Ibas von Edessa

Ibas von Edessa von Rammelt,  Claudia
Die seit 1925 erscheinenden Arbeiten zur Kirchengeschichte bilden eine der traditionsreichsten historischen Buchreihen im deutschsprachigen Raum. Sie enthalten Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte des Christentums aller Epochen, veröffentlichen aber auch Arbeiten aus verwandten Disziplinen wie beispielsweise der Archäologie, Kunstgeschichte oder Literaturwissenschaft. Kennzeichnend für die Reihe ist der durchgängige Anspruch, historisch-methodische Präzision mit systematischen Kontextualisierungen des jeweiligen Gegenstandes zu verbinden. In jüngerer Zeit erscheinen verstärkt Arbeiten zu Themen einer Kultur- und Ideengeschichte des Christentums in einem methodisch offenen christentumsgeschichtlichen Horizont.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Ibas von Edessa

Ibas von Edessa von Rammelt,  Claudia
Die seit 1925 erscheinenden Arbeiten zur Kirchengeschichte bilden eine der traditionsreichsten historischen Buchreihen im deutschsprachigen Raum. Sie enthalten Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte des Christentums aller Epochen, veröffentlichen aber auch Arbeiten aus verwandten Disziplinen wie beispielsweise der Archäologie, Kunstgeschichte oder Literaturwissenschaft. Kennzeichnend für die Reihe ist der durchgängige Anspruch, historisch-methodische Präzision mit systematischen Kontextualisierungen des jeweiligen Gegenstandes zu verbinden. In jüngerer Zeit erscheinen verstärkt Arbeiten zu Themen einer Kultur- und Ideengeschichte des Christentums in einem methodisch offenen christentumsgeschichtlichen Horizont.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Josef Strzygowski und die Berliner Museen

Josef Strzygowski und die Berliner Museen von Ehler,  Elisabeth, Fluck,  Cäcilia, Helmecke,  Gisela, Mietke,  Gabriele
Vor 150 Jahren, am 7. März 1862, wurde Josef Strzygowski in Westgalizien (heute Polen) geboren. Nach einem Studium der Kunstgeschichte wurde er 1892 Professor in Graz, 1909 in Wien. Bald entwickelte er sich zu einem der ersten Wissenschaftler auf dem damals noch jungen Gebiet der byzantinischen Kunstgeschichte. Es ist sein Verdienst, die Bedeutung Kleinasiens, Ägyptens und des Vorderen Orients für die Entwicklung der christlichen Kunst herausgestellt zu haben. Für den Aufbau einer hochkarätigen spätantiken und byzantinischen Sammlung an den Berliner Museen griff Wilhelm von Bode, damals Direktor der Skulpturensammlung, auf Josef Strzygowski als Experten zurück. Mit seiner Hilfe wuchs dieser Sammlungsbereich von weniger als 100 auf etwa 2.000 Objekte an. Auch das Ägyptische Museum und die Islamische Abteilung profitierten von seiner Arbeit. Der Ausstellungskatalog stellt Strzygowskis wichtige Rolle für die Berliner Museen heraus. Gezeigt werden biografische Dokumente, zeitgenössische Zeugnisse zu seiner Tätigkeit für Berlin und zahlreiche Objekte, die mit seiner Hilfe erworben wurden.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Der arabische Dialekt der Christen von Kaʿbīye (Diyarbakir)

