Hat sich nach Ende des Kalten Krieges Huntingtons These vom "Zusammenprall der Kulturen" bewahrheitet? Ereignisse wie der 11. September 2001 oder der Karikaturenstreit könnten diese Annahme bestätigen. Das Thema Kultur und Konflikt ist in den letzten zwei Jahrzehnten von Wissenschaft und Öffentlichkeit kontrovers diskutiert worden. Die Bertelsmann Stiftung, die sich seit Jahren für den internationalen Kulturdialog engagiert, veröffentlicht mit "Kultur und Konflikt in globaler Perspektive" eine theoretisch fundierte Herleitung und Definition von kulturell geprägten Konflikten im weltweiten Konfliktgeschehen der Jahre zwischen 1945 und 2007. Der Publikation liegt eine Studie zugrunde, die empirisch untersucht hat, in welchen Konflikten kulturelle Faktoren eine Rolle spielten und inwieweit sie das Konfliktgeschehen hinsichtlich der Gewaltintensität beeinflussten. Die Studie und die aus ihr folgenden Erklärungen sind ein wichtiges Instrument zur Weiterentwicklung des Kulturdialogs für ein friedliches Miteinander in einer globalisierten Welt.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Hat sich nach Ende des Kalten Krieges Huntingtons These vom "Zusammenprall der Kulturen" bewahrheitet? Ereignisse wie der 11. September 2001 oder der Karikaturenstreit könnten diese Annahme bestätigen. Das Thema Kultur und Konflikt ist in den letzten zwei Jahrzehnten von Wissenschaft und Öffentlichkeit kontrovers diskutiert worden. Die Bertelsmann Stiftung, die sich seit Jahren für den internationalen Kulturdialog engagiert, veröffentlicht mit "Kultur und Konflikt in globaler Perspektive" eine theoretisch fundierte Herleitung und Definition von kulturell geprägten Konflikten im weltweiten Konfliktgeschehen der Jahre zwischen 1945 und 2007. Der Publikation liegt eine Studie zugrunde, die empirisch untersucht hat, in welchen Konflikten kulturelle Faktoren eine Rolle spielten und inwieweit sie das Konfliktgeschehen hinsichtlich der Gewaltintensität beeinflussten. Die Studie und die aus ihr folgenden Erklärungen sind ein wichtiges Instrument zur Weiterentwicklung des Kulturdialogs für ein friedliches Miteinander in einer globalisierten Welt.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Demokratischer Streit braucht gute Argumente. Die Politikwissenschaft lehnt es jedoch häufig ab, sich am aktuellen demokratischen Meinungsstreit zu beteiligen. Das ist in diesem Band anders. Egbert Jahn zeigt, wie mit politikwissenschaftlichen Argumenten in aktuellen Streitfragen diskutiert werden kann.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Hat sich nach Ende des Kalten Krieges Huntingtons These vom "Zusammenprall der Kulturen" bewahrheitet? Ereignisse wie der 11. September 2001 oder der Karikaturenstreit könnten diese Annahme bestätigen. Das Thema Kultur und Konflikt ist in den letzten zwei Jahrzehnten von Wissenschaft und Öffentlichkeit kontrovers diskutiert worden. Die Bertelsmann Stiftung, die sich seit Jahren für den internationalen Kulturdialog engagiert, veröffentlicht mit "Kultur und Konflikt in globaler Perspektive" eine theoretisch fundierte Herleitung und Definition von kulturell geprägten Konflikten im weltweiten Konfliktgeschehen der Jahre zwischen 1945 und 2007. Der Publikation liegt eine Studie zugrunde, die empirisch untersucht hat, in welchen Konflikten kulturelle Faktoren eine Rolle spielten und inwieweit sie das Konfliktgeschehen hinsichtlich der Gewaltintensität beeinflussten. Die Studie und die aus ihr folgenden Erklärungen sind ein wichtiges Instrument zur Weiterentwicklung des Kulturdialogs für ein friedliches Miteinander in einer globalisierten Welt.