Gerechtigkeit und inklusiver Rechtspositivismus.

Gerechtigkeit und inklusiver Rechtspositivismus. von Székessy,  Lilja
Lilja Székessy behandelt die Frage nach dem Wesen der Gerechtigkeit und ihrer Realisierung durch das Recht. Im ersten Teil entwirft die Autorin eine Konzeption von Gerechtigkeit. Dabei zeigt sich, daß Gerechtigkeit formelle und materielle Komponenten enthält. Die materielle Komponente wird inhaltlich durch die jeweils in einer gegebenen Gesellschaft vorherrschenden Moralvorstellungen ausgefüllt. Gerechtigkeit unterliegt also historischem Wandel und ist damit immer Ausdruck sozialer Moral. Im zweiten Teil ergibt eine Analyse des Verhältnisses von Gerechtigkeit und Recht, daß Recht das geeignete Instrument zur Durchsetzung von Sozialmoral und Gerechtigkeit ist. Diese Regelungsfunktion kann es aber nur erfüllen, wenn seine normative Geltung von der legitimierenden Kraft der jeweils herrschenden Moralvorstellung unabhängig ist. Eine moralische Kritik des geltenden Rechts ist gleichzeitig jedoch jederzeit möglich und geboten. Diese Argumentation wird anhand der angelsächsischen und deutschen Auseinandersetzung zwischen Rechtspositivismus und Nichtpositivismus verfolgt. Es stellt sich heraus, daß der angelsächsische inklusive Positivismus am besten geeignet ist zu zeigen, wie Recht Gerechtigkeit durchsetzen kann. Im letzten Teil legt die Autorin dar, daß die theoretischen Ergebnisse durch die in der Praxis entwickelten Ansätze bestätigt werden. Dies zeigt die Rechtsprechung von zwei Verfassungsgerichten in Umbruchsituationen: die des deutschen Bundesverfassungsgerichts nach 1945 und nach der Wiedervereinigung sowie die des ungarischen Verfassungsgerichts nach dem Zusammenbruch des Sozialismus. Hier trat das Spannungsverhältnis zwischen bestehendem Recht und den gesellschaftlichen Gerechtigkeitsvorstellungen besonders deutlich zu Tage.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Anerkennung und Sichtbarkeit

Anerkennung und Sichtbarkeit von Brink,  Lina, de Wolff,  Kaya, Grittmann,  Elke, Thomas,  Tanja
Welches Potential liegt in einem gesellschaftstheoretisch fundierten Verständnis von »Anerkennung« und einer repräsentationskritischen Auffassung von »Sichtbarkeit« für eine kritische Medienkulturforschung? Die Autor_innen des interdisziplinär angelegten Bandes verdeutlichen mit ihren empirischen Analysen, wie Zu-Sehen-Geben in Medienkulturen mit Anerkennung, aber auch mit Missachtung, Verletzbarkeit und Kontrolle verbunden sein kann, und sie zeigen Möglichkeiten der Intervention in tradierte Normen von Anerkennung und Sichtbarkeit auf. Die Beiträge beleuchten unterschiedliche mediale Angebote und Praktiken des Medienhandelns in (digitalen) Öffentlichkeiten, u.a. in Film, Fernsehen, Fotografie, Journalismus und ›sozialen‹ Medien aus gerechtigkeitstheoretischer, postkolonialer und queer_feministischer Perspektive.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Anerkennung und Sichtbarkeit

Anerkennung und Sichtbarkeit von Brink,  Lina, de Wolff,  Kaya, Grittmann,  Elke, Thomas,  Tanja
Welches Potential liegt in einem gesellschaftstheoretisch fundierten Verständnis von »Anerkennung« und einer repräsentationskritischen Auffassung von »Sichtbarkeit« für eine kritische Medienkulturforschung? Die Autor_innen des interdisziplinär angelegten Bandes verdeutlichen mit ihren empirischen Analysen, wie Zu-Sehen-Geben in Medienkulturen mit Anerkennung, aber auch mit Missachtung, Verletzbarkeit und Kontrolle verbunden sein kann, und sie zeigen Möglichkeiten der Intervention in tradierte Normen von Anerkennung und Sichtbarkeit auf. Die Beiträge beleuchten unterschiedliche mediale Angebote und Praktiken des Medienhandelns in (digitalen) Öffentlichkeiten, u.a. in Film, Fernsehen, Fotografie, Journalismus und ›sozialen‹ Medien aus gerechtigkeitstheoretischer, postkolonialer und queer_feministischer Perspektive.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Gesellschaft und Politik verstehen

