Raum in Bewegung

Raum in Bewegung von Poser,  Thomas
Die spezifische Strukturlogik des Mythos erlaubt es, komplexe Sachverhalte in eine narrative Gestalt zu bringen, die andernfalls als bloß selbstwidersprüchlich und inkonsistent erscheinen müssten. Mythisches Erzählen im Modus literarischer Rede erweist sich so als veritables Instrument kultureller Selbstbeobachtung. Das Buch verfolgt dies mit Blick auf die räumlichen Strukturen der untersuchten Texte. Die These lautet, dass >Raumim Raumbeweglich< zu denken ist. Räumliche Strukturen werden durch die literarische Arbeit mit mythischen Erzähllogiken dynamisiert und die ihnen zugrundeliegenden Ordnungsvorstellungen so in je neuen literarischen Versuchsanordnungen auf ihre Tragfähigkeit hin befragt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Person und Artefakt

Person und Artefakt von Möllenbrink,  Linus
Trotz ihrer unbestrittenen Bedeutung bildeten literarische Figuren lange eine Leerstelle der mediävistischen Erzählforschung. Am Beispiel des >Tristan< Gottfrieds von Straßburg unternimmt es der vorliegende Band, Antworten auf bislang ungeklärte Fragen in diesem Bereich zu finden. Dafür werden zunächst zentrale narratologische Kategorien - die Handlungsmotivation, die Frage des Rezipientenwissens, das Verhältnis von Typik und Individualität - diskutiert, die anschließend in exemplarischen Analysen des Romans hermeneutisch fruchtbar gemacht werden. Die Lektüren arbeiten heraus, in welchem Verhältnis Lebenswirklichkeit und literarische Gemachtheit der Figuren stehen, und bieten damit neben einem Beitrag zur Historischen Narratologie zugleich neue Interpretationsansätze für Gottfrieds Text.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Der Historiker als Detektiv – der Detektiv als Historiker

Der Historiker als Detektiv – der Detektiv als Historiker von Saupe,  Achim
Dieses Buch widmet sich dem detektivischen Selbstverständnis der Geschichtswissenschaft und der Beziehung von Historik, Kriminalistik, Geschichtsschreibung und Kriminalliteratur. Während sich Historiker nach der Einführung des vollgültigen Indizienbeweises im 19. Jahrhundert als Untersuchungsrichter verstehen konnten, wird im 20. Jahrhundert der Detektiv zum literarischen Vorbild historiographischer Forschungspraktiken. Zunehmend übernehmen jetzt auch Krimi-Detektive historische Ermittlungen: Am Beispiel britischer, französischer und deutscher Krimis über den Nationalsozialismus widmet sich diese Untersuchung den Konsequenzen der Darstellung von Geschichte als Kriminalroman.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Der Historiker als Detektiv – der Detektiv als Historiker

Der Historiker als Detektiv – der Detektiv als Historiker von Saupe,  Achim
Dieses Buch widmet sich dem detektivischen Selbstverständnis der Geschichtswissenschaft und der Beziehung von Historik, Kriminalistik, Geschichtsschreibung und Kriminalliteratur. Während sich Historiker nach der Einführung des vollgültigen Indizienbeweises im 19. Jahrhundert als Untersuchungsrichter verstehen konnten, wird im 20. Jahrhundert der Detektiv zum literarischen Vorbild historiographischer Forschungspraktiken. Zunehmend übernehmen jetzt auch Krimi-Detektive historische Ermittlungen: Am Beispiel britischer, französischer und deutscher Krimis über den Nationalsozialismus widmet sich diese Untersuchung den Konsequenzen der Darstellung von Geschichte als Kriminalroman.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Person und Artefakt

Person und Artefakt von Möllenbrink,  Linus
Trotz ihrer unbestrittenen Bedeutung bildeten literarische Figuren lange eine Leerstelle der mediävistischen Erzählforschung. Am Beispiel des >Tristan< Gottfrieds von Straßburg unternimmt es der vorliegende Band, Antworten auf bislang ungeklärte Fragen in diesem Bereich zu finden. Dafür werden zunächst zentrale narratologische Kategorien - die Handlungsmotivation, die Frage des Rezipientenwissens, das Verhältnis von Typik und Individualität - diskutiert, die anschließend in exemplarischen Analysen des Romans hermeneutisch fruchtbar gemacht werden. Die Lektüren arbeiten heraus, in welchem Verhältnis Lebenswirklichkeit und literarische Gemachtheit der Figuren stehen, und bieten damit neben einem Beitrag zur Historischen Narratologie zugleich neue Interpretationsansätze für Gottfrieds Text.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Die Kunst der ›schönen Worte‹

