Medien und Öffentlichkeiten im Mittelalter 800–1400

Medien und Öffentlichkeiten im Mittelalter 800–1400 von Faulstich,  Werner
Über das Mittelalter sind in den letzten Jahren viele Bücher erschienen. Sie behandeln Herrscher und Ritter, den Klerus, Klöster, Städte und Bürger, Bauern und Bettler. Über die Kommunikation und die Medien im Mittelalter dagegen erfährt man fast nichts. Aber auch damals haben die Menschen über große Entfernungen miteinander kommuniziert, sind Nachrichten verbreitet, ist Wissen gespeichert worden, gab es Propaganda und Unterhaltung – ohne Kino und Fernsehen, ohne Zeitung, Telefon und EDV. Medien im Mittelalter? Selbstverständlich, nur andere als heute.Auch im Mittelalter war das Leben zu einem wesentlichen Teil von Kommunikationsmedien bestimmt. Werner Faulstich zeigt, daß die mittelalterliche Ständeordnung in medienwissenschaftlicher Sicht als ein System unterschiedlicher Teilöffentlichkeiten, d.h. bestimmter, aufeinander bezogener Kommunikationsräume zu verstehen ist. Und er stellt die verschiedenen Medien und ihre historische Entwicklung in Einzelstudien vor. Besonders zu erwähnen: viele Abbildungen. Text und Abbildungen zusammen führen vor Augen, wie beeindruckend die Bandbreite von Formen und Medien kultureller Kommunikation in jenen Jahrhunderten war. Manches Bekannte erscheint in neuem Licht, eine ganze Epoche der Medienkulturgeschichte wird sichtbar.Mit diesem Band beginnt eine auf sechs Bände angelegte »Geschichte der Medien« zu erscheinen.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Medium Buch 2 (2020)

Medium Buch 2 (2020) von Ajouri,  Philip, Schneider,  Ute
Medium Buch – Wolfenbütteler interdisziplinäre Forschungen erscheint in der Nachfolge der Wolfenbütteler Notizen zur Buchgeschichte als jährlicher Themenband. Eine breite inhaltliche Ausrichtung innerhalb des Spektrums der gesamten Bibliotheks- und Buchforschung, gepaart mit unterschiedlichen disziplinären Zugriffen und theoretischen Ansätzen charakterisieren das neue Organ. Neben thematischen Schwerpunkten geben regelmäßige Forschungsberichte einen Überblick über aktuelle buch-, bibliotheks- und medienwissenschaftliche Themen. Tagungsberichte sowie ein Nachwuchsforum, in dem Dissertations- und Habilitationsprojekte u.ä. vorgestellt werden, runden die Bände ab. Aus dem Inhalt (insgesamt 14 Beiträge): Ute Schneider & Philip Ajouri, Bilder vom Lesen in der bildenden Kunst: ein Forschungsüberblick Julia Nantke, Das Buch als Werk – Zur Inszenierung von Büchern in digitalen Forschungsumgebungen Maria Kraxenberger & Gerhard Lauer, Die Plattform als Bühne – Zur Inszenierung von wreaders Anke Vogel, Cover Reveals bei Instagram – emotional-ästhetische Neuinszenierung von Buchankündigungen Moritz Döring, Werk und Journal in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Daniela Gastell, Frauen als Unternehmerinnen in den Familienunternehmen des deutschen Verlagsbuchhandels – Forschungsbericht und Projektskizze Anita Markó, Netzwerke literarischer Intellektueller: Eine Analyse ihrer Verbindungen in ungarischen Druckschriften zwischen 1473 und 1600. Thesen und Forschungsbericht
Aktualisiert: 2022-11-22
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Medium Buch 2 (2020)

Medium Buch 2 (2020) von Ajouri,  Philip, Schneider,  Ute
Medium Buch – Wolfenbütteler interdisziplinäre Forschungen erscheint in der Nachfolge der Wolfenbütteler Notizen zur Buchgeschichte als jährlicher Themenband. Eine breite inhaltliche Ausrichtung innerhalb des Spektrums der gesamten Bibliotheks- und Buchforschung, gepaart mit unterschiedlichen disziplinären Zugriffen und theoretischen Ansätzen charakterisieren das neue Organ. Neben thematischen Schwerpunkten geben regelmäßige Forschungsberichte einen Überblick über aktuelle buch-, bibliotheks- und medienwissenschaftliche Themen. Tagungsberichte sowie ein Nachwuchsforum, in dem Dissertations- und Habilitationsprojekte u.ä. vorgestellt werden, runden die Bände ab. Aus dem Inhalt (insgesamt 14 Beiträge): Ute Schneider & Philip Ajouri, Bilder vom Lesen in der bildenden Kunst: ein Forschungsüberblick Julia Nantke, Das Buch als Werk – Zur Inszenierung von Büchern in digitalen Forschungsumgebungen Maria Kraxenberger & Gerhard Lauer, Die Plattform als Bühne – Zur Inszenierung von wreaders Anke Vogel, Cover Reveals bei Instagram – emotional-ästhetische Neuinszenierung von Buchankündigungen Moritz Döring, Werk und Journal in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Daniela Gastell, Frauen als Unternehmerinnen in den Familienunternehmen des deutschen Verlagsbuchhandels – Forschungsbericht und Projektskizze Anita Markó, Netzwerke literarischer Intellektueller: Eine Analyse ihrer Verbindungen in ungarischen Druckschriften zwischen 1473 und 1600. Thesen und Forschungsbericht
Aktualisiert: 2022-11-22
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„Die verspätete Bibliothek“