Gesellschaft und Politik verstehen von Abramowski,  Ruth, Biegon,  Dominika, Bogumil,  Jörg, Bohnenberger,  Katharina, Brosig,  Magnus, Buchstein,  Hubertus, Flügel-Martinsen,  Oliver, Forst,  Rainer, González de Reufels,  Delia, Gottschall,  Karin, Haunss,  Sebastian, Heinelt,  Hubert, Hurrelmann,  Achim, Jann,  Werner, Kellmer,  Ariana, Kittel,  Bernhard, Klammer,  Ute, Klein,  Ansgar, Klenk,  Tanja, Kuhlmann,  Johanna, Leisering,  Lutz, Luft,  Stefan, Martinsen,  Franziska, Nonhoff,  Martin, Obinger,  Herbert, Pieper,  Jonas, Priddat,  Birger P., Pritzlaff-Scheele,  Tanja, Raschke,  Joachim, Rothgang,  Heinz, Rüb,  Friedbert W, Ruland,  Franz, Saretzki,  Thomas, Schlee,  Thorsten, Schmidt,  Manfred G., Schroeder,  Wolfgang, Straßheim,  Holger, Tils,  Ralf, Traub,  Stefan, Vogelmann,  Frieder, Welti,  Felix, Wewer,  Göttrik
Der vorliegende Band »Gesellschaft und Politik verstehen – Frank Nullmeier zum 65. Geburtstag« ehrt nicht nur einen der bedeutendsten deutschen Politikwissenschaftler der Gegenwart und erlaubt Einblicke in dessen breites wissenschaftliches Werk, sondern gibt auch einen guten Überblick über einige der wichtigsten Themen, die heute in der Politikwissenschaft diskutiert werden: Von zentralen Debatten in der Politischen Theorie, etwa zur Legitimitäts- oder zur Demokratietheorie, über Schlüsselfragen moderner Sozialstaatlichkeit bis hin zur Erforschung einzelner Politikfelder und zur Verwaltungsforschung bildet der Band zentrale Felder der Politikwissenschaft ab; darüber hinaus zeichnet er auch interessante Schnittstellen zu Nachbardisziplinen nach, etwa zu Philosophie oder Soziologie. https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/
Aktualisiert: 2023-06-08
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Was ist eine gerechte Gesellschaft?

Was ist eine gerechte Gesellschaft? von Hoerster,  Norbert
Norbert Hoerster behandelt die zentralen Problemfelder staatlicher wie sozialer Gerechtigkeit: Erstens, welche unverzichtbaren Grundrechte jedem Individuum zugesprochen werden müssen. Zweitens – in Auseinandersetzung mit der berühmten Gerechtigkeitstheorie von John Rawls –, ob die natürlichen und sozialen Unterschiede zwischen den Individuen irgendwie abzugleichen sind. Drittens, nach welchen Kriterien das Privateigentum an Naturgütern – insbesondere an Grund und Boden – erworben und übertragen werden sollte. Und viertens, welche Projekte der Staat mit Steuergeldern finanzieren darf und nach welchem Prinzip er die Steuern auf die Bürger zu verteilen hat.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Anerkennung und Sichtbarkeit

Anerkennung und Sichtbarkeit von Brink,  Lina, de Wolff,  Kaya, Grittmann,  Elke, Thomas,  Tanja
Welches Potential liegt in einem gesellschaftstheoretisch fundierten Verständnis von »Anerkennung« und einer repräsentationskritischen Auffassung von »Sichtbarkeit« für eine kritische Medienkulturforschung? Die Autor_innen des interdisziplinär angelegten Bandes verdeutlichen mit ihren empirischen Analysen, wie Zu-Sehen-Geben in Medienkulturen mit Anerkennung, aber auch mit Missachtung, Verletzbarkeit und Kontrolle verbunden sein kann, und sie zeigen Möglichkeiten der Intervention in tradierte Normen von Anerkennung und Sichtbarkeit auf. Die Beiträge beleuchten unterschiedliche mediale Angebote und Praktiken des Medienhandelns in (digitalen) Öffentlichkeiten, u.a. in Film, Fernsehen, Fotografie, Journalismus und ›sozialen‹ Medien aus gerechtigkeitstheoretischer, postkolonialer und queer_feministischer Perspektive.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Anerkennung und Sichtbarkeit

