Aktualisiert: 2023-06-14
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Aktualisiert: 2023-06-14
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Schulgeschichtsbücher spiegeln das historische Verständnis einer Gesellschaft zur jeweiligen Zeit wider. Als Konglomerat dessen, was an nachfolgende Generationen weitergegeben werden soll, stellen sie damit einen zentralen und ergiebigen Forschungsgegenstand dar. Anhand der Darstellung des Versailler Vertrags in Schulbüchern aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA vergleicht Lena Mörike die Entwicklung nationaler Erinnerungskulturen zwischen 1919 und 2019. Dabei zeigt sie Wechselwirkungen zwischen Geschichtsbildern und politischen Einflüssen auf, legt persistierende Narrative frei und untersucht bewusste und unbewusste Mechanismen der kollektiven Erinnerungsbildung.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Die Ansiedlung von Menschen unterschiedlicher Herkunft hat in vielen Nationalstaaten dazu geführt, dass Distanzen zwischen »uns« und »ihnen« räumlich und symbolisch neu arrangiert werden müssen. Dies betrifft auch die ehemaligen Kolonialmetropolen Frankreich und Großbritannien, in denen Debatten um Integration und Diskriminierung mit einer ebenso umstrittenen Neureflexion der nationalen Vergangenheit verknüpft sind. So hat der transatlantische Sklavenhandel seit den 1990er Jahren erinnerungskulturelle Bedeutung gewonnen.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung analysiert Sonja Dinter Konflikte und Wege postkolonialer Geschichtspolitik, die die Umverteilung von Handlungsmacht in Geschichte und Gegenwart verarbeiten muss.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Cyberangriffe sind zu zentralen Herausforderungen staatlicher Sicherheitspolitiken unserer Zeit geworden. Wie haben sich die Politiken in den Bereichen der Strafverfolgung, der nachrichtendienstlichen sowie militärischen Nutzung des Netzes entwickelt? Welche internationalen sowie domestischen Einflüsse haben die Entwicklungen geprägt? Stefan Steiger geht diesen Fragen nach und analysiert die deutsche und britische Cybersicherheitspolitik seit den späten 1990er Jahren. Er zeigt, dass die Cybersicherheit sowohl die zwischenstaatlichen Beziehungen als auch die Relationen zwischen Regierungen und Bürger*innen beeinflusst.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Welche Auswirkungen hat das kulturelle Leben auf unser Wohlbefinden? Die Beitragenden des Bandes plädieren dafür, die Bedeutung von Kunst und Kultur für die individuelle und soziale Gesundheit anzuerkennen. Aktuelle Beispiele aus Forschung und Praxis geben einen Überblick über die vielfältigen Wirkungsweisen und Wechselbeziehungen der verschiedenen Bereiche. Ansätze für die Integration von Kunst und Kultur in das Gesundheits- und Sozialwesen in Großbritannien, Finnland, Dänemark, den Niederlanden, Irland und Österreich dienen dabei als Vorlage für konkrete Policy-Empfehlungen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Wie werden Gesellschaften in Zeitschriften betrachtet und welche Übersetzungsleistungen bieten jene in unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten? Um diesen Fragen nachzugehen, analysieren die Beiträger*innen des Bandes das Zusammenspiel von Textgestaltung, Design, Inhalten, Infrastrukturen und Zielgruppen von Zeitschriften. Sie erweitern den Blick im Rahmen einer differenzierungstheoretischen Forschungsagenda und betrachten Zeitschriften als materialisierte Zeichensysteme und kommunikative Artefakte innerhalb der materiellen Kultur der Gesellschaft.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Schulgeschichtsbücher spiegeln das historische Verständnis einer Gesellschaft zur jeweiligen Zeit wider. Als Konglomerat dessen, was an nachfolgende Generationen weitergegeben werden soll, stellen sie damit einen zentralen und ergiebigen Forschungsgegenstand dar. Anhand der Darstellung des Versailler Vertrags in Schulbüchern aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA vergleicht Lena Mörike die Entwicklung nationaler Erinnerungskulturen zwischen 1919 und 2019. Dabei zeigt sie Wechselwirkungen zwischen Geschichtsbildern und politischen Einflüssen auf, legt persistierende Narrative frei und untersucht bewusste und unbewusste Mechanismen der kollektiven Erinnerungsbildung.