„Frau Berlin“ – Paula Thiede (1870-1919)

„Frau Berlin“ – Paula Thiede (1870-1919) von Fuhrmann,  Uwe
Paula Thiede wurde als Pauline Berlin am 6. Januar 1870 in Berlin geboren. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie rund um den heutigen Mehringplatz in Kreuzberg, am südlichen Rand des Zeitungsviertels. Sie kam aus proletarischen Verhältnissen, stand früh auf eigenen Beinen und wurde »Anlegerin« an Buchdruckschnellpressen. Mit 19 heiratete sie, mit 21 war sie Witwe und hatte eines ihrer beiden Kinder unter dramatischen Umständen verloren. Sie kämpfte sich zurück ins Leben und trat dem »Verein der Arbeiterinnen an Buchdruck-Schnellpressen« (siehe Kasten) bei. Sie heiratete erneut und versuchte trotz aller Schwierigkeiten, dem sozialen Elend des Kaiserreichs mit kämpferischer Gewerkschaftsarbeit zu begegnen. Von 1898 bis zu ihrem Tod im Jahre 1919 war sie Vorsitzende des »Verbandes der Buch- und Steindruckerei-Hilfsarbeiter und -Arbeiterinnen Deutschlands«. Damit war sie, soweit bekannt, weltweit die erste Frau an der Spitze einer gemischtgeschlechtlichen Gewerkschaft. In ihre Amtszeit fallen große Erfolge: Lohnsteigerungen durch heute vergessene Kampftaktiken, frühe Tarifverträge und ein hoher Anteil von organisierten HilfsarbeiterInnen. Auch zeigte sich, wie die einengende Geschlechterpolitik der Gesellschaft und der Gewerkschaften ins Wanken gebracht werden konnte. Paula Thiede starb am 3. März 1919 nach langer Krankheit.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die IG Metall zwischen Wiedervereinigung und Finanzmarktkrise

Die IG Metall zwischen Wiedervereinigung und Finanzmarktkrise von Barth,  Boris, Hofmann,  Jörg, Vorstand der IG Metall
Im Jahr 2016 feiert die IG Metall ihr 125-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass lässt Historiker Boris Barth ausgewählte Etappen der Gewerkschaftsgeschichte der letzten 25 Jahre Revue passieren. Im Vordergrund stehen dabei die Auswirkungen zentraler historischer Ereignisse wie der Wiedervereinigung, der wirtschaftlich wie politisch komplexen 1990er-Jahre und ausgewählter Streiks auf die Entwicklung innerhalb der Gewerkschaft. Zudem analysiert er einzelne Aspekte der gewerkschaftlichen Organisation, die vorsichtigen gewerkschaftlichen Reformen der 2000er-Jahre und die Folgen der großen Finanzmarktkrise von 2008.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Die IG Metall zwischen Wiedervereinigung und Finanzmarktkrise

Die IG Metall zwischen Wiedervereinigung und Finanzmarktkrise von Barth,  Boris, Hofmann,  Jörg, Vorstand der IG Metall
Im Jahr 2016 feiert die IG Metall ihr 125-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass lässt Historiker Boris Barth ausgewählte Etappen der Gewerkschaftsgeschichte der letzten 25 Jahre Revue passieren. Im Vordergrund stehen dabei die Auswirkungen zentraler historischer Ereignisse wie der Wiedervereinigung, der wirtschaftlich wie politisch komplexen 1990er-Jahre und ausgewählter Streiks auf die Entwicklung innerhalb der Gewerkschaft. Zudem analysiert er einzelne Aspekte der gewerkschaftlichen Organisation, die vorsichtigen gewerkschaftlichen Reformen der 2000er-Jahre und die Folgen der großen Finanzmarktkrise von 2008.
Aktualisiert: 2023-06-08
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„Frau Berlin“ – Paula Thiede (1870-1919)

