Als Salzburg 1816 dem Kaisertum Österreich zugeschlagen wurde, keimte Jubel in Zeiten der Sorge auf. Militärische Bewegungen, wechselnde Regierungen und wirtschaftlicher Niedergang waren ins Land gekommen, 1805 hatte es auch seine territoriale Selbstständigkeit eingebüßt. "Öde todte Stille und der Mangel an Menschen" prägten in der Folge die Straßen und Plätze der Stadt, wie Franz Sartori, Herausgeber der Wiener Annalen der Literatur und Kunst in dem Österreichischen Kaiserthume, 1811 beschrieb, und er mokierte sich über das Grün zwischen ihren Pflastersteinen. Aber: Wie provinziell war Salzburg wirklich geworden? Konnte das blühende kulturelle Leben des Erzstiftes binnen Kurzem ganz verschwunden sein? Der Tod Michael Haydns (1806), des hochgeschätzten musikalischen Lehrmeisters der kommenden Generation, und die Errichtung eines Grabdenkmals für ihn in der Kirche der Erzabtei St. Peter (1827) rahmen eine bewegte Phase der lokalen Musikgeschichte, die überraschend viel zu bieten hat.
Aktualisiert: 2021-04-28
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Fast 30.000 Konzerte in mehr als 100 Ländern im Zuge von 1000 Tourneen: eine Bilanz aus der 90-jährigen Erfolgsgeschichte der Wiener Sängerknaben.
Johann Vergendo begibt sich in seiner breit angelegten sozial- und kulturhistorischen Studie zur Stunde Null, dem Jahr 1918, das nicht nur das Ende der Habsburgermonarchie, sondern auch das Ende der Hofsängerknaben bedeutete. Diese „Welt von Gestern“ stellt den Ausgangspunkt für eine historische Reise dar, deren Wegmarken die Höhen und Tiefen der Institution Sängerknaben bis in die Mitte der 1950er-Jahre ins Blickfeld rücken und die Grundlagen für den sagenhaften Welterfolg dieses österreichischen Kulturträgers aufzeigen. Erinnerungen ehemaliger Sängerknaben, die zum Teil bis in die beginnenden Dreißigerjahre zurückgehen, ermöglichen Einblicke in das vorherrschende Schulsystem, den durchstrukturierten Internatsbetrieb und den Tagesablauf während der monatelangen Tourneen. Diese Schilderungen zeigen, warum das Sprichwort ‚Ihr seid ja brav wie die Sängerknaben‘ einst seine Gültigkeit hatte.
Der Autor geht aber auch der Frage nach, wie Buben in einem Binnenland zu Matrosenuniformen kamen und wie man mit der schwierigen Situation der „Mutanten“ umging, und er führt in zahlreichen Episoden in eine kindliche Erlebniswelt, die – neben Musik – von den kleinen und großen Freuden und Sorgen des Alltags geprägt war.
Aktualisiert: 2020-05-01
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Die dreibändige Musikgeschichte Tirols bietet eine chronologische Zusammenschau des Musiklebens Nord-, Süd- und Osttirols von den frühesten Zeiten bis in die unmittelbare Gegenwart. 55 Autoren aus 16 Fachdisziplinen stellen ihre Forschungsergebnisse vor, wobei sich der zeitliche Rahmen vom Fund einer spätneolithischen Knochenflöte aus dem 6. Jahrtausend v. Chr. bis in die unmittelbare Gegenwart spannt. Die Bände sind auch einzeln (Schlern-Schriften 315, 322, 344) beziehbar. Das Gesamtwerk wird in einem schönen Schuber zum Vorteilspreis geliefert.
Aktualisiert: 2020-05-01
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DIE ERSTE UMFASSENDE MUSIKGESCHICHTE TIROLS
Teil zwei der dreibändigen Enyklopädie
Höfische Musik, Kirchenmusik, Musikpflege der Tiroler Stifte und barocke Jesuitenspiele prägen diese Epoche ebenso wie die Volksmusik und die Tiroler "Nationalsänger" des 19. Jahrhunderts
Die erste umfassende Musikgeschichte Tirols ist auf drei Bände angelegt und berücksichtigt den historischen Raum Tirols in seinen Grenzen bis 1918, also das heutige Bundesland Tirol, Südtirol und das Trentino. Der 2001 erschienene erste Band umspannt den Zeitraum bis 1600. Der hier vorliegende zweite Band befasst sich mit der Epoche von der Frühen Neuzeit bis zum Ende des 19. Jahrhundert. Band 3 hat die Musikgeschichte Tirols vom beginnenden 20. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart zum Inhalt. Das Gesamtwerk ist interdisziplinär angelegt und reicht weit über den eigentlichen musikologischen Rahmen hinaus.