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Michel Foucault suchte bereits 1983 nach den Rationalitäten, die unseren gesundheitlichen Wahlentscheidungen zu Grunde liegen. Diese Frage stellt sich heute noch dringender, bedenkt man den neoliberalen Wandel von Gesundheitsdiskursen in den letzten Jahrzehnten. Diese Diskurse finden ihre Vorfahren in der religiösen und bürgerlichen Selbstpraxis sowie in der ärztlichen Praxis der Beratung und Überzeugung. Irene Poczka betrachtet diese als Regierungsweisen, die schließlich auch die politischen Techniken beeinflussten, mit denen die Gesundheit der Bevölkerungen reguliert werden sollte. Sie stellt fest: Im Europa des 19. Jahrhunderts lassen sich überall diskursive Fragmente einer Genealogie liberalen Regierens von Gesundheit ausmachen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Wie werden Gesellschaften in Zeitschriften betrachtet und welche Übersetzungsleistungen bieten jene in unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten? Um diesen Fragen nachzugehen, analysieren die Beiträger*innen des Bandes das Zusammenspiel von Textgestaltung, Design, Inhalten, Infrastrukturen und Zielgruppen von Zeitschriften. Sie erweitern den Blick im Rahmen einer differenzierungstheoretischen Forschungsagenda und betrachten Zeitschriften als materialisierte Zeichensysteme und kommunikative Artefakte innerhalb der materiellen Kultur der Gesellschaft.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Cyberangriffe sind zu zentralen Herausforderungen staatlicher Sicherheitspolitiken unserer Zeit geworden. Wie haben sich die Politiken in den Bereichen der Strafverfolgung, der nachrichtendienstlichen sowie militärischen Nutzung des Netzes entwickelt? Welche internationalen sowie domestischen Einflüsse haben die Entwicklungen geprägt? Stefan Steiger geht diesen Fragen nach und analysiert die deutsche und britische Cybersicherheitspolitik seit den späten 1990er Jahren. Er zeigt, dass die Cybersicherheit sowohl die zwischenstaatlichen Beziehungen als auch die Relationen zwischen Regierungen und Bürger*innen beeinflusst.
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Welche Auswirkungen hat das kulturelle Leben auf unser Wohlbefinden? Die Beitragenden des Bandes plädieren dafür, die Bedeutung von Kunst und Kultur für die individuelle und soziale Gesundheit anzuerkennen. Aktuelle Beispiele aus Forschung und Praxis geben einen Überblick über die vielfältigen Wirkungsweisen und Wechselbeziehungen der verschiedenen Bereiche. Ansätze für die Integration von Kunst und Kultur in das Gesundheits- und Sozialwesen in Großbritannien, Finnland, Dänemark, den Niederlanden, Irland und Österreich dienen dabei als Vorlage für konkrete Policy-Empfehlungen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Die Kliteridektomie war auch in westlichen Gesellschaften ein massenhaft angewandtes Mittel zur Kontrolle weiblicher Sexualität. Norbert Finzsch geht der Geschichte der weiblichen Genitalverstümmelung, kurz FGM oder FMC, nach und konzentriert sich dabei territorial auf Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die USA. Die Untersuchung reicht von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart und gibt Einblicke in die diskursiven Schichten dieser sexistischen Praxis und in die gewaltsamen Auswirkungen für die betroffenen Frauen. Nicht zuletzt deckt die sozialpsychologische Perspektive vieles über männliche Ängste vor (sexueller) Autonomie von Frauen auf.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Die Ansiedlung von Menschen unterschiedlicher Herkunft hat in vielen Nationalstaaten dazu geführt, dass Distanzen zwischen »uns« und »ihnen« räumlich und symbolisch neu arrangiert werden müssen. Dies betrifft auch die ehemaligen Kolonialmetropolen Frankreich und Großbritannien, in denen Debatten um Integration und Diskriminierung mit einer ebenso umstrittenen Neureflexion der nationalen Vergangenheit verknüpft sind. So hat der transatlantische Sklavenhandel seit den 1990er Jahren erinnerungskulturelle Bedeutung gewonnen.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung analysiert Sonja Dinter Konflikte und Wege postkolonialer Geschichtspolitik, die die Umverteilung von Handlungsmacht in Geschichte und Gegenwart verarbeiten muss.