Der arabische Dialekt der Christen von Kaʿbīye (Diyarbakir) von Jastrow,  Otto
Kaʿbīye gehörte zu einer Gruppe von christlichen arabischsprachigen Dörfern, die in der Umgebung von Diyarbakir lagen. Sie fielen ausnahmslos dem osmanischen Völkermord des Jahres 1915 zum Opfer, was auch zum Untergang der betreffenden Dialekte führte. Lediglich zum Dialekt von Kaʿbīye konnte der Autor 1968 mit einigen Überlebenden in Diyarbakir und Beirut Tonbandaufnahmen machen, auf denen das vorliegende Werk beruht. Es umfasst insgesamt 21 Texte in Transkription und Übersetzung sowie eine Grammatik, die auf der Basis der Texte erarbeitet wurde. Etwa die Hälfte der Texte beschreibt die an den Christen von Kaʿbīye verübten Massaker sowie das Dorfleben vor dem Völkermord, die andere Hälfte besteht aus traditionellen Erzählungen. Der Dialekt von Kaʿbīye ist der einzige ausführlich dokumentierte Dialekt der nun ausgestorbenen Gruppe der Diyarbakir-Dialekte, einer Untergruppe der anatolisch-arabischen qəltu-Dialekte. Er weist zahlreiche Gemeinsamkeiten mit dem – allerdings wesentlich konservativeren – Dialekt von Mardin auf, es bestehen jedoch auch bemerkenswerte Parallelen zu den an der östlichen Peripherie der qəltu-Dialekte gesprochenen Dialekten der Kozluk-Sason-Gruppe. Dies gibt Anlass zu einer Neubewertung der sprachlichen Beziehungen innerhalb des Anatolischen Arabisch.
Aktualisiert: 2022-05-04
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Der arabische Dialekt der Christen von Kaʿbīye (Diyarbakir)

Der arabische Dialekt der Christen von Kaʿbīye (Diyarbakir) von Jastrow,  Otto
Kaʿbīye gehörte zu einer Gruppe von christlichen arabischsprachigen Dörfern, die in der Umgebung von Diyarbakir lagen. Sie fielen ausnahmslos dem osmanischen Völkermord des Jahres 1915 zum Opfer, was auch zum Untergang der betreffenden Dialekte führte. Lediglich zum Dialekt von Kaʿbīye konnte der Autor 1968 mit einigen Überlebenden in Diyarbakir und Beirut Tonbandaufnahmen machen, auf denen das vorliegende Werk beruht. Es umfasst insgesamt 21 Texte in Transkription und Übersetzung sowie eine Grammatik, die auf der Basis der Texte erarbeitet wurde. Etwa die Hälfte der Texte beschreibt die an den Christen von Kaʿbīye verübten Massaker sowie das Dorfleben vor dem Völkermord, die andere Hälfte besteht aus traditionellen Erzählungen. Der Dialekt von Kaʿbīye ist der einzige ausführlich dokumentierte Dialekt der nun ausgestorbenen Gruppe der Diyarbakir-Dialekte, einer Untergruppe der anatolisch-arabischen qəltu-Dialekte. Er weist zahlreiche Gemeinsamkeiten mit dem – allerdings wesentlich konservativeren – Dialekt von Mardin auf, es bestehen jedoch auch bemerkenswerte Parallelen zu den an der östlichen Peripherie der qəltu-Dialekte gesprochenen Dialekten der Kozluk-Sason-Gruppe. Dies gibt Anlass zu einer Neubewertung der sprachlichen Beziehungen innerhalb des Anatolischen Arabisch.
Aktualisiert: 2022-05-04
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Den Orient erforschen, mit Orthodoxen leben

Den Orient erforschen, mit Orthodoxen leben von Schlarb,  Egbert
Ende des Sommersemesters 2021 wird der Göttinger Professor für Ökumenische Theologie und Orientalische Kirchen- und Missionsgeschichte Dr. Dr. h.c. mult. Martin Tamcke emeritiert. Die aus diesem zu seinen Ehren in einer Festschrift zusammengeführten Grußworte und Aufsätze spiegeln die Breite seiner Forschungen und Aktivitäten wider, die sich zum einen als Fortführung der von Jouko Martikainen, Wolfgang Hage und Werner Strothmann begründeten Ausrichtung der Orientalischen Kirchengeschichte verstanden, sich zugleich aber auch den Feldern der Interkulturellen Theologie und Ökumene zuwandten. Kolleginnen und Kollegen Martin Tamckes aus der ganzen Welt – von Äthiopien bis China, von Russland bis Indien – melden sich zu Wort insbesondere mit Beiträgen zum mittelöstlichen Christentum, aber auch zur interkulturellen Begegnung und Theologie. Somit umreißen sie die Arbeit der Göttinger „Orientalischen Kirchengeschichte“ und zeigen etwas von der Wirkung auf, die aus deren Aktivitäten in die internationale Fachöffentlichkeit wie in die weltweiten ökumenischen Beziehungen hineingetragen wurde, und sie verstehen sich als komplementäre Ergänzung zu den Festgaben zum 60. Geburtstag des Göttinger Forschers 2015.
Aktualisiert: 2021-10-07
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Den Orient erforschen, mit Orthodoxen leben

