MemoryEx.

MemoryEx. von Bothe,  Thorsten
Die Geschichte der Gedächtniskunst ist eine Geschichte ihrer Beispiele. „MemoryEx.“ handelt von diesem vergessenen Kapitel einer Mediengeschichte der Schrift. Ausgehend von den mnemotechnischen Beispielen der Antike bis zu den Gedächtniskünstlern in der (populären) Literatur des 20. Jahrhunderts verfolgt die Arbeit eine Dezentrierung des Visuellen in der „memoria“-Historiografie. Diese geschieht zu Gunsten einer buchstäblichen Schriftlichkeit der Mnemotechnik im Hinblick auf jene exemplarischen, paragrammatischen Operationen, denen das Gedächtnis der Texte fundamental aufruht. In einer Rückwendung der literarischen Rhetorik auf die Textualität der Rhetorik fragt die Studie nach dem Status des Beispiels in der „memoria“ anhand von Lektüren der antiken Rhetoriken, der Mnemoniken des 19. Jahrhunderts und Texten u.a. von Dante, C. A. L. Kästner, Johann Christoph Freiherr von Aretin, E. T. A. Hoffmann, Jean Paul, Elias Canetti, Patrick Süskind, Stendhal, Klaas Huizing, Jack Dann, Alexander Romanowitsch Lurija, William Gibson und nicht zuletzt Thomas Harris. Es wird die Schrift als Medium und deren Medialität thematisiert, wobei es nicht um die memorierenden Subjekte, sondern die rhetorische Umschreibung des textuellen Materials geht. Dabei geraten die Figuren des Mnemonikers bzw. Mnemopathen und des Gedächtnispalasts in der Literatur in den Fokus. Die Erfindung der Mnemotechnik wird als Medieninnovation und medienhistorisches Ereignis thematisiert. Zentral ist hierbei die Frage nach den Funktionen des Mediums Schrift und seiner Medialität innerhalb der Mnemotechnik und besonders jenen Modalitäten, unter denen dieses Medium wahrgenommen wird.
Aktualisiert: 2023-06-13
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MemoryEx.

MemoryEx. von Bothe,  Thorsten
Die Geschichte der Gedächtniskunst ist eine Geschichte ihrer Beispiele. „MemoryEx.“ handelt von diesem vergessenen Kapitel einer Mediengeschichte der Schrift. Ausgehend von den mnemotechnischen Beispielen der Antike bis zu den Gedächtniskünstlern in der (populären) Literatur des 20. Jahrhunderts verfolgt die Arbeit eine Dezentrierung des Visuellen in der „memoria“-Historiografie. Diese geschieht zu Gunsten einer buchstäblichen Schriftlichkeit der Mnemotechnik im Hinblick auf jene exemplarischen, paragrammatischen Operationen, denen das Gedächtnis der Texte fundamental aufruht. In einer Rückwendung der literarischen Rhetorik auf die Textualität der Rhetorik fragt die Studie nach dem Status des Beispiels in der „memoria“ anhand von Lektüren der antiken Rhetoriken, der Mnemoniken des 19. Jahrhunderts und Texten u.a. von Dante, C. A. L. Kästner, Johann Christoph Freiherr von Aretin, E. T. A. Hoffmann, Jean Paul, Elias Canetti, Patrick Süskind, Stendhal, Klaas Huizing, Jack Dann, Alexander Romanowitsch Lurija, William Gibson und nicht zuletzt Thomas Harris. Es wird die Schrift als Medium und deren Medialität thematisiert, wobei es nicht um die memorierenden Subjekte, sondern die rhetorische Umschreibung des textuellen Materials geht. Dabei geraten die Figuren des Mnemonikers bzw. Mnemopathen und des Gedächtnispalasts in der Literatur in den Fokus. Die Erfindung der Mnemotechnik wird als Medieninnovation und medienhistorisches Ereignis thematisiert. Zentral ist hierbei die Frage nach den Funktionen des Mediums Schrift und seiner Medialität innerhalb der Mnemotechnik und besonders jenen Modalitäten, unter denen dieses Medium wahrgenommen wird.
Aktualisiert: 2023-06-13
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Power fürs Gehirn

