Endlichkeit und Transzendenz

Endlichkeit und Transzendenz von Sirovátka,  Jakub
Seit Beginn der Philosophie in der Antike wird die Beziehung von Endlichkeit und Transzendenz bedacht, zwischen denen die menschliche Existenz eingespannt ist. Der endliche Mensch vermag sich in seiner Endlichkeit letztlich nur dann zu verstehen, wenn er sich selbst transzendiert und wenn er in der Relation zum Absoluten steht. Dieser Sammelband versucht aus verschiedenen Perspektiven die spannungsreiche Beziehung zwischen der Endlichkeit des menschlichen Lebens und der den Menschen übersteigenden Unendlichkeit zu beleuchten. Trotz der Fragilität und der Unvollkommenheit des Lebens ist die menschliche Verfassung positiv zu sehen als diejenige Bedingung, die dem Menschen erlaubt, seine Freiheit zu entfalten und ein Leben in Verantwortung zu führen. Weder soll die Endlichkeit in ihrer Eigenständigkeit aufgelöst noch die Transzendenz aufgehoben werden. Das Absolute ist sowohl in seiner radikalen Transzendenz als auch in der Beziehung zum Menschen zu denken. Die unterschiedlichen Themen werden von den Autoren des Bandes im Gespräch mit der Tradition behandelt. In einem geschichtlichen Durchgang kommen u. a. Xenophon, die Stoa mit Cicero sowie viele ›Ursprungsdenker‹ wie Augustinus, Immanuel Kant, Blaise Pascal, Martin Heidegger oder Emmanuel Levinas zur Sprache.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Sein und Erkennen.

Sein und Erkennen. von Förschner,  Franz
Die »klassische Metaphysik« (Lakebrink) muss ihren Realismus aus einer »transzendentalen Reduktion« begründen. Diese bietet dazu eine echte Chance, wenn sie Husserls Leitgedanken der »Intentionalität« durch einen zweiten, der »Emotionalität« ergänzt. Husserl hat dessen völlig anders gearteten Zug mit der Intentionalität gleichgeschaltet. Damit ist jedoch erst das Fundament zu einer alternativen Ontologie gelegt, die hier zur Vorstellung kommt. Metaphysik in einem ausgewogenen Verhältnis zwischen scholastischer Essenzphilosophie und moderner Existenzphilosophie.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Disziplinen der Philosophie

Disziplinen der Philosophie von Brandt,  Horst D
Dieses Kompendium bietet dem Leser eine leicht fassliche und zugleich sehr informative Einführung in die verschiedenen Disziplinen und Richtungen der Philosophie auf höchstem Niveau. Angefangen von dem ersten Artikel, der die Beschreibung, Unterscheidung und Vorstellung der verschiedenen Philosophiebegriffe umfasst, die sich in der Geschichte der Philosophie herausgebildet haben, sind alle speziell ausgerichteten Artikel des Bogens von der »Analytischen Ethik« bis zur »Sprachphilosophie« der großen und renommierten Enzyklopädie Philosophie in drei Bänden entnommen, die Hans Jörg Sandkühler 2010 in Verbindung mit Dagmar Borchers, Arnim Regenbogen, Volker Schürmann und Pirmin Stekeler-Weithofer herausgegeben hat. Das Kompendium enthält die folgenden Artikel: Philosophiebegriffe Analytische Ethik Analytische Philosophie Angewandte Ethik Erkenntnis/Erkenntnistheorie Erste Philosophie Ethik / Moralphilosophie / Moral Existenz / Existenzphilosophie / Existentialismus Geschichte / Geschichtsphilosophie Idealismus Kulturphilosophie Lebensphilosophie Logik Metaphysik / Metaphysikkritik Naturphilosophie Ontologie Phänomenologie Philosophie des Geistes Philosophische Anthropologie Philosophische Ästhetik Politik / politische Philosophie Rechtsphilosophie Religion / Religionsphilosophie Sozialphilosophie Sprachphilosophie «?isziplinen der Philosophie« empfiehlt sich nicht nur als eine exzellente Orientierungshilfe für Studenten und an der Philosophie interessierte Leser, sondern auch als hochkarätiges und aktuelles Nachschlagewerk zu den Zielen und Wegen der ganzen Varietät der in Disziplinen aufgefächerten Philosophie von den Anfängen bis zur Gegenwart, das dem seit langem eingeführten Wörterbuch der philosophischen Begriffe (PhB 500) nun ergänzend zur Seite gestellt wird. – Jedem Artikel sind Angaben zu den herangezogenen Quellen und weiterführender Literatur angefügt.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Disziplinen der Philosophie

