Krieg ohne Raum

Krieg ohne Raum von Voigt,  Rüdiger
In diesem Buch geht es um den Zusammenhang von Krieg, Staat und Raum. Mit der Installierung eines Raketenabwehrsystems im Orbit hat der Krieg eine neue räumliche Dimension erhalten. Die Asymmetrie zwischen den Atommächten und den Habenichtsen verstärkt sich. Gleichzeitig gibt es an der Peripherie immer mehr "molekulare Bürgerkriege" (Enzensberger). Nicht nur in gescheiterten Staaten geraten die Konflikte außer Kontrolle und entfalten globale Wirkungen. Warlords vermischen Krieg, Kriminalität und Korruption zu einem undurchdringlichen Netz. Der virtuelle Raum des Internets wird zu einem neuen Kriegsschauplatz. Und der transnationale Terrorismus scheint allgegenwärtig, andauernd und kaum zu schlagen zu sein. So verselbständigt sich der Krieg und wird zum permanenten Kriegszustand. Zugleich lässt die Echtzeit-Berichterstattung den Zeitraum zwischen Ereignis und Berichterstattung auf Null schrumpfen. In sieben Teilen, die wiederum in Abschnitte und Kapitel untergliedert sind, wird der Problematik von asymmetrischen Konflikten in einer entgrenzten Welt nachgegangen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Zur Dis–Kontinuität mittelalterlichen politischen Denkens in der neuzeitlichen politischen Theorie.

Zur Dis–Kontinuität mittelalterlichen politischen Denkens in der neuzeitlichen politischen Theorie. von Koch,  Bettina
In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich unser Verständnis von der Beziehung des mittelalterlichen zum modernen Denken grundlegend gewandelt. Während die frühere Forschung von einem unüberwindlichen Bruch zwischen mittelalterlichem und modernem Denken ausging, betont die jüngere Forschung die Kontinuität. Studien, die sich Fragen nach der Kontinuität oder Diskontinuität mittelalterlichen politischen Denkens zuwenden und damit einen Beitrag zum Verständnis moderner politischer Theorie leisten, fehlen nach wie vor. Bettina Koch wendet sich in ihrer Studie dieser Frage exemplarisch zu, indem sie die Theorien zweier Denker aus dem 17. Jahrhundert mit der politischen Theorie Marsilius' von Padua, dem wohl systematisch geschlossensten Denker des Spätmittelalters, vergleicht. Als Folie für das 17. Jahrhundert werden mit Johannes Althusius und Thomas Hobbes Theorien von Denkern herangezogen, die für zwei gegensätzliche Politikmodelle stehen: Föderalismus und Suprematietheorie. Von Marsilius von Padua führt kein direkter Weg zu Johannes Althusius und zu Thomas Hobbes. Die Studie offenbart vielmehr, inwieweit Konzepte, die von Marsilius und anderen Denkern des Spätmittelalters tradiert werden, in den Theorien des 17. Jahrhunderts fortbestehen. Dabei werden auch Konzepte, die von Marsilius bekämpft werden, im 17. Jahrhundert teilweise positiv konnotiert. Zudem werden Theoreme, die von Althusius positiv aufgenommen werden, von Hobbes abgelehnt. Konzepte, die von Hobbes aufgegriffen werden, stoßen bei Althusius auf Ablehnung. Insbesondere die kirchenpolitische Programmatik Marsilius' findet in Hobbes' Theorie ihren Widerhall, während Althusius mit Marsilius beispielsweise die Ablehnung jeder Form absoluter Gewalt teilt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Zeitschrift für Ideengeschichte Heft XVII/3 Herbst 2023

Zeitschrift für Ideengeschichte Heft XVII/3 Herbst 2023
Die "Zeitschrift für Ideengeschichte" fragt nach der veränderlichen Natur von Ideen, seien sie philosophischer, religiöser, politischer oder literarischer Art. Herausragende Fachleute aus allen Geisteswissenschaften gehen in Originalbeiträgen der Entstehung, den zahlreichen Metamorphosen, aber auch dem Altern von Ideen nach. Dabei erweist sich manch scheinbar neue Idee als alter Hut. Und umgekehrt gilt es, in Vergessenheit geratene Ideen neu zu entdecken.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Weltbürger Goethe

