Beiträge zu den Sylvae des neulateinischen Barockdichters Jakob Balde

Beiträge zu den Sylvae des neulateinischen Barockdichters Jakob Balde von Lefèvre,  Eckard, Schäfer,  Eckart
Jakob Balde (1604-1668) ist der bedeutendste neulateinische Dichter Deutschlands. Europäischen Ruhm erlangte er mit den Lyrica sowie vor allem mit den Sylvae (poetische "Wälder"), weltlichen und geistlichen Gedichtzyklen mit biographischen und politischen Bezügen unter dem Eindruck des Dreißigjährigen Kriegs. Viele Gedichte erscheinen hier zum ersten Mal in Übersetzung und eingehender Interpretation.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Der Krieg in den Köpfen.

Der Krieg in den Köpfen. von Sack,  Hilmar
Trotz der Beachtung, die der Dreißigjährige Krieg seit jeher in der Geschichtswissenschaft gefunden hat, wurde sein lang anhaltender Einfluss auf das politische Denken und Handeln in Deutschland bisher kaum quellennah untersucht. Hilmar Sack zeigt mit besonderem Fokus auf die Revolution von 1848/49 und den deutschen Krieg von 1866, dass die Erinnerung an den Dreißigjährigen Krieg in der Epoche deutscher Nationalstaatsfindung zu den wesentlichen geschichtspolitischen Deutungs- und Argumentationsmustern zählte, um Krisenerfahrungen zu verarbeiten und nationalpolitische Zukunftsentwürfe zu begründen. Beim "Krieg in den Köpfen" handelte es sich nicht nur um den erinnerten Dreißigjährigen Krieg der Vergangenheit, sondern auch um den imaginierten Krieg der Zukunft. Dies war unter den Bedingungen von Partikularismus und Konfessionalismus ein spezifisch deutscher Bürgerkriegsdiskurs, in dem Einkreisungsängste durch ein feindliches Ausland virulent wurden. Das aus dem "Trauma" des Dreißigjährigen Krieges bezogene deutsche Selbstwertgefühl kam einem "Tragikstolz" gleich. Die historische Opferrolle erklärte die realpolitische Schwäche in der Gegenwart. Zugleich schlossen die tradierten Demütigungserfahrungen im "Martyrium" von Reformation und Glaubenskriegen den Erlösergedanken ein: den "deutschen Beruf" als gemeinsame Mission. Der Dreißigjährige Krieg wurde jedoch nicht allein als Unglück verstanden, sondern immer auch als selbst verschuldet. Dies machte ihn zum argumentativen Steinbruch für politische Partizipations- und Führungsansprüche. So legitimierte sich 1848 der bürgerliche Mitgestaltungsanspruch gegenüber der absoluten Fürstengewalt auch darin, 200 Jahre nach dem "falschen" Westfälischen nun in der Paulskirche den "wahren" Frankfurter Frieden zu begründen. Im Dualismus zwischen Preußen und Österreich, der mit historischen Schuldfragen durchsetzt war, unterlief die Erinnerung an den Dreißigjährigen Krieg nationalreligiöse Integrationsversuche und zog konfessionelle Frontlinien. Sie kamen in der geschichtlich begründeten Sinnhaftigkeit des Waffengangs von 1866 zum Ausdruck, vor allem in der Interpretation der Schlacht von Königgrätz als Ende des Dreißigjährigen Krieges.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Eine Karriere im Krieg.

Eine Karriere im Krieg. von Kober,  Ulrich
Der katholische Reichsgraf Adam von Schwarzenberg war die einflußreichste Persönlichkeit unter den Beratern des calvinistischen Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg. Die Untersuchung seiner Karriere gibt Aufschluß über die Möglichkeiten, Entscheidungen und Konsequenzen kurbrandenburgischer Politik in den ersten zwanzig Jahren des Dreißigjährigen Krieges. Die chronologische Darstellung wird dabei durch thematische Fragestellungen akzentuiert. Sie zielen auf die verschiedenen Konstellationen im kurfürstlichen Geheimen Rat; auf die Stellung dieses Gremiums gegenüber dem Land; auf das Spannungsverhältnis zwischen Konfession und »Staatsraison« und also auf die mit dem konfessionellen Standpunkt konfligierenden Erbansprüche der Hohenzollern und die hieraus resultierenden politischen Probleme. Schwarzenberg, so zeigt sich, verfolgte gegen die konfessionellen Motive der anderen Räte eine Politik, die auf territorialen Zuwachs ohne Rücksicht auf genuin protestantische Belange setzte. Zugleich wird durch die Analyse seiner Politik ein Muster erkennbar, wie ein ziviler Amtsträger und Favorit im großen Krieg seinen Aufstieg bewerkstelligte, aber auch, welchen Gefahren er als ein solcher immer ausgesetzt war.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Der Gerber und der Krieg

