Klinikleitfaden Labordiagnostik

Klinikleitfaden Labordiagnostik von Böhm,  Bernhard Otto, Niederau,  Christoph M.
Alles über Labordiagnostik Über 400 Laborparameter aus der klinischen Chemie, Mikrobiologie, Immunologie und Transfusionsmedizin, jeweils mit Indikation, Angabe des Untersuchungsmaterials, Bestimmungsmethode, Referenzbereich und Bewertung. Diagnosestrategien, teils mit ausführlicher Stufendiagnostik, leiten zum sinnvollen Vorgehen in der Praxis an. Störungen und Besonderheiten, die zu falschen (zu hohen/zu niedrigen) Werten führen können, werden besonders hervorgehoben. Zur groben Orientierung sind die Methoden in drei Kostenkategorien eingeteilt. Neu in der komplett aktualisierten 7. Auflage: - Formel für die Abschätzung des Risikos der Hepatotoxizität von Medikamenten - Referenzbereiche von Proteinen und Aminosäuren - DDG-Praxisempfehlung: Definition, Klassifikation und Diagnostik des Diabetes mellitus - Diagnostik der diabetischen Nephropathie - Monitoring von Laborwerten bei lipidsenkender Medikation - Fibroblast growth factor-23, Vitamin B6/K1/K2/H, Protein 14-3-3, 3-Methoxytyramin, ZnT8AK, IGFBP-3, SARS-CoV-2 Das Buch eignet sich für Weiterbildungsassistent*innen und Fachärzt*innen - Allgemeinmedizin - Innere Medizin - Pädiatrie - Labormedizin
Aktualisiert: 2023-05-22
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Einfluss von Tibial Plateau Leveling Osteotomy und Arthroskopie unter Berücksichtigung des Effektes von Nichtsteroidalen Antiphlogistika auf Gerinnungs- und Entzündungsreaktion beim adulten Hund

Einfluss von Tibial Plateau Leveling Osteotomy und Arthroskopie unter Berücksichtigung des Effektes von Nichtsteroidalen Antiphlogistika auf Gerinnungs- und Entzündungsreaktion beim adulten Hund von Weiss,  Mirjam
Hintergrund: Bei großen orthopädischen Eingriffen kommt es in der Humanmedizin im Rahmen der Knochenpräparation und Eröffnung der Knochenmarkshöhle zur hämatogenen Abschwemmung und Manifestation von Fett, Luft und Knochenmarkspartikeln. Über eine Aktivierung der Gerinnungskaskade führt dies zu einem hyperkoagulablen Zustand, der mit einem erhöhten Thromboserisiko assoziiert ist. In der Veterinärmedizin existiert nur eine eingeschränkte Studienlage, die bei orthopädischen Eingriffen und Frakturen eine relative Hyperkoagulabilität mittels Thrombelastogramm sowie Veränderungen der plasmatischen Gerinnung mit einem Verbrauch von pro- und antikoagulatorischen Faktoren sowie erhöhten Fibrinolyseparametern beim Hund nachweisen konnten. Bei Betrachtung der Hämostase sollte immer eine Untersuchung auf eine mögliche postoperative akute-Phase-Reaktion im Rahmen des Eingriffes erfolgen, da eine Inflammation zu einer Gerinnungsaktivierung führen kann. Um das Risiko einer Thrombembolie zu vermindern ist daher auch in der Veterinärmedizin eine strenge Überwachung der Gerinnung unumgänglich. Verschiedene Gerinnungshemmer sind bereits in der Tiermedizin fest etabliert und könnten bei Bedarf als Thromboseprophylaxe nach orthopädischen Eingriffen beim Hund eingesetzt werden. Ziel der Studie: Das Hauptziel der Studie war die Untersuchung des Einflusses von Tibial Plateau Leveling Osteotomy (TPLO) und Arthroskopie auf Parameter der plasmatischen Gerinnung und Entzündungsreaktion. Die Hypothese der vorliegenden Studie war, dass es bei Hunden im Rahmen der Knochenpräparation zu einer Aktivierung der Gerinnungsfaktoren und gleichzeitig einem Verbrauch an natürlichen Gerinnungsinhibitoren mit daraus resultierender Thrombophilie kommt. Die Ergebnisse dieser Arbeit sollen somit die Frage beantworten, ob eine postoperative Thromboseprophylaxe bei einer TPLO notwendig ist. Weiterhin galt es zu untersuchen, ob und in welcher Ausprägung eine akute-Phase-Reaktion im Rahmen des Eingriffes auftritt. Da die Hunde teilweise unter analgetischer Dauermedikation mit Nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAIDs) standen, von denen ein Effekt auf das Gerinnungssystem wissenschaftlich bekannt ist, wurde in dieser Studie ebenfalls ein Einfluss auf die plasmatische Gerinnung untersucht. Material und Methoden: Die vom Regierungspräsidium Gießen genehmigte Studie (V 54 – 19 c 20 15 h 02 GI 18/17 kTV 12/2017) erfolgte von Dezember 2017 bis Juli 2019. Der Studie wurden insgesamt 116 Hunde inkludiert. Eingeschlossen wurden Hunde, die zur TPLO und Arthroskopie vorstellig wurden und eine bzw. keine Vorbehandlung mit NSAIDs aufwiesen. Es wurde ein Mindestkörpergewicht von 18 kg Körpergewicht sowie ein Alter von über 12 Monaten vorausgesetzt. Hunde, die trächtig waren, weitere Medikamente (außer NSAIDs) erhielten oder bei denen eine Grunderkrankung mit Beeinflussung der Gerinnung vorlag, wurden exkludiert. Es erfolgte eine Unterteilung der Hunde in fünf Gruppen. Als Kontrollgruppe (KG, n = 25) dienten Hunde mit Anästhesie, aber ohne OP. Die übrigen Hunde wurden den Gruppen TPLO ohne NSAIDs (TON, n = 24), TPLO mit NSAIDs (TMN, n = 22), Arthroskopie ohne NSAIDs (AON, n = 26), Arthroskopie mit NSAIDs (AMN, n = 19) zugeordnet. Die Blutprobenentnahme erfolgte bei allen Gruppen unmittelbar vor der Narkose (ZP-1) und am Ende der Narkose (ZP-2) sowie bei den Hunden mit TPLO (TON, TMN) 24 Stunden postoperativ (ZP-3), so dass ein Kurzzeiteffekt sowie ein Langzeiteffekt (24 Stunden Effekt) untersucht wurde. Die untersuchten Gerinnungsparameter umfassten prokoagulatorische Parameter wie Faktor VIII (FVIII), die Gerinnungszeiten PT und aPTT, die natürlichen Antikoagulanzien Antithrombin (AT) und Protein C (ProtC) sowie als Parameter der Fibrinolyse D-Dimere (Ddim). Die Messung der Gerinnungsparameter erfolgte mittels STA Compact® Analyzer (Stago Germany, Düsseldorf, Deutschland). Die hämatologische Untersuchung erfolgte mit dem ADVIA 120/2120 (Siemes Healthcare GmbH, Erlangen, Deutschland) und umfasste die automatisierte Zellzählung der Leukozyten, neutrophilen Granulozyten (Neutrophile), Lymphozyten sowie des Hämatokritwerts (Hkt) und die Thrombozytenzahl. Als Entzündungsmarker erfolgte die Bestimmung des C-reaktiven Proteins (CRP) am automatischen Analysegerätes Pentra C400 (Fa. ABX Horiba, Montpellier, Frankreich) sowie des Fibrinogens (FIB) mittels STA Compact® Analyzer (Stago Germany, Düsseldorf, Deutschland). Aus den Ergebnissen für FIB und CRP wurde manuell die Fibrinogen/CRP Ratio (FIB/CRP