Weltbürger Goethe von Berlin e.V.,  Goethe-Gesellschaft, Eisner,  Udo, Estermann,  Monika, Hentschel,  Uwe, Hesse,  Volker, Schubert,  Beate
Angesichts einer bis heute anhaltenden Debatte über Flucht, Migration und Weltoffenheit liegt es nahe, auch den deutschen Dichter Johann Wolfgang Goethe zu befragen, was er zu diesen Themen den Nachgeborenen mitzuteilen hat. Die hier versammelten Beiträge, von ausgewiesenen Goethe-Kennern verfasst, zeigen facettenreich auf, wie sich Goethe mit dem ihm Fremden auseinandersetzte. Dabei wird der Reisende genauso gewürdigt wie der Goethe, der sich aus der Ferne mit fremden Nationen und deren Kulturen beschäftigte. Das Ergebnis: Goethe war ein Kosmopolit. Stets interessiert und offen, immer auch kritisch vergleichend, überschritt er nationale Grenzen, lernte mehrere Sprachen, beschäftigte sich in großer Breite mit literarischen Vorläufern aus ganz unterschiedlichen Kulturen. In Zeiten des Krieges und des antinapoleonischen Befreiungskampfes verwies er auf das Schicksal der Flüchtlinge und auf eine fernöstliche Kultur – die des Orients –, an der man sich mit Gewinn spiegeln könne.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Frage nach dem Sinn des Lebens

Die Frage nach dem Sinn des Lebens von Kriza,  Thomas
Die Frage nach dem Sinn des Lebens zählt zu den sogenannten »großen Fragen« der Philosophie. Anders als etwa die Frage nach dem guten Leben ist sie jedoch kein ethisches Problem, sondern stellt in umfassenderem Sinne die Vorstellungen des Menschen von einem guten Leben in einen Zusammenhang mit seinen Vorstellungen von der Welt. Weshalb fällt es gerade dem modernen Denken – anders als etwa dem antiken – so schwer, auf die Frage nach dem Sinn des Lebens überzeugende Antworten zu finden? In einem materialreichen Durchgang durch die Philosophiegeschichte seit der Antike arbeitet der Autor die ideen-, begriffs- und philosophiegeschichtlichen Bedingungen der Möglichkeit heraus, in der Moderne die Frage nach dem Sinn des Lebens überzeugend zu beantworten. Die Philosophie hat seit Beginn der Neuzeit einen dialektisch höchst ambivalenten Bruch mit vormodernen Sinnantworten vollzogen, die einerseits hartnäckig präsent bleiben, andererseits einem dem Naturalismus verpflichteten Denken aber fremd geworden sind. So wird die moderne Philosophie die Frage nach dem Sinn des Lebens zwar nicht los, begibt sich jedoch zugleich der Denkmittel, sie noch vernünftig beantworten zu können.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Hugo Preuß.

Hugo Preuß. von Friedrich,  Manfred, Gillessen,  Günther
Als Friedrich Ebert noch in den ersten Tagen der November-Revolution den liberalen Staatsrechtsprofessor Hugo Preuß mit dem Innen-Ressort der provisorischen Reichsregierung und damit vor allem mit der Aufgabe beauftragte, einen Entwurf für die neue Reichsverfassung auszuarbeiten, implizierte dies die Entscheidung gegen das Rätesystem und für die parlamentarische Demokratie. Anfang Januar 1919 legte Preuß seinen Entwurf vor und stieß damit sofort auf einen Widerstand der neuen republikanischen Regierungen in den Ländern. Die hier von Gillessen vorgelegte Untersuchung kulminiert im Scheitern des Vorhabens Preuß', die Übermacht Preußens im Reich zu beenden und jene Form des Föderalismus zu überwinden, die Bismarck ihm in der (bis heute unreformiert gebliebenen) Institution des Bundesrates gegeben hatte. Im Hauptteil der Studie behandelt der Autor indessen die Genesis der Ideen, aus denen der Entwurf der Weimarer Verfassung hervorging. Im Mittelpunkt steht Preuß' stringente Wahrnehmung der Ebenbürtigkeit und "Wesensgleichheit" von Gemeinde, Staat (Land) und Reich - jede dieser Gebietskörperschaften von gleicher staatlicher Qualität, jede demokratisch-selbstbestimmt und autonom in der rechtmäßigen Erfüllung der ihr von der Verfassung zuzuweisenden Aufgaben. Preuß zog diese beim Freiherrn von Stein ansetzende Linie über Otto von Gierke konsequent aus, an Rudolf von Gneist vorbei und in offenem Widerspruch sowohl zu den Anhängern der politischen Rechten, besonders in Preußen, als auch der positivistischen Schule der Staatsrechtswissenschaft unter Führung Paul Labands. Gillessens 1955 als Dissertation entstandene Arbeit war, so schreibt Manfred Friedrich in seinem Nachwort, die erste, umfassende Arbeit über Hugo Preuß, und eine vergleichbare gebe es bemerkenswerter Weise bis heute nicht. Die Arbeit wird erstmals veröffentlicht im 75. Todesjahr von Hugo Preuß.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Taking Seriously The Hebrew Revival

