Sympathiezauber

Sympathiezauber von Neumann,  Michael, Schwarz,  Anja, Taussig,  Michael
Naturalismus und Realismus können es mit den großen Mythologien der Politik nicht aufnehmen, und doch kommt es gerade auf diese großen Mythologien an, da sie am besten funktionieren, wenn sie in ihrer Verkleidung und in den Lücken des Realen und Natürlichen am Werk sind. Den Mythos im Natürlichen und das Reale in der Magie zu sehen, die Geschichte zu entmythologisieren und ihre verdinglichte Repräsentation wiederzuverzaubern: das ist ein erster Schritt.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Sympathiezauber

Sympathiezauber von Neumann,  Michael, Schwarz,  Anja, Taussig,  Michael
Naturalismus und Realismus können es mit den großen Mythologien der Politik nicht aufnehmen, und doch kommt es gerade auf diese großen Mythologien an, da sie am besten funktionieren, wenn sie in ihrer Verkleidung und in den Lücken des Realen und Natürlichen am Werk sind. Den Mythos im Natürlichen und das Reale in der Magie zu sehen, die Geschichte zu entmythologisieren und ihre verdinglichte Repräsentation wiederzuverzaubern: das ist ein erster Schritt.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Sympathiezauber

Sympathiezauber von Neumann,  Michael, Schwarz,  Anja, Taussig,  Michael
Naturalismus und Realismus können es mit den großen Mythologien der Politik nicht aufnehmen, und doch kommt es gerade auf diese großen Mythologien an, da sie am besten funktionieren, wenn sie in ihrer Verkleidung und in den Lücken des Realen und Natürlichen am Werk sind. Den Mythos im Natürlichen und das Reale in der Magie zu sehen, die Geschichte zu entmythologisieren und ihre verdinglichte Repräsentation wiederzuverzaubern: das ist ein erster Schritt.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Jahrbuch für Europäische Ethnologie 8-2013

Jahrbuch für Europäische Ethnologie 8-2013 von Alzheimer,  Heidrun, Balogh,  Balázs, Barna,  Gábor, Bárth PhD,  Dániel, Borsos,  Balázs, Brückner,  Wolfgang, Doering-Manteuffel,  Sabine, Drascek,  Daniel, Kuti,  Klara, Liszka,  Jozsef, Márton,  Mihai, Prosser-Schell,  Michael, Pusztai,  Bertalan, Schell,  Csilla, Seewann,  Gerhard, Tari,  Lujza, Tóth M.A.,  Katalin, Treiber,  Angela, Tüskés,  Gabor
Vorläufiges Inhaltsverzeichnis:Balázs Balogh _!_ Balázs Borsos: Zur gegenwärtigen Situation der ungarischen Ethnologie. Forschungsschwerpunkte, Institutionen und fachinterne BeziehungenBalázs Borsos: Kulturraum Ungarn. Der Volkskunde-Atlas von Ungarn und die Methode der ClusteranalyseJózsef Liszka: Die Erforschung sakraler Kleindenkmäler in der ungarischen Ethnologie. Ergebnisse und Perspektiven.Dániel Bárth: Pater Rochus, der ungarische Gassner. Exorzismus, Volksfrömmigkeit und Katholische Aufklärung in Südungarn um die Mitte des 18. JahrhundertsGábor Barna: Das Heiligsprechungsverfahren der hl. Margarete (1242-1271) im frühen 20. JahrhundertGábor Tüskés: Kelemen Mikes (1690-1761) – der »ungarische Goethe«. Unbekannte Quellen zu den Erzählungen in den »Briefen aus der Türkei«Gerhard Seewann: Die ungarischen Schwaben. Zentrale Aspekte ihrer GeschichteMichael Prosser-Schell: Volkskunde/Europäische Ethnologie und die »Donauschwaben«-Forschung. Ausgewählte prinzipielle und exemplarische ProblemeCsilla Schell: Die neuen Vertriebenendenkmäler in UngarnBalázs Balogh: Ungarische Migranten in den Vereinigten Staaten von AmerikaLujza Tari: Die Familie als Hintergrund der Traditionspflege. Woher kommen die besten Sänger und Instrumentalisten in der Volksmusik?Bertalan Pusztai: Local festivals, their role in settlement development, their relationship to image-building and the use of culture and authenticityMihai Márton: Ethnic Denotations. The Hungarian CaseKatalin Tóth: Schick, cool und kritisch? Urbane Fahrradkultur in Budapest
Aktualisiert: 2023-04-26
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Jahrbuch für Europäische Ethnologie – Neue Folge. Im Auftrag der Görres-Gesellschaft