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Hat sich nach Ende des Kalten Krieges Huntingtons These vom "Zusammenprall der Kulturen" bewahrheitet? Ereignisse wie der 11. September 2001 oder der Karikaturenstreit könnten diese Annahme bestätigen. Das Thema Kultur und Konflikt ist in den letzten zwei Jahrzehnten von Wissenschaft und Öffentlichkeit kontrovers diskutiert worden. Die Bertelsmann Stiftung, die sich seit Jahren für den internationalen Kulturdialog engagiert, veröffentlicht mit "Kultur und Konflikt in globaler Perspektive" eine theoretisch fundierte Herleitung und Definition von kulturell geprägten Konflikten im weltweiten Konfliktgeschehen der Jahre zwischen 1945 und 2007. Der Publikation liegt eine Studie zugrunde, die empirisch untersucht hat, in welchen Konflikten kulturelle Faktoren eine Rolle spielten und inwieweit sie das Konfliktgeschehen hinsichtlich der Gewaltintensität beeinflussten. Die Studie und die aus ihr folgenden Erklärungen sind ein wichtiges Instrument zur Weiterentwicklung des Kulturdialogs für ein friedliches Miteinander in einer globalisierten Welt.
Aktualisiert: 2023-02-13
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SATIRE IST EIN AUSDRUCK VON MEINUNGSFREIHEIT
"Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen" (George Orwell).
Aber das kann man nur erreichen, wenn Satire als Teil des öffentlichen Diskurses wahrgenommen und akzeptiert wird.
Eine Gefahr droht aber kaum von Auflagen und Einschränkungen, sondern eher von der Selbstzensur der Medien- und Kunstschaffenden.
Der Kampf gegen diese Bedrohung kann nur durch die Freiheit der Gedanken gewonnen werden.
Aktualisiert: 2022-04-20
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Frühjahr 2006: Die Muhammad-Karikaturen des dänischen Zeichners Kurt Westergaard sind in der sogenannten islamischen Welt Anlass zu Protesten, zu Zorn und Wut. Muslime in der gesamten Welt fühlen sich in ihrer Würde verletzt, im Westen hingegen werden die Karikaturen im Namen der Meinungs- und Pressefreiheit geschützt, auf die Gefühle der Muslime wird keine Rücksicht genommen.
Als eine der wenigen muslimischen Stimmen bezog das weltweite Oberhaupt von mehreren zehn Millionen Muslimen in einer Reihe von Freitagsansprachen Stellung zu dieser Debatte. Klarsichtig grenzt er die aufbrausende Reaktion der Muslime von der Praxis des Heiligen Prophet Muhammad ab, und zeigt dabei auch, wie sehr der Westen selbst von der Freiheitsvorstellung des Heiligen Begründers des Islam lernen kann. Ein Freiheitsideal, das jedem in ausreichendem Maße Freiheiten des Gewissens, Glaubens und der Meinung einräumt, dabei jedoch auch in einem höchsten Maße Rücksicht auf die Gefühle der Mitmenschen nimmt.
Aktualisiert: 2023-01-05
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Young German and Egyptian adults discuss about the Muhammad cartoons controversy. Their aim is a consensual intercultural dialog. This study is concerned with the way their conversation unfolds: How do the participants work on cultural borders in such intercultural meetings? What are the consequences for their communication? In how far, e. g., can reductionist dichotomies be resolved, as they are often found in public debates about the relation between 'the western' and 'the islamic' world? The basis is a linguistic critical discourse analysis of group discussions (in German) with surprising outcome: Despite their evident efforts for a consensual dialog, the participants frequently get caught up in a discourse governed by intercultural competition, which makes a factual debate difficult. Using qualitative sequential analyses, this study investigates both why this happens and how the
participants are able to resolve such discursive barriers again. In contrast to what might be expected, strategies that are based on linguistic courtesy and face-work are rather counterproductive. However, where jokes are shared, barriers disappear. This study belongs to the Oldenburg school of critical discourse analysis. It is characterized by a combination of knowledge-based and interactional analytical perspectives: In the research context of critical discourse analysis, the interplay between semantic-epistemic and pragmatic patterns is both established theoretically and shown empirically.
