»Volkhafte Sprachforschung«

»Volkhafte Sprachforschung« von Knobloch,  Clemens
Die vorliegenden Studien verfolgen den 'semantischen Umbau' der Sprachwissenschaft in Deutschland vom Krisendiskurs der Geisteswissenschaften in der Weimarer Republik bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Nach 1918 dominiert bei den deutschen Sprachwissenschaftlern eine hoch ambivalente Einstellung: Das stolze Bewußtsein, einer angesehenen und sehr 'deutschen' Wissenschaft anzugehören wechselt mit der Einsicht, daß die überkommenen Themen, Methoden und Begriffe des Faches keine Zukunft haben. Hinter den Formeln von 'Geist', 'Volk' und 'Ganzheit' sammeln sich die deutschen Sprachwissenschaftler, mit dem Ziel, nach dem politischen Machtverlust des Reiches wenigstens die 'geistige' Vorherrschaft Deutschlands wiederherzustellen und den französischen 'Positivismus' auszustechen. Um so größer sind die Erwartungen, welche das krisengebeutelte Fach in den nationalsozialistischen Staat investiert. Bereits in der Weimarer Republik beschleunigt sich jedoch die Engführung von Professionalisierung und Ideologisierung der Sprachwissenschaft. Diese Engführung vollzieht sich im Zeichen des 'Sprachkampfes' und der Sprachrechte der Grenz- und Auslandsdeutschen. So etabliert sich ein widersprüchlicher Komplex von fachlichen Themen und Deutungsmustern, der die deutsche Sprachwissenschaft weit über den Nationalsozialismus hinaus bis in die 1960er Jahre hinein prägt: im Zeichen von 'Muttersprache' und 'Sprachgemeinschaft'.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Reisekultur in Deutschland

Reisekultur in Deutschland von Brenner,  Peter J.
Die Beiträge des Sammelbandes untersuchen das Reisen und die Reiseliteratur in Deutschland zwischen 1918 und 1945 im engen Zusammenhang mit den allgemeinen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen. Im Vordergrund stehen dabei zunächst die Aspekte einer 'Modernisierung' des Reisens, wie sie am Ausbau des Tourismus und der Verkehrsmittel abzulesen ist. Weitere Beiträge erschließen die Reiseliteratur dieser Jahrzehnte. Ein Schwerpunkt liegt auf der Reiseliteraturgeschichte des "Dritten Reiches", die bisher noch kaum erforscht wurde.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Reisekultur in Deutschland

Reisekultur in Deutschland von Brenner,  Peter J.
Die Beiträge des Sammelbandes untersuchen das Reisen und die Reiseliteratur in Deutschland zwischen 1918 und 1945 im engen Zusammenhang mit den allgemeinen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen. Im Vordergrund stehen dabei zunächst die Aspekte einer 'Modernisierung' des Reisens, wie sie am Ausbau des Tourismus und der Verkehrsmittel abzulesen ist. Weitere Beiträge erschließen die Reiseliteratur dieser Jahrzehnte. Ein Schwerpunkt liegt auf der Reiseliteraturgeschichte des "Dritten Reiches", die bisher noch kaum erforscht wurde.
Aktualisiert: 2023-05-29
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»Volkhafte Sprachforschung«

»Volkhafte Sprachforschung« von Knobloch,  Clemens
Die vorliegenden Studien verfolgen den 'semantischen Umbau' der Sprachwissenschaft in Deutschland vom Krisendiskurs der Geisteswissenschaften in der Weimarer Republik bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Nach 1918 dominiert bei den deutschen Sprachwissenschaftlern eine hoch ambivalente Einstellung: Das stolze Bewußtsein, einer angesehenen und sehr 'deutschen' Wissenschaft anzugehören wechselt mit der Einsicht, daß die überkommenen Themen, Methoden und Begriffe des Faches keine Zukunft haben. Hinter den Formeln von 'Geist', 'Volk' und 'Ganzheit' sammeln sich die deutschen Sprachwissenschaftler, mit dem Ziel, nach dem politischen Machtverlust des Reiches wenigstens die 'geistige' Vorherrschaft Deutschlands wiederherzustellen und den französischen 'Positivismus' auszustechen. Um so größer sind die Erwartungen, welche das krisengebeutelte Fach in den nationalsozialistischen Staat investiert. Bereits in der Weimarer Republik beschleunigt sich jedoch die Engführung von Professionalisierung und Ideologisierung der Sprachwissenschaft. Diese Engführung vollzieht sich im Zeichen des 'Sprachkampfes' und der Sprachrechte der Grenz- und Auslandsdeutschen. So etabliert sich ein widersprüchlicher Komplex von fachlichen Themen und Deutungsmustern, der die deutsche Sprachwissenschaft weit über den Nationalsozialismus hinaus bis in die 1960er Jahre hinein prägt: im Zeichen von 'Muttersprache' und 'Sprachgemeinschaft'.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Nationalsozialismus und Faschismus in Tirol und Südtirol

