Aktualisiert: 2023-06-13
Autor:
Anne Benteler,
Doerte Bischoff,
Sophie Bornscheuer,
Sonja Dickow,
Katharina Hänßler,
Sandra Narloch,
Rachel Rau,
Miriam N. Reinhard,
Claudia Röser,
Sebastian Schirrmeister,
Eleonore Schmitt,
Caroline Schwarz,
Carla Swiderski
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Aktualisiert: 2023-06-13
Autor:
Anne Benteler,
Doerte Bischoff,
Sophie Bornscheuer,
Sonja Dickow,
Katharina Hänßler,
Sandra Narloch,
Rachel Rau,
Miriam N. Reinhard,
Claudia Röser,
Sebastian Schirrmeister,
Eleonore Schmitt,
Caroline Schwarz,
Carla Swiderski
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Aktualisiert: 2023-06-13
Autor:
Anne Benteler,
Doerte Bischoff,
Sophie Bornscheuer,
Sonja Dickow,
Katharina Hänßler,
Sandra Narloch,
Rachel Rau,
Miriam N. Reinhard,
Claudia Röser,
Sebastian Schirrmeister,
Eleonore Schmitt,
Caroline Schwarz,
Carla Swiderski
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Aktualisiert: 2023-06-13
Autor:
Anne Benteler,
Doerte Bischoff,
Sophie Bornscheuer,
Sonja Dickow,
Katharina Hänßler,
Sandra Narloch,
Rachel Rau,
Miriam N. Reinhard,
Claudia Röser,
Sebastian Schirrmeister,
Eleonore Schmitt,
Caroline Schwarz,
Carla Swiderski
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Heine hat in seinen Schriften zwischen 1825 und 1848 eine religiöse Revolte angezettelt, die Nietzsches Generalangriff gegen das Christentum in Grundzügen bereits antizipiert. Dabei versucht er nicht nur das jüdisch-christliche Gottesbild zu stürzen, sondern ein neues "dionysisches" Zeitalter der Selbstvergöttlichung auszurufen. Doch diese gedankliche Erhebung des Menschen zu Gott wurde durch die Physis Heines grausam durchkreuzt. In seinen letzten Lebensjahren wandelt sich Heine vom heidnischen Menschengott zum armen kranken Juden, vom Gottesmörder zum Beter. Dieser radikalen Umkehr zum Trotz bleibt Heines rebellisches Naturell im Kern ungebrochen. Er bejaht zwar jetzt Gott als letzte Sinn-Instanz menschlicher Existenz, verbindet diese Zustimmung aber mit der beißenden Frage nach der Theodizee.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Aus dem Editorial:Die vorliegende PaRDeS-Ausgabe ist dem 150. Todestag Heinrich Heines (1797-1856) gewidmet, über den Gustav Karpeles folgende treffende Bemerkung machte: "Er hat sich eben geirrt, wenn er glaubte, dass ihm seine Stammesgenossen keinen Kaddisch nachsagen würden. Sein wehevoller Ausruf: Nichts gesagt und nichts gesungen wird an meinen Sterbetagen!` ist glücklicherweise nicht in Erfüllung gegangen. Man sagt und singt heute so viel von Heine, wie von keinem anderen modernen Dichter. Man liest seine Werke mehr als die aller anderen, und man versenkt sich mit Eifer in die Geschichte seines Lebens und in die Schöpfungen seines Geistes." Dass das Interesse an Heine auch im Jahre 2006 noch ungebrochen ist, zeigen zahlreiche Tagungen, Publikationen und nicht zuletzt die Beiträge der vorliegenden PaRDeS-Ausgabe, die dem Gedächtnis des Schriftstellers gewidmet ist.
