Nach Deutschland

Nach Deutschland von Schayani,  Isabel
Safi schleppt sich im Winter zu Fuß über die Balkanroute. Ruhi fliegt von Teheran zunächst nach Italien. Omid will von Calais aus mit dem Schlauchboot weiter. Melika steckt in Moria fest. Und Olena hat als Ukrainerin beinahe freie Fahrt. Isabel Schayani berichtet in ihrem glänzend geschriebenen Buch von fünf verschlungenen Wegen Richtung Deutschland und gewährt uns tiefe Einblicke in das prekäre Leben im Niemandsland zwischen den Grenzen und in den Grauzonen des Asylrechts. Viele Fluchtrouten durch den Vorderen Orient und Afrika haben Deutschland zum Ziel. Hier soll es Freiheit geben, Schulunterricht und medizinische Versorgung gratis, und Frauen dürfen Sport treiben: Für Menschen, die um ihr Leben rennen oder vor Verelendung fliehen, ist das ein großes Versprechen. Sie lassen ihr vertrautes Leben meist erstaunlich uninformiert hinter sich, mit Kind und ohne Kreditkarte, im freien Fall in eine bessere Zukunft. Isabel Schayani hat fünf Geflüchtete auf ihren Wegen über mehrere Jahre immer wieder getroffen. Sie lässt uns die Schikanen der Schlepper, illegale Reisebüros, Grenzen, Registrierungen, Lager, Anträge und Internierungen aus der Perspektive der Heimatlosen erleben. Am Ende ihres Augen öffnenden Buches gibt sie im Gespräch mit Verantwortlichen, Experten – und mit den fünf Geflüchteten selbst – Antworten auf die große Frage: Wie können wir Flucht und Migration menschlicher organisieren?
Aktualisiert: 2023-06-15
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Gefangen in Kanada

Gefangen in Kanada von Kestler,  Judith
Die Internierung deutscher Handelsschiffsbesatzungen ist ein kaum bekanntes Kapitel des Zweiten Weltkriegs. Judith Kestler zeichnet erstmals nach, was deutsche Seeleute in kanadischen Lagern erlebten. Die kulturanthropologische Arbeit leistet eine differenzierte Rekonstruktion von Internierungsbedingungen und fragt nach der Entstehung retrospektiver Deutungen. Dabei verschränkt sie systematisch die Perspektiven von Internierten, Wachen und humanitären Helfern. Auf Basis archivalischer Quellen und Interviews wird Internierung als komplexe kulturelle Praxis greifbar. Die Studie bietet nicht nur Einblicke in ein faszinierendes deutsch-kanadisches Thema, sondern auch neue Perspektiven auf Gefangenschaft als transnationalen Möglichkeitsraum.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Gefangen in Kanada

Gefangen in Kanada von Kestler,  Judith
Die Internierung deutscher Handelsschiffsbesatzungen ist ein kaum bekanntes Kapitel des Zweiten Weltkriegs. Judith Kestler zeichnet erstmals nach, was deutsche Seeleute in kanadischen Lagern erlebten. Die kulturanthropologische Arbeit leistet eine differenzierte Rekonstruktion von Internierungsbedingungen und fragt nach der Entstehung retrospektiver Deutungen. Dabei verschränkt sie systematisch die Perspektiven von Internierten, Wachen und humanitären Helfern. Auf Basis archivalischer Quellen und Interviews wird Internierung als komplexe kulturelle Praxis greifbar. Die Studie bietet nicht nur Einblicke in ein faszinierendes deutsch-kanadisches Thema, sondern auch neue Perspektiven auf Gefangenschaft als transnationalen Möglichkeitsraum.
Aktualisiert: 2023-06-09
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The Forbidden Tree

