Prinzen auf Reisen

Prinzen auf Reisen von Zedler,  Andrea, Zedler,  Jörg
Die Reise nach Italien ist in der Frühen Neuzeit ein wichtiger Bestandteil der adeligen und fürstlichen Erziehung. In dieser Tradition steht auch der neunmonatige Grand Tour des 18jährigen wittelsbachischen Kurprinzen Karl Albrecht, nachmaliger Kaiser Karl VII., zu dem er am 3. Dezember 1715 aufbrach. Sich als Mitglied der höfischen Gesellschaft zu präsentieren, die Bildung zu verfeinern und bedeutende Stätten von Kunst und Kultur zu besichtigen, sind Ziele der Reise. Vor allem aber sollten politische Beziehungen gestärkt und neue geknüpft werden – schließlich sind die dynastischen Interessen der Wittelsbacher weiterhin hochfliegend, ungeachtet des Desasters im gerade beendeten Spanischen Erbfolgekrieg. Indem der Band das konkrete Beispiel der Reise von 1715/16 in größere zeitliche und dynastische Kontexte stellt, macht er zentrale Motive des Reisetypus Prinzenreise anschaulich. Ausgehend von den zentralen Aufenthalten in Venedig und Rom fragt er etwa nach der Bedeutung der zeremoniellen Rahmenbedingungen (Inkognito, Empfänge, Herrschaftsgesten etc.) und zeigt so die Verflechtung von Unterhaltung, Repräsentation und Politik.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Bildungsbiografien südwestdeutscher Reichsgrafensöhne um 1600

Bildungsbiografien südwestdeutscher Reichsgrafensöhne um 1600 von Binkert,  Tobias
Die Zeit um 1600 markiert eine Zäsur in der Ausbildung junger Adliger, da neben der etablierten humanistischen Ausbildung zunehmend moderne Fremdsprachen und die institutionalisierte Ausbildung standesspezifischer Inhalte wie Fechten, Tanzen und Reiten an Bedeutung gewannen. Im vorliegenden Band werden die Ausbildungsgänge der Söhne dreier südwestdeutscher Freiherren- und Grafenfamilien in der Zeit des Späthumanismus untersucht. Dabei werden standesspezifische Bildungsstrategien herausgearbeitet und familiäre sowie konfessionelle Unterschiede aufgezeigt. Die Familien der Reichsgrafen orientierten sich – soweit es ihr Budget zuließ – einerseits am Fürstenstand, andererseits waren sie bestrebt, eigene Akzente zu setzen, sei es aus standespolitischen Erwägungen oder, weil sie eigenen Traditionen verpflichtet waren. Die systematische Auswertung breiter Quellenbestände förderte dabei auch eine Fülle an Informationen zu weiteren Wissensgebieten wie etwa der Reise-, Medizin-, Musikgeschichte oder der Alltagskultur zutage.
Aktualisiert: 2022-12-08
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Adlige auf Tour

Adlige auf Tour von Freller,  Thomas
Versklavt in den Gefängnissen nordafrikanischer Beys, als Freiwilliger auf christlichen Korsarenschiffen türkische Handelssegler jagend, die faszinierenden Metropolen des Orients - Istanbul, Damaskus, Kairo oder Smyrna - durchstreifend oder die Flagge Brandenburgs an der westafrikanischen Goldküste hissend. Überall, wo Abenteuer und Exotik zu vermuten war, zog es Mitglieder deutscher Adelsgeschlechter der Frühen Neuzeit hin, um sich in entfernten und exotischen Ländern einen Namen zu machen. Thomas Freller präsentiert eine Galerie der farbigsten und schillerndsten Vertreter und Vertreterinnen dieser Reisenden und bietet gleichzeitig eine Geschichte der sogenannten "Kavalierstour" vom Spätmittelalter bis ins 19. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2022-12-29
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Adel und Mehrsprachigkeit in der Frühen Neuzeit

