Franz Leitner

Franz Leitner von Halbrainer,  Heimo
"Herr Leitner, wir, beide Unterzeichnende, ehemalige Häftlinge 117.029 und 117.030 im KZ Buchenwald, sind voller Dankbarkeit für Ihre bewundernswerte und erfolgreiche Arbeit im KZ Buchenwald. Wenn jemand es verdient hat von Yad Vashem geehrt zu werden, so sind es Sie, Herr Leitner." Das schrieben der damalige Oberrabbiner des Staates Israel Israel Meir-Lau und sein Bruder 40 Jahre nach der Befreiung an Franz Leitner. Über die Geschichte der Rettung der Kinder im KZ Buchenwald hinaus skizziert der Historiker Heimo Halbrainer in diesem Buch das Leben des 1918 geborenen Franz Leitner von den ersten politischen Aktivitäten in den 1930er-Jahren bis hin zu seiner Tätigkeit nach 1945 als Vizebürgermeister von Wiener Neustadt und Landtagsabgeordneter in der Steiermark.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Erinnerungen und Reflexionen

Erinnerungen und Reflexionen von Fischer,  Ernst
Ernst Fischers Lebenskurve, die er hier mit bestechender Ehrlichkeit und präziser Objektivität nachzeichnet, ist gleichzeitig die Fieberkurve des 20. Jahrhunderts: Wir erleben den Kampf, die Irrtümer und die Verzweiflungen eines Menschen, der keineswegs auszog, seine Zeit in die Schranken zu fordern, der vielmehr ein sensibler, genießender, der Kunst und ihrer Analyse zugewandter Mann war. Aber eben aus dieser Sensibilität heraus, aus intellektueller Redlichkeit stellte er sich der Forderung seiner Zeit.Selten ist die Zeit des Untergangs der k. u. k. Welt, ist der Kampf um ein demokratisches Österreich zwischen Hitler und Mussolini so spannungsreich geschildert worden. Für eine Generation, die all dies kaum vom Hörensagen kennt, wird hier die Entwicklung eines geistigen Freischärlers zum Sozialdemokraten und zum Kommunisten als ein Stück Geschichte erzählt.Ernst Fischers Bericht von den Jahren in der Sowjetunion schließlich ist schlichtweg sensationell; es sind keine «Enthüllungen» im Sinne der namentlichen Denunziation, wenn ihm auch glänzende Porträts von Gefährten und Mitkämpfern wie Togliatti, Dimitroff oder Herbert Wehner gleichsam «unterlaufen». Aber es ist der Bericht eines unkorrumpierten, fast naiven Mannes, der Faschismus und Diktatur floh und in die Apparatur der stalinistischen Diktatur geriet, düster, fremd, nicht greifbar, kaum definierbar.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Die Revolution ist anders

Die Revolution ist anders von Fischer,  Ernst
Ernst Fischer über• die Möglichkeit linker Politik• das Klassenbewußtsein• die Diktatur des Proletariats• den Marxismus nach Lenin• die Spaltung zwischen Sowjetunion und China• die Suche nach einem sozialistischen Modell für die Bundesrepublik• die Stabilität des Kapitalismus• Marxismus und Religion• Beat und linke Politik• die Notwendigkeit der Revolution
Aktualisiert: 2023-05-23
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Vilma Steindling