Power fürs Gehirn von Mayer,  Felix
Stärken Sie Ihr Gedächtnis, verbessern Sie Ihre Konzentrationsfähigkeit, bleiben Sie mental flexibel – und das bis ins hohe Alter! Power fürs Gehirn zeigt Ihnen 244 Wege, wie Sie Ihre kleinen grauen Zellen so richtig auf Trab bringen. Einfach, schnell und alltagstauglich lernen Sie, wie positiv sich eine gesunde Ernährung, gezielte Bewegung und eine ausgeglichene Lebenseinstellung auf Ihr Gehirn auswirken. Zahlreiche praktische Übungen helfen Ihnen zudem, Ihre Gehirnleistung in kürzester Zeit zu optimieren. Lassen Sie sich inspirieren, denn Gesundheit und Wohlbefinden beginnen im Kopf!
Aktualisiert: 2023-06-01
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Power fürs Gehirn

Power fürs Gehirn von Mayer,  Felix
Stärken Sie Ihr Gedächtnis, verbessern Sie Ihre Konzentrationsfähigkeit, bleiben Sie mental flexibel – und das bis ins hohe Alter! Power fürs Gehirn zeigt Ihnen 244 Wege, wie Sie Ihre kleinen grauen Zellen so richtig auf Trab bringen. Einfach, schnell und alltagstauglich lernen Sie, wie positiv sich eine gesunde Ernährung, gezielte Bewegung und eine ausgeglichene Lebenseinstellung auf Ihr Gehirn auswirken. Zahlreiche praktische Übungen helfen Ihnen zudem, Ihre Gehirnleistung in kürzester Zeit zu optimieren. Lassen Sie sich inspirieren, denn Gesundheit und Wohlbefinden beginnen im Kopf!
Aktualisiert: 2023-05-19
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Florilegium Benjamini

Florilegium Benjamini von Chamat,  Natalie
»Die wahre Übersetzung ist durchscheinend«, schrieb Walter Benjamin. Als Gedächtniskunst ermöglicht die Sprachenbegegnung eine Blütenlese messianischer Gesten. Übersetzungen der »Tableaux Parisiens« von Charles Baudelaire erscheinen nach beinahe zehn Jahren der Übersetzungsarbeit 1923 in einer zweisprachigen Ausgabe. Das Vorwort, »Die Aufgabe des Übersetzers«, entzieht sich mit seiner berühmt-berüchtigten Bilderflut und verschlungenen Argumentation der Beantwortung der Frage, was die darin formulierten Überlegungen mit den vorgelegten Gedichtübersetzungen zu tun haben, während diese meist aus der Perspektive der Ende der 1930er Jahre aus dem Passagenwerk hervorgehenden Arbeiten zu Baudelaire gelesen werden. Folgt man jedoch dem »Gefühlston« der Worte als einer Spur, die aus den Differenzen zwischen Original und Übersetzung hervortritt und das Gedichtete in die im Vorwort zu denkende Aufgabe des Übersetzens hinüberfließen lässt, wird deutlich, dass Benjamin Baudelaires »Tableaux« in einen Ausdruck der Gefühlskälte der Zwischenkriegszeit übersetzt. Es ist diese Gefühlskälte, auf die das Vorwort mit einer auch die Typographie erfassenden Denklandschaft antwortet, die Natalie Chamat als skizzenhaften Grundriss späterer Bildkomplexe des Benjamin`schen Denkens analysiert. Von Bild zu Bild entsteht so ein Weg des Eingedenkens, der sich quer durch Benjamins Schriften zieht und nicht zuletzt das Kind in dunklen Zeiten als eine den Lesenden überantwortete Denkfigur hervortreten lässt.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Power fürs Gehirn

Power fürs Gehirn von Mayer,  Felix
Stärken Sie Ihr Gedächtnis, verbessern Sie Ihre Konzentrationsfähigkeit, bleiben Sie mental flexibel – und das bis ins hohe Alter! Power fürs Gehirn zeigt Ihnen 244 Wege, wie Sie Ihre kleinen grauen Zellen so richtig auf Trab bringen. Einfach, schnell und alltagstauglich lernen Sie, wie positiv sich eine gesunde Ernährung, gezielte Bewegung und eine ausgeglichene Lebenseinstellung auf Ihr Gehirn auswirken. Zahlreiche praktische Übungen helfen Ihnen zudem, Ihre Gehirnleistung in kürzester Zeit zu optimieren. Lassen Sie sich inspirieren, denn Gesundheit und Wohlbefinden beginnen im Kopf!
Aktualisiert: 2023-05-13
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Gedächtnistraining

Gedächtnistraining von Kürsteiner,  Peter
Wer ist nicht manchmal über das erstaunt, was andere sich alles merken können. Peter Kürsteiner zeigt, wie die Gedächtnisleistung z. B. über eine einfache Visualisierungstechnik leicht gesteigert werden kann. Mit schnellen Erfolgserlebnissen lernt der Leser eine neue Art der Informationsverarbeitung kennen. Es ist überraschend, wie einfach und wirkungsvoll das Lernen und Abspeichern von Namen, Zahlen und anderen Infos sein kann. Die 3., aktualisierte Auflage bietet bewährte Techniken wie den detaillierten Analyse-Test, der dem Leser die Möglichkeit gibt, seine Lernerfolge zu kontrollieren.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Gedächtnistraining