Jahrbuch für Europäische Ethnologie – Neue Folge. Im Auftrag der Görres-Gesellschaft von Alzheimer,  Heidrun, Doering-Manteuffel,  Sabine, Drascek,  Daniel, Treiber,  Angela
Inhalt: Claudia Selheim Zum musealen Umgang mit 'Bauernstuben' Wege der Sachkulturforschung Inge Weid Zur Popularisierung des Trachtenbewusstseins in der Oberpfalz. Trachtengrafik und die 'Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern' Tobias Hammerl LEGO. Perspektiven einer volkskundlichen Spielmittelforschung am Beispiel LEGO Monika Ständecke Das Münchner Volkskunstmuseum der Firma 'Wallach' Justin Stagl Kultur, Kulturen, Kulturalismus Friedemann Schmoll Heinrich Harmjanz. Skizzen aus der nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Peter-Christian Wegner Druckgraphik als Vermittler zwischen Literatur und Kunsthandwerk Julia Waldner Beredtes Schweigen. Brieftagebücher eines Augsburger Majors aus dem Ersten Weltkrieg Maria Christa Maennersdoerfer Das Exempel der obsessiven Trauer im Internet Marina Jaciuk 'Nicht-kanonisierte-Heilige' als transkulturelle Symbole. Das Beispiel von Jesús Malverde in Mexiko
Aktualisiert: 2023-04-26
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Anziehender Schrecken

Anziehender Schrecken von Kuba,  Alexander
Attribute wie heilig, sakral und vor allem tabu bezeichnen ein ambivalentes Phänomen, das sich die Moderne mit dem Bedeutungsspektrum des lateinischen ›sacer‹ erklärt hat: ehrwürdig und unantastbar, aber auch verworfen und unberührbar, strikt von der Sphäre des ›profanum‹ getrennt und irreduzibel anders.Doch das lateinische Wort ›sacer‹ hat seine Verständlichkeit verloren. Die Moderne überblendet es mit einem ethnologischen Tabubegriff, der die Leitdifferenz heilig/profan mit der Binnendifferenz rein/unrein verbindet und so die Faszinationsgeschichte eines anziehenden Schreckens schreibt, der sich im Deutschen nicht durch ein einzelnes Wort wiedergeben lässt. Von William Robertson Smith, James George Frazer, Sigmund Freud und Rudolf Otto über Émile Durkheim, Marcel Mauss und Claude Lévi-Strauss bis zu Georges Bataille und Antonin Artaud zeichnet das Buch diesen Diskurs nach.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Sympathiezauber

Sympathiezauber von Neumann,  Michael, Schwarz,  Anja, Taussig,  Michael
Naturalismus und Realismus können es mit den großen Mythologien der Politik nicht aufnehmen, und doch kommt es gerade auf diese großen Mythologien an, da sie am besten funktionieren, wenn sie in ihrer Verkleidung und in den Lücken des Realen und Natürlichen am Werk sind. Den Mythos im Natürlichen und das Reale in der Magie zu sehen, die Geschichte zu entmythologisieren und ihre verdinglichte Repräsentation wiederzuverzaubern: das ist ein erster Schritt.
Aktualisiert: 2023-04-21
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Anziehender Schrecken