Die Kunst der ›schönen Worte‹ von Rieger,  Hannah
Die Studie untersucht den Reynke de Vos (1498) aus narratologischer, rhetorischer und wissensgeschichtlicher Perspektive. Über den als Redner und Erzähler agierenden listklugen Fuchs entwirft das Tierepos >füchsische Rede- und Erzählstrategien< und leitet dazu an, rhetorische Techniken, speziell die des exemplarischen Erzählens, zur Durchsetzung der eigenen Interessen einzusetzen.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Raum in Bewegung

Raum in Bewegung von Poser,  Thomas
Die spezifische Strukturlogik des Mythos erlaubt es, komplexe Sachverhalte in eine narrative Gestalt zu bringen, die andernfalls als bloß selbstwidersprüchlich und inkonsistent erscheinen müssten. Mythisches Erzählen im Modus literarischer Rede erweist sich so als veritables Instrument kultureller Selbstbeobachtung. Das Buch verfolgt dies mit Blick auf die räumlichen Strukturen der untersuchten Texte. Die These lautet, dass >Raumim Raumbeweglich< zu denken ist. Räumliche Strukturen werden durch die literarische Arbeit mit mythischen Erzähllogiken dynamisiert und die ihnen zugrundeliegenden Ordnungsvorstellungen so in je neuen literarischen Versuchsanordnungen auf ihre Tragfähigkeit hin befragt.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Vom Du erzählen

Vom Du erzählen von Spohn,  Verena
Die Studie untersucht das Phänomen der erzählenden Anrede, die gattungsübergreifend in einer Vielzahl von religiösen Texten des Spätmittelalters auftaucht und dort vielfältige religionspragmatische Funktionen von der Immersion über Bildung bis hin zur Identitätsstiftung übernimmt. Aufgrund ihrer ungewöhnlichen narrativen Struktur erweist sich die narrative Apostrophe als Erkenntnisfeld für eine historisch arbeitende Narratologie, ihre Einbettung in die Frömmigkeitspraktiken des späten Mittelalters verspricht darüber hinaus Einblicke in Funktionen und Gestaltungsweisen des religiösen Erzählens.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Der Historiker als Detektiv – der Detektiv als Historiker

Der Historiker als Detektiv – der Detektiv als Historiker von Saupe,  Achim
Dieses Buch widmet sich dem detektivischen Selbstverständnis der Geschichtswissenschaft und der Beziehung von Historik, Kriminalistik, Geschichtsschreibung und Kriminalliteratur. Während sich Historiker nach der Einführung des vollgültigen Indizienbeweises im 19. Jahrhundert als Untersuchungsrichter verstehen konnten, wird im 20. Jahrhundert der Detektiv zum literarischen Vorbild historiographischer Forschungspraktiken. Zunehmend übernehmen jetzt auch Krimi-Detektive historische Ermittlungen: Am Beispiel britischer, französischer und deutscher Krimis über den Nationalsozialismus widmet sich diese Untersuchung den Konsequenzen der Darstellung von Geschichte als Kriminalroman.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Der Historiker als Detektiv – der Detektiv als Historiker

Der Historiker als Detektiv – der Detektiv als Historiker von Saupe,  Achim
Dieses Buch widmet sich dem detektivischen Selbstverständnis der Geschichtswissenschaft und der Beziehung von Historik, Kriminalistik, Geschichtsschreibung und Kriminalliteratur. Während sich Historiker nach der Einführung des vollgültigen Indizienbeweises im 19. Jahrhundert als Untersuchungsrichter verstehen konnten, wird im 20. Jahrhundert der Detektiv zum literarischen Vorbild historiographischer Forschungspraktiken. Zunehmend übernehmen jetzt auch Krimi-Detektive historische Ermittlungen: Am Beispiel britischer, französischer und deutscher Krimis über den Nationalsozialismus widmet sich diese Untersuchung den Konsequenzen der Darstellung von Geschichte als Kriminalroman.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Imaginationen der Angst