Anerkennung und Sichtbarkeit von Brink,  Lina, de Wolff,  Kaya, Grittmann,  Elke, Thomas,  Tanja
Welches Potential liegt in einem gesellschaftstheoretisch fundierten Verständnis von »Anerkennung« und einer repräsentationskritischen Auffassung von »Sichtbarkeit« für eine kritische Medienkulturforschung? Die Autor_innen des interdisziplinär angelegten Bandes verdeutlichen mit ihren empirischen Analysen, wie Zu-Sehen-Geben in Medienkulturen mit Anerkennung, aber auch mit Missachtung, Verletzbarkeit und Kontrolle verbunden sein kann, und sie zeigen Möglichkeiten der Intervention in tradierte Normen von Anerkennung und Sichtbarkeit auf. Die Beiträge beleuchten unterschiedliche mediale Angebote und Praktiken des Medienhandelns in (digitalen) Öffentlichkeiten, u.a. in Film, Fernsehen, Fotografie, Journalismus und ›sozialen‹ Medien aus gerechtigkeitstheoretischer, postkolonialer und queer_feministischer Perspektive.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Gerechtigkeit als allgemeine Tugend

Gerechtigkeit als allgemeine Tugend von Fuchs,  Marko J.
Wie lässt sich im Rahmen einer an Aristoteles orientierten Tugendethik begründen, dass man gerecht handeln soll? Gerechtes Handeln sollte dabei nicht nur das eigene Glück verfolgen, sondern vielmehr das fremde Wohl. Gibt es die Möglichkeit, kulturinvariante und überzeitliche Normen gerechten Handelns in systematisch und methodisch überzeugender Weise herauszustellen? Die vorliegende Studie untersucht diese Probleme anhand einschlägiger Positionen der mittelalterlichen Rezeption von Aristotelesʼ Gerechtigkeitstheorie, besonders der des Thomas von Aquin. Sie zeigt, dass die in diesen Positionen entwickelte Verbindung des tugendethischen Ansatzes mit einem ethischen Universalismus eine vielversprechende philosophische Option in systematischer und methodischer Hinsicht darstellt.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Gerechtigkeit als allgemeine Tugend

Gerechtigkeit als allgemeine Tugend von Fuchs,  Marko J.
Wie lässt sich im Rahmen einer an Aristoteles orientierten Tugendethik begründen, dass man gerecht handeln soll? Gerechtes Handeln sollte dabei nicht nur das eigene Glück verfolgen, sondern vielmehr das fremde Wohl. Gibt es die Möglichkeit, kulturinvariante und überzeitliche Normen gerechten Handelns in systematisch und methodisch überzeugender Weise herauszustellen? Die vorliegende Studie untersucht diese Probleme anhand einschlägiger Positionen der mittelalterlichen Rezeption von Aristotelesʼ Gerechtigkeitstheorie, besonders der des Thomas von Aquin. Sie zeigt, dass die in diesen Positionen entwickelte Verbindung des tugendethischen Ansatzes mit einem ethischen Universalismus eine vielversprechende philosophische Option in systematischer und methodischer Hinsicht darstellt.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Gerechtigkeit als allgemeine Tugend

Gerechtigkeit als allgemeine Tugend von Fuchs,  Marko J.
Wie lässt sich im Rahmen einer an Aristoteles orientierten Tugendethik begründen, dass man gerecht handeln soll? Gerechtes Handeln sollte dabei nicht nur das eigene Glück verfolgen, sondern vielmehr das fremde Wohl. Gibt es die Möglichkeit, kulturinvariante und überzeitliche Normen gerechten Handelns in systematisch und methodisch überzeugender Weise herauszustellen? Die vorliegende Studie untersucht diese Probleme anhand einschlägiger Positionen der mittelalterlichen Rezeption von Aristotelesʼ Gerechtigkeitstheorie, besonders der des Thomas von Aquin. Sie zeigt, dass die in diesen Positionen entwickelte Verbindung des tugendethischen Ansatzes mit einem ethischen Universalismus eine vielversprechende philosophische Option in systematischer und methodischer Hinsicht darstellt.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Armutsbekämpfung

