumentiert.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Wir genesen nicht, um gesund zu werden. Wir genesen, um uns auf die nächste Krankheit vorzubereiten. Unser »biologischer Luxus« (Canguilhem) besteht darin, krank werden zu können und doch einen Weg zu finden, sich einem neuen Lebenskontext zu fügen oder ihn zu erfinden und damit die Grenzen des »ÜberLebenswissens« (Ette) neu zu verhandeln.
Dieses Buch versammelt Essays zu Schriftsteller-Ärzten des 20. Jahrhunderts aus Deutschland, Frankreich und Spanien, die aus der Perspektive ihres klinischen Erfahrungswissens fiktionalisierte Prosa über menschliche Genesungs- und Verfallsprozesse zur Darstellung bringen. Dabei stehen auch die Fragen im Zentrum, wie sich medizinisches Wissen durch literarische Inszenierung verwandelt und welche poetologischen Prozesse die Autoren in ihrer Literatur entwickeln, um Medizin und Literatur miteinander zu verbinden.
Eingebettet in den aktuellen Forschungskontext der »Narrative Medicine« (Rita Charon) und der Medical Humanities wird auch die Tragweite der philosophischen Lebensbegriffe, bios und zoe, in Anlehnung an posthumanistische Theorien Rosi Braidottis diskutiert. Prolog und Epilog ergänzen die Expertenperspektive durch die Fallgeschichte einer Krebspatientin, die in ihren Tagebüchern den kontinuierlichen Weg zur Heilung dokumentiert.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Wir genesen nicht, um gesund zu werden. Wir genesen, um uns auf die nächste Krankheit vorzubereiten. Unser »biologischer Luxus« (Canguilhem) besteht darin, krank werden zu können und doch einen Weg zu finden, sich einem neuen Lebenskontext zu fügen oder ihn zu erfinden und damit die Grenzen des »ÜberLebenswissens« (Ette) neu zu verhandeln.
Dieses Buch versammelt Essays zu Schriftsteller-Ärzten des 20. Jahrhunderts aus Deutschland, Frankreich und Spanien, die aus der Perspektive ihres klinischen Erfahrungswissens fiktionalisierte Prosa über menschliche Genesungs- und Verfallsprozesse zur Darstellung bringen. Dabei stehen auch die Fragen im Zentrum, wie sich medizinisches Wissen durch literarische Inszenierung verwandelt und welche poetologischen Prozesse die Autoren in ihrer Literatur entwickeln, um Medizin und Literatur miteinander zu verbinden.
Eingebettet in den aktuellen Forschungskontext der »Narrative Medicine« (Rita Charon) und der Medical Humanities wird auch die Tragweite der philosophischen Lebensbegriffe, bios und zoe, in Anlehnung an posthumanistische Theorien Rosi Braidottis diskutiert. Prolog und Epilog ergänzen die Expertenperspektive durch die Fallgeschichte einer Krebspatientin, die in ihren Tagebüchern den kontinuierlichen Weg zur Heilung dokumentiert.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Der jüdische Kanadier George Ellenbogen (*1934) und die arabische US-Amerikanerin Evelyn Shakir (1938–2010) sind als Schriftsteller, Literaturprofessoren und Partner einen gemeinsamen Lebensweg gegangen. In ihren Memoiren erzählen die beiden Autoren von Nachbarschaft, bereichernden Begegnungen und der Suche nach Wurzeln. George wächst im jüdischen Einwandererviertel von Montreal auf, geht auf die McGill Universität und reist später an die Orte seiner Vorfahren, die in der Shoah vernichtete Welt des Schtetls. Evelyn fühlt sich in ihrer Kindheit in Boston oft als Araberin wahrgenommen und nicht ganz zugehörig. Als Gastprofessorin in arabischen Ländern wird sie hingegen von ihren Studierenden als Amerikanerin gesehen. Die Memoiren, drei begleitende Aufsätze und ein Interview mit George Ellenbogen werfen grundsätzliche Fragen hinsichtlich Heimat und Fremdheit, kultureller Verortung und dem Streben nach gegenseitigem Verständnis und Respekt auf. Nicht zuletzt spricht das Buch Lehrende an, die ihre Veranstaltungen zu einer Kontaktzone machen wollen, in der unterschiedliche Kulturen und Perspektiven aufeinandertreffen und in einen Dialog zueinander treten.
