Zu den Sachen selbst: Wissenschaftliche Arbeitsmaterialien für phänomenologische Erkenntnisprozesse

Zu den Sachen selbst: Wissenschaftliche Arbeitsmaterialien für phänomenologische Erkenntnisprozesse von Henning,  Annika, Hettich,  Sarina, Jäckel,  Charlotte, Langsenkamp,  Elisa, Muth,  Cornelia, Nauerth,  Annette
Der vorliegende Band nimmt in der Reihe Body-Feeling und Body-Bildung eine Ausnahmestellung ein: Es handelt sich um eine Kompilation exzellenter Papers, die am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Bielefeld entstanden sind. Sie sollen als Arbeitsmaterialien dienen und anschaulich zeigen, welche herausragenden, im Sinne auch der Phänomenologie schöpferischen Forschungsarbeiten im Fachbereich stattfinden, und zugleich eine Inspiration für weitere phänomenologische Arbeiten sein. Leitbild war dabei immer Husserls Satz: Zu den Sachen selbst jenseits des Wortes! Wobei sich die Frage stellte, wie das in der Wissenschaft möglich sein soll, wenn doch der Buchstabe eines ihrer Werkzeuge ist. Dabei hilft Gregory Batesons Einsicht, dass die Karte nicht das Territorium ist, anders geschrieben: Worte in der Wissenschaft über das Leben sind nicht das Leben selbst. Radikaler formuliert noch der Phänomenologe Emmanuel Levinas, der wiederum behauptet, erst komme das Leben und dann die Erkenntnis. Im Zentrum des methodologischen Vorgehens der Phänomenologie liegt die transzendentale Reduktion bzw. die eidetische Reduktion. Was steckt hinter diesen Begriffen? Sie beschreiben den Vorgang der Wahrnehmung von Vorurteilen und deren Einklammerung beim wissenschaftlichen Erkennen. Das Ziel liegt in der Transformation der Autorin oder des Autors selbst. Es handelt sich also um einen Erkenntnisprozess, dessen Weg wiederum über die bewusste Analyse der Wahrnehmung von Phänomenen führt. Dabei geht es um das Ich der jeweiligen Autorin bzw. des jeweiligen Autors und um das individuelle Bewusstsein. Zu den Beiträgen: Charlotte Jäckel analysiert Ansätze aus Buddhismus und Gestalttherapie zu Achtsamkeit, Elisa Langsenkamp fragt nach dem Kern Sozialer Arbeit, Sarina Hettich beschäftigt sich mit dem Phänomen der Resonanz und Annika Hennig geht der Frage zu Scham in pädagogischen Prozessen nach.
Aktualisiert: 2020-09-24
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Aquatische Erkenntnisräume im poetischen Realismus

Aquatische Erkenntnisräume im poetischen Realismus von Haude,  Ann-Kristin
Ann-Kristin Haude spürt hier der Komplexität des Wasserraums nach, indem sie 14 Prosatexte aus der deutschsprachigen Literatur der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit der Zielsetzung untersucht, die literarische Architektur der Relationierung zwischen Wasserräumen und Wahrnehmung, Erkenntnis und Wissen zu konkretisieren. Die Analysen dokumentieren, dass sich der erkenntnistheoretische Wandel vom Idealismus zum Positivismus an Wasserräumen zeigt. Zugleich konturiert die Arbeit den Wasserraum als einen Chronotopos und liefert einen Beitrag zur im Medium der Literatur konstruierten Kultur- und Motivgeschichte des Wassers.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Aquatische Erkenntnisräume im poetischen Realismus

Aquatische Erkenntnisräume im poetischen Realismus von Haude,  Ann-Kristin
Ann-Kristin Haude spürt hier der Komplexität des Wasserraums nach, indem sie 14 Prosatexte aus der deutschsprachigen Literatur der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit der Zielsetzung untersucht, die literarische Architektur der Relationierung zwischen Wasserräumen und Wahrnehmung, Erkenntnis und Wissen zu konkretisieren. Die Analysen dokumentieren, dass sich der erkenntnistheoretische Wandel vom Idealismus zum Positivismus an Wasserräumen zeigt. Zugleich konturiert die Arbeit den Wasserraum als einen Chronotopos und liefert einen Beitrag zur im Medium der Literatur konstruierten Kultur- und Motivgeschichte des Wassers.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Analyse der Erkenntnisprozesse von Schülerinnen und Schülern in offen gestalteten Lernumgebungen