Nationalsozialismus und Faschismus in Tirol und Südtirol von Schreiber,  Horst
Die Geschichte des Nationalsozialismus und Faschismus in Tirol und Südtirol neu erzählt – speziell für junge Leserinnen und Leser, aber auch für interessierte Erwachsene. 48 Biografien portraitieren Menschen, die sich schuldig machten, verfolgt wurden, ihrer Überzeugung und ihrem Glauben treu blieben, Widerstand leisteten oder zwischen Zustimmung, Wegschauen und Ablehnung schwankten. 260 Abbildungen und ein ausführliches Begriffslexikon, die Geschichten erzählen und Hintergrundinformationen vermitteln. Mit einem Beitrag von Gerald Steinacher und Philipp Trafoier zu Südtirol. Themen: Tirol 1918-1938, NS-Machtübernahme, Aufbruchstimmung, Jugend und Schule, Heimatfront, Zwangsarbeit, das Arbeitserziehungslager Innsbruck-Reichenau, NS-Euthanasie, Verfolgung der Roma, Sinti und Jenischen, Der Völkermord an den Jüdinnen und Juden, Widerstand und Befreiung, Von der NS-Vergangenheit zur Gegenwart, Die Abtrennung von Südtirol, Südtirol im Faschismus, Südtirol während der NS-Herrschaft, der Kampf um Autonomie. Der Autor: Mag. Dr. Horst Schreiber, geb. 1961; Historiker und Lehrer für Geschichte und Französisch am Abendgymnasium Innsbruck für Berufstätige; Univ. Doz. am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck; Vorstandsmitglied der "Michael-Gaismair-Gesellschaft"; Leiter des dezentralen Netzwerkes Tirol für das bm:ukk-Projekt "Nationalsozialismus und Holocaust: Gedächtnis und Gegenwart."
Aktualisiert: 2023-05-12
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Nationalsozialismus und Faschismus in Tirol und Südtirol

Nationalsozialismus und Faschismus in Tirol und Südtirol von Schreiber,  Horst
Die Geschichte des Nationalsozialismus und Faschismus in Tirol und Südtirol neu erzählt – speziell für junge Leserinnen und Leser, aber auch für interessierte Erwachsene. 48 Biografien portraitieren Menschen, die sich schuldig machten, verfolgt wurden, ihrer Überzeugung und ihrem Glauben treu blieben, Widerstand leisteten oder zwischen Zustimmung, Wegschauen und Ablehnung schwankten. 260 Abbildungen und ein ausführliches Begriffslexikon, die Geschichten erzählen und Hintergrundinformationen vermitteln. Mit einem Beitrag von Gerald Steinacher und Philipp Trafoier zu Südtirol. Themen: Tirol 1918-1938, NS-Machtübernahme, Aufbruchstimmung, Jugend und Schule, Heimatfront, Zwangsarbeit, das Arbeitserziehungslager Innsbruck-Reichenau, NS-Euthanasie, Verfolgung der Roma, Sinti und Jenischen, Der Völkermord an den Jüdinnen und Juden, Widerstand und Befreiung, Von der NS-Vergangenheit zur Gegenwart, Die Abtrennung von Südtirol, Südtirol im Faschismus, Südtirol während der NS-Herrschaft, der Kampf um Autonomie. Der Autor: Mag. Dr. Horst Schreiber, geb. 1961; Historiker und Lehrer für Geschichte und Französisch am Abendgymnasium Innsbruck für Berufstätige; Univ. Doz. am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck; Vorstandsmitglied der "Michael-Gaismair-Gesellschaft"; Leiter des dezentralen Netzwerkes Tirol für das bm:ukk-Projekt "Nationalsozialismus und Holocaust: Gedächtnis und Gegenwart."
Aktualisiert: 2023-05-12
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1938 – Der Anschluss in den Bezirken Tirols

