Abgrenzung und Hoffnung

Abgrenzung und Hoffnung von Brill,  Ariane
Europavorstellungen in Zeiten transnationaler Kommunikation. Die Bedeutung von »Europa« veränderte sich im 20. Jahrhundert fortlaufend. Nach dem Zweiten Weltkrieg stand es politisch für die Vision eines friedlich geeinten Kontinents, wurde aber in erster Linie auf »Westeuropa« bezogen. Bislang wurden Europavorstellungen vor allem an politischen und intellektuellen Debatten ausgemacht. Ariane Brill analysiert dagegen die öffentlichen Vorstellungen, die Journalisten breitenwirksam in drei Ländern aufbrachten: Sie entstanden durch eine transnationale gesellschaftliche Kommunikation, deren Zuschreibungen sich von ideengeschichtlichen Entwürfen durchaus unterschieden. Neben politischen Diskursen über Europa werden Imaginationen im Feld der Kultur, des Sports und des Tourismus untersucht und charakteristische Schlüsselbegriffe und Narrative deutlich. Dabei zeigt die Studie, dass »Europa« stets mit Hoffnung verbunden war, aber ebenso mit der Abgrenzung zum außer- sowie innereuropäischen »Anderen«.
Aktualisiert: 2022-09-13
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Messrelationen. Geschichte der deutsch- und lateinischsprachigen „messentlichen“ Periodika von 1588 bis 1805

Messrelationen. Geschichte der deutsch- und lateinischsprachigen „messentlichen“ Periodika von 1588 bis 1805 von Körber,  Esther-Beate
Dieser Band bietet die auf Autopsie beruhende Geschichte des ersten periodisch erscheinenden gedruckten Nachrichten­me­diums in der Ge­schich­te der Mensch­heit, der von Messe zu Messe er­scheinenden Messrelationen. Deren Ziel war die Information der Leser über das Weltgeschehen. Die Messrelationen erfüllten diese Aufgabe trotz des Hinzutretens weiterer Medien wie der Zeitung mehr als zwei Jahrhunderte lang. Die hier vorgelegte Studie beruht auf einer zweibändigen Bio­biblio­graphie der deutsch- und lateinischsprachigen Mess­re­la­tio­nen, die gesondert erscheint.
Aktualisiert: 2020-03-12
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Ich habe eine Landkarte im Kopf

Ich habe eine Landkarte im Kopf von Buck,  Inge
Engel – gibt’s die? Warum gehen Menschen auf den Friedhof? Wer nimmt das Leiden der Tiere wahr? Warum werfen sich Selbstmörder vor den Zug? Wie bewältigen blinde Menschen ihren Alltag? Was essen Mönche und Nonnen? Welche Geschichten erzählen Steine auf dem jüdischen Friedhof? Hörbilder aus Originaltönen, mit dem Blick in Lebenswelten, die sich mitten in der Gesellschaft befinden und doch am Rande. Sie sind durchzogen von beunruhigenden, verstörenden Unterströmungen, die gemeinhin ausgeblendet werden. In den Hörbildern werden sie wahrnehmbar.
Aktualisiert: 2020-03-12
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Massenmedien und Journalismus in Geschichte und Gegenwart.

Massenmedien und Journalismus in Geschichte und Gegenwart. von Wilke,  Juergen
Der vorliegende Band vereinigt 25 Studien und Beiträge des Verfassers, die im Laufe eines Vierteljahrhunderts entstanden sind. Sie dokumentieren in repräsentativer Auswahl das Spektrum seiner breiten wissenschaft-lichen Interessen und Arbeiten. Die Beiträge sind in zehn Kapitel gegliedert und behandeln Mediengeschichte und Medienberichterstattung, Zensur und Pressefreiheit, Kommunikations- und Medienereignisse. Es folgen Fallstudien zur Medienlenkung im Dritten Reich und in der DDR. Weitere Schwerpunkte sind das Nachrichtenwesen, Auslandsberichterstattung und internationale Kommunikation, sowie Journalismus und Journalistenberuf. Jeweils zwei Beiträge sind exemplarisch Themen der Politischen Kommunikation und der Visuellen Kommunikation gewidmet. Am Ende stehen Untersuchungen zum Medium Buch. Eine Auswahlbibliographie der Schriften des Verfassers rundet den Band ab, der weit verstreut publizierte Beiträge jetzt zusammenhängend zugänglich macht.
Aktualisiert: 2020-06-30
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Das Selbstgespräch der Zeit. Die Geschichte des Journalismus in Deutschland 1605 – 1914

Das Selbstgespräch der Zeit. Die Geschichte des Journalismus in Deutschland 1605 – 1914 von Birkner,  Thomas
Die Geschichte des deutschen Journalismus war bis zuletzt ungeschrieben. Mit diesem Band liegt nun eine Journalismusgeschichte vor, die mit einem interdisziplinären Konzept Journalismusforschung und Gesellschaftsgeschichtsschreibung miteinander verbindet. Die Geschichte beginnt in Straßburg, wo der Nachrichtenhändler Johann Carolus eine Buchdruckerei kaufte und die beiden Gewerbe 1605 verband. Von da an entwickelte sich der Journalismus aus dem Druckgewerbe heraus zu einem eigenständigen Beruf, der jedoch insbesondere in der deutschen Geschichte lange unter einem repressiven Staat zu leiden hatte. Vor dem Panorama der gesamtgesellschaftlichen Großtrends von Urbanisierung und Alphabetisierung, von Ökonomisierung und Technisierung sowie von Demokratisierung und Verrechtlichung wurde der Journalismus dann spätestens am Ende des 19. Jahrhunderts zu einem deutlich erkennbaren Funktionssystem in der sich zunehmend ausdifferenzierenden modernen Gesellschaft. Während in expandierenden Verlagsunternehmen die wirtschaftlichen und institutionellen Strukturen für den modernen Journalismus gelegt wurden, verständigten sich die Journalisten in Ratgeberbüchern und Berufsverbänden über ihr Selbstverständnis und die redaktionellen Arbeitsroutinen. Noch vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges übernahm der Journalismus die Moderation im „Selbstgespräch der Zeit“.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Das „Commercium Litterarium“. Die erste medizinische Wochenschrift in Deutschland und die Anfänge des medizinischen Journalismus.