Gedächtnistraining von Kürsteiner,  Peter
Wer ist nicht manchmal über das erstaunt, was andere sich alles merken können. Peter Kürsteiner zeigt, wie die Gedächtnisleistung z. B. über eine einfache Visualisierungstechnik leicht gesteigert werden kann. Mit schnellen Erfolgserlebnissen lernt der Leser eine neue Art der Informationsverarbeitung kennen. Es ist überraschend, wie einfach und wirkungsvoll das Lernen und Abspeichern von Namen, Zahlen und anderen Infos sein kann. Die 3., aktualisierte Auflage bietet bewährte Techniken wie den detaillierten Analyse-Test, der dem Leser die Möglichkeit gibt, seine Lernerfolge zu kontrollieren.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Gedächtnistraining

Gedächtnistraining von Kürsteiner,  Peter
Wer ist nicht manchmal über das erstaunt, was andere sich alles merken können. Peter Kürsteiner zeigt, wie die Gedächtnisleistung z. B. über eine einfache Visualisierungstechnik leicht gesteigert werden kann. Mit schnellen Erfolgserlebnissen lernt der Leser eine neue Art der Informationsverarbeitung kennen. Es ist überraschend, wie einfach und wirkungsvoll das Lernen und Abspeichern von Namen, Zahlen und anderen Infos sein kann. Die 3., aktualisierte Auflage bietet bewährte Techniken wie den detaillierten Analyse-Test, der dem Leser die Möglichkeit gibt, seine Lernerfolge zu kontrollieren.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Florilegium Benjamini

Florilegium Benjamini von Chamat,  Natalie
»Die wahre Übersetzung ist durchscheinend«, schrieb Walter Benjamin. Als Gedächtniskunst ermöglicht die Sprachenbegegnung eine Blütenlese messianischer Gesten. Übersetzungen der »Tableaux Parisiens« von Charles Baudelaire erscheinen nach beinahe zehn Jahren der Übersetzungsarbeit 1923 in einer zweisprachigen Ausgabe. Das Vorwort, »Die Aufgabe des Übersetzers«, entzieht sich mit seiner berühmt-berüchtigten Bilderflut und verschlungenen Argumentation der Beantwortung der Frage, was die darin formulierten Überlegungen mit den vorgelegten Gedichtübersetzungen zu tun haben, während diese meist aus der Perspektive der Ende der 1930er Jahre aus dem Passagenwerk hervorgehenden Arbeiten zu Baudelaire gelesen werden. Folgt man jedoch dem »Gefühlston« der Worte als einer Spur, die aus den Differenzen zwischen Original und Übersetzung hervortritt und das Gedichtete in die im Vorwort zu denkende Aufgabe des Übersetzens hinüberfließen lässt, wird deutlich, dass Benjamin Baudelaires »Tableaux« in einen Ausdruck der Gefühlskälte der Zwischenkriegszeit übersetzt. Es ist diese Gefühlskälte, auf die das Vorwort mit einer auch die Typographie erfassenden Denklandschaft antwortet, die Natalie Chamat als skizzenhaften Grundriss späterer Bildkomplexe des Benjamin`schen Denkens analysiert. Von Bild zu Bild entsteht so ein Weg des Eingedenkens, der sich quer durch Benjamins Schriften zieht und nicht zuletzt das Kind in dunklen Zeiten als eine den Lesenden überantwortete Denkfigur hervortreten lässt.
Aktualisiert: 2023-03-02
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Florilegium Benjamini