1938 – Der Anschluss in den Bezirken Tirols von Schreiber,  Horst
80 Jahre nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich liegt erstmals eine Studie vor, die den Anschluss 1938 in allen Bezirken Tirols und in der Landeshauptstadt beleuchtet. Zwölf Beiträge analysieren den Aufstieg der NSDAP, NS-Terror und deutschnationale Traditionen einer Grenzstadt, Verfolgung und Rache, Gleichschaltung und Propaganda. Gewalt und Ausgrenzung, aber auch sozialpolitische und alltagskulturelle Angebote waren für die Mehrheit der Tiroler Bevölkerung attraktiv. Sie schmiedeten die NS-Volksgemeinschaft zusammen. Der vorliegende Band macht dies auch aus erfahrungsgeschichtlicher Perspektive sichtbar. Nutznießerinnen aus dem Kreis des Bundes deutscher Mädel kommen ebenso zu Wort wie ein betagtes jüdisches Ehepaar und eine jüdische Familie, deren umfangreicher Briefverkehr nun vorliegt. Viele Ablichtungen und ein eigener Foto-Essay erschließen neue visuelle Blickwinkel. Wenig beachtete öffentliche und private Vorfälle belegen, welch widersprüchliche, teils absurde Auswirkungen die politischen Ereignisse des März 1938 in den Tälern und auf den Bergen Tirols hatten.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Thomas Manns „Betrachtungen eines Unpolitischen“ nach 100 Jahren

Thomas Manns „Betrachtungen eines Unpolitischen“ nach 100 Jahren von Schilling,  Erik
Thomas Manns "Betrachtungen eines Unpolitischen" gehören zu den von der literaturwissenschaftlichen Forschung eher ungeliebten Texten des Autors; das gilt sowohl für die engere Thomas-Mann-Forschung als auch für die Forschung zur Literatur des 20. Jahrhunderts insgesamt. Die Gründe für diese Zurückhaltung gegenüber einem der bedeutendsten Texte der "Konservativen Revolution" und des frühen Thomas Mann sind vielfältig: Die eifernde Kriegsapologie passt wenig zu dem Bild des Autors als bedeutendem Gegner des Nationalsozialismus, das von einem nicht geringen Teil der Forschung gerne gezeichnet wird. Zumal erschweren die heute nur noch schwer zu rekonstruierenden intertextuellen Bezüge das Verständnis des Textes. Er stellt seine Leser damals wie heute im Hinblick auf seine Bedingungen sowie seine inhaltlichen und formalen Formationen vor erhebliche Herausforderungen. Eine in sich differenzierte Analyse und Interpretation der zentralen Inhalte, der Form und Kontexte ist somit auch 100 Jahre nach dem Erscheinen der "Betrachtungen" nicht vorhanden. Dieser Band, der auf eine Tagung zurückgeht, die im September 2018 an der Ludwig-Maximilian-Universität München stattfand, versucht diese Lücke in einer interdisziplinären Kooperation von Literaturwissenschaftlern, politischen Philosophen und Politologen zu schließen. Thomas Mann's "Betrachtungen eines Unpolitischen" is a text which is rather unpopular with literary scholars for manifold reasons: The zealous war apology is rather incongrous with the author's image as a significant opponent of National Socialism drawn by many researchers; and the intertextual references, which are difficult to reconstruct today, render understanding the text exacting. Then as now, it poses considerable challenges to its readers with regard to its prerequisites as well as its content and formal formations. This accounts for the fact that a differentiated analysis and interpretation of the central contents, form and contexts is still lacking, even 100 years after the publication of the "Betrachtungen". This volume, which goes back to a conference held in September 2018 at the Ludwig-Maximilian-University of Munich, attempts to close this gap in an interdisciplinary cooperation of literary scholars, political philosophers and political scientists.
Aktualisiert: 2021-12-22
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Thomas Manns „Betrachtungen eines Unpolitischen“ nach 100 Jahren