Aktualisiert: 2020-01-14
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Wie steht’s mit der Liebe? („Phhhh.“,)
Muss man zu Omas Beerdigung?
Warum wollen pubertierende Jungen zur CSD-Parade?
Wie war eigentlich der Auftritt von Barbra Streisand auf der Waldbühne?
„Stutenkerle“ präsentiert eine immer wieder verblüffende Chronik des alltäglichen Wahnsinns. Aber auch Ausflüge ins Übersinnliche sind vertreten: neben den Weihnachtsengeln, die Ralf König offenbar sehr ins Herz geschlossen hat, erstmals die „Schutzengel GmbH & Co.“ und auch „der heilige Norbert, Schutzpatron der stark Behaarten, Muskulösen und ein bisschen Blöden“. Und religiöse Fanatiker, egal ob Christen, Moslems oder Juden, kriegen ihr Fett weg. So werden auch einige von Ralf Königs Kommentaren zum Streit um die Mohammed-Karikaturen erstmals in Buchform zugänglich werden.
Aktualisiert: 2023-02-16
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Bis vor kurzem hätte man den Eindruck haben können, die uns historisch allzu vertraute „Gotteslästerung“ sei zu einem Relikt erstarrt. Mittlerweile ist uns „Gotteslästerung“ buchstäblich „auf die Pelle“ gerückt, denn der Bekennerbrief, der auf den toten Körper des Theo van Gogh aufgespießt war, ließ keinen Zweifel über das Motiv aufkommen – Rache für gotteslästerliches Verhalten. Spätestens der berüchtigte Karikaturenstreit hat unmißverständlich deutlich gemacht, daß die ungewollte Rückkehr dieses religiösen Kardinalverbrechens ein globalisierungsfähiges Phänomen darstellt.
Auch wenn das Vergehen der Gotteslästerung und seine theologische und strafrechtliche Sanktionierung pan-europäische Praxis bis weit in die Neuzeit geblieben ist, lassen sich die Veränderungen nicht übersehen. Zunächst galt die Gotteslästerung dem Fall einer buchstäblichen Kränkung der „Ehre“ Gottes. Aber seit dem 18. Jahrhundert wurde weniger Gott selbst als vielmehr die Religion, also die Organisation seiner Bekenner und Anhänger, als Adressat lästerlicher Äußerungen betrachtet, weshalb ihr – der Religion – nun „Schutzbedürftigkeit“ attestiert wurde. Später erfolgte eine weitere Transformation: Als Blasphemie konnten im Lauf des 20. Jahrhunderts auch jene Kränkungen und Beleidigungen weltanschaulicher oder religiöser Überzeugungen aufgefaßt werden, die weder direkt auf Gott noch auf Religion als seine weltliche Organisationsform bezogen waren. Nun ist es vielmehr eine kulturell geprägte Subjektkonstruktion, die angegriffen wird. Während aber in der westlichen Moderne die Schwächung der »Kultur der Ehre« zugunsten einer »Moral der Würde« gleichsam als Nebenprodukt die Empfi ndsamkeit für die Gotteskränkung abnehmen ließ, scheint die Rückkehr ehresensibler Kulturen in die Räume der Moderne auch die Wahrscheinlichkeit gotteslästerlicher Delikte zunehmen zu lassen. In der Spur dieser Rückkehr zeigen auch die christlichen Kirchen eine zunehmende Kränkungsbereitschaft.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Demokratischer Streit braucht gute Argumente. Die Politikwissenschaft lehnt es jedoch häufig ab, sich am aktuellen demokratischen Meinungsstreit zu beteiligen. Das ist in diesem Band anders. Egbert Jahn zeigt, wie mit politikwissenschaftlichen Argumenten in aktuellen Streitfragen diskutiert werden kann.