Zentrale Themenbereiche im zweiten Band, an dem 24 Autoren aus Österreich, Italien und Deutschland mitgearbeitet haben, sich die höfische Musik im Umkreis des Innsbrucker Fürstenhofes und im Gesellschaftsleben von Adel und Großbürgertum, die von den Kirchen und Stiften geförderte geistliche und weltliche Musik und die volkstümliche Musik breiterer Bevölkerungsschichten vor allem des ländlichen Raumes. Auch im Musiktheater, dem Musik- und Tanzunterricht und dem Musikinstrumentenbau sowie den "Tiroler Nationalsängern" und ihren in aller Welt verbreiteten Tirolerliedern wird breiter Raum gewidmet. Zahlreiche bislang unveröffentlichte Dokumente, Bilder und Notenbeispiele ergänzen und illustrieren die Beiträge.
AUS DEM INHALT:
PETER TSCHMUCK, Wien
Sozioökonomische und kulturelle Rahmenbedingungen der höfischen Musikpflege in Innsbruck im späten 16. und im frühen 17. Jahrhundert
THEOPHIL ANTONICEK, Wien
Die höfische Musik von Maximilian III. bis zur Auflösung der Hofmusikkapelle
RAINER GSTREIN, Innsbruck
Die kaiserliche Hofmusik (1666-1724/48)
HELMUT REINALTER, Innsbruck
Zur Veränderung der kulturellen Rahmenbedingungen im Zeitalter der Aufklärung
KURT DREXEL, Innsbruck
Tiroler Stifte als Musikzentren: Stams, Marienberg, Neustift, Serviten und "Versperrtes Kloster" in Innsbruck, Damenstift Hall
SERGIO DURANTE, Padua
Die Memoiren des ehemaligen Klosterschülers Giacomo Gotifredo Ferrari
ERNST KUBITSCHEK, Innsbruck
Zur Situation eines Stiftsmusikers in Tirol im 17. und 18. Jahrhundert. Fallstudie zu Johann Jakob Walther
FRANZ GRATL, Innsbruck
Handschriften und Drucke des 18. und 19. Jahrhunderts aus dem Musikalienarchiv des Prämonstratenser-Chorherrenstifts Wilten
THOMAS NAUPP, Fiecht
Zeugnisse des Musiklebens aus dem Benediktinerstift St. Georgenberg-Fiecht vom 17. bis zum 19. Jahrhundert
WOLFGANG HOFFMANN, Saarbrücken
Franziskanische Musik in Tirol vom 17. bis zum 20. Jahrhundert
ERNST KNAPP, München
Die Kirchenmusik Südtirols vom 17. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts
GERHARD JOSEF WALDNER, Innsbruck
Cäcilianismus in Tirol
ELLEN HASTABA, Innsbruck
"Jesuitenspiele" in Innsbruck
GIULIANO TONINI, Bozen
Musiktheater in Bozen im späten 18. Jahrhundert
MARGARETE POHL, Bozen
Die Bedeutung der Musik im Gesellschaftsleben der städtischen Oberschicht am Beispiel der Anna von Menz aus Bozen
HERBERT POST, Innsbruck
Musikerziehung bis 1774
MONIKA OEBELSBERGER, Salzburg
Musikunterricht an Tiroler Schulen von 1774 (Maria-Theresianische Schulreform) bis 1869 (Reichsvolksschulgesetz)
WOLFGANG STEINER, Innsbruck
Der Innsbrucker Musikverein von 1818 bis 1918
ANTONIO CARLINI, Trient
Die Musik im Gebiet von Trient von 1600 bis 1900
GERLINDE HAID, Wien
Volksmusik in Tirol im 18. Und 19. Jahrhundert
ANDREAS BRAMBÖCK, Innsbruck
Blasmusik in Tirol im 18. Und 19. Jahrhundert
MONIKA FINK, Innsbruck
Tanzkultur und Tanzunterricht in Tirol
ERICH TREMMEL, Augsburg
Musikinstrumentenbau in Tirol vom 17. Bis zum 19. Jahrhundert
WALTER SALMEN, Freiburg
Die weltweite Verbreitung von "Airs tirolensis"
Aktualisiert: 2020-05-01
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