Anziehender Schrecken von Kuba,  Alexander
Attribute wie heilig, sakral und vor allem tabu bezeichnen ein ambivalentes Phänomen, das sich die Moderne mit dem Bedeutungsspektrum des lateinischen ›sacer‹ erklärt hat: ehrwürdig und unantastbar, aber auch verworfen und unberührbar, strikt von der Sphäre des ›profanum‹ getrennt und irreduzibel anders.Doch das lateinische Wort ›sacer‹ hat seine Verständlichkeit verloren. Die Moderne überblendet es mit einem ethnologischen Tabubegriff, der die Leitdifferenz heilig/profan mit der Binnendifferenz rein/unrein verbindet und so die Faszinationsgeschichte eines anziehenden Schreckens schreibt, der sich im Deutschen nicht durch ein einzelnes Wort wiedergeben lässt. Von William Robertson Smith, James George Frazer, Sigmund Freud und Rudolf Otto über Émile Durkheim, Marcel Mauss und Claude Lévi-Strauss bis zu Georges Bataille und Antonin Artaud zeichnet das Buch diesen Diskurs nach.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Passion/Pasyon

Passion/Pasyon von Bräunlein,  Peter J.
Selbstgeißelungen und Selbstkreuzigungen – für den westlichen Blick ebenso spektakulär wie erschreckend – sind feste Bestandteile österlicher Passionsbräuche auf den Philippinen. Alljährlich strömen Tausende von Menschen zusammen, um blutigen Kasteiungen beizuwohnen oder zu verfolgen wie sich Männer und Frauen im Nachvollzug des Leidenswege Christi ans Kreuz nageln lassen. Um solche Praktiken ritueller Selbstverletzung zu verstehen, ist zunächst eine religionshistorische Spurensuche erforderlich, die grundlegende Zusammenhänge von Körper, Schmerz und Christentum, von Leiden und Leidensgeschichte, von Imagination und Affekt rekonstruiert. Sich selbst freiwillig Schmerz zuzufügen erweist sich dabei als keineswegs urchristlich, sondern wird erst ab dem Mittelalter als Askesepraxis propagiert und später in die kolonialen Peripherien exportiert. Der Verfasser hat sich selbst auf den Weg gemacht und dokumentiert eindrücklich in Wort und Bild, was auf den Philippinen pasyon genannt wird. Das vorliegende Buch kombiniert religionshistorische Recherche und ethnographische Feldstudie. Es eröffnet Zugänge zu einer Innensicht des philippinischen Christentums, erschließt seine Binnenlogik und die Wechselbeziehungen von kolonialer Macht und lokalen Verhältnissen. Die Zusammenführung von Ethnologie und historischer Anthropologie zeigt, unter welchen Bedingungen sich Religion in der philippinischen Moderne artikuliert. Darüber hinaus wird hier ein wichtiger Beitrag zur Theoriedebatte über Körperlichkeit, Gewalt und Religion geleistet.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Jahrbuch für Europäische Ethnologie – Neue Folge. Im Auftrag der Görres-Gesellschaft

Jahrbuch für Europäische Ethnologie – Neue Folge. Im Auftrag der Görres-Gesellschaft von Alzheimer,  Heidrun, Doering-Manteuffel,  Sabine, Drascek,  Daniel, Treiber,  Angela
Das Jahrbuch für Europäische Ethnologie sieht sich in der Tradition der Disziplin Volkskunde. Im Sinne einer historischen Kulturforschung werden auch Gegenwartsfragen im Kontinuum der Geschichte diskutiert. Schwerpunkte bilden u.a. die Frömmigkeitskulturen beider Großkonfessionen in Europa, Grundsatzfragen der Sachkulturforschung, Studien zu den Theoriediskursen über Religion, Magie, Ritual, historische und gegenwärtige Alltagskulturen.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Jahrbuch für Europäische Ethnologie (vormals Jahrbuch der Volkskunde) Im Auftrag der Görres-Gesellschaft

Jahrbuch für Europäische Ethnologie (vormals Jahrbuch der Volkskunde) Im Auftrag der Görres-Gesellschaft von Brückner,  Wolfgang
Der Jahrgang NF. 28, 2005 enthält folgende Beiträge: Volkskundliche Rück- und Ausblicke Historische Lebenswelten Quellen zur religiösen Kultur Realienforschungen
Aktualisiert: 2023-02-06
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Jahrbuch für Europäische Ethnologie – Neue Folge. Im Auftrag der Görres-Gesellschaft

