Immanuel Kant – Was bleibt?

Immanuel Kant – Was bleibt? von Brandt,  Reinhard
Das Frage-Buch von Reinhard Brandt beginnt mit einer fulminanten Entdeckung: Die Raum-Zeit-Lehre der Kritik der reinen Vernunft enthält als Subtext einen Gottesbeweis. Welche Rolle spielt die Theologie in der Grundlage der kritischen Philosophie? Rettet sie die Anwendung der euklidischen Geometrie auf den Raum der reinen Anschauung? - Der zweistufige kategorische Imperativ ist konzipiert auf der Folie der Stufung von »status naturalis« der Maximen und »status civilis« der autonomen Gesetzgebung, er zielt auf keine Verallgemeinerung oder Universalisierung der Maxime (wozu auch?), sondern auf die Freiheit unter der eigenen Gesetzgebung. Ist jedoch die Gleichsetzung von sittlicher Freiheit und Gesetzgebung haltbar, oder gibt es in Extremsituationen eine Erlaubnis und gar eine Pflicht zu lügen? - Ist Kants Definition eines empirischen Naturprodukts in der »Kritik der teleologischen Urteilskraft« möglich, gemäß der alles in ihm Mittel und Zweck ist? - Kann der Vertrag in der »Rechtslehre« als Besitz der Willkür eines anderen gefasst werden oder scheitert Kants Innovation an inneren Widersprüchen? Ist das Kantische Ehe- und Strafrecht zu retten? Unhinterschreitbar sind die Prinzipien der Aufklärung und der Würde des Menschen. Wie sind sie genau begründet? In seinem neuen Buch geht es Reinhard Brandt nicht um die Bewahrung des Kantischen Erbes, sondern um das, was – mit Kant und im Anschluss an ihn – auch heute noch zu denken bleibt! Der Fragen-Traktat folgt also einer Tradition, die mit der Publikation der »Kritiken« beginnt und in die Zukunft weiter gereicht wird. Im Gegensatz zu poetischen Werken wird in philosophischen Abhandlungen etwas Theoretisches behauptet und begründet, und mit der Begründung wird der Leser aufgefordert, der Argumentation kritisch zu folgen und sie zu akzeptieren oder sie mit Gründen abzulehnen. Eben dies wird in diesem Traktat bei einigen ausgewählten Lehrstücken Kants versucht und damit nichts anderes getan, als die Rolle zu spielen, die der Autor seinem philosophisch interessierten Leser zuweist.
Aktualisiert: 2023-06-16
> findR *

Kant

Kant von Willaschek,  Marcus
Im Jahr 2024 feiert der bedeutendste Philosoph der Neuzeit seinen 300. Geburtstag. Warum gebührt Immanuel Kant dieser Titel? In seiner neuen Gesamtdarstellung gibt der international führende Kant-Experte Marcus Willaschek eine genauso faszinierende wie originelle Antwort: Kants Bedeutsamkeit ergibt sich aus der einzigartigen Weise, in der er unser Verständnis von Erkenntnis und Wissenschaft, Ethik und Politik, Kunst und Natur, Religion und Geschichte revolutioniert hat – nämlich auf der Grundlage eines völlig neuen Verständnisses unseres menschlichen Standpunkts in der Welt. Das Buch von Marcus Willaschek verfolgt Kants Revolution des Denkens durch sein gesamtes Werk hindurch. Es vermittelt so einen umfassenden Einblick in seine Philosophie, die dabei nicht abstrakt bleibt, sondern anschaulich und konkret wird. In dreißig kurzen, jeweils für sich lesbaren Kapiteln stellt Willaschek die verschiedenen Themen und Aspekte von Kants Denken klar, pointiert und verständlich vor. Seine Darstellungen sind jeweils verflochten mit biografischen und historischen Miniaturen, sodass auch ein Bild von Immanuel Kant als Mensch und Philosoph in seiner Zeit entsteht. Zugleich wird die aktuelle Relevanz – und gelegentlich auch die Problematik – seines revolutionären Denkens deutlich.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Der Grund des guten Lebens