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Als Teil der britischen Antiterrorstrategie soll das »Prevent«-Programm Terrorismus bekämpfen, indem Radikalisierung verhindert wird. Gerade in den Anfangsjahren des Programms wurde dabei auf das Empowerment muslimischer Frauen als Möglichkeit einer Entschärfung sozialer Konflikte gesetzt. Obwohl sie von den damit verbundenen Ressourcen profitieren, stehen muslimische Frauenorganisationen dem oftmals kritisch gegenüber. Catharina Peeck-Ho setzt sich kritisch mit dem Programm auseinander und geht den verschiedenen Strategien des Umgangs im umstrittenen Feld der Terrorismusprävention nach. Ihre Studie verweist nicht zuletzt auf die Gefahren einer zu engen Verknüpfung von Sicherheit, Gleichstellung und Minderheitenpolitik.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Michel Foucault suchte bereits 1983 nach den Rationalitäten, die unseren gesundheitlichen Wahlentscheidungen zu Grunde liegen. Diese Frage stellt sich heute noch dringender, bedenkt man den neoliberalen Wandel von Gesundheitsdiskursen in den letzten Jahrzehnten. Diese Diskurse finden ihre Vorfahren in der religiösen und bürgerlichen Selbstpraxis sowie in der ärztlichen Praxis der Beratung und Überzeugung. Irene Poczka betrachtet diese als Regierungsweisen, die schließlich auch die politischen Techniken beeinflussten, mit denen die Gesundheit der Bevölkerungen reguliert werden sollte. Sie stellt fest: Im Europa des 19. Jahrhunderts lassen sich überall diskursive Fragmente einer Genealogie liberalen Regierens von Gesundheit ausmachen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Cyberangriffe sind zu zentralen Herausforderungen staatlicher Sicherheitspolitiken unserer Zeit geworden. Wie haben sich die Politiken in den Bereichen der Strafverfolgung, der nachrichtendienstlichen sowie militärischen Nutzung des Netzes entwickelt? Welche internationalen sowie domestischen Einflüsse haben die Entwicklungen geprägt? Stefan Steiger geht diesen Fragen nach und analysiert die deutsche und britische Cybersicherheitspolitik seit den späten 1990er Jahren. Er zeigt, dass die Cybersicherheit sowohl die zwischenstaatlichen Beziehungen als auch die Relationen zwischen Regierungen und Bürger*innen beeinflusst.
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Als Teil der britischen Antiterrorstrategie soll das »Prevent«-Programm Terrorismus bekämpfen, indem Radikalisierung verhindert wird. Gerade in den Anfangsjahren des Programms wurde dabei auf das Empowerment muslimischer Frauen als Möglichkeit einer Entschärfung sozialer Konflikte gesetzt. Obwohl sie von den damit verbundenen Ressourcen profitieren, stehen muslimische Frauenorganisationen dem oftmals kritisch gegenüber. Catharina Peeck-Ho setzt sich kritisch mit dem Programm auseinander und geht den verschiedenen Strategien des Umgangs im umstrittenen Feld der Terrorismusprävention nach. Ihre Studie verweist nicht zuletzt auf die Gefahren einer zu engen Verknüpfung von Sicherheit, Gleichstellung und Minderheitenpolitik.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Die Kliteridektomie war auch in westlichen Gesellschaften ein massenhaft angewandtes Mittel zur Kontrolle weiblicher Sexualität. Norbert Finzsch geht der Geschichte der weiblichen Genitalverstümmelung, kurz FGM oder FMC, nach und konzentriert sich dabei territorial auf Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die USA. Die Untersuchung reicht von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart und gibt Einblicke in die diskursiven Schichten dieser sexistischen Praxis und in die gewaltsamen Auswirkungen für die betroffenen Frauen. Nicht zuletzt deckt die sozialpsychologische Perspektive vieles über männliche Ängste vor (sexueller) Autonomie von Frauen auf.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Welche Auswirkungen hat das kulturelle Leben auf unser Wohlbefinden? Die Beitragenden des Bandes plädieren dafür, die Bedeutung von Kunst und Kultur für die individuelle und soziale Gesundheit anzuerkennen. Aktuelle Beispiele aus Forschung und Praxis geben einen Überblick über die vielfältigen Wirkungsweisen und Wechselbeziehungen der verschiedenen Bereiche. Ansätze für die Integration von Kunst und Kultur in das Gesundheits- und Sozialwesen in Großbritannien, Finnland, Dänemark, den Niederlanden, Irland und Österreich dienen dabei als Vorlage für konkrete Policy-Empfehlungen.
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