Armutsbekämpfung von Sedmak,  Clemens
Armut verhindert gutes Leben und gutes Zusammenleben. Armut rührt an tiefste Schichten menschlicher Identität. Wie kann Armutsbekämpfung gelingen? Um diese Frage zu beantworten, ist es erforderlich, einen Begriff von Armut, eine Gerechtigkeitstheorie (warum ist Armut ein Übel, das bekämpft werden muss?) und Umsetzungsstrategien zu entwickeln. Eben dies möchte das vorliegende Buch leisten. Anhand von guten Beispielen und best practices wird der Horizont der Armutsbekämpfung erschlossen. Dabei wird die These vertreten, dass Armutsbekämpfung nicht ohne die Bereitschaft zum Privilegienabbau erfolgen kann. Es ist nicht nur die Frage „Warum bist du arm?“ zu stellen, sondern auch die Frage „Warum lebst du im Wohlstand?“. Armutsforschung und Wohlstandsforschung sind miteinander zu verbinden.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Ist Selbstverwirklichung institutionalisierbar?

Ist Selbstverwirklichung institutionalisierbar? von Früchtl,  Josef, Halbig,  Christoph, Hans,  Diefenbacher, Helge,  Dedek, Henning,  Christoph, Honneth,  Axel, Klinger,  Cornelia, Knöbl,  Wolfgang, Lohmann,  Georg, Rudolph,  Enno, Schieder,  Rolf, Schlette,  Magnus, Thomä,  Dieter, Wendel,  Saskia, Wöhrle,  Patrick
Axel Honneth erhebt in "Das Recht der Freiheit" den Anspruch einer sozialphilosophischen Synthese aus normativer Gerechtigkeitstheorie und empirischer Gesellschaftsanalyse. Seine zentrale These lautet, dass die Idee der Freiheit - und zwar im Sinne der individuellen Chancen auf kooperative Selbstverwirklichung - im Zentrum des Wertesystems der modernen westlichen Gesellschaften steht. Die Beiträger dieses Bandes setzten sich kritisch mit Axel Honneths Freiheitstheorie auseinander. Mit Beiträgen von Helge Dedek, Hans Diefenbacher, Josef Früchtl, Christoph Halbig, Christoph Henning, Cornelia Klinger, Wolfgang Knöbl, Georg Lohmann, Enno Rudolph, Rolf Schieder, Dieter Thomä, Patrick Wöhrle - und mit einer Replik von Axel Honneth.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Sphären der Gerechtigkeit

Sphären der Gerechtigkeit von Herkommer,  Hanne, Walzer,  Michael
Die wissenschaftliche Gerechtigkeitsdebatte, jahrelang dominiert von John Rawls’ »Theorie der Gerechtigkeit«, erhielt 1983 durch Michael Walzer eine bedeutende Wendung. In Abgrenzung von Rawls und anderen Gerechtigkeitstheoretikern entwickelte Walzer in seinem inzwischen klassisch gewordenen Werk seine Vision einer »komplexen Gleichheit«. Er geht davon aus, dass wahre Gerechtigkeit nicht durch einen wörtlich verstandenen Gleichheitsbegriff verwirklicht werden kann: Vielmehr verlangen verschiedene wichtige Güter – Reichtum, Macht, Arbeit, Liebe – auch verschiedene Modi der Verteilung. Walzer setzt sich nachdrücklich für einen neuen pluralistischen Gleichheitsbegriff ein, der bis heute nichts an Aktualität verloren hat.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Gerechtigkeit als Versöhnung