Aktualisiert: 2023-04-04
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„Islamophobie“ ist ein Begriff, der abseits der wissenschaftlichen Debatten mittlerweile auch in der Öffentlichkeit bekannt ist. Der vorliegende interdisziplinäre Sammelband stellt eine fundierte Basis zum Thema abseits aller emotionalen unreflektierten Debatten dar. Im Zentrum steht das Aufzeigen von verschiedenen Facetten der Repräsentation eines hauptsächlich negativ konstruierten Islambildes in Österreich. Das soll gleichzeitig nicht heißen, dass es keine positiven Bilder gibt. Jedoch überwiegt die negative Perzeption des Islam.
Die Fallbeispiele reichen vom Kinder- sowie Schulbuch und dem islamophoben Verhalten österreichischer Parteien über die Spezifika der Rechtsprechung rund um Moscheebaukonflikte oder die Verschleierung im Gerichtssaal bis zur Islamophobie in der österreichischen Presse.
Mit Beiträgen von:
Chris Allen, Matti Bunzl, Farid Hafez, Gudrun Harrer, Susanne Heine/Marianne Pratl, Jana Kübel, Rüdiger Lohlker, Christa Markom/Heidi Weinhäupl, Richard Potz, Karim Saad, Brigitte Schinkele und Barbara Sonnleitner.
Dieser Titel ist auch als E-Book erhältlich!
Aktualisiert: 2021-06-11
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Autoren aus unterschiedlichen Kulturkreisen diskutieren über Strategien, mit denen Polarisierungen entgegengewirkt werden kann.
Die Kontroversen um den Karikaturenstreit oder die Regensburger Rede des Papstes zeigen, wie wichtig die Frage nach den Spielregeln für das Zusammenleben von Menschen mit unterschiedlichen Werteorientierungen ist. In diesem Band werden Strategien diskutiert, nach denen zukünftig unter dem Vorzeichen von Respekt und Toleranz das Zusammenleben auch gegensätzlicher Individuen weltweit ausgerichtet sein könnte.
Aus dem Inhalt:
Abdullahi An-Na'im: Macht und Differenz: Geht es um die Macht des Unterschieds oder um Unterschiede in der Macht?
Kai Hafez: 'Bilderkriege', 'Iconic turn' und die Ohnmacht der Medien
Lydia Haustein: Kampf der kulturellen Ideologien statt Kampf der Kulturen. Überlegungen zu den Bilderkriegen
Nils Minkmar: Du bist Mohammed - Die Krise der Karikaturen ist kein Krieg der Kulturen, sondern ein Familienstreit, denn ein Europa ohne Moslems gibt es nicht
Nicholas Mirzoeff: Von Bildern und Helden: Sichtbarkeit im Krieg der Bilder
Walid Sadek: Jedem Muslim sein Bild - Der Islam als Handelsware
Elif Shafak: Kein monolithischer Block: Sufismus und die weibliche Stimme im Islam
Eine Bildstrecke mit Werken internationaler Künstler ergänzt die Publikation.
Aktualisiert: 2022-06-23
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Rushdies umstrittenes Buch und das ebenso umstrittene Urteil des Imam Khomeini aus den Iran sind auch heute Anlass einiger Diskussion. Dieser Sammelband dokumentiert zwei Ansprachen des vierten Khalifen, Hazrat Mirza Tahir Ahmad und des Mahdi und Messias des Islam, in denen die Hintergründe der Provokation seitens Rushdie und die Reaktion der Muslime analysiert werden. Enthalten sind außerdem Aufsätze von Hadayatullah Hübsch, die der Schriftsteller unmittelbar nach dem Bekanntwerden des Verdikts in diversen Kultur- und Literaturzeitschriften veröffentlichte.