Ratio) errechnet. Die statistische Auswertung erfolgte mittels Softwareprogramm GraphPad Prism® 6 (GraphPad Software, La Jolla, Kalifornien, USA). Zur Vermeidung eines Fehlers 1. Art (alpha-Fehler) wurden prospektiv 6 Hauptparameter der Entzündung (Leukozyten, Neutrophile, Lymphozyten, CRP, FIB, FIB/CRP Ratio) sowie Hauptparameter der plasmatischen Gerinnung (FVIII, AT, ProtC, Ddim) ausgewählt. Für die Hauptparameter erfolgte eine Überprüfung der Normalverteilung mittels Shapiro-Wilk Test sowie eine zweifaktorielle Varianzanalyse (two-way ANOVA) sowie die beiden Nach-Tests Turkey-Test (Kurzzeiteffekt) und Sidak`s Mehrfachvergleichtest (Langzeiteffekt). Es erfolgte eine merkmalsbezogene Adjustierung der Fehlerwahrscheinlichkeit 1. Art nach Bonferroni-Holm. Die Nebenbefunde (Hkt, Thrombozyten, PT, aPTT) wurden deskriptiv dargestellt. Für alle durchgeführten Analysen wurde ein Signifikanzniveau von p < 0,05 festgelegt. Ergebnisse und Schlussfolgerung: Zu ZP-2 kam es zu geringen, aber signifikanten Veränderungen der Parameter. Es kam zu einem zeitlich signifikanten Abfall der Leukozyten (p < 0,0006) getragen durch die neutrophilen Granulozyten (p < 0,0005) sowie der Lymphozyten (p < 0,0004). Eine signifikant niedrigere mediane Leukozytenzahl zeigte sich zum ZP-2 bei der TPLO (TON, TMN) (6,4 x109/l bzw. 6,1 x109/l vs. 9,9 x109/l, p < 0,0001) und Arthroskopie (AON, AMN) (7,6 x109/l bzw. 7,6 x109/l vs. 9,9 x109/l, p < 0,01) sowie der neutrophilen Granulozyten bei TON (4,0 x109/l vs. 6,1 x109/l, p < 0,0001) und TMN (4,1 x109/l vs. 6,1 x109/l, p < 0,01) im Vergleich zur Kontrollgruppe (KG). Es konnte eine signifikant niedrigere Leukozytenzahl bei TON (8,0 x 109/l vs. 9,8 x109/l, p < 0,05) im Vergleich zu KG zum ZP-1 und TON (6,4 x109/l vs. 7,6 x109/l, p < 0,05) und AON zum ZP-2 detektiert werden. Weiterhin zeigten sich eine signifikant niedrigere mediane Lymphozytenzahl bei der TPLO (TON, TMN) (1,7 x109/l bzw. 1,6 x109/l vs. 2,6 x109/l, p < 0,0001) und AON (2,1 x109/l vs. 2,6 x109/l, p < 0,05) im Vergleich zu KG zum ZP-1. Zum ZP-2 konnte eine signifikant niedrigere Lymphozytenzahl von den Tieren mit TPLO (TON, TMN) (1,4 x109/l bzw. 1,4 x109/l vs. 2,4 x109/l, p < 0,0001) und Arthroskopie (AON, AMN) (1,8 x109/l bzw. 1,9 x109/l vs. 2,4 x109/l, p < 0,01) im Vergleich zu KG aufgezeigt werden. Das CRP (p = 0,85) sowie die FIB/CRP Ratio (p = 0,18) blieben zum ZP-2 in allen Gruppen unbeeinflusst, wogegegen das FIB (p < 0,0003) einen signifikanten Abfall zum ZP-2 innerhalb aller Gruppen zeigte. Zum ZP-2 kam es zu einem Verbrauch von prokoagulatorischen Faktoren FVIII (p < 0,0003) sowie der natürlichen Gerinnungsinhibitoren AT (p < 0,0004), ProtC (p = 0,0004) sowie einem Anstieg von Ddim (p = 0,038). TON wies zum ZP-2 eine niedrigere AT Aktivität im Vergleich zu KG auf (119% vs. 128%, p < 0,05). Die Verabreichung von NSAIDs hatte keinen signifikanten Effekt auf die plasmatische Gerinnung. Weiterhin kam es zum ZP-2 zu einem Abfall des Hkt und der Thrombozyten innerhalb aller Gruppen. Die PT zeigte zum ZP-2 eine leichte Verlängerung innerhalb aller Gruppen, während die aPTT unbeeinflusst blieb. Im Langzeiteffekt zeigten sich Veränderungen, die auf eine postoperative akute-Phase-Reaktion zum ZP-3 hindeuten. In beiden Gruppen TON und TMN stellte sich ein hochsignifikanter Anstieg der medianen Leukozytenzahl (von 6,4 x109/l bzw. 6,1 x109/l auf 15,4 x109/l bzw. 15,7 x109/l , p < 0,0006) getragen durch neutrophile Granulozyten (von 4,1 x109/l bzw. 4,1 x109/l auf 13,2 x109/l bzw. 13,5 x109/l, p < 0,0005) sowie ein Absinken der medianen Lymphozytenzahl (von 1,4 x109/l bzw. 1,4 x109/l auf 1,3 x109/l bzw. 1,3 x109/l, p < 0,0004) in beiden Gruppen (TON, TMN) dar. Des Weiteren wurde eine Erhöhung der akuten-Phase-Proteine CRP (von 2,7 mg/l bzw. 1,6 mg/l auf 67,8 mg/l bzw. 70,1 mg/l, p < 0,0001) und FIB (von 1,7 g/l bzw. 1,6 g/l auf 3,1 g/l bzw. 2,8 g/l, p < 0,0003) sowie eine Erniedrigung der FIB/CRP Ratio (von 552 bzw. 1059 auf 42 bzw. 47, p < 0,0002) in beiden Gruppen (TON, TMN) belegt. FVIII (von 79% bzw. 90% auf 84% bzw. 94%, p = 0,0004) sowie AT (von 119% bzw. 123% auf 130% bzw. 127%, p < 0,0004) zeigten einen erneuten Anstieg zu ZP-3, während es zu einem weiteren Verbrauch von ProtC (von 87% bzw. 92% auf 81% bzw. 89%, p < 0,0003) in beiden Gruppen (TON, TMN) kam. Ddim blieben zum ZP-3 für beide Gruppen (TON, TMN) unbeeinflusst (von 0,2 µg/ml bzw. 0,1 µg/ml auf 0,1 µg/ml bzw. 0,1 µg/ml, p = 0,29). NSAIDs hatten auch zum ZP-3 keinen Einfluss auf Parameter der plasmatischen Gerinnung. Zum ZP-3 stieg sowohl der Hkt als auch die Thrombozytenzahl erneut in beiden TPLO Gruppen (TON, TMN) an. Die PT sank geringgradig ab, während die aPTT keine Veränderung zeigte. Fazit: Innerhalb der Studie kam es zum ZP-2 zu einem Verbrauch von Leukozyten, neutrophilen Granulozyten und Lymphozyten. Weiterhin konnte neben auf Hämodilution zurückzuführende Veränderungen, ein intraoperativer Verbrauch von pro- sowie antikoagulatorischen Gerinnungsfaktoren aufgezeigt werden. Insgesamt waren die Befunde jedoch von marginaler Ausprägung, so dass letztlich weder im Rahmen von TPLO noch von Arthroskopie eine übermäßige Gerinnungsaktivierung nachgewiesen werden konnte. Es konnte keine klinisch relevante Hyperkoagulabilität durch die Knochenpräparation detektiert werden, so dass eine postoperative Thromboseprophylaxe bei Hunden nach orthopädischen Eingriffen nicht notwendig ist. Postoperativ konnte eine Entzündungsreaktion mit einem Anstieg der akute-Phase-Proteine nachgewiesen werden. In diesem Zusammenhang war auch ein geringgradiger Verbrauch des ProtC detektierbar. NSAIDs hatten in unserer Studie zu keinem Zeitpunkt einen Einfluss auf die Parameter der plasmatischen Gerinnung. In der Humanmedizin sind insbesondere Polytraumata sowie Frakturen der Hüfte und langer Röhrenknochen mit einer gesteigerten Gerinnungsaktivierung assoziiert. Möglicherweise war die Knochenpräparation im Rahmen der TPLO zu wenig invasiv, um einen nachweisbaren Effekt auf die plasmatische Gerinnung aufzuzeigen. Ziel zukünftiger Studien könnte daher die Untersuchung des Einflusses von akut traumatischen Mehrfachfrakturen auf die sekundäre Hämostase sein.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Klinikleitfaden Labordiagnostik von Böhm,  Bernhard Otto, Niederau,  Christoph M.