Disziplinen der Philosophie von Brandt,  Horst D
Dieses Kompendium bietet dem Leser eine leicht fassliche und zugleich sehr informative Einführung in die verschiedenen Disziplinen und Richtungen der Philosophie auf höchstem Niveau. Angefangen von dem ersten Artikel, der die Beschreibung, Unterscheidung und Vorstellung der verschiedenen Philosophiebegriffe umfasst, die sich in der Geschichte der Philosophie herausgebildet haben, sind alle speziell ausgerichteten Artikel des Bogens von der »Analytischen Ethik« bis zur »Sprachphilosophie« der großen und renommierten Enzyklopädie Philosophie in drei Bänden entnommen, die Hans Jörg Sandkühler 2010 in Verbindung mit Dagmar Borchers, Arnim Regenbogen, Volker Schürmann und Pirmin Stekeler-Weithofer herausgegeben hat. Das Kompendium enthält die folgenden Artikel: Philosophiebegriffe Analytische Ethik Analytische Philosophie Angewandte Ethik Erkenntnis/Erkenntnistheorie Erste Philosophie Ethik / Moralphilosophie / Moral Existenz / Existenzphilosophie / Existentialismus Geschichte / Geschichtsphilosophie Idealismus Kulturphilosophie Lebensphilosophie Logik Metaphysik / Metaphysikkritik Naturphilosophie Ontologie Phänomenologie Philosophie des Geistes Philosophische Anthropologie Philosophische Ästhetik Politik / politische Philosophie Rechtsphilosophie Religion / Religionsphilosophie Sozialphilosophie Sprachphilosophie «?isziplinen der Philosophie« empfiehlt sich nicht nur als eine exzellente Orientierungshilfe für Studenten und an der Philosophie interessierte Leser, sondern auch als hochkarätiges und aktuelles Nachschlagewerk zu den Zielen und Wegen der ganzen Varietät der in Disziplinen aufgefächerten Philosophie von den Anfängen bis zur Gegenwart, das dem seit langem eingeführten Wörterbuch der philosophischen Begriffe (PhB 500) nun ergänzend zur Seite gestellt wird. – Jedem Artikel sind Angaben zu den herangezogenen Quellen und weiterführender Literatur angefügt.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Existenz und Recht.

Existenz und Recht. von Peter,  Christof
Existenzphilosophisches Denken erlebt derzeit eine zunehmende Renaissance in der öffentlichen und akademischen Debatte. In der juristischen Diskussion hatte die Existenzphilosophie dagegen von jeher einen schweren Stand. Zu entfernt schien sie als vermeintliche Philosophie des Individualismus von Fragen der Normativität. Doch ist die Existenzphilosophie wirklich die anti-normative Philosophie, als die sie abgestempelt wurde? Mit der vorliegenden Arbeit soll das rechtsphilosophische Potential der Existenzphilosophie für den heutigen rechtsphilosophischen Diskurs ausgelotet werden.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Heidegger und die Tradition