Aktualisiert: 2023-01-05
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Nach den Karikaturen 2006 nun der Schmähfilm. Und das Panorama, das sich uns bietet, ist das gleiche: Dort aufbrausende, wutentbrannte Muslime, hier der scheinbar aufgeklärte Westen, der sich als Verteidiger elementarer Grundrechte versteht und die Schmähung des Heiligen Propheten Muhammadsaw zu legitimieren versucht. So einfach die Gegensätze konstruiert sind, so differenziert ist, den Quellen nach, jedoch die Position des Islam. Wie schon nach den Karikaturen hat auch diesmal das Oberhaupt für mehrere zehn Millionen Muslime weltweit, Seine Heiligkeit Mirza Masroor Ahmad, Stellung bezogen. Ein Einblick in eine islamische Haltung, die einen Ausweg aus einem gerne konstruierten „Clash of Civilisations“ zeigt. Mit einer Sammlung von Aussagen westlicher Denker zum Heiligen Propheten Muhammad.
Aktualisiert: 2023-01-05
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Die Medien befeuern – insbesondere nach den Terroranschlägen vom 11.9.2001 – einen rassistischen Einwanderungsdiskurs und bedienen sich tendenziell eines „binären Reduktionismus“: Es findet eine Schwarz-Weiß-Malerei statt, indem Muslimen (und anderen Einwanderern) pauschal schlechte Eigenschaften zugeschrieben werden. Demgegenüber findet bei der Charakterisierung von „Eingeborenen“ das Umgekehrte statt: Ihnen werden vor allem gute Eigenschaften zugeschrieben. Hierin sehen die Autorinnen ein ernsthaftes Hindernis für eine „friedliche Koexistenz“ der Kulturen – weltweit.
Aktualisiert: 2019-01-02
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Kein Mensch lebt heute in einem Land unter Menschen mit nur einer Kultur und Religion. Also sind wir alle gefordert, das Fremde, den anderen Menschen mit seinem Glauben und seinen Sitten wahrzunehmen und zu tolerieren. Niemand kann heute noch den Anspruch erheben, daß seine eigene Kultur, seine Religion die einzig wahre sei. „Sorgfältig muß die Selbsterziehung darüber wachen, daß nichts mehr in der Seele sitzt, was der einen Religion den Vorzug geben könnte vor der anderen.“ (Rudolf Steiner, GA 138/1959/26.08.1912/S.36)-
Aber - wie ist die Realität derzeit? Brennende dänische Fahnen, aufgeputschte Volksmassen, Beleidigung einer Religion durch Karikaturen, Folter und ein völkerrechtswidriger Krieg im Namen der Demokratie, Staatsterror hier, terroristische Anschläge dort, Messerstechereien an Berliner Hauptschulen, Gewalt gegenüber Ausländern in vielen Gegenden Deutschlands - ist das die Welt, die wir uns wünschen? Sieht so eine Welt aus, in der wir einander mit Respekt und Toleranz begegnen?-
Weltweit, in unserem Land, in unserer Nachbarschaft und vielleicht sogar in uns selbst droht die Stimmung derzeit zu kippen. Vorurteile, unreflektierte Meinungsbilder - oft von den Medien vereinseitigt - schieben sich in unsere Vorstellungen und trüben den unvoreingenommenen Blick auf den anderen Menschen, die andere Kultur, die andere Religion.-
Die meisten glauben - um mit Lessings „Nathan der Weise“ zu sprechen -, daß sie den wahren Ring besitzen, dem die Kraft innewohnt, beliebt zu machen; aber - siehe da - „jeder liebt sich selber nur am meisten“ und erkennt nicht mehr, daß die eigene Religion und die eigene Kultur keineswegs höhergestellt sind als die anderen.-
Wir möchten deshalb mit diesem Buch einen Beitrag zum Kulturdialog leisten.-
Wiederum haben wir viele Fachleute befragt, die über die Hintergründe des Karikaturenstreits und des weltweiten Terrorismus berichten, über die gegenseitigen Vorurteile im Westen und in islamischen Ländern und über den politischen Islam. Wir werfen einen Blick auf die muslimische Welt, vor allem auf die Situation der Beduinen auf dem Sinai; und wir schauen auf Berlin, speziell auf die Integrationsprobleme in Stadtteilen wie Neukölln und auf den Widerstand gegen den Bau einer Moschee in Pankow. Außerdem beleuchten wir die Familienstrukturen konservativer kurdischer und türkischer Familien und die daraus entstehenden Integrationsprobleme der Migranten. Ferner berichten wir von einer Reise zu den Tuareg nach Niger.-
„So wenig wie jemand, der eine Pflanze betrachtet und der Blüte den Vorzug vor der Wurzel gibt, sich ein objektives Urteil über den ganzen Bau der Pflanze schaffen kann, so wenig kann derjenige ein richtiges Urteil gewinnen, der die Religionen nicht in völlig gleicher Unbefangenheit betrachten kann.“ (Steiner, ebd.)