Der Grund des guten Lebens von Bachmann,  Viktoria
Je mehr Möglichkeiten der Lebensführung wir erkennen, desto dringlicher wird die Frage: Wie lebe ich gut? Wer allerdings in der gegenwärtigen Philosophie die Klärung seiner Frage erwartet, wird zunächst enttäuscht. Er wird ein Nebeneinander gegensätzlicher Gründe eines guten Lebens vorfinden: Verwirklichung der menschlichen Natur, Erfüllung aller Wünsche, vernünftige Pflichterfüllung. Diese Abhandlung sucht nach einem Ausweg, nach einer rationalen Grundlage für die persönliche Lebensentscheidung. Die Hauptpositionen der gegenwärtigen Debatte werden auf ihre drei Vordenker – Kant, Aristoteles und Sokrates – zurückgeführt und nach dem Vorbild der sokratischen Prüfung immanent entfaltet, um sie schließlich an ihren eigenen Voraussetzungen zu messen. Der Nachvollzug des jeweiligen Denkens verdeutlicht Begründungsstrukturen, die auch in der Gegenwartsdebatte herangezogen werden: Aristoteles sieht den Grund des guten Lebens im richtigen Ziel der menschlichen Tätigkeiten; Kant hingegen im zwecksetzenden Vernunftvermögen. Bei beiden Konzeptionen zeigen sich immanente Schwierigkeiten. Die sokratische Prüfung in Platons Tugenddialogen eröffnet eine nichtskeptische Alternative jenseits dieser Dichotomie.
Aktualisiert: 2023-06-16
> findR *

Die Macht des Vierten

Die Macht des Vierten von Brandt,  Reinhard
1, 2, 3 / 4: Drei Dinge werden aufgeführt, aber ihr Grund oder Zweck, ihre dirigierende Einheit liegt im abschließenden Vierten. Diese von Homer bis Platon, von den Heiligen Königen bis zum Vierten Stand des Proletariats wirksame Gestaltung einer Vielheit als Einheit ist weder logisch noch mathematisch begründet und ist so der Selbstreflexion der europäischen Kultur fast gänzlich entgangen. Dennoch ist sie eine immer wiederkehrende Konstellation, die in der Dichtung, den Institutionen und der Bildkunst als schlüssige Komposition dient; sie formt den Inhalt und gehört zu ihm. In dem vorliegenden Band werden exemplarische Texte und Institutionen genannt und analysiert: Homer, besonders die Odyssee, und die Tragiker, Platon, Cusanus, Kant, Goethe, Hölderlin, Schelling, Schopenhauer; die Universität und andere Institutionen des Staats. Der Band soll die Aufmerksamkeit auf diese und verwandte Kompositionsformen richten. Sein Nutzen liegt außer in derjenigen für die historische Forschung in der Heuristik, und er macht durch die vielen Fälle auf neue, auch triviale Kompositionen z. B. in der Reklame bis hin zu den ›Golden Girls‹ aufmerksam.
Aktualisiert: 2023-06-16
> findR *

Die Bestimmung des Menschen bei Kant

Die Bestimmung des Menschen bei Kant von Brandt,  Reinhard
Nach Kant liegt der Zweck der menschlichen Existenz in der Moral und damit der Freiheit, auf sie richtet sich unser gesamtes Vernunftinteresse. Aus diesem gut bezeugten Zentrum werden in der vorliegenden Untersuchung die kopernikanische Wende, die Geschichtsphilosophie und vor allem die drei Kritiken interpretiert; dass die Kritik der reinen Vernunft sich als republikanischer Gerichtshof artikuliert, ist in der Leitidee der moralischen Bestimmung des Menschen begründet. Kants Wirkung beruhte auf dem Freiheitspathos, mit dem er sich gegen die Bevormundung durch die Despoten und eine scholastisch verwaltete Metaphysik stellte. Im letzten Kapitel, »Die Vierte Kritik«, werden Äußerungen untersucht, gemäß denen eine neue Kritik der reinen Vernunft die drei Kritiken der Vernunft bzw. des Verstandes (1781), der Urteilskraft (1790) und der praktischen Vernunft (1788) in ihrer Vollständigkeit begründen sollte; es wird gezeigt, dass dieses Projekt Kant notwendig schien, aber zugleich nicht durchführbar war.
Aktualisiert: 2023-06-16
> findR *