Jahrbuch für Europäische Ethnologie – Neue Folge. Im Auftrag der Görres-Gesellschaft von Alzheimer,  Heidrun, Doering-Manteuffel,  Sabine, Drascek,  Daniel, Treiber,  Angela
Das seit letztem Jahr unter dem Titel 'Jahrbuch für Europäische Ethnologie' erscheinende 'Jahrbuch für Volkskunde', das im Auftrag der Görres-Gesellschaft herausgegeben wird, beschäftigt sich im Jahrgang 2007 mit drei Themenkreisen: Volkskunde und Nationalsozialismus, Deutsche Befindlichkeiten und Bildquellenstudien. Volkskunde und Nationalsozialismus Dieter Breuer: Hans Ernst Schneider alias Schwerte und seine volkskundlichen Arbeiten 1933–1945 Wolfgang Brückner: Schneider/Schwertes volkskundliche Schriften im Kontext der völkischen Pflegeabsichten des Nationalsozialismus Helmut Groschwitz: '.der verkümmerte Überrest alten Wissens.' Völkische Wissenschaftskonstruktionen in Astrologischen Kalendern der 1920er und 1930er Jahre Michael Prosser: Zum Wandel des Aussagegehalts von Sagen-Texten. Ein exemplarischer Problemaufriss aus der 'Sammlung Karasek' Deutsche Befindlichkeiten Günter Dippold: Vom Nutzen und Schaden des Biers. Ruf und Rang eines populären Getränks vom 16. bis ins frühe 20. Jahrhundert Silke Meyer: Sofortkredit. Zur kulturellen Praktik der Verschuldung Matthias Hamann: Friedrich Schiller und der Baumarkt. Von deutschen Dingen Bildquellenstudien Helmut Ottenjann: Malende Bauernfamilien in Nordwestdeutschland im Spiegel der Glückwunsch- und Schönschreibblätter 1700 bis 1850 Heinrich Weigel: Quellenfund zur wissenschaftlichen Trachtenerhebung des 19. Jahrhunderts in Südthüringen Monika Hoede: Denkbilder in Eglomisé-Technik aus Hessen und Thüringen/Sachsen. Katalog Teil 2
Aktualisiert: 2023-04-26
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Jahrbuch für Europäische Ethnologie – Neue Folge. Im Auftrag der Görres-Gesellschaft

Jahrbuch für Europäische Ethnologie – Neue Folge. Im Auftrag der Görres-Gesellschaft von Alzheimer,  Heidrun, Doering-Manteuffel,  Sabine, Drascek,  Daniel, Treiber,  Angela
Inhalt: Claudia Selheim Zum musealen Umgang mit 'Bauernstuben' Wege der Sachkulturforschung Inge Weid Zur Popularisierung des Trachtenbewusstseins in der Oberpfalz. Trachtengrafik und die 'Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern' Tobias Hammerl LEGO. Perspektiven einer volkskundlichen Spielmittelforschung am Beispiel LEGO Monika Ständecke Das Münchner Volkskunstmuseum der Firma 'Wallach' Justin Stagl Kultur, Kulturen, Kulturalismus Friedemann Schmoll Heinrich Harmjanz. Skizzen aus der nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Peter-Christian Wegner Druckgraphik als Vermittler zwischen Literatur und Kunsthandwerk Julia Waldner Beredtes Schweigen. Brieftagebücher eines Augsburger Majors aus dem Ersten Weltkrieg Maria Christa Maennersdoerfer Das Exempel der obsessiven Trauer im Internet Marina Jaciuk 'Nicht-kanonisierte-Heilige' als transkulturelle Symbole. Das Beispiel von Jesús Malverde in Mexiko
Aktualisiert: 2023-04-26
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Handbuch der Ethnographie