Der Gerber und der Krieg von Kilian,  Jan
Was wissen wir heute eigentlich über das alltägliche Leben der einfachen Bewohner in den böhmischen Städten in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, über ihre Gedanken, Träume und Sehnsüchte? Während die Politik- und Militärgeschichte dieses längsten Kriegskonflikts in der Frühen Neuzeit in Tschechien ein wichtiges Thema Historiografie war und bleibt, steht die Problematik des Alltags in den Städten und auf dem Lande bisher abseits.°°Michel Stüeler (1583–1656), ein Gerber aus der böhmischen Stadt Graupen (tsch. Krupka), führte zeitlebens ein Tagebuch, das in großen Teilen als Abschrift erhalten ist. Damit überlieferte er eine einzigartige Informationsfülle zum Alltag eines kleineren Ortes, die von anderen böhmischen Städten für diesen Zeitraum kaum zur Verfügung steht. Jan Kilián stellt hier die Biographie Stüelers vor, der nicht nur ein scharfsinniger Beobachter und Protokollant der Ereignisse, sondern auch Träger vieler sozialer Rollen war. So tritt er z. B. als Untertan, Beamter oder Bergmeister auf, aber auch als Vater und Ehemann, Chronist und Kriegsopfer, Gerber und Landwirt, Gläubiger oder Sterblicher.°°
Aktualisiert: 2023-06-15
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Krieg in der Region

Krieg in der Region von Baumann,  Reinhard, Hoser,  Paul
Vom Mittelalter bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts waren Schwaben und seine angrenzenden Regionen Schauplätze von Kriegen. Die Bewohner mussten sie meist erdulden, nur einmal - im Großen Bauernkrieg - ging der Krieg auch von den Menschen der Region aus. Die 15 Autoren des Bandes betrachten den Krieg vornehmlich nicht unter militärhistorischen, sondern gesellschaftsgeschichtlichen Blickwinkeln: Krieg und Städtebünde, die Situation von Gefangenen im Spätmittelalter, Besatzungstruppen in Reichsstädten, Abdankung am Kriegsende, Organisation der Militärseelsorge, Kriegskrankenpflegerinnen im Ersten Weltkrieg und die Ernährungslage in Schwaben, wie sie sich in der Presse darstellt, das Kriegsende 1945 in der Region. Auch bisher wenig beachteten Antikriegsgedichten wird nachgegangen und - mit dem britischen Mythopoeten J. R. R. Tolkien und dem Memminger Maler Josef Madlener im Fokus - der Kriegsdarstellung in der Fantasy-Literatur.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Der Gerber und der Krieg

Der Gerber und der Krieg von Kilian,  Jan
Was wissen wir heute eigentlich über das alltägliche Leben der einfachen Bewohner in den böhmischen Städten in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, über ihre Gedanken, Träume und Sehnsüchte? Während die Politik- und Militärgeschichte dieses längsten Kriegskonflikts in der Frühen Neuzeit in Tschechien ein wichtiges Thema Historiografie war und bleibt, steht die Problematik des Alltags in den Städten und auf dem Lande bisher abseits.°°Michel Stüeler (1583–1656), ein Gerber aus der böhmischen Stadt Graupen (tsch. Krupka), führte zeitlebens ein Tagebuch, das in großen Teilen als Abschrift erhalten ist. Damit überlieferte er eine einzigartige Informationsfülle zum Alltag eines kleineren Ortes, die von anderen böhmischen Städten für diesen Zeitraum kaum zur Verfügung steht. Jan Kilián stellt hier die Biographie Stüelers vor, der nicht nur ein scharfsinniger Beobachter und Protokollant der Ereignisse, sondern auch Träger vieler sozialer Rollen war. So tritt er z. B. als Untertan, Beamter oder Bergmeister auf, aber auch als Vater und Ehemann, Chronist und Kriegsopfer, Gerber und Landwirt, Gläubiger oder Sterblicher.°°
Aktualisiert: 2023-06-15
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Nach der Monarchie