Alles über Labordiagnostik Über 400 Laborparameter aus der klinischen Chemie, Mikrobiologie, Immunologie und Transfusionsmedizin, jeweils mit Indikation, Angabe des Untersuchungsmaterials, Bestimmungsmethode, Referenzbereich und Bewertung. Diagnosestrategien, teils mit ausführlicher Stufendiagnostik, leiten zum sinnvollen Vorgehen in der Praxis an. Störungen und Besonderheiten, die zu falschen (zu hohen/zu niedrigen) Werten führen können, werden besonders hervorgehoben. Zur groben Orientierung sind die Methoden in drei Kostenkategorien eingeteilt. Neu in der komplett aktualisierten 7. Auflage: - Formel für die Abschätzung des Risikos der Hepatotoxizität von Medikamenten - Referenzbereiche von Proteinen und Aminosäuren - DDG-Praxisempfehlung: Definition, Klassifikation und Diagnostik des Diabetes mellitus - Diagnostik der diabetischen Nephropathie - Monitoring von Laborwerten bei lipidsenkender Medikation - Fibroblast growth factor-23, Vitamin B6/K1/K2/H, Protein 14-3-3, 3-Methoxytyramin, ZnT8AK, IGFBP-3, SARS-CoV-2 Das Buch eignet sich für Weiterbildungsassistent*innen und Fachärzt*innen - Allgemeinmedizin - Innere Medizin - Pädiatrie - Labormedizin
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Einfluss von Tibial Plateau Leveling Osteotomy und Arthroskopie unter Berücksichtigung des Effektes von Nichtsteroidalen Antiphlogistika auf Gerinnungs- und Entzündungsreaktion beim adulten Hund

Einfluss von Tibial Plateau Leveling Osteotomy und Arthroskopie unter Berücksichtigung des Effektes von Nichtsteroidalen Antiphlogistika auf Gerinnungs- und Entzündungsreaktion beim adulten Hund von Weiss,  Mirjam
Hintergrund: Bei großen orthopädischen Eingriffen kommt es in der Humanmedizin im Rahmen der Knochenpräparation und Eröffnung der Knochenmarkshöhle zur hämatogenen Abschwemmung und Manifestation von Fett, Luft und Knochenmarkspartikeln. Über eine Aktivierung der Gerinnungskaskade führt dies zu einem hyperkoagulablen Zustand, der mit einem erhöhten Thromboserisiko assoziiert ist. In der Veterinärmedizin existiert nur eine eingeschränkte Studienlage, die bei orthopädischen Eingriffen und Frakturen eine relative Hyperkoagulabilität mittels Thrombelastogramm sowie Veränderungen der plasmatischen Gerinnung mit einem Verbrauch von pro- und antikoagulatorischen Faktoren sowie erhöhten Fibrinolyseparametern beim Hund nachweisen konnten. Bei Betrachtung der Hämostase sollte immer eine Untersuchung auf eine mögliche postoperative akute-Phase-Reaktion im Rahmen des Eingriffes erfolgen, da eine Inflammation zu einer Gerinnungsaktivierung führen kann. Um das Risiko einer Thrombembolie zu vermindern ist daher auch in der Veterinärmedizin eine strenge Überwachung der Gerinnung unumgänglich. Verschiedene Gerinnungshemmer sind bereits in der Tiermedizin fest etabliert und könnten bei Bedarf als Thromboseprophylaxe nach orthopädischen Eingriffen beim Hund eingesetzt werden. Ziel der Studie: Das Hauptziel der Studie war die Untersuchung des Einflusses von Tibial Plateau Leveling Osteotomy (TPLO) und Arthroskopie auf Parameter der plasmatischen Gerinnung und Entzündungsreaktion. Die Hypothese der vorliegenden Studie war, dass es bei Hunden im Rahmen der Knochenpräparation zu einer Aktivierung der Gerinnungsfaktoren und gleichzeitig einem Verbrauch an natürlichen Gerinnungsinhibitoren mit daraus resultierender Thrombophilie kommt. Die Ergebnisse dieser Arbeit sollen somit die Frage beantworten, ob eine postoperative Thromboseprophylaxe bei einer TPLO notwendig ist. Weiterhin galt es zu untersuchen, ob und in welcher Ausprägung eine akute-Phase-Reaktion im Rahmen des Eingriffes auftritt. Da die Hunde teilweise unter analgetischer Dauermedikation mit Nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAIDs) standen, von denen ein Effekt auf das Gerinnungssystem wissenschaftlich bekannt ist, wurde in dieser Studie ebenfalls ein Einfluss auf die plasmatische Gerinnung untersucht. Material und Methoden: Die vom Regierungspräsidium Gießen genehmigte Studie (V 54 – 19 c 20 15 h 02 GI 18/17 kTV 12/2017) erfolgte von Dezember 2017 bis Juli 2019. Der Studie wurden insgesamt 116 Hunde inkludiert. Eingeschlossen wurden Hunde, die zur TPLO und Arthroskopie vorstellig wurden und eine bzw. keine Vorbehandlung mit NSAIDs aufwiesen. Es wurde ein Mindestkörpergewicht von 18 kg Körpergewicht sowie ein Alter von über 12 Monaten vorausgesetzt. Hunde, die trächtig waren, weitere Medikamente (außer NSAIDs) erhielten oder bei denen eine Grunderkrankung mit Beeinflussung der Gerinnung vorlag, wurden exkludiert. Es erfolgte eine Unterteilung der Hunde in fünf Gruppen. Als Kontrollgruppe (KG, n = 25) dienten Hunde mit Anästhesie, aber ohne OP. Die übrigen Hunde wurden den Gruppen TPLO ohne NSAIDs (TON, n = 24), TPLO mit NSAIDs (TMN, n = 22), Arthroskopie ohne NSAIDs (AON, n = 26), Arthroskopie mit NSAIDs (AMN, n = 19) zugeordnet. Die Blutprobenentnahme erfolgte bei allen Gruppen unmittelbar vor der Narkose (ZP-1) und am Ende der Narkose (ZP-2) sowie bei den Hunden mit TPLO (TON, TMN) 24 Stunden postoperativ (ZP-3), so dass ein Kurzzeiteffekt sowie ein Langzeiteffekt (24 Stunden Effekt) untersucht wurde. Die untersuchten Gerinnungsparameter umfassten prokoagulatorische Parameter wie Faktor VIII (FVIII), die Gerinnungszeiten PT und aPTT, die natürlichen Antikoagulanzien Antithrombin (AT) und Protein C (ProtC) sowie als Parameter der Fibrinolyse D-Dimere (Ddim). Die Messung der Gerinnungsparameter erfolgte mittels STA Compact® Analyzer (Stago Germany, Düsseldorf, Deutschland). Die hämatologische Untersuchung erfolgte mit dem ADVIA 120/2120 (Siemes Healthcare GmbH, Erlangen, Deutschland) und umfasste die automatisierte Zellzählung der Leukozyten, neutrophilen Granulozyten (Neutrophile), Lymphozyten sowie des Hämatokritwerts (Hkt) und die Thrombozytenzahl. Als Entzündungsmarker erfolgte die Bestimmung des C-reaktiven Proteins (CRP) am automatischen Analysegerätes Pentra C400 (Fa. ABX Horiba, Montpellier, Frankreich) sowie des Fibrinogens (FIB) mittels STA Compact® Analyzer (Stago Germany, Düsseldorf, Deutschland). Aus den Ergebnissen für FIB und CRP wurde manuell die Fibrinogen/CRP Ratio (FIB/CRP Ratio) errechnet. Die statistische Auswertung erfolgte mittels Softwareprogramm