Heidegger und die Tradition von Marx,  Werner
Worin liegt der „andere“ Sinn von Sein und Wesen und des Wesens des Menschen bei Heidegger? Werner Marx untersucht eingehend die Frage und gibt eine systematische und kritisch untersuchende Einführung in den „Bauplan“ der Grundbestimmung des Seins bei Heidegger. Diesen Untersuchungen geht ein längerer problemgeschichtlicher Teil voraus, der zeigt, wie die Grundbestimmungen des Seins und Wesens zu Beginn der Tradition (Aristoteles) und wie sie zum Ende der Tradition (Hegel) aufgefasst wurden.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Heidegger

Heidegger von Precht ,  Oliver
Oliver Precht zeichnet in seiner Studie nach, wie Heidegger das ebenso klassische wie unmögliche Projekt einer totalen Selbstbestimmung zu seinen letzten Konsequenzen treibt. Er zeigt auf, inwiefern die Unmöglichkeit dieses Projekts eine philosophische Politik erforderlich macht, deren Kern in einer Selbstpräsentation besteht, gemäß der es Heideggers Philosophie nicht um ihr eigenes Sein, sondern um etwas ganz anderes geht: um die Wahrheit des Seins. Im Spannungsfeld zwischen der unmöglichen Selbstbestimmung und der allgegenwärtigen Selbstpräsentation entwickelt Precht eine Gesamtinterpretation, die nicht nur alle wesentlichen Aspekte, sondern auch die wendungsreiche, eng mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts verflochtene Entwicklung dieses Denkens umspannt. Diese im Verlauf der systematischen Untersuchung entwickelte Perspektive lässt Heideggers vieldiskutiertes Engagement für den Nationalsozialismus ebenso in einem neuen Licht erscheinen wie den für das ganze Projekt fundamentalen Eurozentrismus.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Wovon wir leben

Wovon wir leben von Jatho,  Heinz, Pelluchon,  Corine
Wir werden durch die Welt der Natur ernährt: eine Existenzphilosophie für das 21. Jahrhundert In unserem politischen System stehen der Mensch und sein Wohlergehen im Mittelpunkt. Doch angesichts des Klimawandels hat das fatale Auswirkungen. Unter Rückgriff auf die Phänomenologien von Levinas, Derrida und Ricœur entwirft Corine Pelluchon deswegen eine Existenzphilosophie, die nicht nur den Menschen, sondern auch Tierwohl, Ökologie und Umweltschutz im Blick hat. - Alles Leben ist wertvoll: ein Plädoyer für einen neuen Gesellschaftsvertrag - Leben heißt "Leben von": eine Phänomenologie der Nahrung - Politik, Ethik und die Irrwege unserer Ernährung - Eine gemeinsame Welt aufbauen: Partizipation, Demokratie und Kultur - Denken und Handeln im Einklang mit der Natur: die Grundlagen einer neuen ExistenzphilosophieDie Wertschätzung alles Lebendigen als Chance, die Demokratie neu zu erfinden Corine Pelluchon ist Professorin für Philosophie mit den Schwerpunkten Moralphilosophie, Politische Philosophie und angewandte Ethik. 2020 wurde sie mit dem "Günther-Anders-Preis für kritisches Denken" ausgezeichnet, der herausragende Leistungen im Bereich philosophischer, kulturwissenschaftlicher und politischer Essayistik würdigt. In ihrem Buch "Eine Ethik der Wertschätzung" entwickelte sie aus Sorge um das Lebendige in Zeiten von Massentierhaltung und erschöpften Ressourcen eine universale Tugendethik. Nun folgt mit "Wovon wir leben" das neue Werk der engagierten Denkerin - ein mutiger Entwurf für einen neuen Gesellschaftsvertrag, der allem Leben gerecht wird!
Aktualisiert: 2023-06-15
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Ästhetik der Simulation

