Kulturen und Gedächtnis

Kulturen und Gedächtnis von Rexheuser,  Rex
Von der russischen Geschichte ausgehend, erschließt sich Rex Rexheuser den Blick auf Ostmitteleuropa, nimmt dann seine Rolle als „deutscher Osteuropahistoriker“ bewusster in Augenschein und wendet sich in vollem Bewusstsein der Spannung zwischen „Geschichte“ und „Gedächtnis“ dem besonderen Verhältnis von Deutschen, Polen und Juden zu, um schließlich dem Verhältnis von Christen und Juden in der westpolnischen Stadt Poznan/Posen seit dem Mittelalter genauer nachzuforschen. Die Intensität und die Dichte der Beschreibung machen es dem Leser schwer, sich dem Bann der Gedankenführung zu entziehen, ohne dass ihm jedoch je einfache Antworten suggeriert würden. Der Band vereint eine Auswahl von historischen Studien, Essays und Reflexionen, die in den letzten 30 Jahren entstanden sind. Ihr zeitlicher Rahmen reicht vom Mittelalter bis in das 20. Jahrhundert. Räumlich fallen die Themen in die Einzugsgebiete der polnischen, russischen und ukrainischen, gelegentlich auch der baltischen und tschechischen Geschichte. Ein deutlicher Akzent liegt dabei auf Deutschen und Juden, die bis zum Zweiten Weltkrieg in der Gesamtregion heimisch gewesen sind. Das Nordost-Institut, mit dessen Vorläufer in Lüneburg Rexheuser beruflich eng verbunden war, gibt dem Leser die Gelegenheit, die verstreuten und zum teil schwer zugänglichen oder noch unbekannten Texte Rexheusers aus Anlass seines 75. Geburtstags in der überraschenden Verbindung ihrer Vielfältigkeit sowie inneren Folgerichtigkeit kennen zu lernen.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Revolution in Nordosteuropa

Revolution in Nordosteuropa von Henning,  Detlef
Kann „Revolution“ als historischer Grund- und Diskursbegriff zu einem tieferen Verständnis der Geschichte Nordosteuropas – pragmatisch verstanden als die Länder Finnland, Estland, Lettland, Litauen und Polen – führen? Lassen sich anhand des Phänomens „Revolution“ zwischen 1789 und der ostmitteleuropäischen „Wende“ von 1989 gemeinsame Strukturmerkmale dieser Länder herausarbeiten, die den seit den 70er Jahren diskutierten Regionsbegriff „Nordosteuropa“ deutlicher profilieren? Dieser Frage gehen die elf Beiträge des Bandes nach. Im Mittelpunkt stehen Revolutionen, Aufstände und Umbrüche, die im 19. und 20. Jahrhundert den Verlauf der Geschichte und die Strukturen der Gesellschaften in der nordeuropäischen Region verändert haben. Weitere Beiträge widmen sich der revolutionären Geschichte Russlands und Deutschlands, beides hegemoniale Mächte, die einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklungen in diesem Raum ausgeübt haben. Neben Ursachen, Verläufen und Prozessen bilden dabei auch die jeweiligen nationalen Diskurse um den Revolutionsbegriff in den genannten Ländern einen wichtigen und neuen Aspekt der Überlegungen.
Aktualisiert: 2020-06-09
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Kulturen und Gedächtnis

Kulturen und Gedächtnis von Rexheuser,  Rex
Von der russischen Geschichte ausgehend, erschließt sich Rex Rexheuser den Blick auf Ostmitteleuropa, nimmt dann seine Rolle als „deutscher Osteuropahistoriker“ bewusster in Augenschein und wendet sich in vollem Bewusstsein der Spannung zwischen „Geschichte“ und „Gedächtnis“ dem besonderen Verhältnis von Deutschen, Polen und Juden zu, um schließlich dem Verhältnis von Christen und Juden in der westpolnischen Stadt Poznan´ /Posen seit dem Mittelalter genauer nachzuforschen. Die Intensität und die Dichte der Beschreibung machen es dem Leser schwer, sich dem Bann der Gedankenführung zu entziehen, ohne dass ihm jedoch je einfache Antworten suggeriert würden. Der Band vereint eine Auswahl von historischen Studien, Essays und Reflexionen, die in den letzten 30 Jahren entstanden sind. Ihr zeitlicher Rahmen reicht vom Mittelalter bis in das 20. Jahrhundert. Räumlich fallen die Themen in die Einzugsgebiete der polnischen, russischen und ukrainischen, gelegentlich auch der baltischen und tschechischen Geschichte. Ein deutlicher Akzent liegt dabei auf Deutschen und Juden, die bis zum Zweiten Weltkrieg in der Gesamtregion heimisch gewesen sind. Das Nordost-Institut, mit dessen Vorläufer in Lüneburg Rexheuser beruflich eng verbunden war, gibt dem Leser die Gelegenheit, die verstreuten und zum teil schwer zugänglichen oder noch unbekannten Texte Rexheusers aus Anlass seines 75. Geburtstags in der überraschenden Verbindung ihrer Vielfältigkeit sowie inneren Folgerichtigkeit kennen zu lernen.
Aktualisiert: 2021-09-21
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Nation und Sprache in Nordosteuropa im 19. Jahrhundert