GraphPad Prism® 6 (GraphPad Software, La Jolla, Kalifornien, USA). Zur Vermeidung eines Fehlers 1. Art (alpha-Fehler) wurden prospektiv 6 Hauptparameter der Entzündung (Leukozyten, Neutrophile, Lymphozyten, CRP, FIB, FIB/CRP Ratio) sowie Hauptparameter der plasmatischen Gerinnung (FVIII, AT, ProtC, Ddim) ausgewählt. Für die Hauptparameter erfolgte eine Überprüfung der Normalverteilung mittels Shapiro-Wilk Test sowie eine zweifaktorielle Varianzanalyse (two-way ANOVA) sowie die beiden Nach-Tests Turkey-Test (Kurzzeiteffekt) und Sidak`s Mehrfachvergleichtest (Langzeiteffekt). Es erfolgte eine merkmalsbezogene Adjustierung der Fehlerwahrscheinlichkeit 1. Art nach Bonferroni-Holm. Die Nebenbefunde (Hkt, Thrombozyten, PT, aPTT) wurden deskriptiv dargestellt. Für alle durchgeführten Analysen wurde ein Signifikanzniveau von p < 0,05 festgelegt. Ergebnisse und Schlussfolgerung: Zu ZP-2 kam es zu geringen, aber signifikanten Veränderungen der Parameter. Es kam zu einem zeitlich signifikanten Abfall der Leukozyten (p < 0,0006) getragen durch die neutrophilen Granulozyten (p < 0,0005) sowie der Lymphozyten (p < 0,0004). Eine signifikant niedrigere mediane Leukozytenzahl zeigte sich zum ZP-2 bei der TPLO (TON, TMN) (6,4 x109/l bzw. 6,1 x109/l vs. 9,9 x109/l, p < 0,0001) und Arthroskopie (AON, AMN) (7,6 x109/l bzw. 7,6 x109/l vs. 9,9 x109/l, p < 0,01) sowie der neutrophilen Granulozyten bei TON (4,0 x109/l vs. 6,1 x109/l, p < 0,0001) und TMN (4,1 x109/l vs. 6,1 x109/l, p < 0,01) im Vergleich zur Kontrollgruppe (KG). Es konnte eine signifikant niedrigere Leukozytenzahl bei TON (8,0 x 109/l vs. 9,8 x109/l, p < 0,05) im Vergleich zu KG zum ZP-1 und TON (6,4 x109/l vs. 7,6 x109/l, p < 0,05) und AON zum ZP-2 detektiert werden. Weiterhin zeigten sich eine signifikant niedrigere mediane Lymphozytenzahl bei der TPLO (TON, TMN) (1,7 x109/l bzw. 1,6 x109/l vs. 2,6 x109/l, p < 0,0001) und AON (2,1 x109/l vs. 2,6 x109/l, p < 0,05) im Vergleich zu KG zum ZP-1. Zum ZP-2 konnte eine signifikant niedrigere Lymphozytenzahl von den Tieren mit TPLO (TON, TMN) (1,4 x109/l bzw. 1,4 x109/l vs. 2,4 x109/l, p < 0,0001) und Arthroskopie (AON, AMN) (1,8 x109/l bzw. 1,9 x109/l vs. 2,4 x109/l, p < 0,01) im Vergleich zu KG aufgezeigt werden. Das CRP (p = 0,85) sowie die FIB/CRP Ratio (p = 0,18) blieben zum ZP-2 in allen Gruppen unbeeinflusst, wogegegen das FIB (p < 0,0003) einen signifikanten Abfall zum ZP-2 innerhalb aller Gruppen zeigte. Zum ZP-2 kam es zu einem Verbrauch von prokoagulatorischen Faktoren FVIII (p < 0,0003) sowie der natürlichen Gerinnungsinhibitoren AT (p < 0,0004), ProtC (p = 0,0004) sowie einem Anstieg von Ddim (p = 0,038). TON wies zum ZP-2 eine niedrigere AT Aktivität im Vergleich zu KG auf (119% vs. 128%, p < 0,05). Die Verabreichung von NSAIDs hatte keinen signifikanten Effekt auf die plasmatische Gerinnung. Weiterhin kam es zum ZP-2 zu einem Abfall des Hkt und der Thrombozyten innerhalb aller Gruppen. Die PT zeigte zum ZP-2 eine leichte Verlängerung innerhalb aller Gruppen, während die aPTT unbeeinflusst blieb. Im Langzeiteffekt zeigten sich Veränderungen, die auf eine postoperative akute-Phase-Reaktion zum ZP-3 hindeuten. In beiden Gruppen TON und TMN stellte sich ein hochsignifikanter Anstieg der medianen Leukozytenzahl (von 6,4 x109/l bzw. 6,1 x109/l auf 15,4 x109/l bzw. 15,7 x109/l , p < 0,0006) getragen durch neutrophile Granulozyten (von 4,1 x109/l bzw. 4,1 x109/l auf 13,2 x109/l bzw. 13,5 x109/l, p < 0,0005) sowie ein Absinken der medianen Lymphozytenzahl (von 1,4 x109/l bzw. 1,4 x109/l auf 1,3 x109/l bzw. 1,3 x109/l, p < 0,0004) in beiden Gruppen (TON, TMN) dar. Des Weiteren wurde eine Erhöhung der akuten-Phase-Proteine CRP (von 2,7 mg/l bzw. 1,6 mg/l auf 67,8 mg/l bzw. 70,1 mg/l, p < 0,0001) und FIB (von 1,7 g/l bzw. 1,6 g/l auf 3,1 g/l bzw. 2,8 g/l, p < 0,0003) sowie eine Erniedrigung der FIB/CRP Ratio (von 552 bzw. 1059 auf 42 bzw. 47, p < 0,0002) in beiden Gruppen (TON, TMN) belegt. FVIII (von 79% bzw. 90% auf 84% bzw. 94%, p = 0,0004) sowie AT (von 119% bzw. 123% auf 130% bzw. 127%, p < 0,0004) zeigten einen erneuten Anstieg zu ZP-3, während es zu einem weiteren Verbrauch von ProtC (von 87% bzw. 92% auf 81% bzw. 89%, p < 0,0003) in beiden Gruppen (TON, TMN) kam. Ddim blieben zum ZP-3 für beide Gruppen (TON, TMN) unbeeinflusst (von 0,2 µg/ml bzw. 0,1 µg/ml auf 0,1 µg/ml bzw. 0,1 µg/ml, p = 0,29). NSAIDs hatten auch zum ZP-3 keinen Einfluss auf Parameter der plasmatischen Gerinnung. Zum ZP-3 stieg sowohl der Hkt als auch die Thrombozytenzahl erneut in beiden TPLO Gruppen (TON, TMN) an. Die PT sank geringgradig ab, während die aPTT keine Veränderung zeigte. Fazit: Innerhalb der Studie kam es zum ZP-2 zu einem Verbrauch von Leukozyten, neutrophilen Granulozyten und Lymphozyten. Weiterhin konnte neben auf Hämodilution zurückzuführende Veränderungen, ein intraoperativer Verbrauch von pro- sowie antikoagulatorischen Gerinnungsfaktoren aufgezeigt werden. Insgesamt waren die Befunde jedoch von marginaler Ausprägung, so dass letztlich weder im Rahmen von TPLO noch von Arthroskopie eine übermäßige Gerinnungsaktivierung nachgewiesen werden konnte. Es konnte keine klinisch relevante Hyperkoagulabilität durch die Knochenpräparation detektiert werden, so dass eine postoperative Thromboseprophylaxe bei Hunden nach orthopädischen Eingriffen nicht notwendig ist. Postoperativ konnte eine Entzündungsreaktion mit einem Anstieg der akute-Phase-Proteine nachgewiesen werden. In diesem Zusammenhang war auch ein geringgradiger Verbrauch des ProtC detektierbar. NSAIDs hatten in unserer Studie zu keinem Zeitpunkt einen Einfluss auf die Parameter der plasmatischen Gerinnung. In der Humanmedizin sind insbesondere Polytraumata sowie Frakturen der Hüfte und langer Röhrenknochen mit einer gesteigerten Gerinnungsaktivierung assoziiert. Möglicherweise war die Knochenpräparation im Rahmen der TPLO zu wenig invasiv, um einen nachweisbaren Effekt auf die plasmatische Gerinnung aufzuzeigen. Ziel zukünftiger Studien könnte daher die Untersuchung des Einflusses von akut traumatischen Mehrfachfrakturen auf die sekundäre Hämostase sein.
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Klinikleitfaden Labordiagnostik von Böhm,  Bernhard Otto, Niederau,  Christoph M.