Handbuch der Ethnographie von Daermann,  Iris, Essbach,  Wolfgang, Haarmann,  Andreas, Mahlke,  Kirsten, Mauss,  Marcel, Waldenfels,  Bernhard
Das Handbuch der Ethnographie basiert auf den stenographierten Mitschriften der Vorlesungen von Marcel Mauss, die er von 1926 bis 1939 jedes Jahr am Institut d’Ethnologie der Universität Paris gehalten hat. Seine Schülerin, die Afrikanistin Denise Paulme, hat es 1947 herausgegeben. Dieses Handbuch, das nun zum ersten Mal in deutscher Übersetzung vorliegt, spiegelt die methodischen Leitfäden und thematischen Schwerpunkte wider, die Marcel Mauss ins Zentrum der ethnologischen Ausbildung gesetzt hat. Mauss, der, abgesehen von einer Reise nach Marokko, niemals selbst Feldforschung betrieben hat, wusste mit seiner überragenden Lehr- und Forschungstätigkeit gleichwohl eine ganze Phalanx französischer Ethnologen, Philosophen und Altphilologen auszubilden, von denen Roger Caillois, George Devereux oder Germaine Dieterlen nur die bekanntesten sind. Wir waren, so schrieb er 1930 im Rückblick, bei der Entdeckung dieser neuen Wissenschaft, »Verlorene im Wald, die sich nur orientieren konnten, indem sie sich gegenseitig riefen.« Dank Marcel Mauss, des großen Ethnologen der Gabe, des Opfers, des Gebets, des Mythos, der Internationalität, der Körper- und Medientechniken, hat sich dieser Wald inzwischen gelichtet.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Die Kultur des Rituals

Die Kultur des Rituals von Althoff,  Gerd, Bell,  Catherine, Jäger,  Ludwig, Michaels,  Axel, Neumann,  Gerhard, Rehberg,  Karl-Siegbert, Röcke,  Werner, Schramm,  Helmar, Soeffner,  Hans-Georg, Wulf,  Christoph, Zirfas,  Jörg
Die aktuelle Debatte und die Wiederentdeckung des Rituals ist nicht zufällig. In der gegenwärtigen politischen Situation, die von Diskussionen um den Zerfall des Sozialen, den Verlust von Werten und der Suche nach einer kulturellen Identität geprägt sind, gewinnen Rituale und Ritualisierungen eine größere Bedeutung. Wurden sie im Zuge der 68er Debatte um den Nationalsozialismus fast ausschließlich unter den Aspekten der Stereotypie, Rigidität und Gewalt thematisiert, wenn nicht gleich nur vormodernen Gesellschaften zugeschrieben, so sollen sie jetzt eine Brückenfunktion zwischen den Individuen, den Gemeinschaften und den Kulturen übernehmen. Dabei lässt sich in den hier vorliegenden neuen Arbeiten der Trend zu einer neuen Akzentuierung in des Ritualbegriffs ausmachen. Die an der Phänomenologie, Medientheorie, Literaturwissenschaft, Ethnologie und den Kultur- und Geschichtswissenschaften orientierten Bestimmungen des Rituals fokussieren auf die Formen der Inszenierung von Macht, auf die Dynamiken symbolischer Ordnungen und auf die Magie des Ästhetischen. Rituale erscheinen als performative kulturelle Welten. Für die Entstehung und Praxis von Religion, Gesellschaft und Gemeinschaft, Politik und Wirtschaft, Kunst und Wissenschaft, Erziehung und Bildung sind sie unerlässlich. Mit ihrer Hilfe werden die Welt und die menschlichen Verhältnisse geordnet und interpretiert; in ihnen werden sie erlebt und konstruiert. Rituale erzeugen einen Zusammenhang zwischen Geschichte, Gegenwart und Zukunft; sie ermöglichen Kontinuität und Veränderung, Struktur und Gemeinschaft sowie Erfahrungen von Transition und Transzendenz. Sie erscheinen nun nicht mehr als irrationaler Ausdruck von Mysterien kultischen Ursprungs, oder als Medium einer zum Irrationalismus geronnenen instrumentellen Vernunft totalitärer Systeme, sondern als lebensweltliche Scharniere, die durch ihren sozialen, ethischen und ästhetischen Gehalt unhintergehbare Sicherheiten in den Zeiten der Unübersichtlichkeit gewähren sollen. Aus dem Inhalt CHRISTOPH WULF, JÖRG ZIRFAS Performative Welten. Einführung in die historischen, systematischen und methodischen Dimensionen des Rituals CHRISTOPH WULF Ritual, Macht und Performativität. Die Inthronisation des amerikanischen Präsidenten KLAUS-PETER KÖPPING Geborgte Autorität? Autorität und Verhandelbarkeit von Shinto- und Volksritualen in Japan HORST WENZEL Ritual und Repräsentation WERNER RÖCKE Die Gewalt der Narren. Rituale der Gewalt und der Gewaltvermeidung in der Narrenkultur des späten Mittelalters JÖRG ZIRFAS Rituale der Grausamkeit. Performative Praktiken der Folter HANS-GEORG SOEFFNER Überlegungen zur Soziologie des Symbols und des Rituals GERD ALTHOFF Baupläne der Rituale im Mittelalter. Zur Genese und Geschichte mittelalterlicher Herrschaftsrituale INGRID KASTEN Ritual und Emotionalität. Die Anfänge des Theaters im Mittelalter AXEL MICHAELS Das Heulen der Schakale. Ein Tier- und „Menschen“-opferritual in Nepal CATHERINE BELL Exercise, Ritual, and Political Dissent: The Falun Gong KARL-SIEGBERT REHBERG Institutionelle Ordnungen zwischen Ritual und Ritualisierung HELMAR SCHRAMM Ritual und Instrument ERIKA FISCHER-LICHTE Theater und Ritual ANGELA KEPPLER Das Ritual politischer Talkshows LUDWIG JÄGER Zur medialen Logik von Ritualen JOHANNES BILSTEIN Zur Ikonographie von Ritualen GERT NEUMANN Le rituel piège. Daniel Spoerris Fallenbilder zwischen Kunst und Ethnographie
Aktualisiert: 2023-02-06
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O Django, sing deinen Zorn!