Vilma Steindling von Erdheim,  Claudia, Pelinka,  Anton, Steindling,  Ruth
Mit acht Jahren kommt Vilma Steindling ins jüdische Waisenhaus im Wiener 19. Bezirk. Schon mit 16 Jahren politisiert sie sich und tritt in den Kommunistischen Jugendverband ein. 1937 folgt die junge Frau ihrem Lebensgefährten Arthur Kreindel nach Paris, denn im austrofaschistischen "Ständestaat" unter Kurt Schuschnigg sind die KP und der KJV verboten. Nach der Besetzung Frankreichs durch Hitlerdeutschland engagiert sie sich in der sogenannten "Mädelarbeit" der Résistance. Als sie 1942 denunziert und verhaftet wird, wird sie ins KZ Auschwitz überstellt. Sie überlebt den Todesmarsch ins KZ Ravensbrück, wo sie vom schwedischen Roten Kreuz befreit wird. Im Herbst 1945 kehrt Vilma nach Wien zurück und erfährt erst jetzt, dass ihr Lebensgefährte Arthur in Dachau ermordet worden ist. Gibt es für sie ein Leben danach? Ein Leben nach Ausschwitz? Vilma ist nun völlig auf sich gestellt, obdachlos und ohne Arbeit. Sie sucht Hilfe bei dem einzigen ihr möglich erscheinenden Zufluchtsort, der Kommunistischen Partei, wird jedoch herb enttäuscht. Nach und nach beginnt sie, ihre politische Überzeugung zu hinterfragen. Dieses Buch zeichnet den Lebensweg einer mutigen Frau nach, die für ihre Ideale ihr Leben aufs Spiel setzte und die trotz schwerwiegender Traumatisierungen wieder zurück ins Leben fand. Über das Leid, das sie erfahren hatte, sprach sie wenig. Welche Folgen das für ihre Kinder und Enkelkinder hatte, auch damit setzen sich die Autorinnen in sehr persönlichen Zugängen auseinander.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Arnold Reisberg. Jüdischer Revolutionär aus dem Königreich Galizien

Arnold Reisberg. Jüdischer Revolutionär aus dem Königreich Galizien von Oberkofler,  Gerhard
Arnold Reisberg, geboren am 17. Februar 1904 in Borislav (Galizien) war Erstgeborener einer ostjüdischen Familie, die zu Beginn des Weltkrieges 1914 aus Galizien nach Wien geflohen ist. Durch die Begegnung mit Schriften der Kommunistischen Internationale, die 1919 zum I. Kongress zusammengekommen ist, erhielt der Begriff Freiheit für Reisberg in jungen Jahren eine konkrete humane Dimension. Es war für ihn nicht mehr die bürgerlich-liberale Freiheit, ein Ghetto möglichst auf dem Weg zum Friedhof zu verlassen, sondern eine Freiheit, die mit allen Menschen geteilt werden sollte, die Freiheit von Unterdrückung und Würdelosigkeit jeder Art. So trat er 1923 dem Kommunistischen Jugendverband und 1924 der KPÖ bei, nicht als eskapistischer Idealist, sondern als Aktivist und Propagandist. Über Wien (1914-1934), Prag (1934) und Moskau (1934-1937), über den GULag (1937-1946), eine Strafansiedlung in Tassejewo (1946- 1954) sowie über einen Aufenthalt in Mossalsk (1955−1959) kam Reisberg im Februar 1959 in Berlin an. Dort hat er als marxistisch-leninistischer Historiker, zu dem er an der Wiener Universität ausgebildet worden war, bis zu seinem Tode am 20. Juli 1980 herausragende wissenschaftliche Arbeiten zur Geschichte der Republik Österreich und über Wladimir Iljitsch Lenin veröffentlicht. Arnold Reisberg ist zeitlebens "unverbesserlicher" Kommunist geblieben. Er gab Zeugnis für die Utopie einer neuen ökonomischen sozialen, politischen und kulturellen Ordnung der Welt.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Erinnerungen aus dem Widerstand

Erinnerungen aus dem Widerstand von Schütte-Lihotzky,  Margarete
Margarete Schütte-Lihotzky war die erste Frau, die in Österreich Architektur studierte. Gegen Ende des Ersten Weltkriegs schloss sie ihr Studium ab und widmete sich von da an dem sozialen Wohnbau. Mitte der 1920er-Jahre setzte sie mit der von ihr entwickelten Einbauküche, der "Frankfurter Küche", einen Markstein in der Architekturgeschichte. 1930 folgte sie einer Einladung in die Sowjetunion, wo sie sich sieben Jahre mit dem Bau sozialer Einrichtungen und Wohngebiete befasste. Über Paris und London gelangte sie nach Istanbul, wo sie auf der Universität unterrichtete und sich 1939 der illegalen Kommunistischen Partei Österreichs und dem Widerstand gegen Hitler anschloss. 1941 kehrte sie im politischen Auftrag in ihre Heimatstadt zurück, wurde aber nach nur wenigen Wochen von der Gestapo inhaftiert. In ihren Erinnerungen beschreibt Schütte-Lihotzky die quälende Zeit in der Untersuchungshaft und ihren Prozess vor einem unmenschlichen Gericht, bei dem sie knapp mit dem Leben davon kam. Drei der fünf Angeklagten wurden zum Tode verurteilt, Schütte-Lithotzky nach dem Prozess in ein "Frauenzuchthaus" in das bayrische Dorf Aichach überstellt, wo sie bis zum Ende des Krieges überlebte.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die NSDAP in der Region Schwanberg 1930–1938