Alles über Labordiagnostik Über 400 Laborparameter aus der klinischen Chemie, Mikrobiologie, Immunologie und Transfusionsmedizin, jeweils mit Indikation, Angabe des Untersuchungsmaterials, Bestimmungsmethode, Referenzbereich und Bewertung. Diagnosestrategien, teils mit ausführlicher Stufendiagnostik, leiten zum sinnvollen Vorgehen in der Praxis an. Störungen und Besonderheiten, die zu falschen (zu hohen/zu niedrigen) Werten führen können, werden besonders hervorgehoben. Zur groben Orientierung sind die Methoden in drei Kostenkategorien eingeteilt. Neu in der komplett aktualisierten 7. Auflage: - Formel für die Abschätzung des Risikos der Hepatotoxizität von Medikamenten - Referenzbereiche von Proteinen und Aminosäuren - DDG-Praxisempfehlung: Definition, Klassifikation und Diagnostik des Diabetes mellitus - Diagnostik der diabetischen Nephropathie - Monitoring von Laborwerten bei lipidsenkender Medikation - Fibroblast growth factor-23, Vitamin B6/K1/K2/H, Protein 14-3-3, 3-Methoxytyramin, ZnT8AK, IGFBP-3, SARS-CoV-2 Das Buch eignet sich für Weiterbildungsassistent*innen und Fachärzt*innen - Allgemeinmedizin - Innere Medizin - Pädiatrie - Labormedizin
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Einfluss von Tibial Plateau Leveling Osteotomy und Arthroskopie unter Berücksichtigung des Effektes von Nichtsteroidalen Antiphlogistika auf Gerinnungs- und Entzündungsreaktion beim adulten Hund

Einfluss von Tibial Plateau Leveling Osteotomy und Arthroskopie unter Berücksichtigung des Effektes von Nichtsteroidalen Antiphlogistika auf Gerinnungs- und Entzündungsreaktion beim adulten Hund von Weiss,  Mirjam
Hintergrund: Bei großen orthopädischen Eingriffen kommt es in der Humanmedizin im Rahmen der Knochenpräparation und Eröffnung der Knochenmarkshöhle zur hämatogenen Abschwemmung und Manifestation von Fett, Luft und Knochenmarkspartikeln. Über eine Aktivierung der Gerinnungskaskade führt dies zu einem hyperkoagulablen Zustand, der mit einem erhöhten Thromboserisiko assoziiert ist. In der Veterinärmedizin existiert nur eine eingeschränkte Studienlage, die bei orthopädischen Eingriffen und Frakturen eine relative Hyperkoagulabilität mittels Thrombelastogramm sowie Veränderungen der plasmatischen Gerinnung mit einem Verbrauch von pro- und antikoagulatorischen Faktoren sowie erhöhten Fibrinolyseparametern beim Hund nachweisen konnten. Bei Betrachtung der Hämostase sollte immer eine Untersuchung auf eine mögliche postoperative akute-Phase-Reaktion im Rahmen des Eingriffes erfolgen, da eine Inflammation zu einer Gerinnungsaktivierung führen kann. Um das Risiko einer Thrombembolie zu vermindern ist daher auch in der Veterinärmedizin eine strenge Überwachung der Gerinnung unumgänglich. Verschiedene Gerinnungshemmer sind bereits in der Tiermedizin fest etabliert und könnten bei Bedarf als Thromboseprophylaxe nach orthopädischen Eingriffen beim Hund eingesetzt werden. Ziel der Studie: Das Hauptziel der Studie war die Untersuchung des Einflusses von Tibial Plateau Leveling Osteotomy (TPLO) und Arthroskopie auf Parameter der plasmatischen Gerinnung und Entzündungsreaktion. Die Hypothese der vorliegenden Studie war, dass es bei Hunden im Rahmen der Knochenpräparation zu einer Aktivierung der Gerinnungsfaktoren und gleichzeitig einem Verbrauch an natürlichen Gerinnungsinhibitoren mit daraus resultierender Thrombophilie kommt. Die Ergebnisse dieser Arbeit sollen somit die Frage beantworten, ob eine postoperative Thromboseprophylaxe bei einer TPLO notwendig ist. Weiterhin galt es zu untersuchen, ob und in welcher Ausprägung eine akute-Phase-Reaktion im Rahmen des Eingriffes auftritt. Da die Hunde teilweise unter analgetischer Dauermedikation mit Nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAIDs) standen, von denen ein Effekt auf das Gerinnungssystem wissenschaftlich bekannt ist, wurde in dieser Studie ebenfalls ein Einfluss auf die plasmatische Gerinnung untersucht. Material und Methoden: Die vom Regierungspräsidium Gießen genehmigte Studie (V 54 – 19 c 20 15 h 02 GI 18/17 kTV 12/2017) erfolgte von Dezember 2017 bis Juli 2019. Der Studie wurden insgesamt 116 Hunde inkludiert. Eingeschlossen wurden Hunde, die zur TPLO und Arthroskopie vorstellig wurden und eine bzw. keine Vorbehandlung mit NSAIDs aufwiesen. Es wurde ein Mindestkörpergewicht von 18 kg Körpergewicht sowie ein Alter von über 12 Monaten vorausgesetzt. Hunde, die trächtig waren, weitere Medikamente (außer NSAIDs) erhielten oder bei denen eine Grunderkrankung mit Beeinflussung der Gerinnung vorlag, wurden exkludiert. Es erfolgte eine Unterteilung der Hunde in fünf Gruppen. Als Kontrollgruppe (KG, n = 25) dienten Hunde mit Anästhesie, aber ohne OP. Die übrigen Hunde wurden den Gruppen TPLO ohne NSAIDs (TON, n = 24), TPLO mit NSAIDs (TMN, n = 22), Arthroskopie ohne NSAIDs (AON, n = 26), Arthroskopie mit NSAIDs (AMN, n = 19) zugeordnet. Die Blutprobenentnahme erfolgte bei allen Gruppen unmittelbar vor der Narkose (ZP-1) und am Ende der Narkose (ZP-2) sowie bei den Hunden mit TPLO (TON, TMN) 24 Stunden postoperativ (ZP-3), so dass ein Kurzzeiteffekt sowie ein Langzeiteffekt (24 Stunden Effekt) untersucht wurde. Die untersuchten Gerinnungsparameter umfassten prokoagulatorische Parameter wie Faktor VIII (FVIII), die Gerinnungszeiten PT und aPTT, die natürlichen Antikoagulanzien Antithrombin (AT) und Protein C (ProtC) sowie als Parameter der Fibrinolyse D-Dimere (Ddim). Die Messung der Gerinnungsparameter erfolgte mittels STA Compact® Analyzer (Stago Germany, Düsseldorf, Deutschland). Die hämatologische Untersuchung erfolgte mit dem ADVIA 120/2120 (Siemes Healthcare GmbH, Erlangen, Deutschland) und umfasste die automatisierte Zellzählung der Leukozyten, neutrophilen Granulozyten (Neutrophile), Lymphozyten sowie des Hämatokritwerts (Hkt) und die Thrombozytenzahl. Als Entzündungsmarker erfolgte die Bestimmung des C-reaktiven Proteins (CRP) am automatischen Analysegerätes Pentra C400 (Fa. ABX Horiba, Montpellier, Frankreich) sowie des Fibrinogens (FIB) mittels STA Compact® Analyzer (Stago Germany, Düsseldorf, Deutschland). Aus den Ergebnissen für FIB und CRP wurde manuell die Fibrinogen/CRP Ratio (FIB/CRP Ratio) errechnet. Die statistische Auswertung erfolgte mittels Softwareprogramm GraphPad Prism® 6 (GraphPad Software, La Jolla, Kalifornien, USA). Zur Vermeidung eines Fehlers 1. Art (alpha-Fehler) wurden prospektiv 6 Hauptparameter der Entzündung (Leukozyten, Neutrophile, Lymphozyten, CRP, FIB, FIB/CRP Ratio) sowie Hauptparameter der plasmatischen Gerinnung (FVIII, AT, ProtC, Ddim) ausgewählt. Für die Hauptparameter erfolgte eine Überprüfung der Normalverteilung mittels Shapiro-Wilk Test sowie eine zweifaktorielle Varianzanalyse (two-way ANOVA) sowie die beiden Nach-Tests Turkey-Test (Kurzzeiteffekt) und Sidak`s Mehrfachvergleichtest (Langzeiteffekt). Es erfolgte eine merkmalsbezogene Adjustierung der Fehlerwahrscheinlichkeit 1. Art nach Bonferroni-Holm. Die Nebenbefunde (Hkt, Thrombozyten, PT, aPTT) wurden deskriptiv