Imaginationen der Angst von Rüth,  Axel
Die Phantastik etablierte die Angst vor dem Übernatürlichen in der Literatur. In vormodernen literarischen Texten sucht man hingegen vergeblich nach dem gezielt evozierten Horror. Er findet sich stattdessen in christlichen Exempla: Sie evozieren den Schrecken aus didaktischen Gründen. Von diesem Befund ausgehend, wird die in der Forschung konsequent negierte Bedeutung des christlichen Wunderbaren für die Phantastik bis ins 20. Jh. erörtert.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Hofkritik in der mittelhochdeutschen höfischen Epik

Hofkritik in der mittelhochdeutschen höfischen Epik von Stiebritz-Banischewski,  Julia
Seit langer Zeit besteht in der germanistischen Mediävistik Konsens darüber, welch große Bedeutung der lateinischen Hofkritik für die Art der Darstellung des Hofes und seiner Kultur in der höfischen Dichtung des 12. und 13. Jhs. zuzumessen ist. Nichtsdestotrotz ist eine ausführliche und systematische Untersuchung des hofkritischen Potenzials insbesondere des höfischen Romans und der Heldenepik bislang ein Forschungsdesiderat geblieben. Diesem begegnet die Arbeit mit einer interdiskurstheoretisch ausgerichteten Re-Lektüre von Gottfrieds von Straßburg 'Tristan', Hartmanns von Aue 'Ereck', der 'Kudrun' und dem 'Nibelungenlied'. Angesichts der großen Vielfalt der in der lateinischen Hofkritik angeprangerten Aspekte konzentrieren sich die Analysen auf zwei Elemente höfischer Kultur, die in besonderem Widerspruch zu Armut, Schlichtheit, Demut und Innerlichkeit als zentralen christlichen Tugenden stehen, und die im volkssprachlichen Bereich zugleich breiten darstellerischen Raum erhalten haben: die höfische Kleidung und Musik. Dabei wird deutlich, dass die hochmittelalterliche Hofkultur in der höfischen Epik nicht nur eine poetische Überhöhung, sondern auch gattungsspezifische Formen der kulturkritischen Selbstreflexion erfahren hat.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Ambivalentes Erzählen – Ambivalenz erzählen

Ambivalentes Erzählen – Ambivalenz erzählen von Scheibel,  Nina
Die Studie untersucht Formen und Funktionen von Ambivalenz generierenden Erzählverfahren in Romanen des 15. und 16. Jahrhunderts, den sogenannten frühneuhochdeutschen Prosaromanen. Sie setzt an den für diese Textsorte vielfach postulierten Widersprüchen, Mehrdeutigkeiten und Ambiguitäten an, die bisher primär als Ausdruck eines wenig elaborierten und anderen narrativen Logiken folgenden Erzählens oder aber als epochenspezifische Dokumentationen zeitgenössischer Wandelerscheinungen in den Blick geraten sind. In der Untersuchung werden sie hingegen als spezifische Erzähl- und Textbausteine analysiert und als Elemente eines ambivalenten Erzählens bestimmt. Im Vordergrund steht daher nicht ihre sozial- und kulturhistorische Kontextualisierung, sondern ihre systematische narratologische Beschreibung und Analyse. Diese zeigt im Ergebnis das literarische Potential und die vielfältigen Funktionen ambivalenten Erzählens und bietet damit eine andere Perspektive auf die narrativen Strategien vormoderner Texte sowie auf deren theoretische und methodische Erfassung im Rahmen einer historischen Narratologie.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Dingkulturen

Dingkulturen von Mühlherr,  Anna, Quast,  Bruno, Sahm,  Heike, Schausten,  Monika
Dinge sind schon seit einiger Zeit zu einem der wichtigsten kulturwissenschaftlichen Forschungsfelder avanciert. Die zwanzig in diesem Band versammelten Aufsätze widmen sich vormodernen Dingkulturen aus archäologischer, ethnologischer, historischer, kunsthistorischer und literaturwissenschaftlicher Perspektive. Der Schwerpunkt liegt auf Erzähltexten, womit zugleich die Brücke zur historischen Narratologie geschlagen wird. Moderne dingtheoretische Ansätze, insbesondere das Konzept der agency und das der Mensch-Ding-Vernetzung sowie gabentheoretische Ansätze werden fruchtbar gemacht und reflektiert. Erstaunliche Dinge, signifikante Sachverhalte, dingtheoretisch aufschlussreiche Texte vom Waltharius bis zu Heinrich Wittenwilers Ring werden analysiert und interpretiert. Die untereinander vielfach vernetzten Beiträge widmen sich den folgenden Themen: 1. Objektbiographien, 2. Dinge als Gabe und weitere Formen von Zirkulation, 3. Funktionen und 4. Bedeutungen von Dingen in literarischen Texten, 5. Artifizialität und Ästhetik. So schlüsselt die Publikation Dimensionen des dingtheoretischen Zugangs auf und zeigt gleichzeitig, wie gewinnbringend die unterschiedlichen Fragerichtungen verknüpft werden können. 
Aktualisiert: 2023-05-29
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Zukunftsvorstellungen in frühen deutschsprachigen Prosaromanen