Die NSDAP in der Region Schwanberg 1930–1938 von Roschitz,  Markus
Markus Roschitz zeigt in dieser Studie, wie sich der Nationalsozialismus Anfang der 1930er Jahre in der weststeirischen Region Schwanberg etablieren und trotz des Betätigungsverbots für die österreichische NSDAP im Juni 1933 ein bedeutender politischer Faktor bleiben konnte. Eingebettet in eine große Rahmenerzählung werden unter anderem der gescheiterte Putschversuch im Juli 1934, die darauffolgende Strategieänderung der lokalen NS-Organisation, die Situation der "österreichischen Legionäre", die Gegenmaßnahmen des autoritär regierten Staates und die weiteren wesentlichen Entwicklungen und Ereignisse bis zur nationalsozialistischen Machtübernahme im März 1938 modellhaft dargestellt. Anhand des gewählten mikrohistorischen Ansatzes und der Heranziehung einer Vielzahl bislang unbekannter oder nicht verwendeter Quellen aus verschiedenen Archiven werden die Spezifika und Besonderheiten lokalpolitischer Phänomene in den Landgemeinden der agrarisch und vom Bergbau dominierten historischen Region Schwanberg eingehend analysiert und bisher vernachlässigte Aspekte der Geschichte des Nationalsozialismus auf lokaler Ebene kritisch und detailreich aufgearbeitet.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Leben zwischen zwei Welten

Leben zwischen zwei Welten von Markstein,  Elisabeth
Von der „geborenen“ zur von der Partei ausgeschlossenen Kommunistin. Als Kind revolutionärer Eltern lebt Elisabeth Markstein im Hotel Lux in Moskau. Später wird ihr Vater namens der KPÖ Mitbegründer der Zweiten Republik. Markstein wird berühmte Übersetzerin und wichtige Zeitzeugin. Als sie im Gegensatz zu vielen anderen Stalins mörderische Verbrechen kritisiert, wird sie von der KPÖ ausgeschlossen.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Franz Leitner

Franz Leitner von Halbrainer,  Heimo
"Herr Leitner, wir, beide Unterzeichnende, ehemalige Häftlinge 117.029 und 117.030 im KZ Buchenwald, sind voller Dankbarkeit für Ihre bewundernswerte und erfolgreiche Arbeit im KZ Buchenwald. Wenn jemand es verdient hat von Yad Vashem geehrt zu werden, so sind es Sie, Herr Leitner." Das schrieben der damalige Oberrabbiner des Staates Israel Israel Meir-Lau und sein Bruder 40 Jahre nach der Befreiung an Franz Leitner. Über die Geschichte der Rettung der Kinder im KZ Buchenwald hinaus skizziert der Historiker Heimo Halbrainer in diesem Buch das Leben des 1918 geborenen Franz Leitner von den ersten politischen Aktivitäten in den 1930er-Jahren bis hin zu seiner Tätigkeit nach 1945 als Vizebürgermeister von Wiener Neustadt und Landtagsabgeordneter in der Steiermark.
Aktualisiert: 2023-03-02
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Es geht auch anders

