Weltliteratur interkulturell

Weltliteratur interkulturell von Spickermann,  Heike C.
Der spätestens mit Goethe eingeführte Begriff einer Weltliteratur hat über mittlerweile fast zwei Jahrhunderte ganz unterschiedliche Deutungen erfahren. Dieter Lamping war einer derjenigen, die ihre kritische Position hierzu entfalteten. Es hat ihn, neben zahlreichen weiteren Dreh- und Angelpunkten in der Lyriktheorie und klassischen Moderne, insbesondere Grundlegendes rund um die Weltliteratur beschäftigt. Dieser Sammelband spezifiziert – analog zu den Kategorien, die von Dieter Lamping sowohl für die Weltliteratur als auch für die Komparatistik als grundlegend erkannt wurden – insbesondere intertextuelle Bezüge und transnationale Beziehungen von Literaten. Anschlüsse an Mythen – eine weitere Kategorie eines Überbrückens nicht nur nationaler, sondern auch epochaler Grenzen – und Kunstwerke sowie (nationale) Kunstepochen oder an Topoi begründende Werke finden ebenso ihren Platz wie Bestrebungen, ein als Hegemonie empfundenes Wirken anderer Orte oder Kunstschaffender auszugleichen bzw. anzustreben. Dies zeigen die hochkarätigen Beiträge zum Jubiläum Lampings von Maria Moog-Grünewald, Rüdiger Görner, Rüdiger Zymner, Manfred Schmeling, Bernard Dieterle, Andreas F. Kelletat, Monika Schmitz-Emans, Gabriella Catalano, Marisa Siguan, Heinrich Detering und Manfred Siebald.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Metalyrik

Metalyrik von Göschl,  Albert
Metalyrik bezeichnet einen besonderen Modus des poetischen Ausdrucks, der seit Anbeginn lyrischen Schaffens die Dichtung als poetologische Konstante begleitet. Insbesondere im 20. Jahrhundert wird die Metalyrik als autoreferentielle Poesie zu einem nicht mehr wegzudenkenden Element der Literatur. Die vorliegende Arbeit untersucht zunächst anhand einer sprachlogischen Systematik der "metalyrischen Aussage" die bis dato noch wenig beleuchtete metapoetische Produktion Italiens, die an Reichtum kaum zu übertreffen ist. - Die weiteren Analysen zur indirekt vermittelten Metalyrik gehen von konventionalisierten Metaphernfeldern aus, die schon vor dem Novecento als kennzeichnend für diesen Modus betrachtet werden können. Die Vielzahl einzelner Metaphernbereiche lässt sich dabei auf vier Grundpositionen lyrischer Selbstdarstellung zurückführen. Von D’Annunzio bis Zanzotto spannt sich der Bogen der Untersuchung und zeigt so anhand der Autoren die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Entwicklung eines selbstreferentiellen literarischen Systems.
Aktualisiert: 2019-01-07
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Una gente di lingua, di memorie e di cor

Una gente di lingua, di memorie e di cor von Föcking,  Marc, Schwarze,  Michael
Der Weg Italiens zum Nationalstaat war nicht leicht: Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts war "Italien" ein allenfalls geographischer und kultureller Begriff und stand quer zur durch den Wiener Kongress 1815/1818 fixierten Ordnung Europas. Italien trug auch nach 1861 schwer daran, eine die sozialen, wirtschaftlichen, geographischen und kulturellen Gegensätze überbrückende nationale Identität auszubilden. Daher wird die prekäre Einheit Italiens gerne mit der durchaus konfliktreichen, aber doch auch produktiven Vielfalt der italienischen Gesellschaft und Kultur konfrontiert: Die Dichotomie "Italia unità" und "le unità d'Italia", Einheit und Vielfalt, prägen Selbstbild und kulturelle Diskurse Italiens bis heute. Sie bringt auch in der italienischen Literatur eine Vielzahl von Strategien hervor, dieser Dichotomie Herr zu werden, sei es im trotzigen Ausschreiben von Provinzialismen oder ihrer ethnographischen Erforschung, sei es in der Schaffung von nationalen Mythen von Garibaldi bis zur Resistenza, sei es in der ironischen Analyse der Lügen italienischer Nationenbildung. Diesen Strategien widmen sich die Beiträge dieses Bandes und beschreiben so einen weiten Bogen von Machiavelli und dem komischen Epos des Barock über Ugo Foscolo, Manzoni und D'Annunzio bis zum Neorealismus, zu Tomasi di Lampedusa und der italienischen Romanliteratur der Gegenwart.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Auf dunklen Wegen

Auf dunklen Wegen von B,  David, Johann,  Ulrich, Wilksen,  Kai
In „Auf dunklen Wegen“ widmet sich David B. der bewegten Epoche zwischen den beiden Weltkriegen. Am 19 September 1919 annektierte der italienische Schriftsteller Gabriele D'Annunzio mit etwa 2500 desertierten Soldaten die dalmatinische Hafenstadt Fiume (kroatisch: Rijeka). Auf dramatische Weise griff "Der Dichter" damit in die Friedensverhandlungen in Paris ein, wo die Vertreter Italiens sich vergeblich bemühten, die Einhaltung der vor dem Krieg geschlossenen Geheimverträge zu erreichen, die Italien vor allem in Dalmatien territoriale Zugewinne zugesichert hatten. In Fiume aber begann ein schier endloses Fest und ein Ausnahmezustand, der alles ergriff: den Krieg, die Politik, das Recht, die Herzen und die Sinne. "David B. (.) erzeugt mit seinem unruhigen Strich ein Fiebergefühl, das genau in die Zeit passt." (Stern, 38/2010)
Aktualisiert: 2019-01-31
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Tiroler Heimat 57 (1993)