O Django, sing deinen Zorn! von Gilsenbach,  Reimar
Das Buch ist gezeichnet vom Zorn seines Verfassers über die deutsche Mehrheitsbevölkerung, die selbstgefällig glaubt zu wissen, wie Sinti und Roma leben sollten. Sie nicht anders sein lassen kann. Seine gründliche historische Recherche ist auch eine Warnung vor den Kräften, die – so wie damals die »Juden- und Zigeunerfrage« – heute die »Asylantenfrage« auf ihre Fahnen schreiben.
Aktualisiert: 2019-01-05
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Jahrbuch für Europäische Ethnologie 8-2013

Jahrbuch für Europäische Ethnologie 8-2013 von Alzheimer,  Heidrun, Balogh,  Balázs, Barna,  Gábor, Bárth PhD,  Dániel, Borsos,  Balázs, Brückner,  Wolfgang, Doering-Manteuffel,  Sabine, Drascek,  Daniel, Kuti,  Klara, Liszka,  Jozsef, Márton,  Mihai, Prosser-Schell,  Michael, Pusztai,  Bertalan, Schell,  Csilla, Seewann,  Gerhard, Tari,  Lujza, Tóth M.A.,  Katalin, Treiber,  Angela, Tüskés,  Gabor
Vorläufiges Inhaltsverzeichnis:Balázs Balogh _!_ Balázs Borsos: Zur gegenwärtigen Situation der ungarischen Ethnologie. Forschungsschwerpunkte, Institutionen und fachinterne BeziehungenBalázs Borsos: Kulturraum Ungarn. Der Volkskunde-Atlas von Ungarn und die Methode der ClusteranalyseJózsef Liszka: Die Erforschung sakraler Kleindenkmäler in der ungarischen Ethnologie. Ergebnisse und Perspektiven.Dániel Bárth: Pater Rochus, der ungarische Gassner. Exorzismus, Volksfrömmigkeit und Katholische Aufklärung in Südungarn um die Mitte des 18. JahrhundertsGábor Barna: Das Heiligsprechungsverfahren der hl. Margarete (1242-1271) im frühen 20. JahrhundertGábor Tüskés: Kelemen Mikes (1690-1761) – der »ungarische Goethe«. Unbekannte Quellen zu den Erzählungen in den »Briefen aus der Türkei«Gerhard Seewann: Die ungarischen Schwaben. Zentrale Aspekte ihrer GeschichteMichael Prosser-Schell: Volkskunde/Europäische Ethnologie und die »Donauschwaben«-Forschung. Ausgewählte prinzipielle und exemplarische ProblemeCsilla Schell: Die neuen Vertriebenendenkmäler in UngarnBalázs Balogh: Ungarische Migranten in den Vereinigten Staaten von AmerikaLujza Tari: Die Familie als Hintergrund der Traditionspflege. Woher kommen die besten Sänger und Instrumentalisten in der Volksmusik?Bertalan Pusztai: Local festivals, their role in settlement development, their relationship to image-building and the use of culture and authenticityMihai Márton: Ethnic Denotations. The Hungarian CaseKatalin Tóth: Schick, cool und kritisch? Urbane Fahrradkultur in Budapest
Aktualisiert: 2023-04-26
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Jahrbuch für Europäische Ethnologie

