Keine andere Entwicklung hat die politische Geschichte des 20. Jahrhunderts tiefgreifender geprägt als die Krise des Liberalismus und der damit korrespondierende Aufstieg von Diktaturen in der ersten Jahrhunderthälfte. Der vergleichenden Diktaturforschung kommt somit zentrale Bedeutung zur Analyse dieser Prozesse in der Geschichts- und Politikwissenschaft zu. Detlef Schmiechen-Ackermann gibt einen ausgezeichneten Überblick über dieses Forschungsfeld und diskutiert die Möglichkeiten und Grenzen des vergleichenden Untersuchungsansatzes. Er stellt die theoretischen Grundlagen der konkurrierenden Ansätze in der Diktaturforschung – »Totalitarismus«, »politische Religion«, »moderne Diktatur« – dar und überprüft sie kritisch auf ihre Anwendungsfähigkeit. Anhand der Fallbeispiele italienischer Faschismus, Nationalsozialismus, stalinistische Sowjetunion und SED-Herrschaft wird das Verhältnis von generalisierenden zu differenzierenden Aspekten grundsätzlich erörtert. Zu den Einzelthemen »Führer und Herrschaftsapparate«, »Grenzen totalitärer Systeme«, »Terror und Verfolgung« sowie »Widerstand und Opposition« skizziert er kontroverse Deutungsansätze, die in den letzten Jahren zum Teil bereits in einer breiteren Öffentlichkeit diskutiert wurden.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Keine andere Entwicklung hat die politische Geschichte des 20. Jahrhunderts tiefgreifender geprägt als die Krise des Liberalismus und der damit korrespondierende Aufstieg von Diktaturen in der ersten Jahrhunderthälfte. Der vergleichenden Diktaturforschung kommt somit zentrale Bedeutung zur Analyse dieser Prozesse in der Geschichts- und Politikwissenschaft zu. Detlef Schmiechen-Ackermann gibt einen ausgezeichneten Überblick über dieses Forschungsfeld und diskutiert die Möglichkeiten und Grenzen des vergleichenden Untersuchungsansatzes. Er stellt die theoretischen Grundlagen der konkurrierenden Ansätze in der Diktaturforschung – »Totalitarismus«, »politische Religion«, »moderne Diktatur« – dar und überprüft sie kritisch auf ihre Anwendungsfähigkeit. Anhand der Fallbeispiele italienischer Faschismus, Nationalsozialismus, stalinistische Sowjetunion und SED-Herrschaft wird das Verhältnis von generalisierenden zu differenzierenden Aspekten grundsätzlich erörtert. Zu den Einzelthemen »Führer und Herrschaftsapparate«, »Grenzen totalitärer Systeme«, »Terror und Verfolgung« sowie »Widerstand und Opposition« skizziert er kontroverse Deutungsansätze, die in den letzten Jahren zum Teil bereits in einer breiteren Öffentlichkeit diskutiert wurden.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Der 1907 in Hamburg geborene Manfred Baron von Ardenne ist nicht nur aufgrund seines ungewöhnlichen Zugangs zur Wissenschaft und der Vielfalt seiner Interessen, sondern auch wegen seines unternehmerischen Talents eine Ausnahmeerscheinung in der deutschen Wissenschaftsgeschichte. Als erster realisierte er das vollelektronische Fernsehen, erfand das Rasterelektronenmikroskop und baute in den 1940er Jahren das leistungsfähigste "klassische" Elektronenmikroskop der Welt. Als Gefangener in Stalins "goldenem Käfig" schuf er die verfahrenstechnischen Grundlagen für die sowjetische Wasserstoffbombe. In der DDR baute er das einzige bedeutende private Forschungsinstitut des Ostblocks auf, das sich auf industrienahe Forschung im Bereich von Elektronen- und Ionenphysik konzentrierte. Anfang der 1960er Jahre wandte Ardenne sich medizinischen Fragestellungen zu und entwickelte seine "systemische Krebs-Mehrschritt-Therapie".
Ein von Fragen und Thesen geleiteter Zugriff auf bislang nicht zugängliche Quellen erlaubt es, das "Phänomen Ardenne" als gelebte Vision vom unaufhaltsamen technischen Fortschritt zu beschreiben sowie als Selbstverwirklichung in Weltanschauungsdiktaturen zu begreifen. Die quellennahe Darstellung sowie Zurückhaltung im Urteil gewährleisten Authentizität und öffnen dem Leser Räume für eigene Bewertungen. Nicht zuletzt ermöglicht ein Vergleich der während mehrerer Jahrzehnte erschienenen Autobiographien mit der unveröffentlichten Urfassung, die Entwicklung des politischen Denkens Ardennes nachzuzeichnen, das ihn am Ende seines Lebens zu einem Aktivisten der friedlichen Revolution werden ließ.