Thomas Manns „Betrachtungen eines Unpolitischen“ nach 100 Jahren von Schilling,  Erik
Thomas Manns "Betrachtungen eines Unpolitischen" gehören zu den von der literaturwissenschaftlichen Forschung eher ungeliebten Texten des Autors; das gilt sowohl für die engere Thomas-Mann-Forschung als auch für die Forschung zur Literatur des 20. Jahrhunderts insgesamt. Die Gründe für diese Zurückhaltung gegenüber einem der bedeutendsten Texte der "Konservativen Revolution" und des frühen Thomas Mann sind vielfältig: Die eifernde Kriegsapologie passt wenig zu dem Bild des Autors als bedeutendem Gegner des Nationalsozialismus, das von einem nicht geringen Teil der Forschung gerne gezeichnet wird. Zumal erschweren die heute nur noch schwer zu rekonstruierenden intertextuellen Bezüge das Verständnis des Textes. Er stellt seine Leser damals wie heute im Hinblick auf seine Bedingungen sowie seine inhaltlichen und formalen Formationen vor erhebliche Herausforderungen. Eine in sich differenzierte Analyse und Interpretation der zentralen Inhalte, der Form und Kontexte ist somit auch 100 Jahre nach dem Erscheinen der "Betrachtungen" nicht vorhanden. Dieser Band, der auf eine Tagung zurückgeht, die im September 2018 an der Ludwig-Maximilian-Universität München stattfand, versucht diese Lücke in einer interdisziplinären Kooperation von Literaturwissenschaftlern, politischen Philosophen und Politologen zu schließen. Thomas Mann's "Betrachtungen eines Unpolitischen" is a text which is rather unpopular with literary scholars for manifold reasons: The zealous war apology is rather incongrous with the author's image as a significant opponent of National Socialism drawn by many researchers; and the intertextual references, which are difficult to reconstruct today, render understanding the text exacting. Then as now, it poses considerable challenges to its readers with regard to its prerequisites as well as its content and formal formations. This accounts for the fact that a differentiated analysis and interpretation of the central contents, form and contexts is still lacking, even 100 years after the publication of the "Betrachtungen". This volume, which goes back to a conference held in September 2018 at the Ludwig-Maximilian-University of Munich, attempts to close this gap in an interdisciplinary cooperation of literary scholars, political philosophers and political scientists.
Aktualisiert: 2021-12-22
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1938 – Der Anschluss in den Bezirken Tirols

1938 – Der Anschluss in den Bezirken Tirols von Schreiber,  Horst
80 Jahre nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich liegt erstmals eine Studie vor, die den Anschluss 1938 in allen Bezirken Tirols und in der Landeshauptstadt beleuchtet. Zwölf Beiträge analysieren den Aufstieg der NSDAP, NS-Terror und deutschnationale Traditionen einer Grenzstadt, Verfolgung und Rache, Gleichschaltung und Propaganda. Gewalt und Ausgrenzung, aber auch sozialpolitische und alltagskulturelle Angebote waren für die Mehrheit der Tiroler Bevölkerung attraktiv. Sie schmiedeten die NS-Volksgemeinschaft zusammen. Der vorliegende Band macht dies auch aus erfahrungsgeschichtlicher Perspektive sichtbar. Nutznießerinnen aus dem Kreis des Bundes deutscher Mädel kommen ebenso zu Wort wie ein betagtes jüdisches Ehepaar und eine jüdische Familie, deren umfangreicher Briefverkehr nun vorliegt. Viele Ablichtungen und ein eigener Foto-Essay erschließen neue visuelle Blickwinkel. Wenig beachtete öffentliche und private Vorfälle belegen, welch widersprüchliche, teils absurde Auswirkungen die politischen Ereignisse des März 1938 in den Tälern und auf den Bergen Tirols hatten.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Reisekultur in Deutschland