Logik-Vorlesung. Unveröffentlichte Nachschriften I

Logik-Vorlesung. Unveröffentlichte Nachschriften I von Kant,  Immanuel, Pinder,  Tillmann
Kant hielt seit 1765 regelmäßig Vorlesungen über Logik, denen er ein Exemplar des „Meierschen Lehrbuchs“ von 1752 als Leitfaden zugrunde legte, in welches er fortschreitend Anmerkungen und Erläuterungen eintrug, denen er in seinem Vortrag folgte. Da Kant die Ausarbeitung eines eigenen Handbuchs für seine Vorlesung über Logik nicht selbst vornahm, sondern diese Aufgabe Gottlob Nejamin Jäsche übertrug, der 1800 bei Nicolovius unter dem Titel „Immanuel Kants Logik/ein Handbuch zu Vorlesungen“ die erste und einzige Originalausgabe herausgab, kommt allen auffindbaren Kollegheften und/oder Nachschriften der von Kant gehaltenen Vorlesungen besondere Bedeutung zu für die angemessene und richtige Bewertung der Genese seiner Darstellung und Einteilung der Logik.
Aktualisiert: 2023-06-16
> findR *

Vom Dasein Gottes

Vom Dasein Gottes von Brentano,  Franz, Kastil,  Alfred
In seinen Vorlesungen zu den geschichtlich überlieferten Kontroversen über die Möglichkeit oder Unmöglichkeit eines Beweises vom Dasein Gottes (1868-1891) erweist Brentano sowohl die Fehlerhaftigkeit des von Descartes und Leibniz verteidigten "ontologischen Gottesbeweises" als auch die Mängel der von Hume erhobenen Einwände und der Kritik Kants. Dagegen zeigt er auf, dass vier andere, historisch auseinanderfallende, methodisch jedoch gleichartige Lehren vom Dasein Gottes logischen Kriterien standhalten können und Brentano folgert daraus, "dass die Tatsachen, richtig erwogen, der Annahme Gottes im höchsten Maße günstig sind."
Aktualisiert: 2023-06-16
> findR *

Heiligkeit und Gottes Beistand

Heiligkeit und Gottes Beistand von Reich,  Johannes
An Kant scheiden sich in der katholischen Theologie die Geister: Den einen gilt er als Galionsfigur einer willkommenen Autonomie-Ethik, den anderen als Gegner der christlichen Morallehre. Die Studie bringt in diese Diskussion einen weiteren Aspekt ein, indem sie rekonstruiert, wie Kant die moralische Relevanz der christlichen Religion bestimmt. In den Ethikvorlesungen und der Religionsschrift stößt sie auf den Zusammenhang zwischen dem Streben nach moralischer Vollkommenheit ("Heiligkeit") und "Gottes Beistand" und die dabei auftretenden Differenzen zu theologischen Auffassungen der Gnade.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Johann Gottfried Herder (1744–1803)