Gerechtigkeit als Versöhnung von Schaub,  Jörg
Können wir Mitglieder demokratischer Gesellschaften uns auf eine politische Gerechtigkeitskonzeption verständigen, obwohl unsere religiösen und säkularen Weltbilder unvereinbar sind? Darf ich von meinen Mitbürgern erwarten, dass sie eine gerechte Demokratie bereitwillig und dauerhaft unterstützen? Und wie ist der Pluralismus der Weltanschauungen selbst zu bewerten? Diese Fragen stehen im Zentrum von John Rawls’ politischem Liberalismus. Wie Bürger sie beantworten, prägt nach seiner Auffassung nicht nur ihre Einstellung zur liberalen Demokratie, sondern auch ihre Haltung zur Politik und hat somit Einfluss darauf, wie sie sich an politischen Prozessen beteiligen. Jörg Schaub rekonstruiert John Rawls’ ambitioniertes Projekt der Versöhnung mit der liberalen Demokratie, unterzieht es einer umfassenden Kritik und legt seine hegelianischen Wurzeln frei.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Kommunitarismus

Kommunitarismus von Honneth,  Axel
Kaum eine Kontroverse innerhalb der politischen Philosophie hat in den letzten Jahren größere Aufmerksamkeit auf sich gezogen als die in den USA zwischen Liberalen und den sogenannten Kommunitaristen. Die Vertreter des Kommunitarismus, zu denen Charles Taylor, Michael Sandel, Alasdair MacIntyre und Michael Walzer gehören, wenden gegenüber der liberalen, heute vor allem von John Rawls repräsentierten Theorietradition ein, dass sie der unhintergehbaren Bedeutung der partikularen, gemeinschaftsgebundenen Wertüberzeugungen weder politisch noch moraltheoretisch gerecht werden kann, weil sie von vereinzelten Subjekten ausgeht. Von diesem theoretischen Schlüsselproblem aus eröffnen sich alternative Zugänge zu einer Reihe von Fragen, die die Begriffe der Gerechtigkeit, der Moral und der Demokratie betreffen.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Warum Gleichheit?

Warum Gleichheit? von Michel,  Heiner
Ist es tatsächlich die Ungleichheit, die uns beim Anblick von Armut, Elend, Hunger, Unterdrückung und Ausbeutung stört? Sind es nicht eher die Umstände der menschenunwürdigen Existenzbedingungen, die unser Gerechtigkeitsempfinden provozieren? Heiner Michel stellt das Argument der »Gleichheit«, das die philosophischen Gerechtigkeitsdebatten des 20. Jahrhunderts dominiert hat, systematisch infrage. Denn der Gleichheitsfetischismus verliert das Wesentliche der Gerechtigkeit aus dem Blick: Brot für die Hungrigen, Autonomie für die Unterdrückten, gerechter Lohn für die Ausgebeuteten und ein gutes, menschliches Leben für alle.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Gerechtigkeit und inklusiver Rechtspositivismus.

Gerechtigkeit und inklusiver Rechtspositivismus. von Székessy,  Lilja
Lilja Székessy behandelt die Frage nach dem Wesen der Gerechtigkeit und ihrer Realisierung durch das Recht. Im ersten Teil entwirft die Autorin eine Konzeption von Gerechtigkeit. Dabei zeigt sich, daß Gerechtigkeit formelle und materielle Komponenten enthält. Die materielle Komponente wird inhaltlich durch die jeweils in einer gegebenen Gesellschaft vorherrschenden Moralvorstellungen ausgefüllt. Gerechtigkeit unterliegt also historischem Wandel und ist damit immer Ausdruck sozialer Moral. Im zweiten Teil ergibt eine Analyse des Verhältnisses von Gerechtigkeit und Recht, daß Recht das geeignete Instrument zur Durchsetzung von Sozialmoral und Gerechtigkeit ist. Diese Regelungsfunktion kann es aber nur erfüllen, wenn seine normative Geltung von der legitimierenden Kraft der jeweils herrschenden Moralvorstellung unabhängig ist. Eine moralische Kritik des geltenden Rechts ist gleichzeitig jedoch jederzeit möglich und geboten. Diese Argumentation wird anhand der angelsächsischen und deutschen Auseinandersetzung zwischen Rechtspositivismus und Nichtpositivismus verfolgt. Es stellt sich heraus, daß der angelsächsische inklusive Positivismus am besten geeignet ist zu zeigen, wie Recht Gerechtigkeit durchsetzen kann. Im letzten Teil legt die Autorin dar, daß die theoretischen Ergebnisse durch die in der Praxis entwickelten Ansätze bestätigt werden. Dies zeigt die Rechtsprechung von zwei Verfassungsgerichten in Umbruchsituationen: die des deutschen Bundesverfassungsgerichts nach 1945 und nach der Wiedervereinigung sowie die des ungarischen Verfassungsgerichts nach dem Zusammenbruch des Sozialismus. Hier trat das Spannungsverhältnis zwischen bestehendem Recht und den gesellschaftlichen Gerechtigkeitsvorstellungen besonders deutlich zu Tage.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Gerechtigkeit für Menschen mit Behinderung