The Forbidden Tree von Ausländer,  Rose
Rose Ausländer, weithin verehrt als Dichterin deutscher Sprache, hat auch englische Gedichte geschrieben. Sie sind entstanden, nachdem die Autorin aus den leidvollen Erfahrungen von Verfolgung, Internierung und Zwangsarbeit ihre Konsequenzen zog und 1946 nach New York auswanderte. Jahrelang war es ihr nicht mehr möglich, in ihrer deutschen Muttersprache, der »Sprache der Mörder«, zu dichten. Obwohl die 190 heute bekannten englischen Gedichte in einem traditionellen, an den Dichtungen Robert Frosts und Marianne Moores orientierten Englisch geschrieben sind, wird ihnen von Kennern ein hoher Rang zugebilligt. Den hatte schon Marianne Moore erkannt, als sie 1956 Rose Ausländer kennenlernte und ihr sofort einen Preis verlieh. Sie war es auch, die Rose Ausländer anregte, wieder in deutscher Sprache zu dichten - weil man Gedichte in seiner Muttersprache schreiben müsse. 1957, nachdem Rose Ausländer in Paris Paul Celan begegnet war, entschied sie dann, keine englischen Gedichte mehr zu publizieren.In diesem Band werden die jeweils letzten Fassungen der englischen Gedichte Rose Ausländers erstmals versammelt und zum größten Teil auch erstmals publiziert. Die Lektüre wird für deutschsprachige Leser durch Anmerkungen und ein Glossar erleichtert.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Untertauchen

Untertauchen von Geier,  Swetlana, Tschukowskaja,  Lydia
»Untertauchen« ist der legendäre erste Roman über das spurlose Verschwinden der Menschen in Russland während Stalins Großem Terror. Mit aller Kraft stemmt sich Lydia Tschukowskajas Heldin gegen das Vergessen dieser Menschen – Verbündete sucht sie vergeblich.Nina Sergejewna verbringt den Winter des Jahres 1949 in einem Sanatorium für Schriftsteller auf dem Lande. Während die Wälder draußen im Schnee versinken, ist im Inneren des Sanatoriums alles auf erholsames Vergessen ausgerichtet. Doch Nina Sergejewna sucht nicht das Vergessen und Verdrängen, sondern Erinnerung und Erkenntnis. Sie will mehr über die Vergangenheit, über ihr Leid und das Urteil erfahren, das vor zwölf Jahren über ihren Mann ergangen ist: zehn Jahre ohne Recht auf Briefverkehr.Mit »Untertauchen« schrieb Lydia Tschukowskaja die erste Erzählung über das spurlose Verschwinden hunderttausender Menschen während Stalins Großem Terror. In Russland kursierte es jahrzehntelang nur als Manuskript. Trotzdem führte es 1974 zur ihrem Auschluss aus dem Schriftstellerverband der Sowjetunion, dem sie mit einer mutigen Rede gegen das Vergessen begegnete. Gegen dieses Vergessen setzte Lydia Tschukowskaja das »Untertauchen«: »Vielleicht war das Schreiben überhaupt die Möglichkeit zu verstehen.«
Aktualisiert: 2023-06-02
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In des Teufels Küche

In des Teufels Küche von Vogtherr,  Thomas
Präzise, detailreich, zeittypisch: Aufzeichnungen des Hannoveraner Archivars Georg Schnath aus der Internierung und Haft von Dachau bis Paris 1945-47. »In des Teufels Küche« gerät der Hannoveraner Archivar Georg Schnath (1898-1989) nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Der vorherige Leiter der Gruppe Archivschutz bei der deutschen Militärverwaltung in Paris wird von Briten in Arrest genommen, von Amerikanern interniert und schließlich als französischer Kriegsgefangener bis zum Jahreswechsel 1947/48 in Paris in Haft gehalten. Während dieser Zeit entstehen Schnaths Aufzeichnungen, die Thomas Vogtherr nun erstmals ediert herausgibt und in ihren historischen Kontext einordnet: Über Deutschland, über das Leben in Lagern - und über sich selbst, einen Intellektuellen, dem der Boden unter den Füßen verloren ging. Schnath beschreibt seine neue Umwelt, versucht, sich zu rechtfertigen, und will Rechenschaft über sein Tun ablegen. Er bestreitet sein eigenes Mitwirken im Räderwerk des NS-Staats nicht. Doch er stilisiert sich als pflichttreuer deutscher Beamter, nicht als Mitwirkender oder Täter, sondern als Opfer einer unverschuldeten Veränderung der politischen Verhältnisse nach 1945. Seine detailreichen und über zweieinhalb Jahre geführten Aufzeichnungen sind daher ein ebenso informatives wie irritierendes Dokument ihrer Zeit.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Gefangen in Kanada