Mit Beiträgen von
George Ellenbogen; Pascal Fischer, Christoph Houswitschka; Sally Michael Hanna; John Kinsella; Margueritte Murphy; Evelyn Shakir (†); Brigitte Wallinger-Schorn
Aktualisiert: 2023-04-04
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Wir genesen nicht, um gesund zu werden. Wir genesen, um uns auf die nächste Krankheit vorzubereiten. Unser »biologischer Luxus« (Canguilhem) besteht darin, krank werden zu können und doch einen Weg zu finden, sich einem neuen Lebenskontext zu fügen oder ihn zu erfinden und damit die Grenzen des »ÜberLebenswissens« (Ette) neu zu verhandeln.
Dieses Buch versammelt Essays zu Schriftsteller-Ärzten des 20. Jahrhunderts aus Deutschland, Frankreich und Spanien, die aus der Perspektive ihres klinischen Erfahrungswissens fiktionalisierte Prosa über menschliche Genesungs- und Verfallsprozesse zur Darstellung bringen. Dabei stehen auch die Fragen im Zentrum, wie sich medizinisches Wissen durch literarische Inszenierung verwandelt und welche poetologischen Prozesse die Autoren in ihrer Literatur entwickeln, um Medizin und Literatur miteinander zu verbinden.
Eingebettet in den aktuellen Forschungskontext der »Narrative Medicine« (Rita Charon) und der Medical Humanities wird auch die Tragweite der philosophischen Lebensbegriffe, bios und zoe, in Anlehnung an posthumanistische Theorien Rosi Braidottis diskutiert. Prolog und Epilog ergänzen die Expertenperspektive durch die Fallgeschichte einer Krebspatientin, die in ihren Tagebüchern den kontinuierlichen Weg zur Heilung dokumentiert.
Aktualisiert: 2023-01-19
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Lesya Ivasyuk wirft zum ersten Mal einen umfassenden und interdisziplinären Blick auf die polnische Revolution von 1846. Sie zeigt auf, dass dieses 171 Jahre zurückliegende Ereignis – trotz seines geographisch gesehen engen Rahmens – ein Vorbote des „Völkerfrühlings“ war und zahlreiche Modernisierungsversuche verursachte. Der Ausbruch der Revolution in der österreichischen Randprovinz Galizien wühlte ganz Europa auf. Zum wiederholten Mal stand die polnische Frage auf der Tagesordnung, wobei die Rolle der Bauern entscheidend war. Die österreichische Monarchie wurde wegen ihrer Vorgehensweise bei der Niederschlagung zur Zielscheibe der internationalen Kritik. Die von der Autorin herangezogene und von ihr begrifflich erweiterte historische Hermeneutik ermöglichte qualitativ neue Interpretationen dieses Ereignisses.
Aktualisiert: 2023-04-02
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Wie wird in autofiktionalen Texten die eigene Lebensgeschichte als utopische Erzählung gestaltet? Der Band widmet sich dieser Frage hinsichtlich der gesellschaftlichen, raumzeitlichen und medialen Dimension der utopischen Autofiktion.Die Utopie-Forschung hat sich schon seit längerer Zeit von idealisierten Zukunftsvisionen verabschiedet und diskutiert Utopie unter anderem als ‚Impuls‘, ‚Methode‘ oder als ein ‚Bewusstsein‘, das sich nicht mit dem bestehenden Sein identifiziert. Hier setzt der Band an und fragt speziell nach dem Utopischen in autofiktionalen Lebensentwürfen.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Sandie Attia,
Moritz Baßler,
Ulrike Bergermann,
Ingrid Bertrand,
Claudia Breger,
Lena Crucitti,
Yvonne Delhey,
Walter Erhart,
Marcella Fassio,
Todd Herzog,
Silke Horstkotte,
Werner Jung,
Lars Koch,
Edgar Landgraf,
Franziska Mader,
Georg Mein,
Ricarda Menn,
Tanja Nusser,
Rolf Parr,
Nicolas Pethes,
Tobias Schwessinger,
Christian Sieg,
Eva Stubenrauch,
Evan Torner,
Kerstin Wilhelms
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Der Band versammelt Aufsätze, die einen neuen Blick auf das autobiografische Ich werfen. Nicht die Lebenserzählung oder Lebensbeschreibung steht im Vordergrund, sondern der im Schreibakt selbst entstehende autobiografische Entwurf. An die Stelle des erzählten Lebens rückt das erschriebene Leben, an die Stelle der Lebensbeschreibung die Lebensschrift. Das erschriebene Leben umfasst eine Vielzahl von Formen: Autobiografie, Tagebuch, Ehetagebuch, Brief, Briefkopierbuch, Essay, Roman, Bekenntnisliteratur und audiovisuelles Selbstdokument.