Aktualisiert: 2023-06-06
Autor:
Caspar Battegay,
Sabine Bierwirth,
Alexander Dubrau,
Olivia Franz-Klauser,
Elvira Grözinger,
Karl Erich Grözinger,
Hans-Michael Haußig,
Jakob Hessing,
Hans Otto Horch,
Edith Lutz,
Hendrik Madsen,
Nathanael Riemer
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Was gibt es Schöneres, als sich nach einem langen Tag mit einer dampfenden Tasse Tee und einem Buch auf dem Sofa niederzulassen, die beruhigende Wärme zu spüren und das Aroma zu genießen? Und so hat das feine Getränk zu allen Zeiten Autor:innen zu Geschichten inspiriert: Der Ostfriese Jan Brandt erklärt die jahrhundertealte Rivalität zwischen Tee- und Kaffeetrinker:innen, George Orwell gibt Tipps für den perfekt gebrühten Schwarztee, Frank Berzbach erkundet die Schönheit des Teerituals, bei Dorothy Parker endet beim Tee eine Affäre. Katherine Mansfield belebt mit frisch gebrühtem Tee eine Liebe, und bei Daniela Krien beruhigt Kamillentee nach einer großen emotionalen Anstrengung. Doris Dörrie reist mit uns zur Teezeremonie nach Japan, Thomas Meyer nach China, und mit Adrian McKinty machen wir einen Abstecher ins Mutterland der Teetrinker:innen, nach Irland.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Die komparatistische Untersuchung verortet zentrale Texte von Heine und Byron poetologisch und epochengeschichtlich zwischen Romantik und Realismus vor dem Hintergrund einer europäischen Literatur- und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts. Heines Byron-Rezeption wird dabei unter Rückgriff auf Pierre Bourdieus Theorie des literarischen Feldes neu evaluiert, wobei statt des bisherigen Paradigmas des Weltschmerzes erstmals der Fokus auf eine Poetik eingreifender Kunst gerichtet wird, die Heine und Byron in ihren Texten zwischen 1815 und 1830 entwickeln. Mit diesem transgressiven Konzept performativen Schreibens, das sich in skandalisierenden Schriften wie „Die Bäder von Lukka“ und „The Vision of Judgment“ zeigt, werden frühromantische Positionen zum Verhältnis von Kunst und Leben aufgegriffen, umcodiert und transformiert. In Detailstudien von Byrons „Childe Harold IV“ und Heines „Die Reise von München nach Genua“ wird gezeigt, wie sich eine Politisierung der Poetik zu einer eingreifenden Kunst in der textuellen Auseinandersetzung der beiden Autoren mit dem zeitgenössischen Italien und seiner diskursiven Konstruktion vollzieht und damit eine neue Form postromantischen Schreibens realisiert wird.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Das Buch befragt die deutsche Literatur- und Geistesgeschichte nach der Verdrängung der jüdischen Tradition und markiert die Lücken, die durch die Vertreibung der geistigen Repräsentanten des Judentums aus dem deutschen Sprachraum gerissen worden sind. Als in Deutschland gegen Ende des 18. Jahrhunderts uneingeschränkte Bewunderung für das antike Griechentum aufkam, wurde gleichzeitig das sich gerade der europäischen Aufklärung öffnende Judentum auf dem Schauplatz der Religionskritik vehement bekämpft. In diesem Kontext ist der aggressive Antijudaismus zu verstehen, mit dem sich Goethe und Schiller gegen die Sinai-Offenbarung und deren legendären Mittler Moses wandten. Beginnend mit Winckelmann hat die deutsche Klassik einen neuen Legitimationsdiskurs geschaffen, der unter Rückgriff auf den antiken Polytheismus das ‚produktive Individuum‘ und die ‚wachsende Natur‘ zu seinen zentralen Kategorien machte und damit den geltenden Monotheismus zu verdrängen suchte. Im Gegensatz dazu suchten Mendelssohn und Heine die Position einer deutsch-jüdischen Moderne zu etablieren. Das Buch verfolgt, wie der ‚Weltanschauungskampf‘ gegen den Monotheismus zum ‚völkischen‘ Antisemitismus des 19. und 20. Jahrhunderts führte und in der Shoa mündete, was die Verdrängung der jüdischen Tradition aus dem kulturellen Gedächtnis der Deutschen zur Folge hatte.