Gefangen in Kanada von Kestler,  Judith
Die Internierung deutscher Handelsschiffsbesatzungen ist ein kaum bekanntes Kapitel des Zweiten Weltkriegs. Judith Kestler zeichnet erstmals nach, was deutsche Seeleute in kanadischen Lagern erlebten. Die kulturanthropologische Arbeit leistet eine differenzierte Rekonstruktion von Internierungsbedingungen und fragt nach der Entstehung retrospektiver Deutungen. Dabei verschränkt sie systematisch die Perspektiven von Internierten, Wachen und humanitären Helfern. Auf Basis archivalischer Quellen und Interviews wird Internierung als komplexe kulturelle Praxis greifbar. Die Studie bietet nicht nur Einblicke in ein faszinierendes deutsch-kanadisches Thema, sondern auch neue Perspektiven auf Gefangenschaft als transnationalen Möglichkeitsraum.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Gefangen in Kanada

Gefangen in Kanada von Kestler,  Judith
Die Internierung deutscher Handelsschiffsbesatzungen ist ein kaum bekanntes Kapitel des Zweiten Weltkriegs. Judith Kestler zeichnet erstmals nach, was deutsche Seeleute in kanadischen Lagern erlebten. Die kulturanthropologische Arbeit leistet eine differenzierte Rekonstruktion von Internierungsbedingungen und fragt nach der Entstehung retrospektiver Deutungen. Dabei verschränkt sie systematisch die Perspektiven von Internierten, Wachen und humanitären Helfern. Auf Basis archivalischer Quellen und Interviews wird Internierung als komplexe kulturelle Praxis greifbar. Die Studie bietet nicht nur Einblicke in ein faszinierendes deutsch-kanadisches Thema, sondern auch neue Perspektiven auf Gefangenschaft als transnationalen Möglichkeitsraum.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Nach Deutschland

Nach Deutschland von Schayani,  Isabel
Safi schleppt sich im Winter zu Fuß über die Balkanroute. Ruhi fliegt von Teheran zunächst nach Italien. Omid will von Calais aus mit dem Schlauchboot weiter. Melika steckt in Moria fest. Und Olena hat als Ukrainerin beinahe freie Fahrt. Isabel Schayani berichtet in ihrem glänzend geschriebenen Buch von fünf verschlungenen Wegen Richtung Deutschland und gewährt uns tiefe Einblicke in das prekäre Leben im Niemandsland zwischen den Grenzen und in den Grauzonen des Asylrechts. Viele Fluchtrouten durch den Vorderen Orient und Afrika haben Deutschland zum Ziel. Hier soll es Freiheit geben, Schulunterricht und medizinische Versorgung gratis, und Frauen dürfen Sport treiben: Für Menschen, die um ihr Leben rennen oder vor Verelendung fliehen, ist das ein großes Versprechen. Sie lassen ihr vertrautes Leben meist erstaunlich uninformiert hinter sich, mit Kind und ohne Kreditkarte, im freien Fall in eine bessere Zukunft. Isabel Schayani hat fünf Geflüchtete auf ihren Wegen über mehrere Jahre immer wieder getroffen. Sie lässt uns die Schikanen der Schlepper, illegale Reisebüros, Grenzen, Registrierungen, Lager, Anträge und Internierungen aus der Perspektive der Heimatlosen erleben. Am Ende ihres Augen öffnenden Buches gibt sie im Gespräch mit Verantwortlichen, Experten – und mit den fünf Geflüchteten selbst – Antworten auf die große Frage: Wie können wir Flucht und Migration menschlicher organisieren?
Aktualisiert: 2023-05-25
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In des Teufels Küche