Das „Commercium Litterarium“. Die erste medizinische Wochenschrift in Deutschland und die Anfänge des medizinischen Journalismus. von Rau,  Tilman T.R.
Diese Arbeit untersucht die frühe Herausbildung einer medizinischen öffentlichkeit in Deutschland und rekonstruiert das multilaterale Netzwerk europäischer Gelehrter, das deren Träger war. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht das Nürnberger Commercium litterarium ad rei medicae et scientiae naturalis incrementum institutum (1731–1745), das einen Meilenstein in der Frühgeschichte des medizinischen Journalismus markiert. Im Medium der Zeitschrift werden Medizin und Wissenschaft neu und öffentlich dargestellt. Als erste medizinische Wochenschrift in Deutschland koordiniert das Blatt ärztliches und wissenschaftliches Handeln auf eine neue Art. Herausgeber und verantwortlicher Redakteur ist der Nürnberger Arzt und Naturforscher Christoph Jacob Trew (1695–1769), der einen großen Kreis medizinischer Gelehrter aus ganz Europa als Beiträger um sich sammelt. Analysiert werden die durch die Zeitschrift vermittelten Inhalte, wobei sich zeigt, dass das Commercium in der Bandbreite seiner Themen außerordentlich facettenreich ist und einer Enzyklopädie der Medizin des frühen 18. Jahrhunderts gleicht.
Aktualisiert: 2020-03-12
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„Sein Kampf für Recht, Freiheit und Anstand war notorisch.“ Moritz Goldstein – „Inquit“.

„Sein Kampf für Recht, Freiheit und Anstand war notorisch.“ Moritz Goldstein – „Inquit“. von Ubbens,  Irmtraud
Moritz Goldstein (1880-1977) gehört zu den – zu Unrecht – vergessenen Journalisten der Weimarer Republik. Er hat von 1918-1933 als Journalist und Redakteur in den Redaktionen Politik, Feuilleton und Lokales der Berliner „Vossischen Zeitung“ gearbeitet und sich vor allem als Gerichtsreporter „Inquit“ einen Namen gemacht. Wie Kurt Pinthus schrieb, war er „weitaus der gelesenste und beliebteste der Zeitung“. In der Lokalredaktion schrieb Goldstein feuilletonistisch gefärbte Beiträge nach Art eines Flaneurs über das Berlin seiner Zeit, über Gebäude, politische Ereignisse, über den Alltag und die Freizeit der Berliner, auch die wachsende Not zum Ende der Weimarer Republik wird in seinen Reportagen lebendig. Nach dem Tode seines Freundes und Kollegen Paul Schlesinger (Sling), wurde Goldstein dessen Nachfolger als Gerichtsreporter (1928-1933). In eher sachlichen Beiträgen berichtete er über größere und große Prozesse, die sich oft über Tage und Wochen hinzogen. Hier werden die gesellschaftlichen Konflikte der Zeit in Sexualität, Kunst, Berufskriminalität, Politik und Wirtschaft sichtbar. Charakteristisch für ihn ist es, dass er auch bei solchen „großen“ Prozessen das Spektakuläre meidet und anhand oft unbeachteter, scheinbar nebensächlicher Kleinigkeiten ein aussagekräftiges Bild zeichnet. Besonders deutlich wird seine Absicht, das Alltägliche, das sich hinter vielen Straftaten verbirgt, sichtbar zu machen, aber in den fast täglich erschienenen, literarisch vielfältigen Gerichtsfeuilletons seiner Rubrik „Aus den Berliner Gerichten“. Neben den psychischen Hintergründen einer Straftat interessierten ihn vor allem ihre gesellschaftlichen Bedingungen. Er hielt es für eine „dringende und lohnende Aufgabe“, die Gerichtsberichter- stattung nach der „soziologischen Seite hin zu erweitern“. Er erkennt Widersprüche und Gegensätze, er fragt nach dem Sinn der Strafen, wenn es für die Bestraften doch oft keinen anderen Ausweg aus der Not gibt, als wieder straffällig zu werden. Goldstein verstand seine Gerichtsberichte auch als eine Kontrolle der Justiz. In seinen Gerichtsreportagen über politische Prozesse gegen die Nationalsozialisten und ihre Führer schildert er deren Brutalität und ihr mangelndes Verantwortungsbewußtsein ebenso wie die allzu große Nachsicht vieler Richter gegenüber Straftätern der politischen Rechten. Schon früh warnte er vor „der Gesinnung und vor den Menschen, die mit den Nationalsozialisten an die Macht kommen würden“. 1933 musste Goldstein als Jude Deutschland verlassen und ins Exil gehen (Stationen: Italien, Frankreich, Großbritannien, USA). Er hat nie wieder von seiner journalistischen Arbeit leben können. Moritz Goldstein ist 1977 – 97 jährig – in New York gestorbe
Aktualisiert: 2020-03-12
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