Den Orient erforschen, mit Orthodoxen leben von Schlarb,  Egbert
Ende des Sommersemesters 2021 wird der Göttinger Professor für Ökumenische Theologie und Orientalische Kirchen- und Missionsgeschichte Dr. Dr. h.c. mult. Martin Tamcke emeritiert. Die aus diesem zu seinen Ehren in einer Festschrift zusammengeführten Grußworte und Aufsätze spiegeln die Breite seiner Forschungen und Aktivitäten wider, die sich zum einen als Fortführung der von Jouko Martikainen, Wolfgang Hage und Werner Strothmann begründeten Ausrichtung der Orientalischen Kirchengeschichte verstanden, sich zugleich aber auch den Feldern der Interkulturellen Theologie und Ökumene zuwandten. Kolleginnen und Kollegen Martin Tamckes aus der ganzen Welt – von Äthiopien bis China, von Russland bis Indien – melden sich zu Wort insbesondere mit Beiträgen zum mittelöstlichen Christentum, aber auch zur interkulturellen Begegnung und Theologie. Somit umreißen sie die Arbeit der Göttinger „Orientalischen Kirchengeschichte“ und zeigen etwas von der Wirkung auf, die aus deren Aktivitäten in die internationale Fachöffentlichkeit wie in die weltweiten ökumenischen Beziehungen hineingetragen wurde, und sie verstehen sich als komplementäre Ergänzung zu den Festgaben zum 60. Geburtstag des Göttinger Forschers 2015.
Aktualisiert: 2022-01-13
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Überleben, Pilgern, Begegnen im orientalischen Christentum

Überleben, Pilgern, Begegnen im orientalischen Christentum von Schlarb,  Egbert, Tamcke,  Martin
Überleben, Pilgern, Begegnen im orientalischen Christentum erschließt wichtige Aspekte christlicher Existenz im Orient. Das ‚Überleben‘ erörtern die Beiträge von Beinhauer-Köhler (Kairo als Fluchtort), Martirosyan (die Geschichte eines Überlebenden des Völkermords an den Armeniern), Merten (die Armenier im Ersten Weltkrieg in Zeitun) und Pflitsch (Kriegstraumata irakischer Exilautoren). Das ‚Pilgern‘ erörtern Benner (die Orientreise Kaiser Wilhelms), Ioan (ostsyrisches Pilgerverständnis), Merten (Pilgern in der Äthiopischen Orthodoxen Kirche), Müller (Pilgern zum Sinai), Popa (Pilgern bei Barhebräus im ‚Ethicon‘) und Cornelia Schlarb (Pilgerinnen auf Egerias Spuren). Die ‚Ökumene‘ nehmen in den Blick: Gronermann (christlich-muslimische Wechselwirkungen), Heller (Orthodoxie und „versöhnte Verschiedenheit“), Paulau (die Briefe Pavel Cicianovs an Mar Shem’on XVI Yohannan und Mar Yohannan von Urmia), Tamcke (Begegnung zwischen Ostsyrern und Byzantinern) und Elhage-Mensching (maronitische Elemente im Werk des Gibran Khalil Gibran). Ergänzend treten Beiträge von Thekeparampil zur hymnischen Interpretation von Parabeln in westsyrischer Tradition und von Tubach zur Etymologie des Namens Elchasai hinzu. Das Buch ist Wolfgang Hage zum 85. Geburtstag gewidmet, dessen Werk eingangs gewürdigt wird (Tamcke), gefolgt von einer Übersetzung von Bonhoeffers „Von guten Mächten“ in das aramäische des Turabdin (Talay). Eine Bibliographie Hages aus der Feder Egbert Schlarbs schließt den Band ab.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Überleben, Pilgern, Begegnen im orientalischen Christentum