„Frau Berlin“ – Paula Thiede (1870-1919) von Fuhrmann,  Uwe
Paula Thiede wurde als Pauline Berlin am 6. Januar 1870 in Berlin geboren. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie rund um den heutigen Mehringplatz in Kreuzberg, am südlichen Rand des Zeitungsviertels. Sie kam aus proletarischen Verhältnissen, stand früh auf eigenen Beinen und wurde »Anlegerin« an Buchdruckschnellpressen. Mit 19 heiratete sie, mit 21 war sie Witwe und hatte eines ihrer beiden Kinder unter dramatischen Umständen verloren. Sie kämpfte sich zurück ins Leben und trat dem »Verein der Arbeiterinnen an Buchdruck-Schnellpressen« (siehe Kasten) bei. Sie heiratete erneut und versuchte trotz aller Schwierigkeiten, dem sozialen Elend des Kaiserreichs mit kämpferischer Gewerkschaftsarbeit zu begegnen. Von 1898 bis zu ihrem Tod im Jahre 1919 war sie Vorsitzende des »Verbandes der Buch- und Steindruckerei-Hilfsarbeiter und -Arbeiterinnen Deutschlands«. Damit war sie, soweit bekannt, weltweit die erste Frau an der Spitze einer gemischtgeschlechtlichen Gewerkschaft. In ihre Amtszeit fallen große Erfolge: Lohnsteigerungen durch heute vergessene Kampftaktiken, frühe Tarifverträge und ein hoher Anteil von organisierten HilfsarbeiterInnen. Auch zeigte sich, wie die einengende Geschlechterpolitik der Gesellschaft und der Gewerkschaften ins Wanken gebracht werden konnte. Paula Thiede starb am 3. März 1919 nach langer Krankheit.
Aktualisiert: 2023-06-05
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„Frau Berlin“ – Paula Thiede (1870-1919)

„Frau Berlin“ – Paula Thiede (1870-1919) von Fuhrmann,  Uwe
Paula Thiede wurde als Pauline Berlin am 6. Januar 1870 in Berlin geboren. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie rund um den heutigen Mehringplatz in Kreuzberg, am südlichen Rand des Zeitungsviertels. Sie kam aus proletarischen Verhältnissen, stand früh auf eigenen Beinen und wurde »Anlegerin« an Buchdruckschnellpressen. Mit 19 heiratete sie, mit 21 war sie Witwe und hatte eines ihrer beiden Kinder unter dramatischen Umständen verloren. Sie kämpfte sich zurück ins Leben und trat dem »Verein der Arbeiterinnen an Buchdruck-Schnellpressen« (siehe Kasten) bei. Sie heiratete erneut und versuchte trotz aller Schwierigkeiten, dem sozialen Elend des Kaiserreichs mit kämpferischer Gewerkschaftsarbeit zu begegnen. Von 1898 bis zu ihrem Tod im Jahre 1919 war sie Vorsitzende des »Verbandes der Buch- und Steindruckerei-Hilfsarbeiter und -Arbeiterinnen Deutschlands«. Damit war sie, soweit bekannt, weltweit die erste Frau an der Spitze einer gemischtgeschlechtlichen Gewerkschaft. In ihre Amtszeit fallen große Erfolge: Lohnsteigerungen durch heute vergessene Kampftaktiken, frühe Tarifverträge und ein hoher Anteil von organisierten HilfsarbeiterInnen. Auch zeigte sich, wie die einengende Geschlechterpolitik der Gesellschaft und der Gewerkschaften ins Wanken gebracht werden konnte. Paula Thiede starb am 3. März 1919 nach langer Krankheit.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Brot & Rosen

Brot & Rosen von Hemm,  Vera
Das Buch enthält ein Best-of der Lieder, Texte und Sketche, die Vera Hemm von 1980 bis 2011 jedes Jahr anlässlich des IFT am 08. März verfasst hat: zeitgemäß bissige Parodien auf bekannte Schlagertexte und klassische Gedichte, flammende Appelle für die Rechte von Frauen und pointiert gereimte Stellungnahmen zu den Anliegen und Forderungen der sozial Benachteiligten. Viele der Streitfragen sind teilweise noch immer erschreckend aktuell, von Abtreibung über Bundeswehr bis Zeitvertrag. Geändert haben sich die sogenannten Verhältnisse: die demografischen und politischen Bedingungen, die allgemeine Stimmung, die Akteurinnen und Akteure und nicht zuletzt die Sprache – generisches Maskulinum, Political Correctness und LGBTQIA+ sollen als Stichworte genügen. Daher werden die Texte redaktionell begleitet, in einen zeitlichen Zusammenhang gestellt und, wenn nötig, erläutert. Auf diese Weise haben alle Leserinnen und Leser ungetrübten Genuss an Vera Hemms Werken: Alt und Jung, geschichtlich oder anderweitig interessiert, politisch engagiert oder (noch) nicht.
Aktualisiert: 2023-02-16
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Brot & Rosen