Pressestimmen zur 1. Auflage:
"Der Leser hat die Wahl: Er kann den genialen Forscher Manfred von Ardenne entdecken, jede seiner Erfindungen ist detailliert beschrieben. Und er kann den 'homo politicus' finden, der die Macht benutzen wollte und doch auch von ihr benutzt wurde. Spannend ist es allemal." H. Hannusch, in: Dresdener Neueste Nachrichten, 8.9.2006
"... Er [Barkleit] erzählt Neues, beeindruckt quellentechnisch und analytisch; die Abschnitte zur Geschichte des Fernsehens und der Elektronenmikroskopie zählen zum Besten in der neueren Wissenschaftshistoriografie." R. Buthmann, in: Deutschlandarchiv, 5/2007
Aktualisiert: 2023-05-15
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Keine andere Entwicklung hat die politische Geschichte des 20. Jahrhunderts tiefgreifender geprägt als die Krise des Liberalismus und der damit korrespondierende Aufstieg von Diktaturen in der ersten Jahrhunderthälfte. Der vergleichenden Diktaturforschung kommt somit zentrale Bedeutung zur Analyse dieser Prozesse in der Geschichts- und Politikwissenschaft zu. Detlef Schmiechen-Ackermann gibt einen ausgezeichneten Überblick über dieses Forschungsfeld und diskutiert die Möglichkeiten und Grenzen des vergleichenden Untersuchungsansatzes. Er stellt die theoretischen Grundlagen der konkurrierenden Ansätze in der Diktaturforschung – »Totalitarismus«, »politische Religion«, »moderne Diktatur« – dar und überprüft sie kritisch auf ihre Anwendungsfähigkeit. Anhand der Fallbeispiele italienischer Faschismus, Nationalsozialismus, stalinistische Sowjetunion und SED-Herrschaft wird das Verhältnis von generalisierenden zu differenzierenden Aspekten grundsätzlich erörtert. Zu den Einzelthemen »Führer und Herrschaftsapparate«, »Grenzen totalitärer Systeme«, »Terror und Verfolgung« sowie »Widerstand und Opposition« skizziert er kontroverse Deutungsansätze, die in den letzten Jahren zum Teil bereits in einer breiteren Öffentlichkeit diskutiert wurden.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Keine andere Entwicklung hat die politische Geschichte des 20. Jahrhunderts tiefgreifender geprägt als die Krise des Liberalismus und der damit korrespondierende Aufstieg von Diktaturen in der ersten Jahrhunderthälfte. Der vergleichenden Diktaturforschung kommt somit zentrale Bedeutung zur Analyse dieser Prozesse in der Geschichts- und Politikwissenschaft zu. Detlef Schmiechen-Ackermann gibt einen ausgezeichneten Überblick über dieses Forschungsfeld und diskutiert die Möglichkeiten und Grenzen des vergleichenden Untersuchungsansatzes. Er stellt die theoretischen Grundlagen der konkurrierenden Ansätze in der Diktaturforschung – »Totalitarismus«, »politische Religion«, »moderne Diktatur« – dar und überprüft sie kritisch auf ihre Anwendungsfähigkeit. Anhand der Fallbeispiele italienischer Faschismus, Nationalsozialismus, stalinistische Sowjetunion und SED-Herrschaft wird das Verhältnis von generalisierenden zu differenzierenden Aspekten grundsätzlich erörtert. Zu den Einzelthemen »Führer und Herrschaftsapparate«, »Grenzen totalitärer Systeme«, »Terror und Verfolgung« sowie »Widerstand und Opposition« skizziert er kontroverse Deutungsansätze, die in den letzten Jahren zum Teil bereits in einer breiteren Öffentlichkeit diskutiert wurden.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Keine andere Entwicklung hat die politische Geschichte des 20. Jahrhunderts tiefgreifender geprägt als die Krise des Liberalismus und der damit korrespondierende Aufstieg von Diktaturen in der ersten Jahrhunderthälfte. Der vergleichenden Diktaturforschung kommt somit zentrale Bedeutung zur Analyse dieser Prozesse in der Geschichts- und Politikwissenschaft zu. Detlef Schmiechen-Ackermann gibt einen ausgezeichneten Überblick über dieses Forschungsfeld und diskutiert die Möglichkeiten und Grenzen des vergleichenden Untersuchungsansatzes. Er stellt die theoretischen Grundlagen der konkurrierenden Ansätze in der Diktaturforschung – »Totalitarismus«, »politische Religion«, »moderne Diktatur« – dar und überprüft sie kritisch auf ihre Anwendungsfähigkeit. Anhand der Fallbeispiele italienischer Faschismus, Nationalsozialismus, stalinistische Sowjetunion und SED-Herrschaft wird das Verhältnis von generalisierenden zu differenzierenden Aspekten grundsätzlich erörtert. Zu den Einzelthemen »Führer und Herrschaftsapparate«, »Grenzen totalitärer Systeme«, »Terror und Verfolgung« sowie »Widerstand und Opposition« skizziert er kontroverse Deutungsansätze, die in den letzten Jahren zum Teil bereits in einer breiteren Öffentlichkeit diskutiert wurden.