Es geht auch anders von Jelincic,  Silvia, Kahr,  Elke
Kommunismus, darunter versteht Elke Kahr, für Menschen da zu sein, unmittelbar und jeden Tag, im Bus auf dem Weg zur Arbeit ebenso wie im Bürgermeisterinnenzimmer. Kann das funktionieren? Ihre völlig andere Version von Politik, die immer an den Schwächsten Maß nimmt, hat Kahr unter den verwunderten Blicken ganz Europas zur Bürgermeisterin von Graz gemacht. In diesem Buch erzählt sie aus ihrem Leben mitten unter denen, für die sie da sein will, und von ihrer Version, wie in diesen schwierigen Zeiten alles für alle wieder gut werden könnte.
Aktualisiert: 2023-04-22
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GegenStandpunkt 4-21

GegenStandpunkt 4-21
Wenn eine Pandemie in Europa Hunderttausende tötet und Millionen krank macht, und wenn die staatlichen Gegenmaßnahmen ungezählte ökonomische Existenzen ruinieren – ist das dann nur schlecht? Nein! Vor allem wenn sie zu einer Zeit grassiert, in der die andere Großkatastrophe „Klimakrise“ schon längst ausgerufen ist. Die Wirtschaftsmächte der EU führen vor, wie im besten aller Systeme sogar eine solche globale Doppelkrise ihren höheren Sinn erhält: Sie machen die Pandemiebekämpfung zum Auftakt dafür, mit der Waffe europäischen Kredits unter dem Titel „Grüne Wende“ eine neue Runde Konkurrenz um Weltmarkt und Weltgeld einzuleiten. Nach welcher Logik und mit welchen Mitteln, das erklärt der Artikel über die „Coronabonds“. Was haben das in den USA unter dem Titel „Build Back Better“ verkündete gigantischste ökonomische Aufrüstungsprogramm aller Zeiten und der immer heftiger werdende inneramerikanische Kulturkampf um Fragen wie Abtreibung oder Rassen- und Rassismustheorien miteinander zu tun? Auf den ersten Blick nichts, aber für die Weltmacht, ihre Führung und ihr Volk offenbar sehr viel. Woran also leiden die USA tatsächlich und warum kommen ihre Führer so zielstrebig darauf, dass sie sich um die „Seele Amerikas“ zu kümmern haben. Welche Frage stellt sich, wenn internationale Gaslieferanten ihr Gas von Europa weg nach Asien umleiten und zusammen mit Spekulanten am „Spotmarkt“ die Preise nach oben treiben? Kein Zweifel: „Lässt Putin uns im Winter frieren?“ Zwar lässt er Gazprom weiter die vereinbarten Mengen nach Europa pumpen, aber der Öffentlichkeit liefert die in der Frage steckende anti-russische Hetze alle wesentlichen Auskünfte über den europäischen Gasmarkt und über die politisch brisanten europäisch-russischen Gas- und sonstigen Beziehungen. Bild kümmert sich unterdessen getrennt von der genauen Antwort rührend um ihre Leserschaft, die auf jeden Fall ihre liebe Not mit der „TEUER-WELLE“ haben, die ihnen deutsche Gasversorger einbrocken. Die beiden Artikel befassen sich mit der imperialistischen Sache und der patriotischen Verarbeitung fürs Bild-Volk. Woran fühlt sich die deutsche Öffentlichkeit angesichts des Elends und der Gewalt in Afghanistan erinnert, das sie aus Anlass des westlichen Militärabzugs glatt mal wieder ein paar Tage zur Kenntnis nimmt? Richtig – an „Saigon!“. Weil sie den Erfolg zwanzigjähriger Betreuung vermisst, der ihren Ordnungsansprüchen genügen würde und damit die Opfer rechtfertigen könnte, siedelt sie den „Afghanistan-Einsatz“ gleich nur noch „Zwischen Scheitern und Versagen“ an. Eine Gegendarstellung. Gibt es in solchen schweren Zeiten wenigstens Pioniere mit Zukunftsvisionen, die anpacken und damit Erfolg haben, weil sie an sich und ihre gute Mission glauben? Auf jeden Fall! Elon Musk ist momentan der größte von ihnen. An ihn glaubt nämlich einstweilen das Finanzkapital und macht ihn zum reichsten Mann der Welt. Warum? Weil er sich die profitträchtige Elektrifizierung des globalen Auto-Wahnsinns vornimmt. Mit Auto-Fabriken, die er selber als „Hölle der Produktion“ bezeichnet. Ein polit-ökonomisches Porträt dieses kapitalistischen Helden.
Aktualisiert: 2023-03-28
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GegenStandpunkt 4-21