Brot & Rosen von Hemm,  Vera
Das Buch enthält ein Best-of der Lieder, Texte und Sketche, die Vera Hemm von 1980 bis 2011 jedes Jahr anlässlich des IFT am 08. März verfasst hat: zeitgemäß bissige Parodien auf bekannte Schlagertexte und klassische Gedichte, flammende Appelle für die Rechte von Frauen und pointiert gereimte Stellungnahmen zu den Anliegen und Forderungen der sozial Benachteiligten. Viele der Streitfragen sind teilweise noch immer erschreckend aktuell, von Abtreibung über Bundeswehr bis Zeitvertrag. Geändert haben sich die sogenannten Verhältnisse: die demografischen und politischen Bedingungen, die allgemeine Stimmung, die Akteurinnen und Akteure und nicht zuletzt die Sprache – generisches Maskulinum, Political Correctness und LGBTQIA+ sollen als Stichworte genügen. Daher werden die Texte redaktionell begleitet, in einen zeitlichen Zusammenhang gestellt und, wenn nötig, erläutert. Auf diese Weise haben alle Leserinnen und Leser ungetrübten Genuss an Vera Hemms Werken: Alt und Jung, geschichtlich oder anderweitig interessiert, politisch engagiert oder (noch) nicht.
Aktualisiert: 2022-11-22
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Die Lehrkräfte in der Nazi-Zeit, die GEW und der Streit um Max Traeger (1998 – 2022)

Die Lehrkräfte in der Nazi-Zeit, die GEW und der Streit um Max Traeger (1998 – 2022) von Ortmeyer,  Benjamin
Nach einer über 20 Jahre andauernden Auseinandersetzung zum Thema »Die GEW und die Nazi-Lehrkräfte« wurde 2022 die bisher nach dem Nazi-Kollaborateur Max Traeger benannte GEW-Stiftung endlich umbenannt. Die Studie rekapituliert die Auseinandersetzung und kritisiert die von der GEW-Spitze finanzierten Studien von Marcel Bois und Jörn-Michael Goll als geschichtsrevisionistisch. Es geht dabei um die Kritik an dem Versuch, die Nazi-Lehrkräfte und Nazi-Kollaborateure »zu verstehen«, den Zeitgeist als Entlastung zu mobilisieren, aber Treblinka, Auschwitz, die Nazi-Verbrechen auszuklammern.
Aktualisiert: 2023-04-16
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Erzähl mal …

Erzähl mal … von Jobst,  Vinzenz, Steiner,  Georg
Die besinnliche Erinnerung an die Entstehung des überparteilichen, auf menschenrechtlichen und demokratischen Grundsätzen aufbauenden Österreichischen Gewerkschaftsbundes waren Anlass zur Herausgabe eines populären Erzählbandes anstelle einer Festschrift. In diesem schildern 15 Persönlichkeiten aus der Arbeitswelt Erlebnisse und Begebenheiten ihres Lebens im Kontext zu regionalen gewerkschaftlichen Geschichte. Der Blick zurück zeigt, dass in der Vergangenheit kräftige Anstrengungen und Lebenszeichen nötig waren, um den Arbeitnehmer/innen im Zusammenspiel der vielen gesellschaftlichen Gruppen des Staates einen gebührenden Platz einzuräumen.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Das Europa der Arbeiter

Das Europa der Arbeiter von Fattmann,  Rainer
Der mit der Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) einsetzende europäische Einigungsprozess ist mitnichten als ein von zivilgesellschaftlichen Akteuren weitgehend abgekoppeltes Projekt politischer Eliten zu interpretieren, sondern wurde von den nicht kommunistischen Gewerkschaften der ursprünglich sechs Staaten der EGKS bzw. der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft mitinitiiert und von Beginn an intensiv begleitet und gefördert. Der Band bietet erstmals eine zusammenfassende Darstellung der europapolitischen Vorstellungen der Gewerkschaften in den sechs Gründungsstaaten bis zur ersten Erweiterungsrunde 1973 und arbeitet ihre ideellen und erfahrungsgeschichtlichen Grundlagen heraus.
Aktualisiert: 2019-01-02
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Die grosse Wende in der Gewerkschaftsbewegung