In des Teufels Küche von Vogtherr,  Thomas
Präzise, detailreich, zeittypisch: Aufzeichnungen des Hannoveraner Archivars Georg Schnath aus der Internierung und Haft von Dachau bis Paris 1945-47. »In des Teufels Küche« gerät der Hannoveraner Archivar Georg Schnath (1898-1989) nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Der vorherige Leiter der Gruppe Archivschutz bei der deutschen Militärverwaltung in Paris wird von Briten in Arrest genommen, von Amerikanern interniert und schließlich als französischer Kriegsgefangener bis zum Jahreswechsel 1947/48 in Paris in Haft gehalten. Während dieser Zeit entstehen Schnaths Aufzeichnungen, die Thomas Vogtherr nun erstmals ediert herausgibt und in ihren historischen Kontext einordnet: Über Deutschland, über das Leben in Lagern - und über sich selbst, einen Intellektuellen, dem der Boden unter den Füßen verloren ging. Schnath beschreibt seine neue Umwelt, versucht, sich zu rechtfertigen, und will Rechenschaft über sein Tun ablegen. Er bestreitet sein eigenes Mitwirken im Räderwerk des NS-Staats nicht. Doch er stilisiert sich als pflichttreuer deutscher Beamter, nicht als Mitwirkender oder Täter, sondern als Opfer einer unverschuldeten Veränderung der politischen Verhältnisse nach 1945. Seine detailreichen und über zweieinhalb Jahre geführten Aufzeichnungen sind daher ein ebenso informatives wie irritierendes Dokument ihrer Zeit.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Nach Deutschland

Nach Deutschland von Schayani,  Isabel
Safi schleppt sich im Winter zu Fuß über die Balkanroute. Ruhi fliegt von Teheran zunächst nach Italien. Omid will von Calais aus mit dem Schlauchboot weiter. Melika steckt in Moria fest. Und Olena hat als Ukrainerin beinahe freie Fahrt. Isabel Schayani berichtet in ihrem glänzend geschriebenen Buch von fünf verschlungenen Wegen Richtung Deutschland und gewährt uns tiefe Einblicke in das prekäre Leben im Niemandsland zwischen den Grenzen und in den Grauzonen des Asylrechts. Viele Fluchtrouten durch den Vorderen Orient und Afrika haben Deutschland zum Ziel. Hier soll es Freiheit geben, Schulunterricht und medizinische Versorgung gratis, und Frauen dürfen Sport treiben: Für Menschen, die um ihr Leben rennen oder vor Verelendung fliehen, ist das ein großes Versprechen. Sie lassen ihr vertrautes Leben meist erstaunlich uninformiert hinter sich, mit Kind und ohne Kreditkarte, im freien Fall in eine bessere Zukunft. Isabel Schayani hat fünf Geflüchtete auf ihren Wegen über mehrere Jahre immer wieder getroffen. Sie lässt uns die Schikanen der Schlepper, illegale Reisebüros, Grenzen, Registrierungen, Lager, Anträge und Internierungen aus der Perspektive der Heimatlosen erleben. Am Ende ihres Augen öffnenden Buches gibt sie im Gespräch mit Verantwortlichen, Experten – und mit den fünf Geflüchteten selbst – Antworten auf die große Frage: Wie können wir Flucht und Migration menschlicher organisieren?
Aktualisiert: 2023-05-17
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Tagebuch 1939-1942