GegenStandpunkt 4-21
Wenn eine Pandemie in Europa Hunderttausende tötet und Millionen krank macht, und wenn die staatlichen Gegenmaßnahmen ungezählte ökonomische Existenzen ruinieren – ist das dann nur schlecht? Nein! Vor allem wenn sie zu einer Zeit grassiert, in der die andere Großkatastrophe „Klimakrise“ schon längst ausgerufen ist. Die Wirtschaftsmächte der EU führen vor, wie im besten aller Systeme sogar eine solche globale Doppelkrise ihren höheren Sinn erhält: Sie machen die Pandemiebekämpfung zum Auftakt dafür, mit der Waffe europäischen Kredits unter dem Titel „Grüne Wende“ eine neue Runde Konkurrenz um Weltmarkt und Weltgeld einzuleiten. Nach welcher Logik und mit welchen Mitteln, das erklärt der Artikel über die „Coronabonds“. Was haben das in den USA unter dem Titel „Build Back Better“ verkündete gigantischste ökonomische Aufrüstungsprogramm aller Zeiten und der immer heftiger werdende inneramerikanische Kulturkampf um Fragen wie Abtreibung oder Rassen- und Rassismustheorien miteinander zu tun? Auf den ersten Blick nichts, aber für die Weltmacht, ihre Führung und ihr Volk offenbar sehr viel. Woran also leiden die USA tatsächlich und warum kommen ihre Führer so zielstrebig darauf, dass sie sich um die „Seele Amerikas“ zu kümmern haben. Welche Frage stellt sich, wenn internationale Gaslieferanten ihr Gas von Europa weg nach Asien umleiten und zusammen mit Spekulanten am „Spotmarkt“ die Preise nach oben treiben? Kein Zweifel: „Lässt Putin uns im Winter frieren?“ Zwar lässt er Gazprom weiter die vereinbarten Mengen nach Europa pumpen, aber der Öffentlichkeit liefert die in der Frage steckende anti-russische Hetze alle wesentlichen Auskünfte über den europäischen Gasmarkt und über die politisch brisanten europäisch-russischen Gas- und sonstigen Beziehungen. Bild kümmert sich unterdessen getrennt von der genauen Antwort rührend um ihre Leserschaft, die auf jeden Fall ihre liebe Not mit der „TEUER-WELLE“ haben, die ihnen deutsche Gasversorger einbrocken. Die beiden Artikel befassen sich mit der imperialistischen Sache und der patriotischen Verarbeitung fürs Bild-Volk. Woran fühlt sich die deutsche Öffentlichkeit angesichts des Elends und der Gewalt in Afghanistan erinnert, das sie aus Anlass des westlichen Militärabzugs glatt mal wieder ein paar Tage zur Kenntnis nimmt? Richtig – an „Saigon!“. Weil sie den Erfolg zwanzigjähriger Betreuung vermisst, der ihren Ordnungsansprüchen genügen würde und damit die Opfer rechtfertigen könnte, siedelt sie den „Afghanistan-Einsatz“ gleich nur noch „Zwischen Scheitern und Versagen“ an. Eine Gegendarstellung. Gibt es in solchen schweren Zeiten wenigstens Pioniere mit Zukunftsvisionen, die anpacken und damit Erfolg haben, weil sie an sich und ihre gute Mission glauben? Auf jeden Fall! Elon Musk ist momentan der größte von ihnen. An ihn glaubt nämlich einstweilen das Finanzkapital und macht ihn zum reichsten Mann der Welt. Warum? Weil er sich die profitträchtige Elektrifizierung des globalen Auto-Wahnsinns vornimmt. Mit Auto-Fabriken, die er selber als „Hölle der Produktion“ bezeichnet. Ein polit-ökonomisches Porträt dieses kapitalistischen Helden.
Aktualisiert: 2023-03-28
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GegenStandpunkt 4-21