Ästhetik der Simulation von Scheier,  Claus-Artur
Mit der industriellen Revolution wird im Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert der Begriff der Produktion zum zentralen Problem nicht nur des ökonomischen Denkens. Zusammen mit ihr kommt, unter verschiedenen Namen, die Simulation als eine neue Produktions- und Existenzform in den Blick, die sich der traditionellen Begrifflichkeit der Metaphysik entzieht. An Texten von Schopenhauer, Feuerbach, Kierkegaard, Marx und Nietzsche, von Poe, Baudelaire und Richard Wagner vollzieht Claus-Artur Scheier in seinem Buch die Entstehung des modernen Denkens aus der Konstellation seiner ästhetisch-existenziellen Begrifflichkeit in der Polarität von Produktion und Simulation nach und zeigt, wie die das 20. Jahrhundert bestimmenden Ideologien einer Tendenz des frühen Gedankens der technischen Produktion selbst entspringen. Im Zentrum der konzis und subtil aufgefächerten Analysen steht die Bedeutung Richard Wagners: Es ist das paradoxe Ereignis der Erlösung«, das von Wagner auf nicht länger metaphysische Weise vorgestellt, d. h. technisch reproduziert wird. Das Produkt ist das Ding als Kunstwerk. Dies prekäre Ding, das, zuletzt als »Bühnenweihfestspiel«, wie jedes authentische moderne Kunstwerk die Bestimmung hat, zugleich Ware zu sein und sich als Ware zu negieren, ist »despotisch« auch darin, dass es in dieser Negation seinen Warencharakter gleichsam potenziert wiederherstellt, insofern es wohl vom Welt-Schmerz »erlöst«, aber eben dinghaft, d. h. so vergessenmachend wie die unmittelbare Ware selbst, die sich nur den Umweg über den Schmerz erspart. Insofern ist es richtig zu sagen, dass mit dem Wagnerschen Kunstwerk die Kunstreligion der Moderne, die von Anfang an die Sucht und Suche nach der »Schönheit«, dem »Sublimen« usw. war, absolut wird, und das meint hier: das Wagnerische Kunstwerk ist die sublimierte Utopie.«
Aktualisiert: 2023-06-16
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Idealismus heute

Idealismus heute von Hösle,  Vittorio, Illies,  Christian, Meixner,  Uwe, Müller,  Fernando Suarez, Wandschneider,  Dieter
Der Idealismus galt seit Langem als nicht mehr zeitgemäß. Die großen Denkströmungen des 20. Jahrhunderts von der Existenzphilosophie bis hin zu Neopositivismus haben ihn als weltfremd und veraltet abgestempelt. Und dennoch: Angesichts eines kalten Materialismus und Naturalismus erlebt die objektiv-idealistische Grundposition heute eine Renaissance. Im vorliegenden Band zeigen Vertreter unterschiedlichster Fachrichtungen, wieso diese Position gerade heute ihre Berechtigung hat. Dabei werden Übereinstimmungen, aber auch wichtige Differenzen zwischen ihren Konzepten sichtbar. In einem interdisziplinären Ansatz enthält der Band Beiträge aus verschiedenen Teilgebieten wie Erkenntnistheorie, Metaphysik, Naturphilosophie ebenso wie aus der Philosophie der Mathematik, der Theologie oder der Kulturgeschichte. Die vielfältigen Positionen machen deutlich, wie heutzutage auf unterschiedlichen philosophischen Ebenen idealistische Positionen vertreten werden können.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Revolution und Resignation.