Gerechtigkeit für Menschen mit Behinderung von Eurich,  Johannes
Um Gerechtigkeit für Menschen mit Behinderung zu verwirklichen, reichen gleiche Rechte, Selbstbestimmung und die Forderung nach Teilhabe nicht aus. Wie aber können in den aktuellen Debatten zur Gerechtigkeit die spezifischen Bedürfnisse behinderter Menschen berücksichtigt werden? Am Beispiel von Rawls Gerechtigkeitstheorie diskutiert Johannes Eurich die anthropologischen und sozialen Voraussetzungen der liberalen Gerechtigkeitstradition und greift neuere Ansätze aus den Disability Studies auf. Der Wechsel von einer defizit- zu einer ressourcenorientierten Sicht von Menschen mit Behinderung führt zu einer vertieften anthropologischen Betrachtung, die in theologischer Perspektive ausgeführt wird. Auf dieser Grundlage können die sorgende Liebe für Menschen mit Behinderung und deren kulturelle Gleichwertigkeit als ergänzende Aspekte begründet werden. Beide tragen dazu bei, den Anderen in seiner Verletzlichkeit anzuerkennen und gleichzeitig die politische Realisierung von Gerechtigkeit voranzutreiben.
Aktualisiert: 2023-05-14
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Anerkennung und Sichtbarkeit

Anerkennung und Sichtbarkeit von Brink,  Lina, de Wolff,  Kaya, Grittmann,  Elke, Thomas,  Tanja
Welches Potential liegt in einem gesellschaftstheoretisch fundierten Verständnis von »Anerkennung« und einer repräsentationskritischen Auffassung von »Sichtbarkeit« für eine kritische Medienkulturforschung? Die Autor_innen des interdisziplinär angelegten Bandes verdeutlichen mit ihren empirischen Analysen, wie Zu-Sehen-Geben in Medienkulturen mit Anerkennung, aber auch mit Missachtung, Verletzbarkeit und Kontrolle verbunden sein kann, und sie zeigen Möglichkeiten der Intervention in tradierte Normen von Anerkennung und Sichtbarkeit auf. Die Beiträge beleuchten unterschiedliche mediale Angebote und Praktiken des Medienhandelns in (digitalen) Öffentlichkeiten, u.a. in Film, Fernsehen, Fotografie, Journalismus und ›sozialen‹ Medien aus gerechtigkeitstheoretischer, postkolonialer und queer_feministischer Perspektive.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Anerkennung und Sichtbarkeit

Anerkennung und Sichtbarkeit von Brink,  Lina, de Wolff,  Kaya, Grittmann,  Elke, Thomas,  Tanja
Welches Potential liegt in einem gesellschaftstheoretisch fundierten Verständnis von »Anerkennung« und einer repräsentationskritischen Auffassung von »Sichtbarkeit« für eine kritische Medienkulturforschung? Die Autor_innen des interdisziplinär angelegten Bandes verdeutlichen mit ihren empirischen Analysen, wie Zu-Sehen-Geben in Medienkulturen mit Anerkennung, aber auch mit Missachtung, Verletzbarkeit und Kontrolle verbunden sein kann, und sie zeigen Möglichkeiten der Intervention in tradierte Normen von Anerkennung und Sichtbarkeit auf. Die Beiträge beleuchten unterschiedliche mediale Angebote und Praktiken des Medienhandelns in (digitalen) Öffentlichkeiten, u.a. in Film, Fernsehen, Fotografie, Journalismus und ›sozialen‹ Medien aus gerechtigkeitstheoretischer, postkolonialer und queer_feministischer Perspektive.
Aktualisiert: 2023-05-12
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