Nach der Monarchie von Gert-Dieter Ulferts, Sebastian Dohe
Nach der Abdankung von Großherzog Wilhelm Ernst 1918 wurde das ehemalige Residenzschloss der Ernestiner in der Weimarer Republik zum Ort der Kultur. Kurzfristig war hier die provisorische Reichsregierung während der Nationalversammlung in Weimar untergebracht. 1923 jedoch konnte das Schlossmuseum mit den ehemals großherzoglichen Kunstsammlungen vom ersten Direktor Wilhelm Köhler eröffnet werden. Im modernen Südflügel, der erst unmittelbar vor dem Ersten Weltkrieg errichtet worden war, behielt das Fürstenhaus dagegen Wohnrecht. Der Band verfolgt die über hundert Jahre reichende Nutzungsgeschichte des schon bald als Stadtschloss bezeichneten Baus zwischen Altstadt und Ilm am Rande des herzoglichen Parks. Die Kulturpolitik unter vier politischen Systemen prägte die Funktionen des alten Herrschaftszentrums immer wieder neu. Schon 1930 führten die in Thüringen früh an der Regierung beteiligten Nationalsozialisten eine völkische Säuberungsaktion durch. Während die Ausstellung in den Räumen des Schlossmuseums dem konzeptionellen Wandel der jeweils gültigen Kunstpolitik folgte, zogen schon bald nach der Gründung der DDR die 1953 gebildeten Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der deutschen klassischen Literatur in die nach der »Fürstenenteignung« frei geworden Raumfolgen ein. Das Schloss wurde in manchen Bereichen zum reinen Funktionsbau. Nach der Wiedervereinigung wurde das Stadtschloss 2008 zur »neuen Mitte« der Klassik Stiftung ausgerufen. Nach der Sanierung soll die ehemalige Residenz zum Ort einer offenen demokratischen Gesellschaft werden, die den Bedürfnissen des Publikums im 21. Jahrhundert entspricht.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Schweden in Mitteleuropa

Die Schweden in Mitteleuropa von Reznik,  Milos
Schweden, seine Beziehungen zu der Region, Migrationen, Konflikte, Kulturtransfer und Imaginationen beeiflussten die politische, soziale und kulturelle Entwicklung Mitteleuropas. Diese Verflechtungen, ihre Auswirkungen und Intensität unterlagen jedoch von Epoche zu Epoche einem tiefen historischen Wandel. Zudem waren sie in diversen Ländern, Regionen und Orten, bei verschiedenen sozialen Gruppen und in verschiedenen Kontexten recht unterschiedlich. Schweden bildete aber nicht nur einen Verflechtungs- und Einflussfaktor in seiner südlichen Nachbarregion Mitteleuropa, sondern stellte seit dem Mittelalter auch einen wichtigen Referenzpunkt bei Selbst- und Fremdzuschreibungen mitteleuropäischer Gesellschaften dar. Politische Beziehungen und kriegerische Auseinandersetzungen waren hier ebenso wichtig wie Migrationsströme über die Ostsee, dynastische Beziehungen, Handel, konfessionelle Fragen oder gegenseitige Stereotype. Kein Wunder, dass „Schweden“ oder die mit schwedischer Präsenz verbundenen Ereignisse zu starken Erinnerungsorten im regionalen, lokalen, aber auch nationalen Kontext mit vielen gruppen- und länderübergreifend wirkenden Topoi geworden sind. Die Beiträge des Bandes gehen dieser Problematik zwischen dem Spätmittelalter und der Gegenwart nach und zeigen an konkret gewählten Themen die Vielfalt der Problematik, wobei sie gezielt die nationalgeschichtliche Optik verlassen und gruppen- oder regionalspezifischen Perspektiven folgen.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Europäische Religionsfrieden der Frühen Neuzeit – Forschungen

Europäische Religionsfrieden der Frühen Neuzeit – Forschungen von Voigt-Goy,  Christopher
Der konstruktive Umgang mit konfessioneller Pluralität war eine Herausforderung, die mit der Reformation in ganz Europa bewältigt werden musste. Die rechtlichen Regelungen konfessioneller Pluralität wurden in Religionsfrieden niedergelegt, die langfristig konfessionelle Koexistenz und Toleranz ermöglichten. Der Band führt die Beiträge zusammen, die auf der interdisziplinären und internationalen Tagung „Religionsfrieden im Kontext des frühneuzeitlichen Europa“ an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz im Februar 2022 gehalten wurden. Die Reihe bietet neuere Forschungen aus einem Langzeitvorhaben der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz, das erstmals die europäischen Religionsfriedensregelungen im Zeitraum von 1485 (Kuttenberger Landtagsabschied) bis 1802 (Articles organiques) editorisch zusammenführt und digital im Open Access nutzbar macht.
Aktualisiert: 2023-06-13
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