Taking Seriously The Hebrew Revival von Achtner,  Wolfgang, Klöckner,  Anja, Reimer,  Franz
Kann man politische Philosophie, Ideengeschichte und Rechtsphilosophie betreiben, ohne den Beitrag jüdischen Staatsdenkens einzubeziehen? Diese Festschrift für Prof. Dr. Eric Nelson, Harvard University, dokumentiert die zur Verleihung des Erwin-Stein-Preises 2015 gehaltenen Reden und begründet, warum die Frage zu verneinen ist.°°°°Die Grußworte von Richterin des Bundesverfassungsgerichts Prof. Dr. Gabriele Britz, Staatssekretär Ingmar Jung, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, und Vizepräsident Prof. Dr. Peter R. Schreiner, Justus-Liebig-Universität Gießen, gehen auf die Verdienste Erwin Steins als Richter am Bundesverfassungsgericht, Kultusminister und Wiedergründer der Gießener Universität ein. In seiner Laudatio auf Eric Nelson stellt Dr. Justus von Daniels dessen Werk „The Hebrew Republic. Jewish Sources and the Transformation of European Political Thought“vor. Der Autor würdigt darin die wichtige, bisher aber kaum bekannte Rolle protestantischer Staatsdenker des 17. Jahrhunderts vor dem Hintergrund des neu erwachten Interesses am Alten Testament zur Entwicklung des modernen republikanischen Staatsverständnisses. In seinen Dankesworten legt Eric Nelson Motivation und Anliegen seiner Forschung offen.°°
Aktualisiert: 2023-06-15
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Philosophie der Renaissance

Philosophie der Renaissance von Cassirer,  Ernst, Möckel,  Christian
Band 13 der Nachlassausgabe präsentiert fünf Texte Ernst Cassirers zur Philosophie der Renaissance, die in der Zeit von 1932 bis 1942 entstanden sind.Der erste Text ist ein Vortrag, den Cassirer im Juli 1932 unter dem Titel »Galileis Stellung in der Europäischen Geistesgeschichte« im PetrarcaHaus (Deutschitalienisches Kulturinstitut), Köln, hielt. Der zweite Text gibt eine Vorlesung (lecture) zum Thema »The Development of the Modern Concept of Nature in the Philosophy and Science of the Renaissance« wieder, die weitgehend Galilei gewidmet ist und im Juni 1934 öffentlich am University College, London, gehalten wurde. Der dritte Text stellt eine trimesterübergreifende Vorlesung (course) zum Thema »The Relations of Philosophical and Scientific Thought in their Historical Development« dar, die Cassirer im Hilary Term 1934 bzw. 1935 am Bedford College, London, vorgetragen hat und in die er größere Teile der am University College gehaltenen Vorlesung integrierte. Es folgt der Aufsatz »Giovanni Pico della Mirandola. Eine Studie zur Ideengeschichte der Renaissance«, den er im Juli 1938 für das »Journal of the Warburg Institut«, London, verfasste, dessen deutschsprachige Veröffentlichung aber nicht zustande kam. Eine leicht abgewandelte englische Fassung des Aufsatzes erschien 1942 im »Journal of the History of Ideas«, Philadelphia. Den fünften Text bildet der englischsprachige Vortrag »Pico della Mirandola«, den Cassirer, sich auf den Aufsatz von 1938 bzw. 1942 stützend, im April 1942 vor der »New England Group for Renaissance Studies« an der Yale University, New Haven, gehalten hat.
Aktualisiert: 2023-06-16
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