Tagebuch 1939-1942 von Bellak,  Elizabeth, Manc,  Joanna, Spiegel,  Renia
Als Renia Spiegel ihr Tagebuch begann, war sie noch keine fünfzehn Jahre alt und gerade zu ihren Großeltern nach Przemyśl übersiedelt. Sie vermisste das väterliche Landgut und die Mutter, die sich mit der jüngeren Schwester Ariana häufig in Warschau aufhielt, um Ariana eine Bühnenkarriere aufzubauen. Auf rund 700 Heftseiten schildert Renia den Alltag im Gymnasium und Erlebnisse mit Freundinnen, bald aber auch das Leben und die Nöte in einer geteilten Stadt nach dem Einmarsch der Deutschen und der Sowjets. Vor allem schüttet sie dem Tagebuch ihr Herz aus und fasst ihre Empfindungen in berührende Gedichte. Ihre erste große Liebe zu dem Mitschüler Zygmunt wühlt sie innerlich auf, während um sie herum die Nazis vorrücken und die Schrecken des Ghettos über sie hereinbrechen. Zygmunt, der Zwangsarbeit und Lagerhaft überlebte, gelang es nicht nur, das Tagebuch vor der Zerstörung zu bewahren, sondern er ruhte nicht, bis er Renias Mutter in New York ausfindig gemacht und es ihr übergeben hatte. Wie durch ein Wunder ist uns so ein einzigartiges Zeitzeugnis erhalten geblieben.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Nach Deutschland von Schayani,  Isabel
Safi schleppt sich im Winter zu Fuß über die Balkanroute. Ruhi fliegt von Teheran zunächst nach Italien. Omid will von Calais aus mit dem Schlauchboot weiter. Melika steckt in Moria fest. Und Olena hat als Ukrainerin beinahe freie Fahrt. Isabel Schayani berichtet in ihrem glänzend geschriebenen Buch von fünf verschlungenen Wegen Richtung Deutschland und gewährt uns tiefe Einblicke in das prekäre Leben im Niemandsland zwischen den Grenzen und in den Grauzonen des Asylrechts. Viele Fluchtrouten durch den Vorderen Orient und Afrika haben Deutschland zum Ziel. Hier soll es Freiheit geben, Schulunterricht und medizinische Versorgung gratis, und Frauen dürfen Sport treiben: Für Menschen, die um ihr Leben rennen oder vor Verelendung fliehen, ist das ein großes Versprechen. Sie lassen ihr vertrautes Leben meist erstaunlich uninformiert hinter sich, mit Kind und ohne Kreditkarte, im freien Fall in eine bessere Zukunft. Isabel Schayani hat fünf Geflüchtete auf ihren Wegen über mehrere Jahre immer wieder getroffen. Sie lässt uns die Schikanen der Schlepper, illegale Reisebüros, Grenzen, Registrierungen, Lager, Anträge und Internierungen aus der Perspektive der Heimatlosen erleben. Am Ende ihres Augen öffnenden Buches gibt sie im Gespräch mit Verantwortlichen, Experten – und mit den fünf Geflüchteten selbst – Antworten auf die große Frage: Wie können wir Flucht und Migration menschlicher organisieren?
Aktualisiert: 2023-05-16
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In des Teufels Küche

In des Teufels Küche von Vogtherr,  Thomas
Präzise, detailreich, zeittypisch: Aufzeichnungen des Hannoveraner Archivars Georg Schnath aus der Internierung und Haft von Dachau bis Paris 1945-47. »In des Teufels Küche« gerät der Hannoveraner Archivar Georg Schnath (1898-1989) nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Der vorherige Leiter der Gruppe Archivschutz bei der deutschen Militärverwaltung in Paris wird von Briten in Arrest genommen, von Amerikanern interniert und schließlich als französischer Kriegsgefangener bis zum Jahreswechsel 1947/48 in Paris in Haft gehalten. Während dieser Zeit entstehen Schnaths Aufzeichnungen, die Thomas Vogtherr nun erstmals ediert herausgibt und in ihren historischen Kontext einordnet: Über Deutschland, über das Leben in Lagern - und über sich selbst, einen Intellektuellen, dem der Boden unter den Füßen verloren ging. Schnath beschreibt seine neue Umwelt, versucht, sich zu rechtfertigen, und will Rechenschaft über sein Tun ablegen. Er bestreitet sein eigenes Mitwirken im Räderwerk des NS-Staats nicht. Doch er stilisiert sich als pflichttreuer deutscher Beamter, nicht als Mitwirkender oder Täter, sondern als Opfer einer unverschuldeten Veränderung der politischen Verhältnisse nach 1945. Seine detailreichen und über zweieinhalb Jahre geführten Aufzeichnungen sind daher ein ebenso informatives wie irritierendes Dokument ihrer Zeit.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Zehn Tage / Bericht über einen inneren Aufenthalt