Aktualisiert: 2019-03-15
Autor:
Mariam el Awad,
Seyed M Azmayesh,
Dalia Azzam,
Katharina von Bechtolsheim,
Katrin Biallas,
Freimut Duve,
Veronika Emendörfer,
Helmut Gabel,
Sliman A Hmed,
Monika Mielke,
Ida U Musa,
Wolfgang Schimmang,
Udo Steinbach,
Abdul B Tariq,
Ahmet Toprak,
Wolfgang Weirauch
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Diese Forschungsarbeit behandelt die Emotion 'Empörung' mit dem Anliegen, Ansatzpunkte für ihre gezielte Veränderung aufzuzeigen und damit die Bearbeitung von Konflikten in den unterschiedlichsten Anwendungsfeldern zu fördern. Den Ausführungen liegt ein kognitivistisches Emotionsverständnis zugrunde, wonach Emotionen als globale, rasche und kognitiv gehaltvolle Urteile über die subjektive Bedeutsamkeit von Sachverhalten gelten. Ein Theoriekapitel betrachtet anfangs auf mikroanalytischer Ebene die Entstehung von Emotionen, ein zweites untersucht spezifische Einflussfaktoren auf die Empörung. Daraus entsteht ein komplexer theoretischer Rahmen, der vielfältige Möglichkeiten für die Analyse von Empörung und ihrer Antezedentien sowie für bewusst geplante Einflussnahme eröffnet: Jede Emotion lässt sich abstrakt durch ein für sie typisches Gedankenmuster beschreiben, und jedes erlebte Gefühl geht mit einer einmaligen Konstellation von subjektiven Wahrnehmungen und Deutungen einher. Die Kenntnis der typischen Elemente und Einflussfaktoren einer Emotion sowie deren Zusammenhänge untereinander erlaubt es somit, Empörung in einem konkreten Fall differenziert zu erfassen, Beeinflussungsmöglichkeiten zu generieren, ihre Auswirkungen zu bestimmen und zu bewerten und die Empörung anschliessend zielgerichtet zu steuern. Im Verlauf der Studie wird verstärkt auf den Verursacher einer Empörungsepisode fokussiert. Für ihn gibt es besondere Möglichkeiten, um auf den empörten Vorwurf einer Normverletzung zu reagieren; und sein späteres Handeln wirkt moderierend auf das emotionale Erleben der betroffenen Person zurück. Wie seine möglichen Reaktionen die Empörung beeinflussen, wird aus dem theoretischen Rahmenmodell abgeleitet. Ein Fallbeispiel, der Streit über die Mohammed-Karikaturen im Winter 2005/06, illustriert die erläuterten Konstrukte und Zusammenhänge. Am Erleben der dänischen Muslime wird nachvollzogen, wie Empörung entsteht. Zudem veranschaulichen Beispiele aus der islamischen Welt, wie verschiedene Akteure dort das emotionale Erleben vieler Menschen zielstrebig anregten und lenkten.
Aktualisiert: 2019-12-20
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