Zukunftsvorstellungen in frühen deutschsprachigen Prosaromanen von Knaeble,  Susanne
Zeit ist für Erzählen essentiell: Die Art und Weise, wie literarische Erzählungen funktionieren, ist ganz wesentlich davon beeinflusst, welche Zeitvorstellungen in den Texten entworfen sind. Während mittelalterliche Erzählungen nur in Ausnahmefällen eine ergebnisoffene Zukunft entwerfen, so ist die Vorstellung eines unbestimmten Zeitraumes, den es mit Plänen, Wünschen, Kalkulationen usw. zu gestalten gilt, in den frühen deutschsprachigen Prosaromanen des 15. und 16. Jahrhunderts als ein Wandel der Erzählparadigmen beschreibbar. zuokunfft oder kunfft bezeichnen allerdings auch noch im Frühneuhochdeutschen keinen zu füllenden Zeitraum, sondern vielmehr den Eintritt eines vorherbestimmten Ereignisses. Die Studie fragt daher, wie sich nicht das Wort ‚Zukunft‘, wohl aber das Phänomen ‚Zukunft‘ als narrativ bedeutsames Konzept für diesen Wandel beschreiben lässt, sowie nach der Überlagerung und Verschiebung unterschiedlicher narrativer Zukunftsentwürfe im Erzählen der frühen Prosaromane. Als eine spezifische Neuerung ist insbesondere zu beobachten, dass die Auslöser und Gründe des Handelns der Figuren dem Leser als deren gedankliche Überlegungen einsehbar gemacht werden: Tatabsichten, Pläne und Handlungsvorbereitungen rücken ins Zentrum der Darstellung und adressieren zugleich den Raum alternativer Möglichkeiten. Die Arbeit fragt daher, wie Literatur in der narrativen Verhandlung von Zukunft dem Rezipienten ein neues historisches Zeitbewusstsein zur Anschauung ausstellt und ihn überdies auf der Basis eigener Wahrnehmungsleistungen zugleich zur Reflexionen über die Zukunftsgestaltung einlädt. Die Untersuchung des Hug Schapler, der Melusine, Harliebs Alexanderroman und des Fortunatus’ stellt insbesondere die Planung der Zukunft als entscheidendes Thema des Erzählens im frühen Prosaroman heraus und bringt die Perspektivierungen von Zukunft sowie die Verhandlung von Kontingenz oder Planbarkeit des Zukünftigen auf den unterschiedlichen Erzählebenen zur Anschauung. Dergestalt lässt sich die alte Forschungsfrage nach der fehlenden ‚Handlungsanweisung‘ der frühen Prosaromane neu beantworten: Da es auf eine quasi permanente Perspektivierung der Zukunft ankommt, gibt es angesichts einer fluiden Zukunft keine eindeutigen Handlungsanweisungen mehr, nach denen sich der Protagonist (und auch der Rezipient) richten könnte. Was allenfalls als Orientierungsrichtlinie bleibt, ist die Aufforderung zur flexiblen Reaktion auf eine intrikate Umgebung und zu selbstverantworteten Entscheidungen für das eigene Leben, welche in den frühen Prosaromanen nun ins Zentrum des narrativen Interesses rücken.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Hofkritik in der mittelhochdeutschen höfischen Epik