Zehn Tage / Bericht über einen inneren Aufenthalt von Hohl,  Ludwig, Wieland,  Magnus
und sind Texte aus der Internierung. wurde aufgezeichnet nach einer unfreiwilligen stationären Behandlung in einer Pariser Psychiatrieanstalt. Ein Jahrzehnt später dokumentiert der eine Untersuchungshaft im Genfer Gefängnis Saint-Antoine. Die Texte schildern Zellen, in denen Schreiben verboten ist, in denen Gedanken und innere Welten jedoch unendlich viel Raum erhalten. Die Spannung zwischen geistiger Weite und körperlicher Gebundenheit ist kaum auszuhalten. Nach der Haft rekonstruiert Hohl Orte, Szenen und Typen; gleichzeitig reflektiert er Gedanken, Ängste und Bilder aus der Gefangenschaft, die als existenzielle Erfahrungen in seine Texte einfließen werden.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Gefangen in Kanada

Gefangen in Kanada von Kestler,  Judith
Die Internierung deutscher Handelsschiffsbesatzungen ist ein kaum bekanntes Kapitel des Zweiten Weltkriegs. Judith Kestler zeichnet erstmals nach, was deutsche Seeleute in kanadischen Lagern erlebten. Die kulturanthropologische Arbeit leistet eine differenzierte Rekonstruktion von Internierungsbedingungen und fragt nach der Entstehung retrospektiver Deutungen. Dabei verschränkt sie systematisch die Perspektiven von Internierten, Wachen und humanitären Helfern. Auf Basis archivalischer Quellen und Interviews wird Internierung als komplexe kulturelle Praxis greifbar. Die Studie bietet nicht nur Einblicke in ein faszinierendes deutsch-kanadisches Thema, sondern auch neue Perspektiven auf Gefangenschaft als transnationalen Möglichkeitsraum.
Aktualisiert: 2023-05-12
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In des Teufels Küche

In des Teufels Küche von Vogtherr,  Thomas
Präzise, detailreich, zeittypisch: Aufzeichnungen des Hannoveraner Archivars Georg Schnath aus der Internierung und Haft von Dachau bis Paris 1945-47. »In des Teufels Küche« gerät der Hannoveraner Archivar Georg Schnath (1898-1989) nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Der vorherige Leiter der Gruppe Archivschutz bei der deutschen Militärverwaltung in Paris wird von Briten in Arrest genommen, von Amerikanern interniert und schließlich als französischer Kriegsgefangener bis zum Jahreswechsel 1947/48 in Paris in Haft gehalten. Während dieser Zeit entstehen Schnaths Aufzeichnungen, die Thomas Vogtherr nun erstmals ediert herausgibt und in ihren historischen Kontext einordnet: Über Deutschland, über das Leben in Lagern - und über sich selbst, einen Intellektuellen, dem der Boden unter den Füßen verloren ging. Schnath beschreibt seine neue Umwelt, versucht, sich zu rechtfertigen, und will Rechenschaft über sein Tun ablegen. Er bestreitet sein eigenes Mitwirken im Räderwerk des NS-Staats nicht. Doch er stilisiert sich als pflichttreuer deutscher Beamter, nicht als Mitwirkender oder Täter, sondern als Opfer einer unverschuldeten Veränderung der politischen Verhältnisse nach 1945. Seine detailreichen und über zweieinhalb Jahre geführten Aufzeichnungen sind daher ein ebenso informatives wie irritierendes Dokument ihrer Zeit.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Gefangen in Kanada

Gefangen in Kanada von Kestler,  Judith
Die Internierung deutscher Handelsschiffsbesatzungen ist ein kaum bekanntes Kapitel des Zweiten Weltkriegs. Judith Kestler zeichnet erstmals nach, was deutsche Seeleute in kanadischen Lagern erlebten. Die kulturanthropologische Arbeit leistet eine differenzierte Rekonstruktion von Internierungsbedingungen und fragt nach der Entstehung retrospektiver Deutungen. Dabei verschränkt sie systematisch die Perspektiven von Internierten, Wachen und humanitären Helfern. Auf Basis archivalischer Quellen und Interviews wird Internierung als komplexe kulturelle Praxis greifbar. Die Studie bietet nicht nur Einblicke in ein faszinierendes deutsch-kanadisches Thema, sondern auch neue Perspektiven auf Gefangenschaft als transnationalen Möglichkeitsraum.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Im Fluss der Zeit