Tiroler Heimat 57 (1993) von Dörrer,  Fridolin, Huter,  Franz, Riedmann,  Josef
CHRISTOPH HAIDACHER, Die Grafen von Eschenlohe-Hertenberg: Ein Beispiel für die Adelspolitik Meinhards II., gesehen unter dem Blickwinkel der Landeswerdung Tirols. WILFRIED BEIMROHR, Verfassung und Recht der Stadt Lienz im Spätmittelalter. SABINE WEISS, Herzog Friedrich IV. auf dem Konstanzer Konzil. Neue Do-kumente zum Konflikt des Tiroler Landesfürsten mit König Sigismund. ALFRED A. STRNAD, „In grossem Irsail und Kumer.“ Zum Streit um das Bistum Trient (1419–1423). SEBASTIAN HÖLZL, Die Leibeigenen des Hochstiftes Augsburg in Vomp vom Jahre 1428. KLAUS BRANDSTÄTTER, Der Streit zwischen den „äußeren Gemeinden“ und der Stadt Trient im Jahre 1435. Ein Beitrag zu Stadt-Land-Beziehungen im 15. Jahrhundert. FRANZ-HEINZ HYE, Zur Geschichte der Helmzier des Kärntner Landeswappens. INGVILD UNTERPERTINGER, „… und ein unordentlich leben mit essen und trinckhen gefiert.“ Notizen zu Balthasar (II.) Trautson. HEINZ NOFLATSCHER, Sparen auf dem Land. Zur Vermögensstruktur eines Knechtes in der Renaissance. RUPERT PICHLER, Überlegungen zur Wirtschaftsgeschichte Lombardo-Venetiens als Teil der Habsburgermonarchie. WOLFGANG MEIXNER, Zur Sozialstruktur der Tiroler Landtagsabgeordneten (1861–1918). ELISABETH DIETRICH, Palmschoß: Der Traum vom Zukunftssanatorium. MARIANNE ZÖRNER, Die Spar- und Darlehenskassenvereine in Deutschtirol um 1910. HERMANN J. W. KUPRIAN, Donec ad metam: Vienna! Eine Episode vom Überflug Gabriele d’Annunzios über Wien im August 1918. RICHARD SCHOBER, Von der Legalität zur Illegalität. Tirols Kommunisten 1829–1938. MICHAEL GEHLER, Zum Umgang mit einem Tabu: Eduard Reut-Nicolussi, Gauleiter Franz Hofer und die Südtirolfrage 1939–1944 (mit einem Ausblick auf die Zeit nach 1945). THOMAS ALBRICH, Abseits der Angriffsziele: Möglichkeiten und Grenzen der Lokalgeschichte am Beispiel der Luftkriegsereignisse im Bezirk Kitzbühel 1941–1945. KLAUS EISTERER, Heimkehr aus der Kriegsgefangenschaft. FRANZ MATHIS, Privatwirtschaft – Staatswirtschaft. Das Beispiel Österreich nach 1945. JOSEF RIEDMANN, Geschichtsschreibung und Geschichtsbewusstsein in Tirol, RIDOLIN DÖRRER vornehmlich in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts. F, Karten zur Geschichte Tirols. Schriftenverzeichnis Johann Rainer, zusammengestellt von HERMANN J. W. KUPRIAN.
Aktualisiert: 2020-05-01
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D’Annunzio – Abenteurer und charismatischer Führer

D’Annunzio – Abenteurer und charismatischer Führer von Vogel-Walter,  Bettina
Der Dekadenzautor D’Annunzio ist die charismatische Signalfigur Italiens in der Krise des Liberalismus bis zum Sieg des Faschismus. An ihm wird deutlich, daß es keine lineare Entwicklung des liberalen Staates zum Faschismus gab. Hier zeigt sich die Problematik der Rechts-Links-Debatte bis Sommer 1920. Ein an Wagners Gedanken geschulter Schriftsteller, Journalist und Bühnenautor wird zum modernen Intellektuellen und politischen Formgeber. Als überparteiliche Stimme des Volkes findet er sogar mit staatsfeindlichen Äußerungen Anhänger in nahezu allen Parteien, im Militär und der Bürokratie. In der Reflexion des charismatischen Führers D’Annunzio zeigt sich die strukturelle Dynamik der Gesellschaft auf dem Weg in die Moderne.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Das italienische Deutschlandbild in seiner Geschichte / Das lange neunzehnte Jahrhundert (1800-1915)

Das italienische Deutschlandbild in seiner Geschichte / Das lange neunzehnte Jahrhundert (1800-1915) von Heitmann,  Klaus
Der vorliegende zweite Band der imagologisch-komparatistischen Synthese schließt unmittelbar an den ersten an. Zugrunde gelegt wurde dabei als Zeitraum die in der heutigen Geschichtswissenschaft geläufige Konzeption des "langen neunzehnten Jahrhunderts", dessen Eckdaten im Falle Italiens die napoleonischen Feldzüge um 1800 und der Kriegseintritt gegen die Mittelmächte 1915/16 sind. Untersucht wird das Bild, das man sich im vorvergangenen Jahrhundert südlich der Alpen von Deutschland (einschließlich Österreichs), den 'Tedeschi', ihrem Geistesleben und ihrer Kultur (Wissenschaften, Philosophie, Literatur, Musik) machte, unter systematischer Berücksichtigung der historischen und ökonnomischen Hintergründe und Entwicklungsbedingungen dieses Bildes, vor allem im Zeichen des Risorgimento und des Auftretens der jungen 'Italia unita' im Konzert der europäischen Mächte. Ein dritter Band soll dem Zeitraum vom Ausbruch des Ersten Weltkrieges bis zur Gegenwart gelten.
Aktualisiert: 2019-01-08
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