Revolution und Resignation. von Grimminger,  Michael
Die vorliegende Arbeit will nachweisen, daß die auf der politischen Ebene berechtigte ideologische Zuordnung Horkheimers ins linke und Freyers ins rechte Lager nicht statthaft ist, wenn man sich deren aus einer Synthese von Marxismus und Existentialismus entwickelte erkenntnistheoretische Basis ansieht. Beide setzen sich zudem mit den Problemen der spätbürgerlichen Kultur auseinander, wie sie Max Weber im Problem der kognitiven Entfremdung und Karl Marx im Blick auf die lebensweltliche Entfremdung herausgearbeitet haben: Gemeint ist hier die Unterwerfung des modernen Menschen unter das Diktat der wissenschaftlich-industriellen Welt (lebensweltliche Entfremdung) und der Verlust einer kulturell deutbaren Welt (kognitive Entfremdung) nach dem Ende der Metaphysik. Freyer und Horkheimer gehen das Problem der kognitiven Entfremdung an, indem sie den Widerstreit der Weltanschauungen im Rahmen einer kritischen »Sozialphilosophie« (Horkheimer) bzw. einer »Soziologie als Wirklichkeits- und Ethoswissenschaft« (Freyer) aufzuheben versuchen. Diese Sozialphilosophie wird wiederum von beiden als ein Mittel verstanden, ein revolutionäres Subjekt zu mobilisieren, das die lebensweltliche Entfremdung des Menschen in der Industriegesellschaft aufzuheben vermag. Dieses hegelmarxistisch inspirierte »Konzept der geschichtlichen Wahrheit« ist es, das in den Augen des Autors die Vergleichbarkeit von Horkheimer und Freyer vor allem begründet. Freyers »wahres Wollen« war zwar grundsätzlich auf das gleiche Ziel gerichtet wie Horkheimers »wahres Interesse« - nämlich auf die Überwindung der Entfremdung im Namen der Emanzipation des Menschen. Der Autor weist nun allerdings nach, daß Freyer die objektive Notwendigkeit seiner »Revolution von rechts« ebensowenig erweisen konnte wie Horkheimer die der »proletarischen Revolution«. Sie sind als Folge ihrer Erkenntnistheorie selber in den Umkreis des kritisierten Relativismus und Dezisionismus geraten. Die Erinnerung an das Spätwerk von Freyer und Horkheimer soll zeigen, daß Freyer und Horkheimer des Scheiterns ihres sozialphilosophischen Konzeptes geständig geworden sind. Beide geben ihre revolutionären Absichten preis und teilen von nun an mit dem einstigen Antipoden Max Weber die Sorge um den Verlust der bürgerlichen Errungenschaften. Die Untersuchung arbeitet heraus, wie die bereits in der Frühphase sich anbahnende Selbstaufhebung des Gegensatzes von Konservativismus und Progressismus in einer Lage, in der angesichts des heraufziehenden technologisch-industriellen Universums das humane Erbe der bürgerlichen Kultur im ganzen zur Disposition steht, seine Vollendung findet.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Ästhetik der Simulation

Ästhetik der Simulation von Scheier,  Claus-Artur
Mit der industriellen Revolution wird im Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert der Begriff der Produktion zum zentralen Problem nicht nur des ökonomischen Denkens. Zusammen mit ihr kommt, unter verschiedenen Namen, die Simulation als eine neue Produktions- und Existenzform in den Blick, die sich der traditionellen Begrifflichkeit der Metaphysik entzieht. An Texten von Schopenhauer, Feuerbach, Kierkegaard, Marx und Nietzsche, von Poe, Baudelaire und Richard Wagner vollzieht Claus-Artur Scheier in seinem Buch die Entstehung des modernen Denkens aus der Konstellation seiner ästhetisch-existenziellen Begrifflichkeit in der Polarität von Produktion und Simulation nach und zeigt, wie die das 20. Jahrhundert bestimmenden Ideologien einer Tendenz des frühen Gedankens der technischen Produktion selbst entspringen. Im Zentrum der konzis und subtil aufgefächerten Analysen steht die Bedeutung Richard Wagners: Es ist das paradoxe Ereignis der Erlösung«, das von Wagner auf nicht länger metaphysische Weise vorgestellt, d. h. technisch reproduziert wird. Das Produkt ist das Ding als Kunstwerk. Dies prekäre Ding, das, zuletzt als »Bühnenweihfestspiel«, wie jedes authentische moderne Kunstwerk die Bestimmung hat, zugleich Ware zu sein und sich als Ware zu negieren, ist »despotisch« auch darin, dass es in dieser Negation seinen Warencharakter gleichsam potenziert wiederherstellt, insofern es wohl vom Welt-Schmerz »erlöst«, aber eben dinghaft, d. h. so vergessenmachend wie die unmittelbare Ware selbst, die sich nur den Umweg über den Schmerz erspart. Insofern ist es richtig zu sagen, dass mit dem Wagnerschen Kunstwerk die Kunstreligion der Moderne, die von Anfang an die Sucht und Suche nach der »Schönheit«, dem »Sublimen« usw. war, absolut wird, und das meint hier: das Wagnerische Kunstwerk ist die sublimierte Utopie.«
Aktualisiert: 2023-06-14
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Der intime Widerstand