Reisekultur in Deutschland von Brenner,  Peter J.
Die Beiträge des Sammelbandes untersuchen das Reisen und die Reiseliteratur in Deutschland zwischen 1918 und 1945 im engen Zusammenhang mit den allgemeinen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen. Im Vordergrund stehen dabei zunächst die Aspekte einer 'Modernisierung' des Reisens, wie sie am Ausbau des Tourismus und der Verkehrsmittel abzulesen ist. Weitere Beiträge erschließen die Reiseliteratur dieser Jahrzehnte. Ein Schwerpunkt liegt auf der Reiseliteraturgeschichte des "Dritten Reiches", die bisher noch kaum erforscht wurde.
Aktualisiert: 2023-03-28
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»Volkhafte Sprachforschung«

»Volkhafte Sprachforschung« von Knobloch,  Clemens
Die vorliegenden Studien verfolgen den 'semantischen Umbau' der Sprachwissenschaft in Deutschland vom Krisendiskurs der Geisteswissenschaften in der Weimarer Republik bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Nach 1918 dominiert bei den deutschen Sprachwissenschaftlern eine hoch ambivalente Einstellung: Das stolze Bewußtsein, einer angesehenen und sehr 'deutschen' Wissenschaft anzugehören wechselt mit der Einsicht, daß die überkommenen Themen, Methoden und Begriffe des Faches keine Zukunft haben. Hinter den Formeln von 'Geist', 'Volk' und 'Ganzheit' sammeln sich die deutschen Sprachwissenschaftler, mit dem Ziel, nach dem politischen Machtverlust des Reiches wenigstens die 'geistige' Vorherrschaft Deutschlands wiederherzustellen und den französischen 'Positivismus' auszustechen. Um so größer sind die Erwartungen, welche das krisengebeutelte Fach in den nationalsozialistischen Staat investiert. Bereits in der Weimarer Republik beschleunigt sich jedoch die Engführung von Professionalisierung und Ideologisierung der Sprachwissenschaft. Diese Engführung vollzieht sich im Zeichen des 'Sprachkampfes' und der Sprachrechte der Grenz- und Auslandsdeutschen. So etabliert sich ein widersprüchlicher Komplex von fachlichen Themen und Deutungsmustern, der die deutsche Sprachwissenschaft weit über den Nationalsozialismus hinaus bis in die 1960er Jahre hinein prägt: im Zeichen von 'Muttersprache' und 'Sprachgemeinschaft'.
Aktualisiert: 2023-03-27
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1938 – Der Anschluss in den Bezirken Tirols

1938 – Der Anschluss in den Bezirken Tirols von Schreiber,  Horst
80 Jahre nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich liegt erstmals eine Studie vor, die den Anschluss 1938 in allen Bezirken Tirols und in der Landeshauptstadt beleuchtet. Zwölf Beiträge analysieren den Aufstieg der NSDAP, NS-Terror und deutschnationale Traditionen einer Grenzstadt, Verfolgung und Rache, Gleichschaltung und Propaganda. Gewalt und Ausgrenzung, aber auch sozialpolitische und alltagskulturelle Angebote waren für die Mehrheit der Tiroler Bevölkerung attraktiv. Sie schmiedeten die NS-Volksgemeinschaft zusammen. Der vorliegende Band macht dies auch aus erfahrungsgeschichtlicher Perspektive sichtbar. Nutznießerinnen aus dem Kreis des Bundes deutscher Mädel kommen ebenso zu Wort wie ein betagtes jüdisches Ehepaar und eine jüdische Familie, deren umfangreicher Briefverkehr nun vorliegt. Viele Ablichtungen und ein eigener Foto-Essay erschließen neue visuelle Blickwinkel. Wenig beachtete öffentliche und private Vorfälle belegen, welch widersprüchliche, teils absurde Auswirkungen die politischen Ereignisse des März 1938 in den Tälern und auf den Bergen Tirols hatten.
Aktualisiert: 2020-09-30
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»Volkhafte Sprachforschung«