Überleben, Pilgern, Begegnen im orientalischen Christentum von Schlarb,  Egbert, Tamcke,  Martin
Überleben, Pilgern, Begegnen im orientalischen Christentum erschließt wichtige Aspekte christlicher Existenz im Orient. Das ‚Überleben‘ erörtern die Beiträge von Beinhauer-Köhler (Kairo als Fluchtort), Martirosyan (die Geschichte eines Überlebenden des Völkermords an den Armeniern), Merten (die Armenier im Ersten Weltkrieg in Zeitun) und Pflitsch (Kriegstraumata irakischer Exilautoren). Das ‚Pilgern‘ erörtern Benner (die Orientreise Kaiser Wilhelms), Ioan (ostsyrisches Pilgerverständnis), Merten (Pilgern in der Äthiopischen Orthodoxen Kirche), Müller (Pilgern zum Sinai), Popa (Pilgern bei Barhebräus im ‚Ethicon‘) und Cornelia Schlarb (Pilgerinnen auf Egerias Spuren). Die ‚Ökumene‘ nehmen in den Blick: Gronemann (christlich-muslimische Wechselwirkungen), Heller (Orthodoxie und „versöhnte Verschiedenheit“), Paulau (die Briefe Pavel Cicianovs an Mar Shem’on XVI Yohannan und Mar Yohannan von Urmia), Tamcke (Begegnung zwischen Ostsyrern und Byzantinern) und Elhage-Mensching (maronitische Elemente im Werk des Gibran Khalil Gibran). Ergänzend treten Beiträge von Thekeparampil zur hymnischen Interpretation von Parabeln in westsyrischer Tradition und von Tubach zur Etymologie des Namens Elchasai hinzu. Das Buch ist Wolfgang Hage zum 85. Geburtstag gewidmet, dessen Werk eingangs gewürdigt wird (Tamcke), gefolgt von einer Übersetzung von Bonhoeffers „Von guten Mächten“ in das aramäische des Turabdin (Talay). Eine Bibliographie Hages aus der Feder Egbert Schlarbs schließt den Band ab.
Aktualisiert: 2021-03-11
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Dukat und griechisch-orthodoxes Patriarchat von Antiocheia in mittelbyzantinischer Zeit (969–1084)

Dukat und griechisch-orthodoxes Patriarchat von Antiocheia in mittelbyzantinischer Zeit (969–1084) von Todt,  Klaus-Peter
Hatte das antike Antiocheia unter der arabischen Herrschaft von 636/637 bis 969 n.Chr. eher ein Schattendasein geführt, so stieg die Stadt nach ihrer Rückeroberung (969-1084) durch Byzanz zum Verwaltungszentrum des zeitweise wohl wichtigsten Militärgouvernements des Byzantinischen Reiches auf. Klaus-Peter Todt stellt in seiner Studie die Geschichte Antiocheias und Nordsyriens in mittelbyzantinischer Zeit dar und beschreibt die Neuorganisation Kilikiens unter dem Dux bzw. Katepanō der Reichsprovinz Antiocheia. Es wird gezeigt, dass sich die Zivilverwaltung der Provinz, soweit sie mit Hilfe der sigillografischen Überlieferung rekonstruierbar ist, nicht von anderen Reichsprovinzen unterschied. Die Besonderheit der Provinz bestand vielmehr darin, dass hier eine griechisch-orthodoxe (melkitische), aber in frühislamischer Zeit sprachlich arabisierte Bevölkerungsmehrheit dominierte, die im Patriarchat von Antiocheia organisiert war. Todt zeigt, wie dieses nach 969 in die Reichskirche reintegriert und strukturell an das Vorbild des Patriarchates von Konstantinopel angepasst wurde. Ausführlich werden auch die Katholikate des Patriarchats östlich des Euphrat und die Beziehungen zwischen dem Patriarchat und Georgien behandelt, außerdem die zugehörigen Kirchenprovinzen und die dort nachweisbaren Klöster.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Überleben im Schatten