Jahrbuch für Europäische Ethnologie von Alzheimer,  Heidrun, Doering-Manteuffel,  Sabine, Drascek,  Daniel, Treiber,  Angela
Das Jahrbuch für Europäische Ethnologie (vormals Jahrbuch für Volkskunde) sieht sich einer Fachidentität verpflichtet, die Volkskunde als europäische Ethnologie vornehmlich im Sinne einer historischen Kulturwissenschaft versteht und darum auch Gegenwartsfragen im Kontinuum der Geschichte diskutiert. Schwerpunkte bilden u. a. religionsethnologische und frömmigkeitsgeschichtliche Untersuchungen, Studien zur Ritual- und Brauchforschung, zur materiellen Kultur und Dinggebrauch, zur Alltagskulturforschung und den dazugehörigen Theoriediskursen.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Jahrbuch für Europäische Ethnologie. Dritte Folge 7 – 2012

Jahrbuch für Europäische Ethnologie. Dritte Folge 7 – 2012 von Alzheimer,  Heidrun, Berg,  Sebastian, Cholia,  Harpreet, Doering-Manteuffel,  Sabine, Drascek,  Daniel, Forkert,  Annika, Jeske,  Ina, Lauterbach,  Burkhart, Ruile,  Anna Magdalena, Schönfeld,  Kalle, Schweiger-Wilhelm,  Margaretha, Süß,  Dietmar, Tendler,  Ben, Treiber,  Angela, Troschitz,  Robert
Inhalt: Editorial Großbritannien – Kultur einer Industrienation im Wandel BURKHART LAUTERBACH: „Engländerei“, „englische Krankheit“? Überlegungen zum britisch-deutschen Kultur- und Wissenschaftstransfer. KALLE SCHÖNFELD: Britische Wissenschaft – Englische Folklore. Die Fachgeschichte der Folklore Studies, das Folk Revival und der Britische Nationalstaat. DIETMAR SÜß: Kannibalen im eigenen Land: Mass-Observation und britische Sozialanthropologie (1890-1945). SEBASTIAN BERG: Street Views: Straßen, der Spatial Turn und gesellschaftliche Wandlungsprozesse in Großbritannien HARPREET CHOLIA: „This is where it`s at!” Moving On Up… and Around the City. A Journey through the British Asian Club scenes in London INA JESKE/ ANNA MAGDALENA RUILE: “Once upon a Grime” Einblick in die britische HipHop-Szene ANNIKA FORKERT: Musical Modernism in the ‚Land Without Music’ The Limits in Elgar and Holst MARGARETHA SCHWEIGER-WILHELM: “Behind the scenes” – Rituale an britischen Universitäten. Eine Spurensuche. ROBERT TROSCHITZ: No Ifs, No Buts, No Education Cuts! Die englischen Studentenproteste 2010 BEN TENDLER: English language bibliography: comparative european ethnology and related disciplines
Aktualisiert: 2023-02-06
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