Nation und Sprache in Nordosteuropa im 19. Jahrhundert von Maier,  Konrad
Im „langen 19. Jahrhundert“ (1789–1914) wurde in der europäischen Geschichte die Begrifflichkeit von „Nation“/„Nationalismus“ endgültig verankert. Die Entwicklung Nordosteuropas war aufgrund der polyethnischen und multilingualen Konstitution des Raumes mit ganz neuen Problemstellungen konfrontiert, und bei der Bestimmung ethnisch-kultureller, politischer oder nationaler Identität spielte Sprache eine eminent wichtige Rolle. Sie diente zur Ausgrenzung anderer, zur Abgrenzung von Minderheiten. Drohender Sprachverlust oder Sprachlosigkeit schufen Konfliktpotenziale, Fremd-Sprachen entwickelten sich zu Feind-Sprachen. Monolingualität sollte das „Chaos“ in Ordnung verwandeln, Vielsprachigkeit galt als Gefahr für die mühsam sich entwickelnde nationale Identität. Dieser Band präsentiert die Beiträge einer wissenschaftlichen Tagung des Nordost-Instituts zum gleichen Thema und bietet darüber hinaus weitere Abhandlungen von internationalen Fachwissenschaftlern. Der zeitliche Rahmen reicht von der Frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert, wobei überwiegend das „lange 19. Jahrhundert“ thematisiert wird. Der geografi sche Raum reicht vom Preußenland über polnisch-, litauisch- und lettischsprachige Regionen bis in die estnischen/fi nnischen Siedlungsräume, doch auch Reflexionen über Sprache und Nation in Russland bzw. dem südosteuropäischen Raum erschließen die konfliktreiche Dimension einer europäischen historischen Region.
Aktualisiert: 2021-09-21
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Lebenswelten von Frauen der deutschen Oberschicht im Baltikum (1800-1939)

Lebenswelten von Frauen der deutschen Oberschicht im Baltikum (1800-1939) von Wilhelmi,  Anja
Auf der Basis von über 160 Autobiografien erweitert der in dieser Untersuchung herangezogene und von der Historiografie zu den Deutschen in den Ostseeprovinzen des Russischen Reichs bislang vernachlässigte Genderansatz die Forschungen, indem erstmalig der Fokus auf die Lebens- und Erfahrungswelten von Frauen der deutschen Oberschicht gelegt wird. Gerade das „lange 19. Jahrhundert“ bietet im Untersuchungskontext den vor allem politischen und ökonomischsozialen Rahmen, der voller Einbrüche und Veränderungen seine Wirkungsmacht auf die untersuchten „Generationen“ von Frauen spürbar werden lässt. Neben Modernisierung, Technisierung und Nationalisierungsprozessen lassen sich aus den Autobiografien Reaktionen auf gesellschaftliche Veränderungen lesen, die die Auswirkungen der politischen, kulturellen und z.T. ökonomischen Entmachtung der deutschen Minderheit im Laufe des Untersuchungszeitrahmens auf das Genderkonstrukt belegen. Beim Aufbau einer Vergleichsebene mit Zeitgenossinnen im Inneren des Russischen Reichs und in Westeuropa konnte eine erstaunlich deutliche Nähe zu den Lebenswelten von Frauen des Bürgertums und des Adels in weiten Teilen Deutschlands herausgearbeitet werden. Regionale Spezifika andererseits konnten aufgrund der sozial-politischen Minderheitenposition in ein Erklärungsmodell gebettet werden.
Aktualisiert: 2021-09-21
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