Überleben im Schatten von Talay,  Shabo
Das Syrische konnte sich von Anfang an nur im Schatten von vorherrschenden und politisch gestützten Sprachen entwickeln. Zunächst wurden das Griechische im römischen, dann byzantinischen Machtbereich und das Persische im sassanidischen Reich bevorzugt und gefördert. In den späteren arabisch-islamischen Reichen war er das Arabische. Trotzdem weist das Syrische eine reichhaltige Literatur auf, der bis ins 14. Jahrhundert hinein in ihrem Umfeld eine große Beachtung geschenkt wurde. Seit dem Ende dieser „syrische Renaissance“ genannten Zeit ist die syrische Literatur auf das allmählich zurückgehende Christentum syrischer Prägung beschränkt. Das Syrische wird heute noch überwiegend von der kleinen Minderheit syrischer Christen ohne staatliche Unterstützung am Leben gehalten. „Überleben im Schatten“, der Titel des von Shabo Talay herausgegebenen Sammelbandes, beschreibt diese Entwicklung und unterstreicht zugleich die Bedeutung des Syrischen für eine differenziertere Betrachtung der Geschichte und Gegenwart des Nahen und Mittleren Ostens. Der Band beinhaltet 19 Beiträge zu syrisch-aramäischer Geschichte und Kultur, die auf dem 10. Deutschen Syrologentag an der FU Berlin 2018 gehalten wurden. Diese seit 1998 alle zwei Jahre stattfindende Tagung bringt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem deutschsprachigen Raum zusammen, die sich aus unterschiedlichen Disziplinen mit Themen zu Theologie, Geschichte, Literatur, Sprache und Gegenwartslage des syrischen Christentums befassen.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Die Christologie des Philoxenus von Mabbug

Die Christologie des Philoxenus von Mabbug von Aktas,  Musa
Philoxenus von Mabbug (gest. 523) ist einer der wichtigsten Theologen der syrisch-orthodoxen Kirche und gilt als der Dogmatiker in der syrisch-orthodoxen Tradition schlechthin. Musa Aktas präsentiert in seiner Studie sowohl Informationen zur Biographie des Philoxenus als auch eine Werkübersicht und bestimmt dabei den Platz, den die als sein Hauptwerk geltende Schrift „Drei Traktate über die Trinität und die Menschwerdung des Gott Logos“ darin einnimmt, grundlegend neu. Mit der ersten vollständigen Übersetzung der „drei Traktate“ ins Deutsche werden die Geschlossenheit und der Reichtum der Gedanken des Philoxenus für deutsche Leser zugänglich gemacht. Beigegeben ist der syrische Text, den Aktas an zahlreichen Stellen gegenüber der Edition von 1907 verbessert hat. Aktas analysiert ihren christologischen Gehalt durch den Vergleich mit anderen Schriften des Philoxenus und zeigt, dass seine Christologie in der Schriftauslegung verwurzelt ist, während christologische Schlüsselbegriffe, anders als früher angenommen, keine entscheidende Rolle für das Verständnis seiner Denkentwicklungen spielen. Philoxenus befragt zwar zentrale Begriffe auf ihre Tragfähigkeit, sein Anliegen ist jedoch nicht primär die Durchsetzung einer sprachlich fixierten Definition der Einheit des Subjektes in Christus. Vielmehr zeigt sich Philoxenus als Seelsorger darum besorgt, dass der Inhalt dessen, was das Geheimnis der Menschwerdung Gottes ist, verwässert und in seiner Tiefe nicht verstanden werden könnte.
Aktualisiert: 2022-07-04
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Überleben im Schatten