GegenStandpunkt 4-21
Wenn eine Pandemie in Europa Hunderttausende tötet und Millionen krank macht, und wenn die staatlichen Gegenmaßnahmen ungezählte ökonomische Existenzen ruinieren – ist das dann nur schlecht? Nein! Vor allem wenn sie zu einer Zeit grassiert, in der die andere Großkatastrophe „Klimakrise“ schon längst ausgerufen ist. Die Wirtschaftsmächte der EU führen vor, wie im besten aller Systeme sogar eine solche globale Doppelkrise ihren höheren Sinn erhält: Sie machen die Pandemiebekämpfung zum Auftakt dafür, mit der Waffe europäischen Kredits unter dem Titel „Grüne Wende“ eine neue Runde Konkurrenz um Weltmarkt und Weltgeld einzuleiten. Nach welcher Logik und mit welchen Mitteln, das erklärt der Artikel über die „Coronabonds“. Was haben das in den USA unter dem Titel „Build Back Better“ verkündete gigantischste ökonomische Aufrüstungsprogramm aller Zeiten und der immer heftiger werdende inneramerikanische Kulturkampf um Fragen wie Abtreibung oder Rassen- und Rassismustheorien miteinander zu tun? Auf den ersten Blick nichts, aber für die Weltmacht, ihre Führung und ihr Volk offenbar sehr viel. Woran also leiden die USA tatsächlich und warum kommen ihre Führer so zielstrebig darauf, dass sie sich um die „Seele Amerikas“ zu kümmern haben. Welche Frage stellt sich, wenn internationale Gaslieferanten ihr Gas von Europa weg nach Asien umleiten und zusammen mit Spekulanten am „Spotmarkt“ die Preise nach oben treiben? Kein Zweifel: „Lässt Putin uns im Winter frieren?“ Zwar lässt er Gazprom weiter die vereinbarten Mengen nach Europa pumpen, aber der Öffentlichkeit liefert die in der Frage steckende anti-russische Hetze alle wesentlichen Auskünfte über den europäischen Gasmarkt und über die politisch brisanten europäisch-russischen Gas- und sonstigen Beziehungen. Bild kümmert sich unterdessen getrennt von der genauen Antwort rührend um ihre Leserschaft, die auf jeden Fall ihre liebe Not mit der „TEUER-WELLE“ haben, die ihnen deutsche Gasversorger einbrocken. Die beiden Artikel befassen sich mit der imperialistischen Sache und der patriotischen Verarbeitung fürs Bild-Volk. Woran fühlt sich die deutsche Öffentlichkeit angesichts des Elends und der Gewalt in Afghanistan erinnert, das sie aus Anlass des westlichen Militärabzugs glatt mal wieder ein paar Tage zur Kenntnis nimmt? Richtig – an „Saigon!“. Weil sie den Erfolg zwanzigjähriger Betreuung vermisst, der ihren Ordnungsansprüchen genügen würde und damit die Opfer rechtfertigen könnte, siedelt sie den „Afghanistan-Einsatz“ gleich nur noch „Zwischen Scheitern und Versagen“ an. Eine Gegendarstellung. Gibt es in solchen schweren Zeiten wenigstens Pioniere mit Zukunftsvisionen, die anpacken und damit Erfolg haben, weil sie an sich und ihre gute Mission glauben? Auf jeden Fall! Elon Musk ist momentan der größte von ihnen. An ihn glaubt nämlich einstweilen das Finanzkapital und macht ihn zum reichsten Mann der Welt. Warum? Weil er sich die profitträchtige Elektrifizierung des globalen Auto-Wahnsinns vornimmt. Mit Auto-Fabriken, die er selber als „Hölle der Produktion“ bezeichnet. Ein polit-ökonomisches Porträt dieses kapitalistischen Helden.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Geh‘ du voran