Johann Gottfried Herder (1744–1803) von Sauder,  Gerhard
Dieser neunte Band der »Studien zum achtzehnten Jahrhundert« enthält Vorträge, die anlässlich der neunten Jahrestagung der »Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des achtzehnten Jahrhunderts« im November 1984 an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken gehalten wurden. Sauder: Zur Einführung | Simon: Herder und Kant. Sprache und »historischer Sinn« | Kantzenbach: »Selbstheit« bei Herder. Anfragen zum Pantheismusverdacht | Namowicz: Der Aufklärer Herder, seine Predigten und Schulreden | Rogerson: Herders »Gott. Einige Gespräche« im Lichte seiner Predigten | Irmscher: Zur Ästhetik des jungen Herder | Nisbet: Herder und Lukrez | Proß: Herder und Vico: Wissenssoziologische Voraussetzungen des historischen Denkens | Bollacher: ›Natur‹ und ›Vernunft‹ in Herders Entwurf einer Philosophie der Geschichte der Menschheit | Federlin: Das Problem der Bildung in Herders Humanitätsbriefen | Maurer: Die Geschichtsphilosophie des jungen Herder in ihrem Verhältnis zur Aufklärung | Fink: Von Winckelmann bis Herder. Die deutsche Klimatheorie in europäischer Perspektive | Wetzels: Herders Organismusbegriff und Newtons Allgemeine Mechanik | Pénisson: »Tönen« bei Rousseau und Herder | Yoshinori Shichiji: Herders Sprachdenken und Goethes Bildlichkeit der Sprache | Gaier: Poesie als Metatheorie. Zeichenbegriffe des frühen Herder | Michelsen: Regeln für Genies. Zu Herders »Fragmenten« »Ueber die neuere Deutsche Litteratur« | Düsing: Die Tragödientheorie des späten Herder | Brummack: Herders Theorie der Fabel | Dreitzel: Herders politische Konzepte | Jäger: Herder und die Französische Revolution | Dann: Herder und die Deutsche Bewegung | Harth: Kultur als Poiesis . Eine Kritik an Herders kulturphilosophischen Denkbildern | Grimm: Kunst als Schule der Humanität. Beobachtungen zur Funktion griechischer Plastik in Herders Kunst-Philosophie | vom Hofe: »Weitstrahlsinnige« Ur-Kunde. Zur Eigenart und Begründung des Historismus beim jungen Herder | Jørgensen: Im gemeinsamen Schmollwinkel? Herder und Wieland in Weimar | Köpke: Die Herder-Rezeption Jean Pauls in ihrer Entwicklung | Gockel: Herder und die Mythologie | Rathman: Herder und Széchenyi | Becker: Phasen der Herder-Rezeption von 1871-1945
Aktualisiert: 2023-06-16
> findR *

Bemerkungen in den »Beobachtungen über das Gefühl des Schönen und Erhabenen«

Bemerkungen in den »Beobachtungen über das Gefühl des Schönen und Erhabenen« von Kant,  Immanuel, Rischmüller,  Marie
Mit diesem in seiner Art einmaligen Dokument ist eine Fülle der von Kant in den 1760er Jahren behandelten Themen zugänglich. Dies gilt gleichermaßen für Ästhetik, Moral- und Rechtsphilosophie wie auch Anthropologie. Einleitung und Kommentar führen den Leser hin zu der eigentümlichen Arbeits- und Denkweise Immanuel Kants, der sich bei der Niederschrift der hier edierten „Nebengedanken“ auf ein weites Netz literarischer Vorlagen bezog.
Aktualisiert: 2023-06-16
> findR *

Regress und Zirkel

Regress und Zirkel von Berg,  Stefan, Sass,  Hartmut von
Dieser Band geht der Architektur, Dynamik und Problematik des infiniten Regresses in seiner linearen und zyklischen Variante nach. Dabei kommen fachspezifische Versionen prinzipieller Unabschließbarkeit genauso zur Sprache wie die Wege, die eingeschlagen werden, um mit dem Regress und Zyklus – in Vermeidung, Arretierung oder gar Steigerung – umzugehen.
Aktualisiert: 2023-06-16
> findR *

Kant.

Kant. von Simmel,  Georg
Im Rahmen des Projekts »Duncker & Humblot reprints« heben wir Schätze aus dem Programm der ersten rund 150 Jahre unserer Verlagsgeschichte, von der Gründung 1798 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945. Lange vergriffene Klassiker und Fundstücke aus den Bereichen Rechts- und Staatswissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Geschichte, Philosophie und Literaturwissenschaft werden nach langer Zeit wieder verfügbar gemacht.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher zum Thema Kant

Sie suchen ein Buch über Kant? Bei Buch findr finden Sie eine große Auswahl Bücher zum Thema Kant. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher zum Thema Kant im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch für Ihr Lesevergnügen. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zum Thema Kant einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch.

Kant - Große Auswahl Bücher bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher zum Thema Kant, die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Autoren bei Buchfindr:

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Unter Kant und weitere Themen und Kategorien finden Sie schnell und einfach eine Auflistung thematisch passender Bücher. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.