Hofkritik in der mittelhochdeutschen höfischen Epik von Stiebritz-Banischewski,  Julia
Seit langer Zeit besteht in der germanistischen Mediävistik Konsens darüber, welch große Bedeutung der lateinischen Hofkritik für die Art der Darstellung des Hofes und seiner Kultur in der höfischen Dichtung des 12. und 13. Jhs. zuzumessen ist. Nichtsdestotrotz ist eine ausführliche und systematische Untersuchung des hofkritischen Potenzials insbesondere des höfischen Romans und der Heldenepik bislang ein Forschungsdesiderat geblieben. Diesem begegnet die Arbeit mit einer interdiskurstheoretisch ausgerichteten Re-Lektüre von Gottfrieds von Straßburg 'Tristan', Hartmanns von Aue 'Ereck', der 'Kudrun' und dem 'Nibelungenlied'. Angesichts der großen Vielfalt der in der lateinischen Hofkritik angeprangerten Aspekte konzentrieren sich die Analysen auf zwei Elemente höfischer Kultur, die in besonderem Widerspruch zu Armut, Schlichtheit, Demut und Innerlichkeit als zentralen christlichen Tugenden stehen, und die im volkssprachlichen Bereich zugleich breiten darstellerischen Raum erhalten haben: die höfische Kleidung und Musik. Dabei wird deutlich, dass die hochmittelalterliche Hofkultur in der höfischen Epik nicht nur eine poetische Überhöhung, sondern auch gattungsspezifische Formen der kulturkritischen Selbstreflexion erfahren hat.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Antikes erzählen

Antikes erzählen von Heinze,  Anna, Schirrmeister,  Albert, Weitbrecht,  Julia
Wie wird Antikes erzählt und welche Rolle spielt Narrativität für die Transformationen von Antike? Das Thema des Bandes eröffnet ein Spannungsfeld von Ereignis, Erzählung und Geschichte, das sich in den unterschiedlichsten Gebrauchsformen von Narrativität in der Literatur, den bildenden Künsten und der Geschichtsschreibung fassen lässt. Narrativität wird hier jeweils als eine Form von Sinnstiftung durch die Herstellung von Kohärenz, als ein retrospektives Ordnen aufgefasst. Gerade in der Bezugnahme auf die Antike können Narrative zudem gerade dadurch historische Kontinuitäten schaffen, dass sie Zäsuren narrativ bewältigen, Übergänge und Zusammenhänge schaffen.Die Beiträge untersuchen die Transformationen antiker Motive, Stoffe, Erzählungen und Erzählmodi in ihren mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Aneignungen, in Chronik, Bild und Epos. Dabei wird nach den Formen, Modi und Funktionen dieser Aneignungen und nach den Bedingungen dafür gefragt, dass die untersuchten Gattungen und Medien jeweils spezifische narrative Transformationen hervorbringen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Zukunftsvorstellungen in frühen deutschsprachigen Prosaromanen

Zukunftsvorstellungen in frühen deutschsprachigen Prosaromanen von Knaeble,  Susanne
Zeit ist für Erzählen essentiell: Die Art und Weise, wie literarische Erzählungen funktionieren, ist ganz wesentlich davon beeinflusst, welche Zeitvorstellungen in den Texten entworfen sind. Während mittelalterliche Erzählungen nur in Ausnahmefällen eine ergebnisoffene Zukunft entwerfen, so ist die Vorstellung eines unbestimmten Zeitraumes, den es mit Plänen, Wünschen, Kalkulationen usw. zu gestalten gilt, in den frühen deutschsprachigen Prosaromanen des 15. und 16. Jahrhunderts als ein Wandel der Erzählparadigmen beschreibbar. zuokunfft oder kunfft bezeichnen allerdings auch noch im Frühneuhochdeutschen keinen zu füllenden Zeitraum, sondern vielmehr den Eintritt eines vorherbestimmten Ereignisses. Die Studie fragt daher, wie sich nicht das Wort ‚Zukunft‘, wohl aber das Phänomen ‚Zukunft‘ als narrativ bedeutsames Konzept für diesen Wandel beschreiben lässt, sowie nach der Überlagerung und Verschiebung unterschiedlicher narrativer Zukunftsentwürfe im Erzählen der frühen Prosaromane. Als eine spezifische Neuerung ist insbesondere zu beobachten, dass die Auslöser und Gründe des Handelns der Figuren dem Leser als deren gedankliche Überlegungen einsehbar gemacht werden: Tatabsichten, Pläne und Handlungsvorbereitungen rücken ins Zentrum der Darstellung und adressieren zugleich den Raum alternativer Möglichkeiten. Die Arbeit fragt daher, wie Literatur in der narrativen Verhandlung von Zukunft dem Rezipienten ein neues historisches Zeitbewusstsein zur Anschauung ausstellt und ihn überdies auf der Basis eigener Wahrnehmungsleistungen zugleich zur Reflexionen über die Zukunftsgestaltung einlädt. Die Untersuchung des Hug Schapler, der Melusine, Harliebs Alexanderroman und des Fortunatus’ stellt insbesondere die Planung der Zukunft als entscheidendes Thema des Erzählens im frühen Prosaroman heraus und bringt die Perspektivierungen von Zukunft sowie die Verhandlung von Kontingenz oder Planbarkeit des Zukünftigen auf den unterschiedlichen Erzählebenen zur Anschauung. Dergestalt lässt sich die alte Forschungsfrage nach der fehlenden ‚Handlungsanweisung‘ der frühen Prosaromane neu beantworten: Da es auf eine quasi permanente Perspektivierung der Zukunft ankommt, gibt es angesichts einer fluiden Zukunft keine eindeutigen Handlungsanweisungen mehr, nach denen sich der Protagonist (und auch der Rezipient) richten könnte. Was allenfalls als Orientierungsrichtlinie bleibt, ist die Aufforderung zur flexiblen Reaktion auf eine intrikate Umgebung und zu selbstverantworteten Entscheidungen für das eigene Leben, welche in den frühen Prosaromanen nun ins Zentrum des narrativen Interesses rücken.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Handlung, Wissen und Komik im Artusroman