Florilegium Benjamini von Chamat,  Natalie
»Die wahre Übersetzung ist durchscheinend«, schrieb Walter Benjamin. Als Gedächtniskunst ermöglicht die Sprachenbegegnung eine Blütenlese messianischer Gesten. Übersetzungen der »Tableaux Parisiens« von Charles Baudelaire erscheinen nach beinahe zehn Jahren der Übersetzungsarbeit 1923 in einer zweisprachigen Ausgabe. Das Vorwort, »Die Aufgabe des Übersetzers«, entzieht sich mit seiner berühmt-berüchtigten Bilderflut und verschlungenen Argumentation der Beantwortung der Frage, was die darin formulierten Überlegungen mit den vorgelegten Gedichtübersetzungen zu tun haben, während diese meist aus der Perspektive der Ende der 1930er Jahre aus dem Passagenwerk hervorgehenden Arbeiten zu Baudelaire gelesen werden. Folgt man jedoch dem »Gefühlston« der Worte als einer Spur, die aus den Differenzen zwischen Original und Übersetzung hervortritt und das Gedichtete in die im Vorwort zu denkende Aufgabe des Übersetzens hinüberfließen lässt, wird deutlich, dass Benjamin Baudelaires »Tableaux« in einen Ausdruck der Gefühlskälte der Zwischenkriegszeit übersetzt. Es ist diese Gefühlskälte, auf die das Vorwort mit einer auch die Typographie erfassenden Denklandschaft antwortet, die Natalie Chamat als skizzenhaften Grundriss späterer Bildkomplexe des Benjamin`schen Denkens analysiert. Von Bild zu Bild entsteht so ein Weg des Eingedenkens, der sich quer durch Benjamins Schriften zieht und nicht zuletzt das Kind in dunklen Zeiten als eine den Lesenden überantwortete Denkfigur hervortreten lässt.
Aktualisiert: 2023-01-25
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Gedächtnistraining

Gedächtnistraining von Kürsteiner,  Peter
Wer ist nicht manchmal über das erstaunt, was andere sich alles merken können. Peter Kürsteiner zeigt, wie die Gedächtnisleistung z. B. über eine einfache Visualisierungstechnik leicht gesteigert werden kann. Mit schnellen Erfolgserlebnissen lernt der Leser eine neue Art der Informationsverarbeitung kennen. Es ist überraschend, wie einfach und wirkungsvoll das Lernen und Abspeichern von Namen, Zahlen und anderen Infos sein kann. Die 3., aktualisierte Auflage bietet bewährte Techniken wie den detaillierten Analyse-Test, der dem Leser die Möglichkeit gibt, seine Lernerfolge zu kontrollieren.
Aktualisiert: 2023-02-20
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Objekte als Personen

Objekte als Personen von Sedlaczek,  Markus, Severi,  Carlo
Wir alle verkehren unwillkürlich mit leblosen Objekten, als wären sie menschliche Akteure. Für einen flüchtigen Moment kommt es uns so vor, als ob unsere Autos und Computer uns hören könnten. Aber unter welchen Bedingungen denken, sprechen, agieren oder reagieren unbelebte Objekte? Wann werden die Dinge um uns herum lebendig? Carlo Severi entwirft in seinem neuen Buch nichts Geringeres als eine Anthropologie des Denkens und der Wahrnehmung. Im Mittelpunkt seiner Überlegungen stehen Formen kollektiver Imagination, die unbelebten Artefakten - Spielzeugen, Ritualstatuetten, Grabdenkmälern oder Kunstwerken - Handlungsmacht zuweisen. Dinge werden zu lebendigen Wesen, die auf den Menschen wirken und sein Handeln bestimmen. Die Moderne hat bekanntlich mit dem Primitivismus eine Ästhetik etabliert, die solche Objekte als Kunst betrachtet. Severi kehrt diese Blickrichtung um. Indem er jegliche Produktion von Bildern als soziale Tatsache betrachtet, die untrennbar mit der Ausübung des Denkens verbunden und damit universell ist, stellt er die etablierten Grenzen zwischen künstlerischem Diskurs und alltäglicher Praxis in Frage. Er entwickelt eine neue Theorie des Bilddenkens, die mit dem kulturellen Gedächtnis und dessen Wirklichkeitsmodellierung verbunden ist. Severis Grundannahme ist dabei so einleuchtend wie folgenreich: Das Zentrum einer Kultur bilden Strukturen der Wirklichkeitsdeutung, die an das Denken in Bildern geknüpft sind. Sie fundieren den Zusammenhang von Sehen und Glauben. Dieser Befund gilt auch für Gesellschaften, die sich als säkular begreifen. Die Anthropologie des Gedächtnisses, die Carlo Severi in seiner bahnbrechenden Studie Das Prinzip der Chimäre vorgelegt hat, wird mit diesem Buch zu einer allgemeinen Anthropologie des Denkens erweitert.
Aktualisiert: 2022-09-13
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Gedächtnistraining