Der intime Widerstand von Ahn,  An-Magritt, Esquirol,  Josep Maria
Das Intime wie auch das Nächste ist mit dem Zuhause verbunden, mit der Familie, dem alltäglichen Brot, dem Freund, den Büchern, den Träumen und der Luft, die man atmet ... Sein Gegenteil ist nicht die Ferne, sondern die Gleichgültigkeit: Der Himmel, durch ein Fenster betrachtet, kann Teil dieser Intimität sein, während etwas, das wir beinahe auf der Haut tragen, wie die Kreditkarte, die man gewöhnlich in der Brieftasche aufbewahrt, uns in Wirklichkeit sehr fremd sein kann. Oft ist Leben als Projekt, Freiheit, Entscheidung oder Selbstverwirklichung verstanden worden, als eine Art zentrifugale und zur Schau stellende Bewegung. In diesem Essay geht es darum, wie eine solche Bewegung sich mit einer anderen verknüpft, die Esquirol als Widerstand, Zuflucht und den Rückzug in die Nähe bezeichnet. »Intimer Widerstand« meint keinerlei Individualismus oder Narzissmus, sondern eher Zurückhaltung und Generosität. Die Reflexion über den intimen Widerstand wird so zu einer Philosophie der Nähe.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Wovon wir leben

Wovon wir leben von Jatho,  Heinz, Pelluchon,  Corine
Wir werden durch die Welt der Natur ernährt: eine Existenzphilosophie für das 21. Jahrhundert In unserem politischen System stehen der Mensch und sein Wohlergehen im Mittelpunkt. Doch angesichts des Klimawandels hat das fatale Auswirkungen. Unter Rückgriff auf die Phänomenologien von Levinas, Derrida und Ricœur entwirft Corine Pelluchon deswegen eine Existenzphilosophie, die nicht nur den Menschen, sondern auch Tierwohl, Ökologie und Umweltschutz im Blick hat. - Alles Leben ist wertvoll: ein Plädoyer für einen neuen Gesellschaftsvertrag - Leben heißt "Leben von": eine Phänomenologie der Nahrung - Politik, Ethik und die Irrwege unserer Ernährung - Eine gemeinsame Welt aufbauen: Partizipation, Demokratie und Kultur - Denken und Handeln im Einklang mit der Natur: die Grundlagen einer neuen ExistenzphilosophieDie Wertschätzung alles Lebendigen als Chance, die Demokratie neu zu erfinden Corine Pelluchon ist Professorin für Philosophie mit den Schwerpunkten Moralphilosophie, Politische Philosophie und angewandte Ethik. 2020 wurde sie mit dem "Günther-Anders-Preis für kritisches Denken" ausgezeichnet, der herausragende Leistungen im Bereich philosophischer, kulturwissenschaftlicher und politischer Essayistik würdigt. In ihrem Buch "Eine Ethik der Wertschätzung" entwickelte sie aus Sorge um das Lebendige in Zeiten von Massentierhaltung und erschöpften Ressourcen eine universale Tugendethik. Nun folgt mit "Wovon wir leben" das neue Werk der engagierten Denkerin - ein mutiger Entwurf für einen neuen Gesellschaftsvertrag, der allem Leben gerecht wird!
Aktualisiert: 2023-06-13
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