Die grosse Wende in der Gewerkschaftsbewegung von Keller,  Stefan, Pedrina,  Vasco, Schäppi,  Hans
Die neunziger Jahre waren eine Zeit der Wende auch für die schweizerische Gewerkschaftsbewegung. Angesichts einer langen Wirtschaftskrise und der neoliberalen Offensive von rechts musste sich die Linke neu orientieren und organisieren. Die Gewerkschaft Bau & Industrie (GBI), 1993 aus einer Fusion entstanden, leistete einen wesentlichen Beitrag dazu. Zwei Exponenten der Veränderung, Vasco Pedrina und Hans Schäppi, halten eine kritische Rückschau auf die Zeit der gewerkschaftspolitischen Aufbrüche. Sie erzählen auch, wie es dazu kam, dass die einst eher auf Sozialpartnerschaft und fremdenfeindliche Abwehr erpichten Schweizer Gewerkschaften gerade mithilfe der Migration die Krise besser und offensiver meisterten als viele Gewerkschaften anderer Länder. Sie zählen heute zu den wichtigen referendumsfähigen Kräften der Schweiz.
Aktualisiert: 2022-07-27
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Druck. Machen. Eine etwas andere Stadtgeschichte von Konstanz

Druck. Machen. Eine etwas andere Stadtgeschichte von Konstanz von Braun,  Ralph Raymond, Brauns,  Patrick, Wuhrer,  Pit, Zepf,  Margrit
Es ging mitunter laut und widerständig zu im beschaulichen Konstanz. Denn auch in dieser Stadt an der Grenze zur Schweiz fand die Weltgeschichte ihren Widerhall, auch hier forderten Menschen Freiheit, Demokratie und den Achtstundentag, auch hier traten (und treten) sie für politische und soziale Rechte ein. Das Buch »Druck. Machen« blickt zurück auf die Geschichte der Konstanzer Demokratie- und Gewerkschaftsbewegungen. Geschrieben wurde es von Mitgliedern des Konstanzer ver.di-Ortsvereins Medien + Kunst aus Anlass des 150-jährigen Bestehens dieser ältesten Gewerkschaftsgruppe in der Region; sie war 1870 von Buchdruckern und Schriftsetzern gegründet worden. Es schildert, weshalb Konstanz während des demokratischen Aufbegehrens 1848/49 als »Hort der Freiheit« galt, welche Kämpfe die Gewerkschaft führen musste, warum Konstanz während des »Sozialistengesetzes« zur Drehscheibe des Schmuggels illegaler Schriften der damals revolutionären Sozialdemokratie wurde. Die Beiträge und zahlreichen Illustrationen vermitteln einen Eindruck davon, was während der Novemberrevolution 1918 am See geschah, wann ArbeiterInnen die Republik verteidigten, was Konstanzer AntifaschstInnen gegen die Nazi-Herrschaft unternahmen, wo sie Flüchtlingen in die rettende Schweiz halfen. Und welche Auseinandersetzungen ab dem Krieg geführt wurden – für Frauenrechte, kürzere Arbeitszeiten, den freien Seezugang … Die »etwas andere Stadtgeschichte von Konstanz« zeigt, dass menschenwürdige Verhältnisse nur durch Druck erreicht werden können. Und dass dieser Druck von unten kommen muss – auch heute. Es ging mitunter laut und widerständig zu im beschaulichen Konstanz. Denn auch in dieser Stadt an der Grenze zur Schweiz fand die Weltgeschichte ihren Widerhall, auch hier forderten Menschen Freiheit, Demokratie und den Achtstundentag, auch hier traten (und treten) sie für politische und soziale Rechte ein. Das Buch »Druck. Machen« blickt zurück auf die Geschichte der Konstanzer Demokratie- und Gewerkschaftsbewegungen. Geschrieben wurde es von Mitgliedern des Konstanzer ver.di-Ortsvereins Medien + Kunst aus Anlass des 150-jährigen Bestehens dieser ältesten Gewerkschaftsgruppe in der Region; sie war 1870 von Buchdruckern und Schriftsetzern gegründet worden. Es schildert, weshalb Konstanz während des demokratischen Aufbegehrens 1848/49 als »Hort der Freiheit« galt, welche Kämpfe die Gewerkschaft führen musste, warum Konstanz während des »Sozialistengesetzes« zur Drehscheibe des Schmuggels illegaler Schriften der damals revolutionären Sozialdemokratie wurde. Die Beiträge und zahlreichen Illustrationen vermitteln einen Eindruck davon, was während der Novemberrevolution 1918 am See geschah, wann ArbeiterInnen die Republik verteidigten, was Konstanzer AntifaschstInnen gegen die Nazi-Herrschaft unternahmen, wo sie Flüchtlingen in die rettende Schweiz halfen. Und welche Auseinandersetzungen ab dem Krieg geführt wurden – für Frauenrechte, kürzere Arbeitszeiten, den freien Seezugang … Die »etwas andere Stadtgeschichte von Konstanz« zeigt, dass menschenwürdige Verhältnisse nur durch Druck erreicht werden können. Und dass dieser Druck von unten kommen muss – auch heute. Die ungewöhnliche Gestaltung des Buchs mit viel Karten und Grafiken erfolgte im Rahmen des Studienprojekts »Medien und Publikationen« im Fachbereich Kommunikationsdesign der HTWG Konstanz unter Leitung von Prof. Karin Kaiser.
Aktualisiert: 2021-04-15
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Gemeinsam. Vorwärts. Im Mittelpunkt der Mensch