Adel und Mehrsprachigkeit in der Frühen Neuzeit von Flurschütz da Cruz,  Andreas, Glück,  Helmut, Häberlein ,  Mark
Die Adelserziehung in der Frühen Neuzeit hat in den letzten Jahren verstärkt das Interesse der Forschung auf sich gezogen. Dies lässt sich sowohl mit der Renaissance der sozial- und kulturhistorischen Adelsforschung als auch mit dem bildungsgeschichtlichen Interesse an standesspezifischen Ausbildungsformen und -praktiken erklären. Insbesondere die Kavalierstour bzw. Grand Tour als Bildungsreise der europäischen Oberschicht und die damit einhergehenden kulturellen Transferprozesse sind Gegenstand einschlägiger Studien geworden. Obwohl dabei auch Aspekte des Sprachenlernens thematisiert wurden, wird der Erwerb von Fremdsprachen im Kontext der Adelserziehung in diesem Band erstmals im größeren europäischen Zusammenhang aufgearbeitet. Der Adel wurde in der Frühen Neuzeit zu einem wesentlichen sozialen Träger von Kenntnissen moderner Fremdsprachen. Die Entstehung eines Netzwerks ständiger Gesandtschaften, die Bürokratisierung und administrative Verdichtung frühneuzeitlicher Territorialstaaten sowie die Herausbildung stehender Heere führten zu einem wachsenden Bedarf an umfassend gebildeten und professionalisierten Diplomaten, höheren Beamten und Offizieren, die sich zu einem beträchtlichen Teil aus dem Adel rekrutierten. Der Band deckt das Thema chronologisch wie geographisch breit ab und nimmt zeitliche Veränderungen sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen europäischen Ländern in den Blick. Neben dem hohen und niederen Reichsadel werden der englische, französische, italienische, schwedische, böhmische, kroatische, baltische und russische Adel behandelt. Von besonderem Interesse sind die Zusammenhänge zwischen Fremdsprachenlernen, höfischer Kultur und adeligem Selbstverständnis.
Aktualisiert: 2020-06-30
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Fernweh und Stadt

Fernweh und Stadt von Opll,  Ferdinand, Scheutz,  Martin
Das Bereisen der europäischen Städte ist zunehmend auch ein von Irritationen begleiteter Prozess: Die "Eingeborenen" in Städten wie Venedig und Barcelona beginnen sich gegen die Tourismusschwemme und deren Begleiterscheinungen lautstark zu wehren. Der vorliegende Band arbeitet einerseits historische Reiseformen wie die Jerusalemreise, die Kavalierstour und die Sommerfrische auf, versucht aber andererseits am Beispiel von Kitzbühel, Meran und Wien auch einen Blick in die Gegenwart oder gar Zukunft des Tourismus zu wagen. Die gewandelten Organisationsformen des Reisens, wie etwa Hotel, Reisebüro oder "Kraft durch Freude", oder die Wissensvermittlung der Reiseziele, etwa über Plakat, Panorama, Postkarte oder Reiseführer, bilden weitere Schwerpunkte. Unbestritten erscheint auf jeden Fall die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus für die städtische Wirtschaft, wie etwa städtische Fremdenverkehrsbüros, städtische Messen oder auch Kurstädte, belegen. Mit Beiträgen von Bernhard Denscher, Noyan Dinçkal, Peter Eigner, Jan Hein Furnée, Holger Gräf, Heidrun Homburg, Sascha Howind, Katrin Keller, Dieter Kramer, Ferdinand Opll, Peter Payer, Andrea Pühringer, Folker Reichert, Paul Rösch, Martin Scheutz, Walter Schuster, Wido Sieberer, Hasso Spode, Harald Tersch, Andreas Weigl.
Aktualisiert: 2020-09-24
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Prinzen auf Reisen