Aktualisiert: 2023-05-29
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In der ernsten Gattung Lyrik gelten komische Gedichte als ‚lachhaft' und minderwertig. Dieses Buch möchte die Beziehung zwischen Ernst und Komik in der Lyrik neu bestimmen. Es zeigt zunächst, daß die Gattung sich über ihre formale Verdichtung definiert. Komik resultiert dann aus den Verformungen solcher Verdichtung. Damit eröffnet sich in kulturgeschichtlicher Perspektive an Beispielen von etwa 150 Autoren aus fünf Jahrhunderten ein eindrucksvolles Panorama lyrischer Komik. Es reicht von ‚Volkes Stimme‘ über ernste Satire und Groteske, scherzhafte Gattungen, spielerische Formen von Parodie und Nonsense bis zu poetologischen Spiegelungen und zu komisch-ernsten Misch-Formen (Teil I). Aber auch die ernste Lyrik der frühen Neuzeit und der Moderne ist wegen häufiger Überanstrengung der Form komik-gefährdet und gewinnt aus historischer Distanz tragikomische Züge (Teil II). Insofern ist Komik in der Lyrik ein kreativer Spiel-Genosse und Prüfstein des Ernstes und damit ein vielgestaltiges, vergnügliches, zugleich ernst zu nehmendes Fundament der Gattung.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Das Buch befragt die deutsche Literatur- und Geistesgeschichte nach der Verdrängung der jüdischen Tradition und markiert die Lücken, die durch die Vertreibung der geistigen Repräsentanten des Judentums aus dem deutschen Sprachraum gerissen worden sind. Als in Deutschland gegen Ende des 18. Jahrhunderts uneingeschränkte Bewunderung für das antike Griechentum aufkam, wurde gleichzeitig das sich gerade der europäischen Aufklärung öffnende Judentum auf dem Schauplatz der Religionskritik vehement bekämpft. In diesem Kontext ist der aggressive Antijudaismus zu verstehen, mit dem sich Goethe und Schiller gegen die Sinai-Offenbarung und deren legendären Mittler Moses wandten. Beginnend mit Winckelmann hat die deutsche Klassik einen neuen Legitimationsdiskurs geschaffen, der unter Rückgriff auf den antiken Polytheismus das ‚produktive Individuum‘ und die ‚wachsende Natur‘ zu seinen zentralen Kategorien machte und damit den geltenden Monotheismus zu verdrängen suchte. Im Gegensatz dazu suchten Mendelssohn und Heine die Position einer deutsch-jüdischen Moderne zu etablieren. Das Buch verfolgt, wie der ‚Weltanschauungskampf‘ gegen den Monotheismus zum ‚völkischen‘ Antisemitismus des 19. und 20. Jahrhunderts führte und in der Shoa mündete, was die Verdrängung der jüdischen Tradition aus dem kulturellen Gedächtnis der Deutschen zur Folge hatte.
Aktualisiert: 2023-05-29
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In der ernsten Gattung Lyrik gelten komische Gedichte als ‚lachhaft' und minderwertig. Dieses Buch möchte die Beziehung zwischen Ernst und Komik in der Lyrik neu bestimmen. Es zeigt zunächst, daß die Gattung sich über ihre formale Verdichtung definiert. Komik resultiert dann aus den Verformungen solcher Verdichtung. Damit eröffnet sich in kulturgeschichtlicher Perspektive an Beispielen von etwa 150 Autoren aus fünf Jahrhunderten ein eindrucksvolles Panorama lyrischer Komik. Es reicht von ‚Volkes Stimme‘ über ernste Satire und Groteske, scherzhafte Gattungen, spielerische Formen von Parodie und Nonsense bis zu poetologischen Spiegelungen und zu komisch-ernsten Misch-Formen (Teil I). Aber auch die ernste Lyrik der frühen Neuzeit und der Moderne ist wegen häufiger Überanstrengung der Form komik-gefährdet und gewinnt aus historischer Distanz tragikomische Züge (Teil II). Insofern ist Komik in der Lyrik ein kreativer Spiel-Genosse und Prüfstein des Ernstes und damit ein vielgestaltiges, vergnügliches, zugleich ernst zu nehmendes Fundament der Gattung.