Überleben im Schatten von Talay,  Shabo
Das Syrische konnte sich von Anfang an nur im Schatten von vorherrschenden und politisch gestützten Sprachen entwickeln. Zunächst wurden das Griechische im römischen, dann byzantinischen Machtbereich und das Persische im sassanidischen Reich bevorzugt und gefördert. In den späteren arabisch-islamischen Reichen war es das Arabische. Trotzdem weist das Syrische eine reichhaltige Literatur auf, der bis ins 14. Jahrhundert hinein in ihrem Umfeld eine große Beachtung geschenkt wurde. Seit dem Ende dieser „syrische Renaissance“ genannten Zeit ist die syrische Literatur auf das allmählich zurückgehende Christentum syrischer Prägung beschränkt. Das Syrische wird heute noch überwiegend von der kleinen Minderheit syrischer Christen ohne staatliche Unterstützung am Leben gehalten. , der Titel des von Shabo Talay herausgegebenen Sammelbandes, beschreibt diese Entwicklung und unterstreicht zugleich die Bedeutung des Syrischen für eine differenziertere Betrachtung der Geschichte und Gegenwart des Nahen und Mittleren Ostens. Der Band beinhaltet 19 Beiträge zu syrisch-aramäischer Geschichte und Kultur, die auf dem 10. Deutschen Syrologentag an der FU Berlin 2018 gehalten wurden. Diese seit 1998 alle zwei Jahre stattfindende Tagung bringt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen aus dem deutschsprachigen Raum zusammen, die sich mit Themen zu Theologie, Geschichte, Literatur, Sprache und Gegenwartslage des syrischen Christentums befassen.
Aktualisiert: 2020-11-12
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Das Vermächtnis des Christlichen Orients

Das Vermächtnis des Christlichen Orients von Luthe,  Heinz Otto
Der Christliche Orient, die in ihrer Frühzeit am weitesten ausgedehnte sowie kulturell und sprachlich vielfältigste Ursprungsregion einer Weltregion, hat einen gewaltigen Schatz an Textzeugnissen hinterlassen. Dank philologischer Meisterarbeit sind diese Zeugnisse inzwischen größtenteils aufbereitet und gesichert. So verdienstvoll diese Bemühungen sind, sie lassen die Frage offen, ob diese uns fremd gewordene Kultur nur für sich selbst spricht oder ob sie uns in ihrer Bedeutung epochenübergreifend näher rücken kann. Um dieser Frage nachzugehen, bedarf es einer Relecture der vorhandenen Texte. Heinz Otto Luthe unternimmt dies am Beispiel ausgewählter Zeugnisse aus der Frühzeit des syrischen Christentums, Auszügen aus Bardaisan, Aphrahat und Ephräm. Dabei erweist sich die Kulturbedeutung dieser Epoche als ein Vermächtnis dreifacher Öffnung und Herausforderung: einer Öffnung des Zeithorizontes und damit der Herausforderung des Unabgeschlossenen; einer Öffnung des Kulturhorizontes und damit der Herausforderung des Vielfältigen; und schließlich einer Öffnung des Sprachhorizontes und damit der Herausforderung des Uneindeutigen. Dieses Vermächtnis der Öffnung konnte auch mit der fortschreitenden Institutionalisierung der christlichen Kirchen und dem damit verbundenen Anspruch auf Endgültigkeit, Ausschließlichkeit und Eindeutigkeit nicht völlig verdrängt werden. Vielmehr erweist es sich im Prozess der Ökumene als weiterhin wirksam. Dabei bleibt seine Bedeutung nicht nur im Hinblick auf den Entwicklungsprozess christlicher Kirchen weiter zu klären, sondern stellt darüber hinaus auch für die Untersuchung der Dynamik von Kultur ganz allgemein eine vielversprechende Aufgabe dar.
Aktualisiert: 2022-07-04
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Das Vermächtnis des Christlichen Orients