dargestellt. Für alle durchgeführten Analysen wurde ein Signifikanzniveau von p < 0,05 festgelegt. Ergebnisse und Schlussfolgerung: Zu ZP-2 kam es zu geringen, aber signifikanten Veränderungen der Parameter. Es kam zu einem zeitlich signifikanten Abfall der Leukozyten (p < 0,0006) getragen durch die neutrophilen Granulozyten (p < 0,0005) sowie der Lymphozyten (p < 0,0004). Eine signifikant niedrigere mediane Leukozytenzahl zeigte sich zum ZP-2 bei der TPLO (TON, TMN) (6,4 x109/l bzw. 6,1 x109/l vs. 9,9 x109/l, p < 0,0001) und Arthroskopie (AON, AMN) (7,6 x109/l bzw. 7,6 x109/l vs. 9,9 x109/l, p < 0,01) sowie der neutrophilen Granulozyten bei TON (4,0 x109/l vs. 6,1 x109/l, p < 0,0001) und TMN (4,1 x109/l vs. 6,1 x109/l, p < 0,01) im Vergleich zur Kontrollgruppe (KG). Es konnte eine signifikant niedrigere Leukozytenzahl bei TON (8,0 x 109/l vs. 9,8 x109/l, p < 0,05) im Vergleich zu KG zum ZP-1 und TON (6,4 x109/l vs. 7,6 x109/l, p < 0,05) und AON zum ZP-2 detektiert werden. Weiterhin zeigten sich eine signifikant niedrigere mediane Lymphozytenzahl bei der TPLO (TON, TMN) (1,7 x109/l bzw. 1,6 x109/l vs. 2,6 x109/l, p < 0,0001) und AON (2,1 x109/l vs. 2,6 x109/l, p < 0,05) im Vergleich zu KG zum ZP-1. Zum ZP-2 konnte eine signifikant niedrigere Lymphozytenzahl von den Tieren mit TPLO (TON, TMN) (1,4 x109/l bzw. 1,4 x109/l vs. 2,4 x109/l, p < 0,0001) und Arthroskopie (AON, AMN) (1,8 x109/l bzw. 1,9 x109/l vs. 2,4 x109/l, p < 0,01) im Vergleich zu KG aufgezeigt werden. Das CRP (p = 0,85) sowie die FIB/CRP Ratio (p = 0,18) blieben zum ZP-2 in allen Gruppen unbeeinflusst, wogegegen das FIB (p < 0,0003) einen signifikanten Abfall zum ZP-2 innerhalb aller Gruppen zeigte. Zum ZP-2 kam es zu einem Verbrauch von prokoagulatorischen Faktoren FVIII (p < 0,0003) sowie der natürlichen Gerinnungsinhibitoren AT (p < 0,0004), ProtC (p = 0,0004) sowie einem Anstieg von Ddim (p = 0,038). TON wies zum ZP-2 eine niedrigere AT Aktivität im Vergleich zu KG auf (119% vs. 128%, p < 0,05). Die Verabreichung von NSAIDs hatte keinen signifikanten Effekt auf die plasmatische Gerinnung. Weiterhin kam es zum ZP-2 zu einem Abfall des Hkt und der Thrombozyten innerhalb aller Gruppen. Die PT zeigte zum ZP-2 eine leichte Verlängerung innerhalb aller Gruppen, während die aPTT unbeeinflusst blieb. Im Langzeiteffekt zeigten sich Veränderungen, die auf eine postoperative akute-Phase-Reaktion zum ZP-3 hindeuten. In beiden Gruppen TON und TMN stellte sich ein hochsignifikanter Anstieg der medianen Leukozytenzahl (von 6,4 x109/l bzw. 6,1 x109/l auf 15,4 x109/l bzw. 15,7 x109/l , p < 0,0006) getragen durch neutrophile Granulozyten (von 4,1 x109/l bzw. 4,1 x109/l auf 13,2 x109/l bzw. 13,5 x109/l, p < 0,0005) sowie ein Absinken der medianen Lymphozytenzahl (von 1,4 x109/l bzw. 1,4 x109/l auf 1,3 x109/l bzw. 1,3 x109/l, p < 0,0004) in beiden Gruppen (TON, TMN) dar. Des Weiteren wurde eine Erhöhung der akuten-Phase-Proteine CRP (von 2,7 mg/l bzw. 1,6 mg/l auf 67,8 mg/l bzw. 70,1 mg/l, p < 0,0001) und FIB (von 1,7 g/l bzw. 1,6 g/l auf 3,1 g/l bzw. 2,8 g/l, p < 0,0003) sowie eine Erniedrigung der FIB/CRP Ratio (von 552 bzw. 1059 auf 42 bzw. 47, p < 0,0002) in beiden Gruppen (TON, TMN) belegt. FVIII (von 79% bzw. 90% auf 84% bzw. 94%, p = 0,0004) sowie AT (von 119% bzw. 123% auf 130% bzw. 127%, p < 0,0004) zeigten einen erneuten Anstieg zu ZP-3, während es zu einem weiteren Verbrauch von ProtC (von 87% bzw. 92% auf 81% bzw. 89%, p < 0,0003) in beiden Gruppen (TON, TMN) kam. Ddim blieben zum ZP-3 für beide Gruppen (TON, TMN) unbeeinflusst (von 0,2 µg/ml bzw. 0,1 µg/ml auf 0,1 µg/ml bzw. 0,1 µg/ml, p = 0,29). NSAIDs hatten auch zum ZP-3 keinen Einfluss auf Parameter der plasmatischen Gerinnung. Zum ZP-3 stieg sowohl der Hkt als auch die Thrombozytenzahl erneut in beiden TPLO Gruppen (TON, TMN) an. Die PT sank geringgradig ab, während die aPTT keine Veränderung zeigte. Fazit: Innerhalb der Studie kam es zum ZP-2 zu einem Verbrauch von Leukozyten, neutrophilen Granulozyten und Lymphozyten. Weiterhin konnte neben auf Hämodilution zurückzuführende Veränderungen, ein intraoperativer Verbrauch von pro- sowie antikoagulatorischen Gerinnungsfaktoren aufgezeigt werden. Insgesamt waren die Befunde jedoch von marginaler Ausprägung, so dass letztlich weder im Rahmen von TPLO noch von Arthroskopie eine übermäßige Gerinnungsaktivierung nachgewiesen werden konnte. Es konnte keine klinisch relevante Hyperkoagulabilität durch die Knochenpräparation detektiert werden, so dass eine postoperative Thromboseprophylaxe bei Hunden nach orthopädischen Eingriffen nicht notwendig ist. Postoperativ konnte eine Entzündungsreaktion mit einem Anstieg der akute-Phase-Proteine nachgewiesen werden. In diesem Zusammenhang war auch ein geringgradiger Verbrauch des ProtC detektierbar. NSAIDs hatten in unserer Studie zu keinem Zeitpunkt einen Einfluss auf die Parameter der plasmatischen Gerinnung. In der Humanmedizin sind insbesondere Polytraumata sowie Frakturen der Hüfte und langer Röhrenknochen mit einer gesteigerten Gerinnungsaktivierung assoziiert. Möglicherweise war die Knochenpräparation im Rahmen der TPLO zu wenig invasiv, um einen nachweisbaren Effekt auf die plasmatische Gerinnung aufzuzeigen. Ziel zukünftiger Studien könnte daher die Untersuchung des Einflusses von akut traumatischen Mehrfachfrakturen auf die sekundäre Hämostase sein.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Klinikleitfaden Labordiagnostik

Klinikleitfaden Labordiagnostik von Böhm,  Bernhard Otto, Niederau,  Christoph M.
Alles über Labordiagnostik Über 400 Laborparameter aus der klinischen Chemie, Mikrobiologie, Immunologie und Transfusionsmedizin, jeweils mit Indikation, Angabe des Untersuchungsmaterials, Bestimmungsmethode, Referenzbereich und Bewertung. Diagnosestrategien, teils mit ausführlicher Stufendiagnostik, leiten zum sinnvollen Vorgehen in der Praxis an. Störungen und Besonderheiten, die zu falschen (zu hohen/zu niedrigen) Werten führen können, werden besonders hervorgehoben. Zur groben Orientierung sind die Methoden in drei Kostenkategorien eingeteilt. Neu in der komplett aktualisierten 7. Auflage: - Formel für die Abschätzung des Risikos der Hepatotoxizität von Medikamenten - Referenzbereiche von Proteinen und Aminosäuren - DDG-Praxisempfehlung: Definition, Klassifikation und Diagnostik des Diabetes mellitus - Diagnostik der diabetischen Nephropathie - Monitoring von Laborwerten bei lipidsenkender Medikation - Fibroblast growth factor-23, Vitamin B6/K1/K2/H, Protein 14-3-3, 3-Methoxytyramin, ZnT8AK, IGFBP-3, SARS-CoV-2 Das Buch eignet sich für Weiterbildungsassistent*innen und Fachärzt*innen - Allgemeinmedizin - Innere Medizin - Pädiatrie - Labormedizin
Aktualisiert: 2023-05-05
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Kolloidales Germanium [Rife & Solfeggio]

Kolloidales Germanium [Rife & Solfeggio] von Klemm,  Pavlina, Reimann,  Michael