Analyse der Erkenntnisprozesse von Schülerinnen und Schülern in offen gestalteten Lernumgebungen von Kammann,  Claudia
"Scientific inquiry" als die Fähigkeit wissenschaftlich forschend zu arbeiten ist ein anerkanntes Ziel naturwissenschaftlicher Grundbildung und seit Jahren in internationalen Standards verankert. Dennoch zeigen Ergebnisse internationaler Leistungsvergleiche wie TIMSS und PISA ebenso wie aktuelle Forschungsstudien Defizite bei Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe hinsichtlich des problemlösenden Denkens und des naturwissenschaftlichen Arbeitens auf. Mit Einführung der Bildungsstandards 2004 wurde der Kompetenzbereich "Erkenntnisgewinnung" verbindlich festgelegt. Neben Fachwissen, Kommunikation und Bewertung müssen Kompetenzen wie das hypothesengeleitete Experimentieren und das systematisches Beobachten gefördert werden. Speziell ist das Anwenden einzelner Schritte naturwissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung wie das Stellen von Fragen und das Aufstellen von Hypothesen, das Planen und Durchführen eines Versuches, das Auswerten der Ergebnisse und Reflektieren der Hypothese und der Versuchsbedingungen als Kompetenzdimension in den Bildungsstandards verankert. In einer empirischen Studie werden offene Arbeitssituationen konstruiert, in denen die Schülerinnen und Schüler mit ihnen unbekannten, biologischen Phänomen konfrontiert werden. Es soll der Frage nachgegangen werden, welche Elemente des naturwissenschaftlichen Erkenntnisprozesses die Schülerinnen und Schüler zeigen und wie sich ihr Problemlöseverhalten darstellt. Ziel der Untersuchung ist es, eine theoriegeleitete Analyse von Prozessdaten der Kleingruppen in diesen Arbeitssituationen zu erstellen. Mit spezifischen Hintergrundvariablen der Schülerinnen und Schüler können so Aussagen über die Herangehensweise und Motivation in Problemlöseprozessen getroffen werden. Hierzu werden Verhaltensdaten der Schülerinnen und Schüler auf Grundlage einer Videographie gewonnen. Diese Prozessdaten dienen zur Aufklärung grundlegender Wirkungszusammenhänge von Dynamiken des Lernens in Verbindung von individuellem, situativem Erleben und sozialen Interaktionen. Für den Biologieunterricht liefert die Studie Einblicke in das Problemlöseverhalten von Schülerinnen und Schülern bei der Auseinandersetzung mit biologischen Phänomenen. Für einen Unterricht gemäß der Bildungsstandards stellt sich die Frage, welche Kompetenzen Schülerinnen und Schüler im Bereich der Erkenntnisgewinnung bereits erworben haben und in welcher Weise sich ihre Fähigkeiten durch aktive Beiträge weiter entwickeln? Die Ergebnisse der qualitativen Inhaltsanalyse zeigen, dass Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe sehr wohl in der Lage Elemente des naturwissenschaftlichen Erkenntnisweges zur Problemlösung heranzuziehen. In der Herangehensweise zeigen sich jedoch unterschiedliche Strategien.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Ordnungsbildung und Erkenntnisprozesse

Ordnungsbildung und Erkenntnisprozesse von Valk,  Rüdiger
Ordnungsbildung und Erkenntnis bedingen einander. Erkenntnis setzt die Beobachtung von Ordnungsstrukturen voraus oder deren Schöpfung durch Abstraktion und Modellbildung. Beiträge aus unterschiedlichen Bereichen universitärer Forschung untersuchen Strukturen, die einen Bezug haben zu (partiell) autonomen Akteuren (beziehungsweise Agierenden, Agenten) und den dynamischen Prozessen, in denen sie entwickelt werden. Dabei ablaufende Erkenntnisprozesse erfordern interobjektiv erfahrbare, teilweise auch in Symbolik und Ritualen fassbare Ordnungsstrukturen, auch wenn diese erst simultan mit Handlungs- oder Erkenntnisprozessen entstehen. Rekursive Bezüge können zu Formen der Selbstorganisation führen. Bei höher entwickelten Strukturen können Aspekte des Wissens, Lernens (und Vergessens) einbezogen werden und zusätzlich durch emotionale Zustände verstärkt oder abgeschwächt werden. * Wie entstehen Struktur und Ordnung? * Wie werden sie stabilisiert, modifiziert, revolutioniert, restabilisiert? * Wie werden sie zerstört und aufgelöst? * Wie lässt sich das Verhältnis von Ordnung/Struktur und Wandel/Prozess fassen und (gegebenenfalls formal oder im Rechner) modellieren? * Welche institutionalisierten Mechanismen spielen dabei welche Rolle? * Wie prägen diese Mechanismen die Auseinandersetzungen zwischen Akteuren um "richtiges" und "falsches" Handeln und " richtiges" und "falsches" Wissen von diesem Handeln (Realitätsdefinitionen, Ordnungs- und Zielvorstellungen, Legitimationen)? * Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen "stummen" Verhaltensordnungen (Handeln) und "beredter" symbolvermittelter Reflexion eben dieser Verhaltensordnungen (Reden und Wissen)? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hatten sich am 5.9.2005 an der Universität Hamburg zu einem Workshop über "Ordnungsbildung und Erkenntnisprozesse" zusammengefunden. In diesem Band sind zahlreiche der gehaltenen Beiträge gesammelt.
Aktualisiert: 2020-01-14
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