Prinzen auf Reisen von Zedler,  Andrea, Zedler,  Jörg
Die Reise nach Italien ist in der Frühen Neuzeit ein wichtiger Bestandteil der adeligen und fürstlichen Erziehung. In dieser Tradition steht auch der neunmonatige Grand Tour des 18jährigen wittelsbachischen Kurprinzen Karl Albrecht, nachmaliger Kaiser Karl VII., zu dem er am 3. Dezember 1715 aufbrach. Sich als Mitglied der höfischen Gesellschaft zu präsentieren, die Bildung zu verfeinern und bedeutende Stätten von Kunst und Kultur zu besichtigen, sind Ziele der Reise. Vor allem aber sollten politische Beziehungen gestärkt und neue geknüpft werden – schließlich sind die dynastischen Interessen der Wittelsbacher weiterhin hochfliegend, ungeachtet des Desasters im gerade beendeten Spanischen Erbfolgekrieg. Indem der Band das konkrete Beispiel der Reise von 1715/16 in größere zeitliche und dynastische Kontexte stellt, macht er zentrale Motive des Reisetypus Prinzenreise anschaulich. Ausgehend von den zentralen Aufenthalten in Venedig und Rom fragt er etwa nach der Bedeutung der zeremoniellen Rahmenbedingungen (Inkognito, Empfänge, Herrschaftsgesten etc.) und zeigt so die Verflechtung von Unterhaltung, Repräsentation und Politik.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Sprachliche Aspekte des Reisens in Mittelalter und Früher Neuzeit

Sprachliche Aspekte des Reisens in Mittelalter und Früher Neuzeit von Schulz,  Matthias
Im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit waren Angehörige ganz verschiedener Gruppen auch über längere Distanzen hinweg unterwegs: Mönche, Händler, Adelige, Gelehrte sowie Frauen, Männer und Kinder des einfachen Volkes waren ebenso mobil wie Handwerker, Studenten, Spielleute oder Abenteurer. Auf den Straßen des Hoch- und Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit begegneten sich Fernhandelskaufleute, Missionare, Pilger, Ritter, Kreuzfahrer, Handwerker, Söldner und Boten. Doch welche Rolle spielten die fremden Sprachen, mit denen die Reisenden in Kontakt kamen? Welche Schwierigkeiten bereiteten sprachliche Grenzen? Wie konnte man sich sprachlich auf Reisen vorbereiten? Wie wurden Sprachbücher und Grammatiken eingesetzt? Wie wird in Quellen über Sprachkontaktsituationen und über gelungene und gescheiterte Verständigung berichtet? Und nicht zuletzt: Wie beeinflussen Reisen das Wissen über fremde Sprachen? Der von Matthias Schulz herausgegebene Sammelband vereint die Beiträge zur gleichnamigen Tagung im November 2011 an der Universität Bamberg. Die Untersuchungen fragen, ausgehend von unterschiedlichen fachlichen Blickwinkeln und Bezugspunkten, nach Aspekten des Fremdsprachenlernens und -gebrauchs für und auf Reisen und nehmen spezifische Sprachkontaktsituationen in den Blick. Dabei werden sprachliche Bedingungen einzelner Reisetypen wie der Kavalierstour, der Bildungsreise oder der Missionsfahrt analysiert, Strukturen und Bedingungen von Sprachlehrwerken erörtert, der Wortschatz der Reiseberichte untersucht und die Rolle reisender Setzer und Drucker für den Variantenabbau im Buchdruck diskutiert. Zudem wird der Band durch den Eröffnungsvortrag der zugehörigen Ausstellung in der Staatsbibliothek Bamberg ergänzt.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Aufwachsen bei Hof

Aufwachsen bei Hof von Kollbach,  Claudia
Die Aufklärung war nicht nur ein politisches und philosophisches Projekt, sondern beeinflusste ebenso die Vorstellungen zu Familie und Kindererziehung. An der Schnittstelle zwischen Politik und Familie verortet, stellte gerade die Erziehung bei Hof ein bedeutsames Medium der Aufklärung dar. Tatsächlich wandelte sich die Erziehung an den Höfen der deutschen Kleinstaaten im Laufe des 18. Jahrhunderts. Claudia Kollbach schildert anschaulich, wie die jungen Prinzen und Prinzessinnen in Hessen-Darmstadt und in Baden während der zweiten Jahrhunderthälfte erzogen wurden. Sie zeigt, dass der Hof eine Institution war, die für die neuen Erziehungskonzepte Raum und Anknüpfungspunkte bot, und stellt damit die gängige Polarisierung von Bürgertum und Adel in Frage.
Aktualisiert: 2023-03-20
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