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Das Buch befragt die deutsche Literatur- und Geistesgeschichte nach der Verdrängung der jüdischen Tradition und markiert die Lücken, die durch die Vertreibung der geistigen Repräsentanten des Judentums aus dem deutschen Sprachraum gerissen worden sind. Als in Deutschland gegen Ende des 18. Jahrhunderts uneingeschränkte Bewunderung für das antike Griechentum aufkam, wurde gleichzeitig das sich gerade der europäischen Aufklärung öffnende Judentum auf dem Schauplatz der Religionskritik vehement bekämpft. In diesem Kontext ist der aggressive Antijudaismus zu verstehen, mit dem sich Goethe und Schiller gegen die Sinai-Offenbarung und deren legendären Mittler Moses wandten. Beginnend mit Winckelmann hat die deutsche Klassik einen neuen Legitimationsdiskurs geschaffen, der unter Rückgriff auf den antiken Polytheismus das ‚produktive Individuum‘ und die ‚wachsende Natur‘ zu seinen zentralen Kategorien machte und damit den geltenden Monotheismus zu verdrängen suchte. Im Gegensatz dazu suchten Mendelssohn und Heine die Position einer deutsch-jüdischen Moderne zu etablieren. Das Buch verfolgt, wie der ‚Weltanschauungskampf‘ gegen den Monotheismus zum ‚völkischen‘ Antisemitismus des 19. und 20. Jahrhunderts führte und in der Shoa mündete, was die Verdrängung der jüdischen Tradition aus dem kulturellen Gedächtnis der Deutschen zur Folge hatte.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die komparatistische Untersuchung verortet zentrale Texte von Heine und Byron poetologisch und epochengeschichtlich zwischen Romantik und Realismus vor dem Hintergrund einer europäischen Literatur- und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts. Heines Byron-Rezeption wird dabei unter Rückgriff auf Pierre Bourdieus Theorie des literarischen Feldes neu evaluiert, wobei statt des bisherigen Paradigmas des Weltschmerzes erstmals der Fokus auf eine Poetik eingreifender Kunst gerichtet wird, die Heine und Byron in ihren Texten zwischen 1815 und 1830 entwickeln. Mit diesem transgressiven Konzept performativen Schreibens, das sich in skandalisierenden Schriften wie „Die Bäder von Lukka“ und „The Vision of Judgment“ zeigt, werden frühromantische Positionen zum Verhältnis von Kunst und Leben aufgegriffen, umcodiert und transformiert. In Detailstudien von Byrons „Childe Harold IV“ und Heines „Die Reise von München nach Genua“ wird gezeigt, wie sich eine Politisierung der Poetik zu einer eingreifenden Kunst in der textuellen Auseinandersetzung der beiden Autoren mit dem zeitgenössischen Italien und seiner diskursiven Konstruktion vollzieht und damit eine neue Form postromantischen Schreibens realisiert wird.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Übergänge vom heiligen zum säkularen Text in den Werken von Heinrich Heine, Franz Kafka und Paul Celan.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Die moderne jüdische Rezeption der Werke Michelangelos als Spiegel hybrider Identität und Selbstschöpfung
Aktualisiert: 2023-05-28
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Die in diesem Band versammelten Aufsätze, geschrieben zwischen 1973 und 2006, setzen sich mit Heinrich Heine als Dichter, Kritiker und Intellektuellem auseinander. Die Beiträge beschäftigen sich insbesondere mit drei Themen: Heines Beitrag zur Ästhetik und Kunstkritik des 19. Jahrhunderts, mit seiner komplexen Rolle als Autor und Intellektueller in der deutschen und französischen Öffentlichkeit seiner Zeit und drittens mit seiner umstrittenen deutschen Rezeption im 20. Jahrhundert. Zugleich verfolgen die Aufsätze die tiefgreifende Veränderung des Heine-Bildes von den sechziger Jahren bis zum Beginn des neuen Jahrhunderts. In diesen Jahrzehnten wurde aus dem Außenseiter Heine der in den europäischen Kanon integrierte Dichter, der sich damit zur Leitfigur der europäischen Moderne entwickelte. Entsprechend haben sich die Aufgaben der Heine-Forschung, wie der Autor abschließend darlegt, entscheidend verändert. Die Notwendigkeit, den Dichter gegen konservative und rechte Gegner zu verteidigen, ist entfallen.
Aktualisiert: 2023-05-24
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