Gedächtnistraining von Kürsteiner,  Peter
Wer ist nicht manchmal über das erstaunt, was andere sich alles merken können. Peter Kürsteiner zeigt, wie die Gedächtnisleistung z. B. über eine einfache Visualisierungstechnik leicht gesteigert werden kann. Mit schnellen Erfolgserlebnissen lernt der Leser eine neue Art der Informationsverarbeitung kennen. Es ist überraschend, wie einfach und wirkungsvoll das Lernen und Abspeichern von Namen, Zahlen und anderen Infos sein kann. Die 3., aktualisierte Auflage bietet bewährte Techniken wie den detaillierten Analyse-Test, der dem Leser die Möglichkeit gibt, seine Lernerfolge zu kontrollieren.
Aktualisiert: 2023-02-20
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Kunst als Medium der Erinnerung – das Konzept der Offenen Archive im Werk von Sigrid Sigurdsson

Kunst als Medium der Erinnerung – das Konzept der Offenen Archive im Werk von Sigrid Sigurdsson von Pottek,  Martina
Die Hamburger Künstlerin Sigrid Sigurdsson befasst sich seit über vierzig Jahren mit dem Phänomen Gedächtnis und Erinnerung. Im Zentrum ihres Interesses steht die Zeit des Nationalsozialismus, die den Ausgangspunkt für ihre Suche nach vergessenen und unerzählten Geschichten bildet. Das Spektrum ihres umfangreichen Œuvres umfasst Zeichnung, Malerei, Text, Fotografie, Film, Plastik, Rauminstallation und Interaktion. Seit Anfang der achtziger Jahre realisiert Sigurdsson Räume und Projekte, in denen die Rezipienten dazu angeregt werden, ihre eigenen Gedanken und Erinnerungen festzuhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Diese Arbeiten fungieren nicht nur als Sammlungs- und Aufbewahrungsorte, sondern auch als Orte der Kommunikation, an denen sich eine lebendige und kreative Auseinandersetzung mit der Geschichte entfalten kann. Die vorliegende Untersuchung befragt Sigurdssons künstlerischen Ansatz des ‚Offenen Archivs', das die Rezipienten aus ihrer passiven Betrachterrolle herauslöst und dabei - so die zentrale These - besonders auf eine umfassende Narrativierung von Vergangenheit und Geschichte abzielt. Der erste Teil richtet den Blick auf die Erprobung künstlerischer Erinnerungsstrategien und die Entwicklung einer eigenen Gedächtnismetaphorik in den frühen Arbeiten, die hier zugleich erstmals vorgestellt werden. Der zweite Teil beleuchtet das zentrale künstlerische Konzept der ‚Offenen Archive' am Beispiel des Hauptwerks VOR DER STILLE und weiterer Projekte.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Objekte als Personen

Objekte als Personen von Sedlaczek,  Markus, Severi,  Carlo
Wir alle verkehren unwillkürlich mit leblosen Objekten, als wären sie menschliche Akteure. Für einen flüchtigen Moment kommt es uns so vor, als ob unsere Autos und Computer uns hören könnten. Aber unter welchen Bedingungen denken, sprechen, agieren oder reagieren unbelebte Objekte? Wann werden die Dinge um uns herum lebendig? Carlo Severi entwirft in seinem neuen Buch nichts Geringeres als eine Anthropologie des Denkens und der Wahrnehmung. Im Mittelpunkt seiner Überlegungen stehen Formen kollektiver Imagination, die unbelebten Artefakten - Spielzeugen, Ritualstatuetten, Grabdenkmälern oder Kunstwerken - Handlungsmacht zuweisen. Dinge werden zu lebendigen Wesen, die auf den Menschen wirken und sein Handeln bestimmen. Die Moderne hat bekanntlich mit dem Primitivismus eine Ästhetik etabliert, die solche Objekte als Kunst betrachtet. Severi kehrt diese Blickrichtung um. Indem er jegliche Produktion von Bildern als soziale Tatsache betrachtet, die untrennbar mit der Ausübung des Denkens verbunden und damit universell ist, stellt er die etablierten Grenzen zwischen künstlerischem Diskurs und alltäglicher Praxis in Frage. Er entwickelt eine neue Theorie des Bilddenkens, die mit dem kulturellen Gedächtnis und dessen Wirklichkeitsmodellierung verbunden ist. Severis Grundannahme ist dabei so einleuchtend wie folgenreich: Das Zentrum einer Kultur bilden Strukturen der Wirklichkeitsdeutung, die an das Denken in Bildern geknüpft sind. Sie fundieren den Zusammenhang von Sehen und Glauben. Dieser Befund gilt auch für Gesellschaften, die sich als säkular begreifen. Die Anthropologie des Gedächtnisses, die Carlo Severi in seiner bahnbrechenden Studie Das Prinzip der Chimäre vorgelegt hat, wird mit diesem Buch zu einer allgemeinen Anthropologie des Denkens erweitert.
Aktualisiert: 2022-09-13
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