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Bastian Strobel beschäftigt sich in diesem Buch mit dem Verhältnis von Politik und Verwaltung im Nationalsozialismus und im SED-Regime. Auf Basis des in der Verwaltungswissenschaft gut etablierten Konzepts der Verwaltungspolitisierung untersucht er beide Systeme im Rahmen von Einzelfallstudien sehr detailliert. Der Vergleich der beiden Regime zeigt, dass sich die Vorgehensweise der NSDAP und der SED bezüglich der Politisierung des jeweiligen Verwaltungspersonals in vielen Punkten gleichen, beide Parteien jedoch auch eigene Akzente gesetzt haben und sich einige Entwicklungen unterscheiden.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Bastian Strobel beschäftigt sich in diesem Buch mit dem Verhältnis von Politik und Verwaltung im Nationalsozialismus und im SED-Regime. Auf Basis des in der Verwaltungswissenschaft gut etablierten Konzepts der Verwaltungspolitisierung untersucht er beide Systeme im Rahmen von Einzelfallstudien sehr detailliert. Der Vergleich der beiden Regime zeigt, dass sich die Vorgehensweise der NSDAP und der SED bezüglich der Politisierung des jeweiligen Verwaltungspersonals in vielen Punkten gleichen, beide Parteien jedoch auch eigene Akzente gesetzt haben und sich einige Entwicklungen unterscheiden.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Keine andere Entwicklung hat die politische Geschichte des 20. Jahrhunderts tiefgreifender geprägt als die Krise des Liberalismus und der damit korrespondierende Aufstieg von Diktaturen in der ersten Jahrhunderthälfte. Der vergleichenden Diktaturforschung kommt somit zentrale Bedeutung zur Analyse dieser Prozesse in der Geschichts- und Politikwissenschaft zu. Detlef Schmiechen-Ackermann gibt einen ausgezeichneten Überblick über dieses Forschungsfeld und diskutiert die Möglichkeiten und Grenzen des vergleichenden Untersuchungsansatzes. Er stellt die theoretischen Grundlagen der konkurrierenden Ansätze in der Diktaturforschung – »Totalitarismus«, »politische Religion«, »moderne Diktatur« – dar und überprüft sie kritisch auf ihre Anwendungsfähigkeit. Anhand der Fallbeispiele italienischer Faschismus, Nationalsozialismus, stalinistische Sowjetunion und SED-Herrschaft wird das Verhältnis von generalisierenden zu differenzierenden Aspekten grundsätzlich erörtert. Zu den Einzelthemen »Führer und Herrschaftsapparate«, »Grenzen totalitärer Systeme«, »Terror und Verfolgung« sowie »Widerstand und Opposition« skizziert er kontroverse Deutungsansätze, die in den letzten Jahren zum Teil bereits in einer breiteren Öffentlichkeit diskutiert wurden.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Keine andere Entwicklung hat die politische Geschichte des 20. Jahrhunderts tiefgreifender geprägt als die Krise des Liberalismus und der damit korrespondierende Aufstieg von Diktaturen in der ersten Jahrhunderthälfte. Der vergleichenden Diktaturforschung kommt somit zentrale Bedeutung zur Analyse dieser Prozesse in der Geschichts- und Politikwissenschaft zu. Detlef Schmiechen-Ackermann gibt einen ausgezeichneten Überblick über dieses Forschungsfeld und diskutiert die Möglichkeiten und Grenzen des vergleichenden Untersuchungsansatzes. Er stellt die theoretischen Grundlagen der konkurrierenden Ansätze in der Diktaturforschung – »Totalitarismus«, »politische Religion«, »moderne Diktatur« – dar und überprüft sie kritisch auf ihre Anwendungsfähigkeit. Anhand der Fallbeispiele italienischer Faschismus, Nationalsozialismus, stalinistische Sowjetunion und SED-Herrschaft wird das Verhältnis von generalisierenden zu differenzierenden Aspekten grundsätzlich erörtert. Zu den Einzelthemen »Führer und Herrschaftsapparate«, »Grenzen totalitärer Systeme«, »Terror und Verfolgung« sowie »Widerstand und Opposition« skizziert er kontroverse Deutungsansätze, die in den letzten Jahren zum Teil bereits in einer breiteren Öffentlichkeit diskutiert wurden.