»Volkhafte Sprachforschung« von Knobloch,  Clemens
Die vorliegenden Studien verfolgen den 'semantischen Umbau' der Sprachwissenschaft in Deutschland vom Krisendiskurs der Geisteswissenschaften in der Weimarer Republik bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Nach 1918 dominiert bei den deutschen Sprachwissenschaftlern eine hoch ambivalente Einstellung: Das stolze Bewußtsein, einer angesehenen und sehr 'deutschen' Wissenschaft anzugehören wechselt mit der Einsicht, daß die überkommenen Themen, Methoden und Begriffe des Faches keine Zukunft haben. Hinter den Formeln von 'Geist', 'Volk' und 'Ganzheit' sammeln sich die deutschen Sprachwissenschaftler, mit dem Ziel, nach dem politischen Machtverlust des Reiches wenigstens die 'geistige' Vorherrschaft Deutschlands wiederherzustellen und den französischen 'Positivismus' auszustechen. Um so größer sind die Erwartungen, welche das krisengebeutelte Fach in den nationalsozialistischen Staat investiert. Bereits in der Weimarer Republik beschleunigt sich jedoch die Engführung von Professionalisierung und Ideologisierung der Sprachwissenschaft. Diese Engführung vollzieht sich im Zeichen des 'Sprachkampfes' und der Sprachrechte der Grenz- und Auslandsdeutschen. So etabliert sich ein widersprüchlicher Komplex von fachlichen Themen und Deutungsmustern, der die deutsche Sprachwissenschaft weit über den Nationalsozialismus hinaus bis in die 1960er Jahre hinein prägt: im Zeichen von 'Muttersprache' und 'Sprachgemeinschaft'.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Zwischen Kulturgeschichte und Politik

Zwischen Kulturgeschichte und Politik von Germanisches Nationalmuseum, Löw,  Luitgard Sofie, Nuding,  Matthias
Für die Zeit der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus standen Rolle und Funktion des GNM als des größten kulturhistorischen Museums im deutschsprachigen Raum bisher kaum im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses. Eine fächerübergreifend ausgerichtete Tagung sollte einen Anstoß dazu geben, diese Forschungslücke zu schließen. In ihren Beiträgen diskutieren die Autoren, die für ihre Forschungen die Archive des GNM herangezogen haben, Themen wie die musealen Rahmenbedingungen, Arbeitsweisen und Zielsetzungen der Beteiligten sowie die personellen Verflechtungen mit anderen Institutionen während der Amtszeiten der Direktoren Ernst Heinrich Zimmermann (1920–1936) und Heinrich Kohlhaußen (1937–1945). Ferner sind auch Rückblicke in die Geschichte des GNM während der Kaiserzeit und eine Perspektive über 1945 hinaus thematisiert.
Aktualisiert: 2020-02-15
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Nationalsozialismus und Faschismus in Tirol und Südtirol

Nationalsozialismus und Faschismus in Tirol und Südtirol von Schreiber,  Horst
Die Geschichte des Nationalsozialismus und Faschismus in Tirol und Südtirol neu erzählt – speziell für junge Leserinnen und Leser, aber auch für interessierte Erwachsene. 48 Biografien portraitieren Menschen, die sich schuldig machten, verfolgt wurden, ihrer Überzeugung und ihrem Glauben treu blieben, Widerstand leisteten oder zwischen Zustimmung, Wegschauen und Ablehnung schwankten. 260 Abbildungen und ein ausführliches Begriffslexikon, die Geschichten erzählen und Hintergrundinformationen vermitteln. Mit einem Beitrag von Gerald Steinacher und Philipp Trafoier zu Südtirol. Themen: Tirol 1918-1938, NS-Machtübernahme, Aufbruchstimmung, Jugend und Schule, Heimatfront, Zwangsarbeit, das Arbeitserziehungslager Innsbruck-Reichenau, NS-Euthanasie, Verfolgung der Roma, Sinti und Jenischen, Der Völkermord an den Jüdinnen und Juden, Widerstand und Befreiung, Von der NS-Vergangenheit zur Gegenwart, Die Abtrennung von Südtirol, Südtirol im Faschismus, Südtirol während der NS-Herrschaft, der Kampf um Autonomie. Der Autor: Mag. Dr. Horst Schreiber, geb. 1961; Historiker und Lehrer für Geschichte und Französisch am Abendgymnasium Innsbruck für Berufstätige; Univ. Doz. am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck; Vorstandsmitglied der "Michael-Gaismair-Gesellschaft"; Leiter des dezentralen Netzwerkes Tirol für das bm:ukk-Projekt "Nationalsozialismus und Holocaust: Gedächtnis und Gegenwart."
Aktualisiert: 2022-02-14
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Musik im Exil