KENNEN SIE KOLLOIDALES GERMANIUM? Die Musik auf dieser CD arbeitet mit der Schwingungsfrequenz von organischem Germanium, die jede noch so kleine Zelle im menschlichen Organismus erreicht. Das ist vergleichbar mit der Wirkung feinster Partikel von kolloidalem Germanium. Die verwendeten Frequenzen gehen in Resonanz mit dem natürlichen Germaniumanteil im Körper – durch wundervolle Klänge, die Entspannung, Harmonie und Ruhe bringen! Indem es dafür sorgt, dass der eingeatmete Sauerstoff ungehindert zu den Zellen gelangen kann, was gut für Gehirn und Organe ist, erhöht organisches Germanium das allgemeine Wohlbefinden. Organisches Germanium, das in fast allen Lebensmitteln spurenweise vorkommt, wirkt antiviral und antioxidativ, schmerzlindernd und entzündungshemmend und regt das Immunsystem an. Es fördert die Sauerstoffzufuhr aller Organe und Zellen, was zu einer intensiveren Gewebeatmung führt, die Zellalterung hemmt und ganz allgemein die Reparaturprozesse im menschlichen Körper verbessert. Es beeinflusst die Sehleistung positiv, befreit das Blut von Schadstoffen, verbessert die Durchblutung und mindert die Gefahr von Schlaganfällen. Durch die Ausleitung von Cadmium, Quecksilber und Schwermetallen wirkt es entgiftend und hilft auch gegenüber radioaktiver Strahlung. Alternativen Studien nach unterstützt es den Körper dabei, mit Viren infizierte Zellen und Tumorzellen unschädlich zu machen, fördert besonders bei Lungen- oder Leberkrebs die Gesundung und reduziert die Nebenwirkungen herkömmlicher Krebstherapien. Es hilft auch bei Rheuma, Angina und Depression. Im 8-seitigen Booklet findet ihr eine gechannelte Botschaft der SPIEGEL-Bestsellerautorin und Heilerin Pavlina Klemm sowie drei Meditationen und ein Heilsymbol zur Erhöhung der heilsamen Wirkung. Alle drei Kompositionen arbeiten mit Frequenzen von organischem Germanium. Darüber hinaus wurden folgende Frequenzen verwendet: Stärke dein Immunsystem (26:07). Rife-Frequenz 835 Hertz zur Immunabwehr und Zell-Regeneration. Grundstimmung 435 Hertz und 66 bpm. Reinige deinen Körper (25:36). Rife-Frequenz 880 Hertz zur Heilung von Infekten und Allergien sowie Solfeggio-Liebesschwingung zur DNA-Reparatur 528 Hertz. Grundtimmung 440 Hertz und 60 bpm. Enthält außerdem Vogelstimmen. Erhöhe deine Spiritualität (24:03). Rife-Frequenz 800 Hertz zur Abwehr von Entzündungen und zum Aufbau einer gesunden Psyche. Grundstimmung 429 Hertz und 60 bpm. Hier wurden 2:3-Rhythmen eingesetzt. Michael Reimann sagt zu der Komposition: »Auf dieser Aufnahme hören Sie ganz besondere Frequenzen und Rhythmen. Dabei habe ich erstmals mit den Frequenzen von Dr. Royal Rife gearbeitet, die von mir ergänzend zu den Schwingungen des organischen Germaniums in die musikalische Komposition der Heilstücke eingearbeitet wurden. Die ersten beiden Stücke stärken mit 835 und 880 Hertz das Immunsystem und reinigen den Körper, wobei im zweiten Stück die Solfeggio-Frequenz von 528 Hertz zur DNA-Reparatur unterstützend hinzukommt - sowie Vogelgezwitscher. Die Rife-Frequenz von 800 Hertz, die beim dritten Stück verwendet wurde, leitet die Heilung von körperlichen und psychischen Prozessen ein, was den Raum freimacht für eine Erhöhung der Spiritualität. Um diese Wirkung zu verstärken, weist das Stück eine Grundstimmung von 429 Hertz auf. Das ist eine Stimmung, die in Resonanz geht mit Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff. Der griechische Philosoph Demokrit sagte, das löse einen Zustand namens Euthymia aus, womit er den Zustand des vollkommenen inneren Gleichgewichts meinte. Eine weitere Besonderheit im dritten Stück ist der Rhythmus zwei gegen drei. Er kommt im Naturgesetz der Schwingung als zweiter und dritter Oberton vor und ist als Quint-Intervall hörbar - neben der Oktave das zweitharmonischste Intervall, das wir kennen. Eine höchst heilsame Tonkombination.« Auf KOLLOIDALES GERMANIUM werden folgende Instrumente und Stimmen verwendet: Kalimba, Gitarre, Streicher, Shimmer, Percussion, Stimmen, Synthesizer, Bass, Piano, Drums, Rainmaker, Celesta und Vogelgezwitscher. Michael Reimann, 1951 in Berlin geboren, studierte an der Kölner Musikhochschule Dirigieren und Chorleitung. Bekannt wurde er durch seine Solo-Konzerttätigkeit als Multi-Instrumentalist, Obertonsänger und Fachautor. Er war Darsteller beim Saarländischen Rundfunk, Lehrbeauftragter der Saarbrücker Musikhochschule und arbeitete unter anderem mit Joachim-Ernst Berendt und Christian Bollmann zusammen. Seit 1987 gibt er Konzerte und Seminare in ganz Europa. Mehrmals wurde er vom WDR Köln als Pianist engagiert. Studienreisen führten ihn unter anderem nach Bali, Indien und Japan. Im Amra Verlag liegen bereits zahlreiche CDs von ihm vor, teilweise in Zusammenarbeit mit Pavlina Klemm, Jeanne Ruland, Wolfgang Saus, Shantidevi und Kerstin Simoné.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Die Lymphe in Fluss bringen

Die Lymphe in Fluss bringen von AchielVerlag, Fetzner,  Dr. Angela
Ein Lymphstau kann zahlreiche Beschwerden wie ein geschwächtes Immunsystem, eine gesteigerte Anfälligkeit für Erkältungen, chronische Nasennebenhöhlen- und Halsentzündungen nach sich ziehen. Auch allgemeine Befindlichkeitsstörungen, unerklärliche Müdigkeit, Leistungsabfall, Konzentrationsschwierigkeiten und chronische Kopfschmerzen können Folge eines Lymphstaus sein. Geschwollene Augen, dicke Beine und Arme sowie Allergien, Akne und Menstruationsbeschwerden können ebenso auf eine Schwäche des Lymphsystems hinweisen. Darüber kann sich aus einer anhaltenden Abflussstörung ein Lymphödem entwickeln. Langfristig können sogar schwere chronische Erkrankungen, bspw. auch Krebserkrankungen, resultieren. In diesem Ratgeber wird ein ganzheitliches und harmonisch aufeinander abgestimmtes Übungsprogramm vorgestellt, welches geeignet ist, die träge Lymphe wieder in den natürlichen Fluss zu bringen. Das mehrstufig aufgebaute Programm besteht bspw. aus Atemübungen sowie sanfter Gymnastik. Weiter werden sämtliche Griffe zur Selbstmassage/Lymphmassage erklärt. Im Detail wird weiter geschildert, wie Sie einzelne Körperbereiche (Gesicht, Achseln, Hals/Nacken, Füße, Beine, Arme, Bauch/Brust usw.) massieren können. Viele weitere Selbstanwendungen, wie spezielle Lymphmassagen zum Entgiften/ bei Kopfschmerzen/ zur Vorbeugung von Erkältungen runden den Ratgeber ab. Neben Anleitungen zur Gymnastik und Selbstdrainage/-massage werden viele weitere Tipps gegeben, wie das Lymphsystem u. a. mit allgemeiner Bewegung, der richtigen Ernährung sowie Atemübungen in Balance gehalten werden kann. In diesem Buch werden alle bewährten und effektiven Methoden der Selbstbehandlung geschildert, die sich als wirksam für eine grundlegende Aktivierung, Entgiftung und Reinigung der Lymphe erwiesen haben. Es handelt sich hierbei um alltagstaugliche, motivierende und effiziente Maßnahmen zur Selbstbehandlung. In diesem Ratgeber finden Sie zahlreiche praktische Übungen, farbig illustriert und anschaulich erklärt. Mit Unterstützung der vorgestellten, ausgewählten Anwendungen werden Sie bereits nach kurzer Zeit wieder mehr Vitalität, Kraft und Lebensfreude verspüren.