Gemeinsam. Vorwärts. Im Mittelpunkt der Mensch von Becker,  Klaus J, Ohnemus,  Jan
125 Jahre nach der Gründung der Zahlstelle Ludwigshafen ist der Bezirk Ludwigshafen in der IG BCE der mitgliederstärkste Bezirk. 2019 feiert er sein 125jähriges Bestehen, indem er mit dieser Publikation die Geschichte der Bewegung reflektiert und Zeitzeugengespräche geführt hat, die in das Gesamtwerk, nicht nur in den 21 Biographien, eingeflossen sind. Der Schwerpunkt dieses Werkes liegt auf der Entwicklung der letzten 25 Jahre. Basis der Arbeit im Bezirk und deren Erfolge ist die, besonders in Ludwigshafen, gute Organisationsstruktur mit einem nach wie vor hohen Organisationsgrad in den Betrieben. Der Bezirk Ludwigshafen hat bundesweite Bedeutung erlangt, beispielsweise beim Bündnis für Arbeit oder dem Zukunftspakt Chemie (s.u.) und war so Vorkämpfer für Chemiearbeiter in anderen Regionen. Die Chronik enthält neben einer Chronologie der ersten 100 Jahre eine ausführliche Darstellung der Arbeit der letzten 25 Jahre mit ausführlichem, großteils unveröffentlichtem Bildmaterial. Darüberhinaus werden die wichtigsten Protagonisten in 21 Einzelbiographien umfassend dargestellt, darunter Robert Oswald, Manfred Reimann, Ralf Sikorski und viele andere. Herausgehoben werden in 8 Extrakapiteln, den sogenannten Themenseiten, besonders zu beleuchtende Sujets, die ausführlich behandelt werden, wie z.B. Bündnis für Arbeit, Ludwigshafener Forum und der Zukunftspakt Chemie, Öffnungsklauseln und Flexibilisierung oder auch die Abwicklung des Ludwigshafener Traditionsunternehmens BK Giulini.
Aktualisiert: 2020-07-07
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Der Deutsche Gewerkschaftsbund