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Dieses Buch würdigt das Lebenswerk von Werner J. Patzelt, der in der Ausübung seines Berufs die in seiner populären “Einführung in die Politikwissenschaft” umrissenen Wirkungsbereiche einer nach gesellschaftlicher Relevanz strebenden Politikwissenschaft immer faktisch ausgefüllt hat: als empirischer Institutionenforscher, interdisziplinär orientierter Theoretiker, akademischer Lehrer, politischer Bildner, Politikberater und öffentlicher Intellektueller in gesellschaftlichen Diskursen. Diese Festschrift zu seinem 65. Geburtstag reflektiert dieses facettenreiche Berufsbild des Politikwissenschaftlers aus verschiedenen Perspektiven. Der Band enthält akademische Texte zum Empirie des demokratischen Parlamentarismus, zur Theorie der Institutionenevolution, zur politischen Kultur und Kommunikation und zum Verhältnis von Politikwissenschaft und politischer Bildung ebenso wie Beiträge von Praktikern zur Rolle des Faches in Politik, Medien und Zivilgesellschaft.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Aktualisiert: 2023-04-27
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Aktualisiert: 2023-04-27
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Aktualisiert: 2023-03-27
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Dieses Buch würdigt das Lebenswerk von Werner J. Patzelt, der in der Ausübung seines Berufs die in seiner populären “Einführung in die Politikwissenschaft” umrissenen Wirkungsbereiche einer nach gesellschaftlicher Relevanz strebenden Politikwissenschaft immer faktisch ausgefüllt hat: als empirischer Institutionenforscher, interdisziplinär orientierter Theoretiker, akademischer Lehrer, politischer Bildner, Politikberater und öffentlicher Intellektueller in gesellschaftlichen Diskursen. Diese Festschrift zu seinem 65. Geburtstag reflektiert dieses facettenreiche Berufsbild des Politikwissenschaftlers aus verschiedenen Perspektiven. Der Band enthält akademische Texte zum Empirie des demokratischen Parlamentarismus, zur Theorie der Institutionenevolution, zur politischen Kultur und Kommunikation und zum Verhältnis von Politikwissenschaft und politischer Bildung ebenso wie Beiträge von Praktikern zur Rolle des Faches in Politik, Medien und Zivilgesellschaft.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Der 1907 in Hamburg geborene Manfred Baron von Ardenne ist nicht nur aufgrund seines ungewöhnlichen Zugangs zur Wissenschaft und der Vielfalt seiner Interessen, sondern auch wegen seines unternehmerischen Talents eine Ausnahmeerscheinung in der deutschen Wissenschaftsgeschichte. Als erster realisierte er das vollelektronische Fernsehen, erfand das Rasterelektronenmikroskop und baute in den 1940er Jahren das leistungsfähigste "klassische" Elektronenmikroskop der Welt. Als Gefangener in Stalins "goldenem Käfig" schuf er die verfahrenstechnischen Grundlagen für die sowjetische Wasserstoffbombe. In der DDR baute er das einzige bedeutende private Forschungsinstitut des Ostblocks auf, das sich auf industrienahe Forschung im Bereich von Elektronen- und Ionenphysik konzentrierte. Anfang der 1960er Jahre wandte Ardenne sich medizinischen Fragestellungen zu und entwickelte seine "systemische Krebs-Mehrschritt-Therapie".
Ein von Fragen und Thesen geleiteter Zugriff auf bislang nicht zugängliche Quellen erlaubt es, das "Phänomen Ardenne" als gelebte Vision vom unaufhaltsamen technischen Fortschritt zu beschreiben sowie als Selbstverwirklichung in Weltanschauungsdiktaturen zu begreifen. Die quellennahe Darstellung sowie Zurückhaltung im Urteil gewährleisten Authentizität und öffnen dem Leser Räume für eigene Bewertungen. Nicht zuletzt ermöglicht ein Vergleich der während mehrerer Jahrzehnte erschienenen Autobiographien mit der unveröffentlichten Urfassung, die Entwicklung des politischen Denkens Ardennes nachzuzeichnen, das ihn am Ende seines Lebens zu einem Aktivisten der friedlichen Revolution werden ließ.
Pressestimmen zur 1. Auflage:
"Der Leser hat die Wahl: Er kann den genialen Forscher Manfred von Ardenne entdecken, jede seiner Erfindungen ist detailliert beschrieben. Und er kann den 'homo politicus' finden, der die Macht benutzen wollte und doch auch von ihr benutzt wurde. Spannend ist es allemal." H. Hannusch, in: Dresdener Neueste Nachrichten, 8.9.2006
"... Er [Barkleit] erzählt Neues, beeindruckt quellentechnisch und analytisch; die Abschnitte zur Geschichte des Fernsehens und der Elektronenmikroskopie zählen zum Besten in der neueren Wissenschaftshistoriografie." R. Buthmann, in: Deutschlandarchiv, 5/2007
Aktualisiert: 2023-04-15
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