Musik im Exil von Baldassarre,  Antonio, Walton,  Chris
Musik und Exil im 20. Jahrhundert ist heute zum vieldiskutierten, aber auch stark polarisierten Forschungsbereich geworden. Diese fünfzehn Beiträge sind bestrebt, das Thema differenziert zu behandeln und setzen, unter Einbeziehung der Grauzonen menschlichen Handelns, manchen bequemen Unwahrheiten unbequeme Wahrheiten entgegen. Sie beziehen sich nicht allein auf die Konsequenzen politischer Verfolgung in den faschistischen Ländern Europas, sondern auf das Phänomen des Exils im Allgemeinen, d. h. auf das erzwungene Verlassen eines Ortes, wo sich der einzelne Mensch «zu Hause» fühlt. Dabei werden die Fälle Paul Klecki und Wladimir Vogel untersucht, die beide in den 1930er-Jahren Zuflucht in der Schweiz fanden, oder auch Schweizer Komponisten wie Ernest Bloch, der Busoni-Schüler Robert Blum und der Schönberg-Schüler Erich Schmid, die ihre Heimat verlassen mussten, um ihre künstlerischen Ziele zu verfolgen. Aber auch das metaphorische «Im-Exilsein» eines homosexuellen Komponisten in einer homophoben Umwelt kommt zur Sprache.
Aktualisiert: 2016-06-09
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Deutsche Geschichtsdenker um die Jahrhundertwende und ihr Einfluß in Italien

Deutsche Geschichtsdenker um die Jahrhundertwende und ihr Einfluß in Italien von Azzaro,  Pierluca
Diese Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, eine vergleichende Untersuchung der Werke von Kurt Breysig, Walther Rathenau und Oswald Spengler durchzuführen. Die Perspektive, aus der die Werkanalyse erfolgt, stellt den Begriff des Geschichtsdenkens in den Mittelpunkt und mithin die zentrale Frage des «Wohin der Menschheitsgeschichte», die die intellektuelle Laufbahn der drei Protagonisten von Anfang an bestimmte. Die Untersuchung ist in drei Teile gegliedert; der erste befaßt sich mit der Epoche vor 1918 und die beiden weiteren mit der Epoche nach 1918. Im ersten Teil wird untersucht, wie sich angesichts der damaligen Umwälzungen (heute würde man den Ausdruck «Globalisierung» wählen) bei den drei Autoren Zeitdiagnose und Kulturkritik mit Entwürfen zu einer Kulturmorphologie bzw. zu einem Vergleich der Kulturen verbanden. Im zweiten Teil wird überprüft, ob und wie innerhalb des völlig neuen Rahmens, der durch die deutsche Niederlage und die Russische Revolution geschaffen wurde, die «Stufentheorien» und die «Kulturphilosophie» aus der Zeit vor 1918 in der Nachkriegszeit weiterlebten und das Denken und Handeln der Geschichtsdenker und politischen Schriftsteller bestimmten. Der dritte Teil der Arbeit will die verschiedenen Formen der Rezeption Spenglers und Rathenaus in Italien von 1918 bis 1945 beleuchten: die liberale, die negativ-germanozentrische und nicht zuletzt die ideologische. Hierbei setzt sich der Autor auch mit dem höchst paradoxen Tatbestand auseinander, daß kurz vor der Machtergreifung der «Cäsar» Benito Mussolini nicht Oswald Spengler, dem Lobredner des Cäsarismus, einen Besuch abstattete, sondern Walther Rathenau.
Aktualisiert: 2023-04-07
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Reisekultur in Deutschland

Reisekultur in Deutschland von Brenner,  Peter J.
Die Beiträge des Sammelbandes untersuchen das Reisen und die Reiseliteratur in Deutschland zwischen 1918 und 1945 im engen Zusammenhang mit den allgemeinen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen. Im Vordergrund stehen dabei zunächst die Aspekte einer 'Modernisierung' des Reisens, wie sie am Ausbau des Tourismus und der Verkehrsmittel abzulesen ist. Weitere Beiträge erschließen die Reiseliteratur dieser Jahrzehnte. Ein Schwerpunkt liegt auf der Reiseliteraturgeschichte des "Dritten Reiches", die bisher noch kaum erforscht wurde.
Aktualisiert: 2023-03-27
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