Der Deutsche Gewerkschaftsbund von Kruke,  Anja, Platz,  Johannes, Süß,  Dietmar, Woyke,  Meik
Band 17 der "Quellen zur deutschen Gewerkschaftsgeschichte" dokumentiert den fortwährenden gesellschaftlichen Gestaltungsanspruch des Deutschen Gewerkschaftsbundes in den letzten beiden Perioden der Amtszeit des DGB-Vorsitzenden Heinz Oskar Vetter. Die Dokumentenauswahl zeigt exemplarisch, wie der DGB auf die weltweit wachsenden ökonomischen Schwierigkeiten seit Mitte der 1970er-Jahre reagierte, und beleuchtet die Konflikte und Kooperationen mit den Neuen Sozialen Bewegungen. Die "Ära Vetter" steht damit stellvertretend für den gesellschaftlichen Wandlungsprozess, den die Bundesrepublik in den Jahren der sozialliberalen Koalition erlebte und unsere Gegenwart bis heute prägt.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Die Ostkontakte der westdeutschen Gewerkschaften

Die Ostkontakte der westdeutschen Gewerkschaften von Müller,  Stefan
In den 1970er- und 1980er-Jahren unterhielt der Deutsche Gewerkschaftsbund intensive Kontakte zu den kommunistischen Staatsgewerkschaften Osteuropas. Über diese transnationalen Begegnungen ist bislang wenig bekannt. Entlang einer gewerkschaftshistorischen Studie lenkt Stefan Müller den Blick auf diese besonderen Beziehungen im Ost-West-Konflikt und lotet dabei die Potenziale der Neuen Ostpolitik aus. Bis Ende der 1970er-Jahre standen die Fühlungnahmen zwischen dem DGB und den Gewerkschaften in der Sowjetunion und Polen im Mittelpunkt des Interesses. In den 1980er-Jahren setzten die Kontakte vor allem auf deutschlandpolitische Ziele, denn der "Wandel durch Annäherung" wirkte durch unerwartete Zugeständnisse der DDR-Gewerkschaften fort. Am weitreichendsten waren jedoch – das arbeitet Müller heraus – die Kontaktinitiativen mit der polnischen Solidarność. Die Gewerkschaften haben aber nicht nur die Brandt’sche Ostpolitik begleitet, sondern kooperierten auch nach 1982 mit der Bundesregierung unter Kohl. Der Blick auf den Systemkonflikt wirft damit ein neues Licht auf die Beziehungen der Gewerkschaften zur westdeutschen Außenpolitik.
Aktualisiert: 2023-05-04
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„Frau Berlin“ – Paula Thiede (1870-1919)

„Frau Berlin“ – Paula Thiede (1870-1919) von Fuhrmann,  Uwe
Paula Thiede wurde als Pauline Berlin am 6. Januar 1870 in Berlin geboren. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie rund um den heutigen Mehringplatz in Kreuzberg, am südlichen Rand des Zeitungsviertels. Sie kam aus proletarischen Verhältnissen, stand früh auf eigenen Beinen und wurde »Anlegerin« an Buchdruckschnellpressen. Mit 19 heiratete sie, mit 21 war sie Witwe und hatte eines ihrer beiden Kinder unter dramatischen Umständen verloren. Sie kämpfte sich zurück ins Leben und trat dem »Verein der Arbeiterinnen an Buchdruck-Schnellpressen« (siehe Kasten) bei. Sie heiratete erneut und versuchte trotz aller Schwierigkeiten, dem sozialen Elend des Kaiserreichs mit kämpferischer Gewerkschaftsarbeit zu begegnen. Von 1898 bis zu ihrem Tod im Jahre 1919 war sie Vorsitzende des »Verbandes der Buch- und Steindruckerei-Hilfsarbeiter und -Arbeiterinnen Deutschlands«. Damit war sie, soweit bekannt, weltweit die erste Frau an der Spitze einer gemischtgeschlechtlichen Gewerkschaft. In ihre Amtszeit fallen große Erfolge: Lohnsteigerungen durch heute vergessene Kampftaktiken, frühe Tarifverträge und ein hoher Anteil von organisierten HilfsarbeiterInnen. Auch zeigte sich, wie die einengende Geschlechterpolitik der Gesellschaft und der Gewerkschaften ins Wanken gebracht werden konnte. Paula Thiede starb am 3. März 1919 nach langer Krankheit.
Aktualisiert: 2023-03-04
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Gefordert – Gekämpft – Erreicht GBH