Geh‘ du voran von Ernst,  Fettner, Jana,  Waldhör
Der heute in Wien lebende Ernst Fettner wurde am 29. Mai 1921 in Wien geboren. Das Buch dokumentiert ein Jahrhundert und spannt den Bogen vom jüdischen Waisenhaus in Baden, in das er nach dem Tod seiner Mutter infolge einer Grippe-Epidemie kam, über die Schule und Lehre, die zionistische Jugendbewegung, die Flucht 1939 nach Großbritannien, die österreichischen Exil-Jugendorganisation Young Austria, die Internierung sowie später die Teilnahme in den Streitkräften der britischen Armee bis hin zur Rückkehr nach Österreich, wo er zunächst bis 1953 als Journalist beim Kärntner Volkswillen tätig war. Im Zuge der stalinistischen Parteisäuberung entlassen arbeitete er drei Jahre in seinem, in Schottland erlernten Beruf als Schweißer bei Steyr-Daimler, ehe er in Wien bei der Volksstimme wieder als Journalist tätig wurde. Daneben schrieb er auch noch für "Die Woche" oder "Den Abend". Die von ihm ab den 1990er Jahren verfassten Erinnerungen werden nun von Jana Waldhör mit rund 400 Fotos herausgegeben.
Aktualisiert: 2022-03-31
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Arnold Reisberg. Jüdischer Revolutionär aus dem Königreich Galizien

Arnold Reisberg. Jüdischer Revolutionär aus dem Königreich Galizien von Oberkofler,  Gerhard
Arnold Reisberg, geboren am 17. Februar 1904 in Borislav (Galizien) war Erstgeborener einer ostjüdischen Familie, die zu Beginn des Weltkrieges 1914 aus Galizien nach Wien geflohen ist. Durch die Begegnung mit Schriften der Kommunistischen Internationale, die 1919 zum I. Kongress zusammengekommen ist, erhielt der Begriff Freiheit für Reisberg in jungen Jahren eine konkrete humane Dimension. Es war für ihn nicht mehr die bürgerlich-liberale Freiheit, ein Ghetto möglichst auf dem Weg zum Friedhof zu verlassen, sondern eine Freiheit, die mit allen Menschen geteilt werden sollte, die Freiheit von Unterdrückung und Würdelosigkeit jeder Art. So trat er 1923 dem Kommunistischen Jugendverband und 1924 der KPÖ bei, nicht als eskapistischer Idealist, sondern als Aktivist und Propagandist. Über Wien (1914-1934), Prag (1934) und Moskau (1934-1937), über den GULag (1937-1946), eine Strafansiedlung in Tassejewo (1946- 1954) sowie über einen Aufenthalt in Mossalsk (1955−1959) kam Reisberg im Februar 1959 in Berlin an. Dort hat er als marxistisch-leninistischer Historiker, zu dem er an der Wiener Universität ausgebildet worden war, bis zu seinem Tode am 20. Juli 1980 herausragende wissenschaftliche Arbeiten zur Geschichte der Republik Österreich und über Wladimir Iljitsch Lenin veröffentlicht. Arnold Reisberg ist zeitlebens "unverbesserlicher" Kommunist geblieben. Er gab Zeugnis für die Utopie einer neuen ökonomischen sozialen, politischen und kulturellen Ordnung der Welt.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Arnold Reisberg. Jüdischer Revolutionär aus dem Königreich Galizien