Das Vermächtnis des Christlichen Orients von Luthe,  Heinz Otto
Der Christliche Orient, die in ihrer Frühzeit am weitesten ausgedehnte sowie kulturell und sprachlich vielfältigste Ursprungsregion einer Weltregion, hat einen gewaltigen Schatz an Textzeugnissen hinterlassen. Dank philologischer Meisterarbeit sind diese Zeugnisse inzwischen größtenteils aufbereitet und gesichert. So verdienstvoll diese Bemühungen sind, sie lassen die Frage offen, ob diese uns fremd gewordene Kultur nur für sich selbst spricht oder ob sie uns in ihrer Bedeutung epochenübergreifend näher rücken kann. Um dieser Frage nachzugehen bedarf es einer Relecture der vorhandenen Texte. Heinz Otto Luthe unternimmt dies am Beispiel ausgewählter Zeugnisse aus der Frühzeit des syrischen Christentums, Auszügen aus Bardaisan, Aphrahat und Ephräm. Dabei erweist sich die Kulturbedeutung dieser Epoche als ein Vermächtnis dreifacher Öffnung und Herausforderung: einer Öffnung des Zeithorizontes und damit der Herausforderung des Unabgeschlossenen; einer Öffnung des Kulturhorizontes und damit der Herausforderung des Vielfältigen; und schließlich einer Öffnung des Sprachhorizontes und damit der Herausforderung des Uneindeutigen. Dieses Vermächtnis der Öffnung konnte auch mit der fortschreitenden Institutionalisierung der christlichen Kirchen und dem damit verbundenen Anspruch auf Endgültigkeit, Ausschließlichkeit und Eindeutigkeit nicht völlig verdrängt werden. Vielmehr erweist es sich im Prozess der Ökumene als weiterhin wirksam. Dabei bleibt seine Bedeutung nicht nur im Hinblick auf den Entwicklungsprozess christlicher Kirchen weiter zu klären, sondern stellt darüber hinaus auch für die Untersuchung der Dynamik von Kultur ganz allgemein eine vielversprechende Aufgabe dar.
Aktualisiert: 2020-09-17
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Christliches Leben in islamischer Welt

Christliches Leben in islamischer Welt von Schlarb,  Egbert, Tamcke,  Martin
Rückschau und Zusammenschau geschehen an wichtigen Wegestationen. Für den in Göttingen lehrenden Theologen, Ökumeniker und Orientalisten Martin Tamcke sind der anstehende 65. Geburtstag sowie das bevorstehende Ende seiner Zeit als aktiver Hochschullehrer 2021 zweifelsohne eine solche Station. Was wäre da angemessener, als eine Auswahl und Dokumentation seiner Kernforschungsgebiete zu präsentieren? Die Zusammenschau Tamckes zentraler Themen vereint bevorzugt Beiträge, die sich an breitere Zuhörerkreise richten. Weitere Aufsätze dokumentieren das Profil seiner auf die (Er-)Forschung zielenden Arbeiten. Sie alle zeugen von Tamckes Verankerung im Lehrgeschehen und dem vielfältigen Austausch in einer großen, immer auch internationalen Studierendengemeinschaft, aber natürlich auch von dem regen Kommunikationsgeschehen mit Kolleginnen und Kollegen rund um den Globus. Leider konnten aus Platzgründen seine eher theoriebezogenen Arbeiten etwa zu Begegnung, Interkulturalität und Transkulturalität in diesem Band nicht berücksichtigt werden. Die hier - in chronologischer Abfolge des Erscheinens - vorgelegte Auswahl seiner Aufsätze versteht sich daher auch als eine Einladung, in Tamckes deutlich umfassenderem Oeuvre zu stöbern, in welchem deutlich wird, dass er seine Forschung zum Orient nicht nur um des Orients willen betreibt, sondern auch, um westlicher Selbstreflexivität in der Interaktion mit dem Orient dienlich zu sein.
Aktualisiert: 2022-07-04
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Die Christologie des Philoxenus von Mabbug