Gefordert – Gekämpft – Erreicht GBH von Autengruber,  Peter, Lichtenberger,  Sabine, Mendel,  Marliese
In diesem Buch wird die Geschichte von ÖGB und Gewerkschaften, insbesondere der Forderungen, Kämpfe und Erfolge für die ArbeitnehmerInnen, anhand faksimilierter Titelseiten ausgewählter österreichischer Tageszeitungen erzählt. Sie sind nach sieben Themenfeldern geclustert: Streikrecht, Arbeitszeit, Löhne und Gehälter, Mitbestimmung, Gesundheit und Sicherheit, Soziale Sicherheit und Solidarität. Nach einer allgemeinen Übersicht zum Thema findet sich auf einer Doppelseite jeweils auf der linken Seite ein Abdruck einer Seite einer Tageszeitung, auf der ein relevanter Artikel vorkommt. Auf der rechten Seite wird dieser Artikel textlich in moderner Typografie nochmals wiedergegeben und sein Inhalt kommentiert. Am Ende eines Themenfeldes zeigt eine Collage von Gewerkschaftszeitungen, wie die Gewerkschaften das jeweilige Thema reflektieren.
Aktualisiert: 2020-10-12
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Siegfried Mittermüller

Siegfried Mittermüller von Sulzenbacher,  Sabine
Menschen wie der Eisenbahner Siegfried Mittermüller haben maßgeblich dazubeigetragen, dass Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg zu dem wurde, was es heute ist. Anlässlich seines 80. Geburtstages hielt seine Tochter den politischen Werdegang ihres Vaters fest. Dieser war geprägt von seinem Engagement in der Fraktion Christlicher Gewerkschafter (FCG), im Österreichischen Arbeiter- und Angestelltenbund (ÖAAB), der Arbeiterkammer, der ÖVP Innsbruck und der katholischen Kirche.In der sozialdemokratisch orientierten ÖBB-Personalvertretung gelang es Mittermüller, bei Personalvertretungswahlen in den 1970er-Jahren bei den Lokführern zu reüssieren und in der Folge die Position der christlichen Gewerkschafter zu festigen. Dies war die Basis für ein politisches Engagement, welches ihn in die eingangs genannten Stationen führte.In seiner Pension und das gilt auch für das heute engagiert sich Mittermüller politisch, frei nach Loriot: „Das Leben ohne Politik ist zwar möglich, aber für mich nicht vorstellbar.“Das Buch soll dazu beitragen, dass die heutige Generation eine klare Haltung im Sinne von Demokratie und Sozialpartnerschaft entwickelt.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Repräsentationen der Arbeit

Repräsentationen der Arbeit von Andresen,  Knud, Kuhnhenne,  Michaela, Mittag,  Jürgen, Müller,  Stefan
Wie wird und wurde Arbeit in der Gesellschaft dargestellt und wahrgenommen? Als Quelle von Stolz und Zukunftsorientierung, aber auch als Ort des Elends, der körperlichen Anstrengung, der Unterordnung und Ausbeutung. Mit seinem interdisziplinären Ansatz lenkt dieser wissenschaftliche Sammelband den Blick auf Orte, Medien und Figuren der Darstellung von Arbeit. Industrielle Tätigkeiten, die "alte" Arbeiterbewegung, aber auch jüngere Phänomene wie die prekäre Beschäftigung von Hochqualifizierten oder das beschworene Ende der Arbeitsgesellschaft werden in den Blick genommen – die Beziehungen zwischen Individuen und Kollektiven, zwischen Subjekten und Objekten, von Vor- und Abbildern. In geschichtswissenschaftlicher Perspektive werden politische, visuelle und narrative Repräsentationen der Arbeit im 20. Jahrhundert untersucht. Mit Beiträgen von Knud Andresen, Lars Bluma, Torsten Erdbrügger, Jana Hawig, Arne Hordt, Agneta Jilek, Sigrid Koch-Baumgarten, Sabine Kritter, Michaela Kuhnhenne, Jürgen Mittag, Stefan Moitra, Stefan Müller, Daniela Mysliwietz-Fleiß, Inga Probst, Cora Rok, Olaf Schmidt-Rutsch und Rudolf Tschirbs.
Aktualisiert: 2023-05-04
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