Im Fluss der Zeit von Kaufmann,  Walter
Am 19. Januar 1939 erreicht Walter Kaufmann mit einem der letzten jüdischen Kindertransporte aus Nazi-Deutschland das rettende London. Es ist sein 15. Geburtstag. Nur kurz währt das Gefühl der Sicherheit in der Internatsschule Bunce Court in Faversham. Im Mai 1940 internieren ihn die britischen Behören als "Ausländer" in Liverpool. Mit zweitausend anderen Flüchtlingen wird er auf dem Gefangenenschiff Dunera nach Australien deportiert. 18 Monate verbringt er in den Wüstencamps Hay und Tatura zwischen Stacheldraht und Wachtürmen. Obstpflücker, Soldat, Hafenarbeiter, Hochzeitsfotograf, Seemann, Schriftsteller - das sind die nächsten Stationen seines Lebens. Unter australischen Seeleuten findet er Anschluss an die Gewerkschaftsbewegung, die KP. In Fabriken und im Hafen liest er aus seinem Roman "Stimmen im Sturm". 1955 kehrt er nach Europa zurück, lebt als Schriftsteller in der DDR. Seine Romane und Reisereportagebände erleben hohe Auflagen - und stoßen doch auch an die Grenzen der Zensur. Seine Auslandsreportagen sind präzise Zeitzeugnisse, hautnah am Leben: Er sitzt im Gerichtssaal in San Jose, als die Jury am 4. Juni 1972 Angela Davis nach spektakulärem Prozess freispricht. 1983, ein Jahr nach dem Massaker von Sabra und Shatila, ist er im Libanon unterwegs. Israel, einst Hoffnungsland für ihn und seine Eltern, fasziniert ihn, und mit wachem Blick erkundet er es. Der Konflikt zwischen Arabern und Juden erschüttert ihn. Längst als Autor erfolgreich, fährt er noch einmal auf verschiedenen Frachtern zur See, erkundet mit der Entdeckerlust eines Jack London oder Somerset Maugham fremde Ufer, schreibt darüber voller Leuchtkraft und Lebendigkeit. Mit demselben neugierigkritischen Blick durchmisst Walter Kaufmann die Spanne von über acht Jahrzehnten in seinem packenden Lebensreise-Bericht.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Der Soldat, den niemand haben wollte

Der Soldat, den niemand haben wollte von Johansen,  Gunnar Walter Richter
1942. Der 20jährige Walter Richter ist als deutscher Obergefreiter und in Norwegen stationiert. Dort erlebt er das Ende des Zweiten Weltkrieges. Ab diesem Zeitpunkt beginnt für ihn eine Odyssee zwischen Internierungslagern und Arbeitseinsätzen, bis er den Weg nach Hause antreten kann. Und inmitten des hoffnungslosen Kriegsalltags entsteht die schwierige Liebesgeschichte zu einem norwegischen Mädchen. Gunnar Walter Richter Johansen erzählt die Geschichte seines Vaters, den er selbst erst 1989 zum ersten Mal traf. Im Gegensatz zu manch anderen "Wiedervereinigungen" zwischen norwegischen Kindern und deutschen Vätern, war diese eine glückliche. Mit Hilfe der Berichte seines Vaters und dessen Fotos erzählt er eine Geschichte von einem Soldaten, der nach einem verlorenen Krieg nicht mehr gebraucht und in einem fremden Land noch viel weniger geduldet wird. Er begibt sich auf die lange und mühsame Heimreise nach Senftenberg. Doch auch dort ist er ein Soldat, den niemand will, der die toten Söhne, Brüder oder Geliebten nicht ersetzen kann. Trotz des Schmerzes ist es ein wichtiges Buch über den Menschen hinter der Uniform.
Aktualisiert: 2023-05-10
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