Die Christologie des Philoxenus von Mabbug von Aktas,  Musa
Philoxenus von Mabbug (gest. 523) ist einer der wichtigsten Theologen der syrisch-orthodoxen Kirche und gilt als der Dogmatiker in der syrisch-orthodoxen Tradition schlechthin. Musa Aktas präsentiert in seiner Studie sowohl Informationen zur Biographie des Philoxenus als auch eine Werkübersicht und bestimmt dabei den Platz, den die als sein Hauptwerk geltende Schrift darin einnimmt, grundlegend neu. Mit der ersten vollständigen Übersetzung der „drei Traktate“ ins Deutsche werden die Geschlossenheit und der Reichtum der Gedanken des Philoxenus für deutsche Leser zugänglich gemacht. Beigegeben ist der syrische Text, den Aktas an zahlreichen Stellen gegenüber der Edition von 1907 verbessert hat. Aktas analysiert ihren christologischen Gehalt durch den Vergleich mit anderen Schriften des Philoxenus und zeigt, dass seine Christologie in der Schriftauslegung verwurzelt ist, während christologische Schlüsselbegriffe, anders als früher angenommen, keine entscheidende Rolle für das Verständnis seiner Denkentwicklungen spielen. Philoxenus befragt zwar zentrale Begriffe auf ihre Tragfähigkeit, sein Anliegen ist jedoch nicht primär die Durchsetzung einer sprachlich fixierten Definition der Einheit des Subjektes in Christus. Vielmehr zeigt sich Philoxenus als Seelsorger darum besorgt, dass der Inhalt dessen, was das Geheimnis der Menschwerdung Gottes ist, verwässern und in seiner Tiefe nicht verstanden werden könnte.
Aktualisiert: 2020-09-11
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Christliches Leben in islamischer Welt

Christliches Leben in islamischer Welt von Schlarb,  Egbert, Tamcke,  Martin
Rückschau und Zusammenschau geschehen an wichtigen Wegestationen. Für den in Göttingen lehrenden Theologen, Ökumeniker und Orientalisten Martin Tamcke sind der anstehende 65. Geburtstag sowie das bevorstehende Ende seiner Zeit als aktiver Hochschullehrer 2021 zweifelsohne eine solche Station. Was wäre da angemessener, als eine Auswahl und Dokumentation seiner Kernforschungsgebiete zu präsentieren? Die Zusammenschau Tamckes zentraler Themen vereint bevorzugt Beiträge, die sich an breitere Zuhörerkreise richten. Weitere Aufsätze dokumentieren das Profil seiner auf die (Er-)Forschung zielenden Arbeiten. Sie alle zeugen von Tamckes Verankerung im Lehrgeschehen und dem vielfältigen Austausch in einer großen, immer auch internationalen Studierendengemeinschaft, aber natürlich auch von dem regen Kommunikationsgeschehen mit Kolleginnen und Kollegen rund um den Globus. Leider konnten aus Platzgründen seine eher theoriebezogenen Arbeiten etwa zu Begegnung, Interkulturalität und Transkulturalität in diesem Band nicht berücksichtigt werden. Die hier – in chronologischer Abfolge des Erscheinens – vorgelegte Auswahl seiner Aufsätze versteht sich daher auch als eine Einladung, in Tamckes viel umfassenderem Œuvre zu stöbern, in welchem deutlich wird, dass er seine Forschung zum Orient nicht nur um des Orients willen betreibt, sondern auch, um westlicher Selbstreflexivität in der Interaktion mit dem Orient dienlich zu sein.
Aktualisiert: 2020-09-11
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