Die Spanne der Beiträge reicht von Klassikern wie Marc Aurel, Augustinus, Abaelard und Héloise, Birken, Rousseau, Moritz über Pioniere der Moderne wie den Pietisten, Maimon, Arnim, Jean Paul, Heine, Nietzsche, Proust, Dehmel, Benjamin, Barthes bis zu zeitgenössischen Experimentatoren wie Fries, Hoppe, Glavinic und Knausgård.
Aktualisiert: 2020-07-16
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Wie wird in autofiktionalen Texten die eigene Lebensgeschichte als utopische Erzählung gestaltet? Der Band widmet sich dieser Frage hinsichtlich der gesellschaftlichen, raumzeitlichen und medialen Dimension der utopischen Autofiktion.Die Utopie-Forschung hat sich schon seit längerer Zeit von idealisierten Zukunftsvisionen verabschiedet und diskutiert Utopie unter anderem als ‚Impuls‘, ‚Methode‘ oder als ein ‚Bewusstsein‘, das sich nicht mit dem bestehenden Sein identifiziert. Hier setzt der Band an und fragt speziell nach dem Utopischen in autofiktionalen Lebensentwürfen.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Sandie Attia,
Moritz Baßler,
Ulrike Bergermann,
Ingrid Bertrand,
Claudia Breger,
Lena Crucitti,
Yvonne Delhey,
Walter Erhart,
Marcella Fassio,
Todd Herzog,
Silke Horstkotte,
Werner Jung,
Lars Koch,
Edgar Landgraf,
Franziska Mader,
Georg Mein,
Ricarda Menn,
Tanja Nusser,
Rolf Parr,
Nicolas Pethes,
Tobias Schwessinger,
Christian Sieg,
Eva Stubenrauch,
Evan Torner,
Kerstin Wilhelms
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Austers autobiographische Werke, die sich über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren erstrecken, markieren die elementaren Stationen in seiner Schriftstellerkarriere: von Austers Anfängen als prosaischer Schriftsteller über eine Phase des künstlerischen Umbruchs bis zu einem Werk, das er im Bewusstsein seiner Endlichkeit verfasst.
Diese Werke, die innerhalb des Forschungskanons zu Auster bis heute kaum vertreten sind, gewähren als Abbilder dieser Entwicklungsphasen unterschiedliche Perspektiven auf Vergangenheit und Gegenwart – sie geben faszinierende Einblicke in Austers Selbstbild als Schriftsteller.
Diese Studie untersucht anhand von ‚White Spaces‘, ‚The Invention of Solitude‘, ‚Hand to Mouth‘ und ‚Winter Journal‘ die Gründe für Austers Hinwendung zum autobiographischen Genre sowie die vielschichtigen Erscheinungsformen seiner Auseinandersetzung mit sich selbst. Im Fokus der Analyse stehen dabei Austers Wertekanon, sein Streben nach Erkenntnis sowie die Bedeutung der Sprache und des Scheiterns.