Arnold Reisberg. Jüdischer Revolutionär aus dem Königreich Galizien von Oberkofler,  Gerhard
Arnold Reisberg, geboren am 17. Februar 1904 in Borislav (Galizien) war Erstgeborener einer ostjüdischen Familie, die zu Beginn des Weltkrieges 1914 aus Galizien nach Wien geflohen ist. Durch die Begegnung mit Schriften der Kommunistischen Internationale, die 1919 zum I. Kongress zusammengekommen ist, erhielt der Begriff Freiheit für Reisberg in jungen Jahren eine konkrete humane Dimension. Es war für ihn nicht mehr die bürgerlich-liberale Freiheit, ein Ghetto möglichst auf dem Weg zum Friedhof zu verlassen, sondern eine Freiheit, die mit allen Menschen geteilt werden sollte, die Freiheit von Unterdrückung und Würdelosigkeit jeder Art. So trat er 1923 dem Kommunistischen Jugendverband und 1924 der KPÖ bei, nicht als eskapistischer Idealist, sondern als Aktivist und Propagandist. Über Wien (1914-1934), Prag (1934) und Moskau (1934-1937), über den GULag (1937-1946), eine Strafansiedlung in Tassejewo (1946- 1954) sowie über einen Aufenthalt in Mossalsk (1955−1959) kam Reisberg im Februar 1959 in Berlin an. Dort hat er als Historiker, zu dem er an der Wiener Universität ausgebildet worden war, bis zu seinem Tode am 20. Juli 1980 herausragende wissenschaftliche Arbeiten zur Geschichte der Republik Österreich und über Wladimir Iljitsch Lenin veröffentlicht. Arnold Reisberg ist zeitlebens "unverbesserlicher" Kommunist geblieben. Er gab Zeugnis für die Utopie einer neuen ökonomischen sozialen, politischen und kulturellen Ordnung der Welt.
Aktualisiert: 2022-03-18
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Die NSDAP in der Region Schwanberg 1930–1938

Die NSDAP in der Region Schwanberg 1930–1938 von Roschitz,  Markus
Markus Roschitz zeigt in dieser Studie, wie sich der Nationalsozialismus Anfang der 1930er Jahre in der weststeirischen Region Schwanberg etablieren und trotz des Betätigungsverbots für die österreichische NSDAP im Juni 1933 ein bedeutender politischer Faktor bleiben konnte. Eingebettet in eine große Rahmenerzählung werden unter anderem der gescheiterte Putschversuch im Juli 1934, die darauffolgende Strategieänderung der lokalen NS-Organisation, die Situation der "österreichischen Legionäre", die Gegenmaßnahmen des autoritär regierten Staates und die weiteren wesentlichen Entwicklungen und Ereignisse bis zur nationalsozialistischen Machtübernahme im März 1938 modellhaft dargestellt. Anhand des gewählten mikrohistorischen Ansatzes und der Heranziehung einer Vielzahl bislang unbekannter oder nicht verwendeter Quellen aus verschiedenen Archiven werden die Spezifika und Besonderheiten lokalpolitischer Phänomene in den Landgemeinden der agrarisch und vom Bergbau dominierten historischen Region Schwanberg eingehend analysiert und bisher vernachlässigte Aspekte der Geschichte des Nationalsozialismus auf lokaler Ebene kritisch und detailreich aufgearbeitet.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Die NSDAP in der Region Schwanberg 1930–1938

Die NSDAP in der Region Schwanberg 1930–1938 von Roschitz,  Markus
Markus Roschitz zeigt in dieser Studie, wie sich der Nationalsozialismus Anfang der 1930er Jahre in der weststeirischen Region Schwanberg etablieren und trotz des Betätigungsverbots für die österreichische NSDAP im Juni 1933 ein bedeutender politischer Faktor bleiben konnte. Eingebettet in eine große Rahmenerzählung werden unter anderem der gescheiterte Putschversuch im Juli 1934, die darauffolgende Strategieänderung der lokalen NS-Organisation, die Situation der „österreichischen Legionäre“, die Gegenmaßnahmen des autoritär regierten Staates und die weiteren wesentlichen Entwicklungen und Ereignisse bis zur nationalsozialistischen Machtübernahme im März 1938 modellhaft dargestellt. Anhand des gewählten mikrohistorischen Ansatzes und der Heranziehung einer Vielzahl bislang unbekannter oder nicht verwendeter Quellen aus verschiedenen Archiven werden die Spezifika und Besonderheiten lokalpolitischer Phänomene in den Landgemeinden der agrarisch und vom Bergbau dominierten historischen Region Schwanberg eingehend analysiert und bisher vernachlässigte Aspekte der Geschichte des Nationalsozialismus auf lokaler Ebene kritisch und detailreich aufgearbeitet.
Aktualisiert: 2021-12-02
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