Handlung, Wissen und Komik im Artusroman von auf der Lake,  Katrin
Die moderne Beschreibungskategorie Komik benennt eine vom Text ausgehende Wirkung, nicht jedoch erlaubt sie, die textuellen Verfahren ihrer Erzeugung zu beschreiben. Die Studie setzt daher bei der grundlegenden Frage nach narratologischen Beschreibungsparametern für Komik generierende Erzählstrategien an und ergänzt diese um jene nach deren Reichweite bei der Analyse vormoderner Romane. Die Untersuchung beleuchtet Komik als Gegenstand einer historischen Narratologie und blickt für eine Kategorienbildung ebenso auf moderne komiktheoretische Ansätze wie auf die zeitgenössisch verfügbare Reflexionstradition. Mit Blick auf den Untersuchungsgegenstand verlangt Komik als Grenzphänomen zwischen produktions- und rezeptionsseitigen Komponenten sogleich auch, stets die historische Variable kultureller Wissensbestände zu berücksichtigen, da diese im Akt literarischer Kommunikation den komischen Effekt maßgeblich bedingen. Erprobt wird der Entwurf in exemplarischen Analysen zweier späterer Artusromane, dem Wigalois Wirnts von Grafenberg und der Crône Heinrichs von dem Türlin. Es zeigt sich, wie der Variable kulturellen Wissens ein hohes Maß an Kontinuität in Hinblick auf die Erzählverfahren gegenübersteht.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Dingkulturen

Dingkulturen von Mühlherr,  Anna, Quast,  Bruno, Sahm,  Heike, Schausten,  Monika
Dinge sind schon seit einiger Zeit zu einem der wichtigsten kulturwissenschaftlichen Forschungsfelder avanciert. Die zwanzig in diesem Band versammelten Aufsätze widmen sich vormodernen Dingkulturen aus archäologischer, ethnologischer, historischer, kunsthistorischer und literaturwissenschaftlicher Perspektive. Der Schwerpunkt liegt auf Erzähltexten, womit zugleich die Brücke zur historischen Narratologie geschlagen wird. Moderne dingtheoretische Ansätze, insbesondere das Konzept der agency und das der Mensch-Ding-Vernetzung sowie gabentheoretische Ansätze werden fruchtbar gemacht und reflektiert. Erstaunliche Dinge, signifikante Sachverhalte, dingtheoretisch aufschlussreiche Texte vom Waltharius bis zu Heinrich Wittenwilers Ring werden analysiert und interpretiert. Die untereinander vielfach vernetzten Beiträge widmen sich den folgenden Themen: 1. Objektbiographien, 2. Dinge als Gabe und weitere Formen von Zirkulation, 3. Funktionen und 4. Bedeutungen von Dingen in literarischen Texten, 5. Artifizialität und Ästhetik. So schlüsselt die Publikation Dimensionen des dingtheoretischen Zugangs auf und zeigt gleichzeitig, wie gewinnbringend die unterschiedlichen Fragerichtungen verknüpft werden können. 
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