Aktualisiert: 2022-10-05
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Die Lymphe in Fluss bringen

Die Lymphe in Fluss bringen von AchielVerlag, Fetzner,  Dr. Angela
Ein Lymphstau kann zahlreiche Beschwerden wie ein geschwächtes Immunsystem, eine gesteigerte Anfälligkeit für Erkältungen, chronische Nasennebenhöhlen- und Halsentzündungen nach sich ziehen. Auch allgemeine Befindlichkeitsstörungen, unerklärliche Müdigkeit, Leistungsabfall, Konzentrationsschwierigkeiten und chronische Kopfschmerzen können Folge eines Lymphstaus sein. Geschwollene Augen, dicke Beine und Arme sowie Allergien, Akne und Menstruationsbeschwerden können ebenso auf eine Schwäche des Lymphsystems hinweisen. Darüber kann sich aus einer anhaltenden Abflussstörung ein Lymphödem entwickeln. Langfristig können sogar schwere chronische Erkrankungen, bspw. auch Krebserkrankungen, resultieren. In diesem Ratgeber wird ein ganzheitliches und harmonisch aufeinander abgestimmtes Übungsprogramm vorgestellt, welches geeignet ist, die träge Lymphe wieder in den natürlichen Fluss zu bringen. Das mehrstufig aufgebaute Programm besteht bspw. aus Atemübungen sowie sanfter Gymnastik. Weiter werden sämtliche Griffe zur Selbstmassage/Lymphmassage erklärt. Im Detail wird weiter geschildert, wie Sie einzelne Körperbereiche (Gesicht, Achseln, Hals/Nacken, Füße, Beine, Arme, Bauch/Brust usw.) massieren können. Viele weitere Selbstanwendungen, wie spezielle Lymphmassagen zum Entgiften/ bei Kopfschmerzen/ zur Vorbeugung von Erkältungen runden den Ratgeber ab. Neben Anleitungen zur Gymnastik und Selbstdrainage/-massage werden viele weitere Tipps gegeben, wie das Lymphsystem u. a. mit allgemeiner Bewegung, der richtigen Ernährung sowie Atemübungen in Balance gehalten werden kann. In diesem Buch werden alle bewährten und effektiven Methoden der Selbstbehandlung geschildert, die sich als wirksam für eine grundlegende Aktivierung, Entgiftung und Reinigung der Lymphe erwiesen haben. Es handelt sich hierbei um alltagstaugliche, motivierende und effiziente Maßnahmen zur Selbstbehandlung. In diesem Ratgeber finden Sie zahlreiche praktische Übungen, farbig illustriert und anschaulich erklärt. Mit Unterstützung der vorgestellten, ausgewählten Anwendungen werden Sie bereits nach kurzer Zeit wieder mehr Vitalität, Kraft und Lebensfreude verspüren.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Die Lymphe in Fluss bringen

Die Lymphe in Fluss bringen von AchielVerlag, Fetzner,  Dr. Angela
Ein Lymphstau kann zahlreiche Beschwerden wie ein geschwächtes Immunsystem, eine gesteigerte Anfälligkeit für Erkältungen, chronische Nasennebenhöhlen- und Halsentzündungen nach sich ziehen. Auch allgemeine Befindlichkeitsstörungen, unerklärliche Müdigkeit, Leistungsabfall, Konzentrationsschwierigkeiten und chronische Kopfschmerzen können Folge eines Lymphstaus sein. Geschwollene Augen, dicke Beine und Arme sowie Allergien, Akne und Menstruationsbeschwerden können ebenso auf eine Schwäche des Lymphsystems hinweisen. Darüber kann sich aus einer anhaltenden Abflussstörung ein Lymphödem entwickeln. Langfristig können sogar schwere chronische Erkrankungen, bspw. auch Krebserkrankungen, resultieren. In diesem Ratgeber wird ein ganzheitliches und harmonisch aufeinander abgestimmtes Übungsprogramm vorgestellt, welches geeignet ist, die träge Lymphe wieder in den natürlichen Fluss zu bringen. Das mehrstufig aufgebaute Programm besteht bspw. aus Atemübungen sowie sanfter Gymnastik. Weiter werden sämtliche Griffe zur Selbstmassage/Lymphmassage erklärt. Im Detail wird weiter geschildert, wie Sie einzelne Körperbereiche (Gesicht, Achseln, Hals/Nacken, Füße, Beine, Arme, Bauch/Brust usw.) massieren können. Viele weitere Selbstanwendungen, wie spezielle Lymphmassagen zum Entgiften/ bei Kopfschmerzen/ zur Vorbeugung von Erkältungen runden den Ratgeber ab. Neben Anleitungen zur Gymnastik und Selbstdrainage/-massage werden viele weitere Tipps gegeben, wie das Lymphsystem u. a. mit allgemeiner Bewegung, der richtigen Ernährung sowie Atemübungen in Balance gehalten werden kann. In diesem Buch werden alle bewährten und effektiven Methoden der Selbstbehandlung geschildert, die sich als wirksam für eine grundlegende Aktivierung, Entgiftung und Reinigung der Lymphe erwiesen haben. Es handelt sich hierbei um alltagstaugliche, motivierende und effiziente Maßnahmen zur Selbstbehandlung. In diesem Ratgeber finden Sie zahlreiche praktische Übungen, farbig illustriert und anschaulich erklärt. Mit Unterstützung der vorgestellten, ausgewählten Anwendungen werden Sie bereits nach kurzer Zeit wieder mehr Vitalität, Kraft und Lebensfreude verspüren.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Klinikleitfaden Labordiagnostik

Klinikleitfaden Labordiagnostik von Böhm,  Bernhard Otto, Niederau,  Christoph M.
Alles über Labordiagnostik Über 400 Laborparameter aus der klinischen Chemie, Mikrobiologie, Immunologie und Transfusionsmedizin, jeweils mit Indikation, Angabe des Untersuchungsmaterials, Bestimmungsmethode, Referenzbereich und Bewertung. Diagnosestrategien, teils mit ausführlicher Stufendiagnostik, leiten zum sinnvollen Vorgehen in der Praxis an. Störungen und Besonderheiten, die zu falschen (zu hohen/zu niedrigen) Werten führen können, werden besonders hervorgehoben. Zur groben Orientierung sind die Methoden in drei Kostenkategorien eingeteilt. Neu in der komplett aktualisierten 7. Auflage: - Formel für die Abschätzung des Risikos der Hepatotoxizität von Medikamenten - Referenzbereiche von Proteinen und Aminosäuren - DDG-Praxisempfehlung: Definition, Klassifikation und Diagnostik des Diabetes mellitus - Diagnostik der diabetischen Nephropathie - Monitoring von Laborwerten bei lipidsenkender Medikation - Fibroblast growth factor-23, Vitamin B6/K1/K2/H, Protein 14-3-3, 3-Methoxytyramin, ZnT8AK, IGFBP-3, SARS-CoV-2 Das Buch eignet sich für Weiterbildungsassistent*innen und Fachärzt*innen - Allgemeinmedizin - Innere Medizin - Pädiatrie - Labormedizin
Aktualisiert: 2023-05-02
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Autoimmunerkrankungen erfolgreich behandeln

Autoimmunerkrankungen erfolgreich behandeln von Bender,  Michele, Blum,  Susan, Hyman,  Mark, Oechsler,  Rotraud
Mit Paläo-Ernährung gegen Autoimmunerkrankungen! Was haben Rheuma, Hashimoto, Multiple Sklerose oder Zöliakie gemeinsam? Es sind Autoimmunerkrankungen, die sich schulmedizinisch bislang nur symptomatisch behandeln lassen – heilen kann man sie aber nicht. Die Ursache der Beschwerden ist ein Immunsystem auf „Abwegen“: Das fehlgesteuerte Abwehrsystem greift gesunde Körperzellen an. Dadurch kommt es zu schweren Entzündungsreaktionen, die zu Schäden an den betroffenen Organen führen. Die amerikanische Ärztin Susan Blum hat ein effektives und einfaches 4-Schritte-Programm entwickelt, das das überaktive Immunsystem beruhigt und die chronisch entzündlichen Prozesse im Körper zum Stillstand bringt. Die vier Bausteine: 1. Ernährungsumstellung (Vermeiden entzündungsfördernder Nahrungsmittel) 2. Beseitigung einer Nebennierenschwäche (Stressabbau, Senken der Cortisolwerte) 3. Stärkung der Leber (wichtigstes Entgiftungsorgan) 4. Darmsanierung (keine Aufnahme nicht erwünschter Abbauprodukte in den Körper durch „löchrige“ Darmwände) Zu jedem der vier Schritte bringt das Buch aktuelle Informationen, Fragebögen, Übungen, Tabellen und Rezepte – Betroffene können sofort starten!
Aktualisiert: 2022-01-31
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Autoimmunerkrankungen erfolgreich behandeln

Autoimmunerkrankungen erfolgreich behandeln von Bender,  Michele, Blum,  Susan, Hyman,  Mark, Oechsler,  Rotraud
Mit Paläo-Ernährung gegen Autoimmunerkrankungen! Was haben Rheuma, Hashimoto, Multiple Sklerose oder Zöliakie gemeinsam? Es sind Autoimmunerkrankungen, die sich schulmedizinisch bislang nur symptomatisch behandeln lassen – heilen kann man sie aber nicht. Die Ursache der Beschwerden ist ein Immunsystem auf „Abwegen“: Das fehlgesteuerte Abwehrsystem greift gesunde Körperzellen an. Dadurch kommt es zu schweren Entzündungsreaktionen, die zu Schäden an den betroffenen Organen führen. Die amerikanische Ärztin Susan Blum hat ein effektives und einfaches 4-Schritte-Programm entwickelt, das das überaktive Immunsystem beruhigt und die chronisch entzündlichen Prozesse im Körper zum Stillstand bringt. Die vier Bausteine: 1. Ernährungsumstellung (Vermeiden entzündungsfördernder Nahrungsmittel) 2. Beseitigung einer Nebennierenschwäche (Stressabbau, Senken der Cortisolwerte) 3. Stärkung der Leber (wichtigstes Entgiftungsorgan) 4. Darmsanierung (keine Aufnahme nicht erwünschter Abbauprodukte in den Körper durch „löchrige“ Darmwände) Zu jedem der vier Schritte bringt das Buch aktuelle Informationen, Fragebögen, Übungen, Tabellen und Rezepte – Betroffene können sofort starten!
Aktualisiert: 2020-07-31
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