Aktualisiert: 2020-07-16
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Lesya Ivasyuk wirft zum ersten Mal einen umfassenden und interdisziplinären Blick auf die polnische Revolution von 1846. Sie zeigt auf, dass dieses 171 Jahre zurückliegende Ereignis – trotz seines geographisch gesehen engen Rahmens – ein Vorbote des „Völkerfrühlings“ war und zahlreiche Modernisierungsversuche verursachte. Der Ausbruch der Revolution in der österreichischen Randprovinz Galizien wühlte ganz Europa auf. Zum wiederholten Mal stand die polnische Frage auf der Tagesordnung, wobei die Rolle der Bauern entscheidend war. Die österreichische Monarchie wurde wegen ihrer Vorgehensweise bei der Niederschlagung zur Zielscheibe der internationalen Kritik. Die von der Autorin herangezogene und von ihr begrifflich erweiterte historische Hermeneutik ermöglichte qualitativ neue Interpretationen dieses Ereignisses.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die vorliegende Studie leistet einen Beitrag zur neueren Geschichte der englischsprachigen Autobiographie, indem erstmals eine grundlegende Theorie und Poetik der relationalen Autobiographie entwickelt wird, welche die gattungsspezifischen Merkmale, die narrativen Darstellungstechniken und die Funktionspotenziale dieser Gattung systematisch beschreibt. Die Studie beinhaltet eine disziplinenübergreifende Synthese relationaler Selbstkonzepte, auf deren Grundlage eine Definition und Begriffsexplikation des relationalen Gattungskonzepts entwickelt wird. Im Anschluss daran wird ein differenziertes narratologisches Beschreibungs- und Analysemodell für relationale Autobiographien entwickelt, das neben inhaltlichen und formalen Aspekten auch kulturwissenschaftliche Untersuchungskategorien wie Raum, Medialität und Materialität berücksichtigt. Die folgenden Detailanalysen zeitgenössischer Autobiographien (u.a. von H. Kureishi, A. Bechdel, N.K. Miller, R. Wiebe, P. Mora und J.M. Coetzee) veranschaulichen die spezifischen kulturellen Funktionen relationaler Autobiographien. Diese umfassen die Inszenierung einer dialogischen Selbstkonstruktion zwischen Ich und Anderen, die Problematisierung des epistemologischen Ideals vom autarken Wissenssubjekt sowie die Aneignung und Neubestimmung der kulturell wirksamen master narrative ‘Autobiographie’ durch postkoloniale Autorinnen und Autoren. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse und ein Ausblick, der u.a. nach den ethischen Implikationen relationaler Autobiographien fragt, und die Übertragbarkeit des Gattungskonzepts auf andere Philologien thematisiert, beschließt die Studie und soll zur weiterführenden Diskussion anregen.
Aktualisiert: 2020-01-10
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Im Zentrum vorliegender Studie stehen vierzehn im Jahr 2011 erhobene lebensgeschichtliche Erzählungen von Holocaustüberlebenden aus der ehemals vielsprachigen und multikulturellen Bukowina. Charakteristisch für die heute in Israel lebenden Interviewten im Alter zwischen 80 und 92 Jahren ist die sowohl den Besonderheiten der mehrsprachig-aufgeklärten Donaumonarchie als auch den Windungen der Lebensgeschichte geschuldete und bis ins hohe Alter aufrechterhaltene Vielsprachigkeit ebenso wie die zentrale Prägung des Sprachlebens durch das Deutsche.
Im Fokus der Arbeit steht die Ermittlung und Dokumentation des Zusammenhangs zwischen sprachlicher Biographie und Identität, zu deren Klärung eine vorgelagerte Abhandlung über die methodische und theoretische Verbindung von Identität und erzählter Lebensgeschichte erfolgt. Anhand der methodischen Praxis der "close-reading"-Interpretation werden anschließend die unterschiedlichen Bewertungsmuster von Sprache gedeutet. Eine systematische Ergänzung der Interpretation zur deutschen Muttersprache bilden die Darstellungen und Deutungen zum Hebräischen, Jiddischen und Rumänischen.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Der erste Roman des interessantesten Schriftstellers aus Norwegen: Auden ist 13 und lässt sich nicht unterkriegen, auch wenn der Alltag knallhart und die Familie zerrüttet ist. Der Vater säuft und prügelt, die Mutter flieht mit den Kindern in die Großstadt. Egal, was passiert, ist schon in Ordnung, Auden schluckt einfach den Schmerz hinunter. Bis er Arvid trifft, mit dem er die Leidenschaft für die Bücher entdeckt und beschließt, Schriftsteller zu werden. Ein kraftvoller Per Petterson – lakonisch, sparsam kompakt, einfach großartig.
Aktualisiert: 2023-01-26
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