„Die verspätete Bibliothek“ von Kuttner,  Sven
Sven Kuttner beleuchtet in zehn Aufsätzen Akteure und Entwicklungslinien der Universitätsbibliothek der LMU München im 20. Jahrhundert. Einen umfangreicheren Themenschwerpunkt bildet dabei die Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und ihre Folgen für die Universitätsbibliothek; dazu gehört auch die Suche nach NS-Raubgut. Ferner thematisiert der Autor die strukturelle Retardiertheit aufgrund des verzögerten Wiederaufbaus der vormals größten deutschen Hochschulbibliothek nach 1945 und ihre prekäre Existenz als Provisorium über zwei Jahrzehnte, deren Begleitumstände ihr mögliche Entwicklungschancen in der Nachkriegszeit raubten und die zentrifugale Entwicklung des Bibliothekssystems an der LMU fundamental beförderten. Nicht zuletzt steht mit Ladislaus Buzás einer der prägenden Akteure der Universitätsbibliothek im 20. Jahrhundert im Mittelpunkt der Betrachtung.
Aktualisiert: 2023-04-11
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„Die verspätete Bibliothek“

„Die verspätete Bibliothek“ von Kuttner,  Sven
Sven Kuttner beleuchtet in zehn Aufsätzen Akteure und Entwicklungslinien der Universitätsbibliothek der LMU München im 20. Jahrhundert. Einen umfangreicheren Themenschwerpunkt bildet dabei die Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und ihre Folgen für die Universitätsbibliothek; dazu gehört auch die Suche nach NS-Raubgut. Ferner thematisiert der Autor die strukturelle Retardiertheit aufgrund des verzögerten Wiederaufbaus der vormals größten deutschen Hochschulbibliothek nach 1945 und ihre prekäre Existenz als Provisorium über zwei Jahrzehnte, deren Begleitumstände ihr mögliche Entwicklungschancen in der Nachkriegszeit raubten und die zentrifugale Entwicklung des Bibliothekssystems an der LMU fundamental beförderten. Nicht zuletzt steht mit Ladislaus Buzás einer der prägenden Akteure der Universitätsbibliothek im 20. Jahrhundert im Mittelpunkt der Betrachtung.
Aktualisiert: 2022-04-07
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Die Argusaugen der Zensur

Die Argusaugen der Zensur von Hochrein,  Martin, Lokatis,  Siegfried
„Genau genommen ist es so, daß jedes Werk einmal die Chance hat, gedruckt zu werden. Der Schriftsteller muß nur die Geduld aufbringen, zwei Jahre, fünf Jahre, zehn Jahre auf den günstigen Moment zu warten, da die Zensur einmal vor Übermüdung für Sekunden die Augen schließt.“ (Karl-Heinz Jakobs) Zu jedem in der DDR erschienenen Buch existieren mehrere Gutachten, die den Zensor über den Inhalt, die gesellschaftliche Bedeutung und die ideologischen Gefahren eines Werkes informieren sollten. Sie waren bis 1989 im Druckgenehmigungsverfahren die Grundlage jeder Zensurentscheidung, ob ein Buch überhaupt erscheinen konnte, und wenn ja in welcher Form, ob es also noch verändert oder gekürzt werden musste. Im September 2019 befasste sich die Konferenz »Die Argusaugen der Zensur. Eine Geheimgeschichte der DDR-Literatur« mit der Interpretation solcher Gutachten, einer auch 30 Jahre nach der Wende noch unerforschten Textsorte, die ohne Kenntnis der institutionellen Hintergründe, üblichen Sprachregelungen und taktischen Absichten kaum zu verstehen ist. Dieser Tagungsband versammelt die Beiträge der teilnehmenden Zensurforscher verschiedener Disziplinen, Historiker, Literaturwissenschaftler und Buchwissenschaftler sowie von Lektoren der berühmten DDR-Verlage.
Aktualisiert: 2021-09-16
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Zensur und Medienkontrolle in demokratischen Gesellschaften

Zensur und Medienkontrolle in demokratischen Gesellschaften von Huse,  Ulrich Ernst
»Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten […] Eine Zensur findet nicht statt« heißt es apodiktisch in Artikel 5 Abs. 1 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Doch schon Abs. 2 erklärt, dass diese Rechte nachvollziehbarer Weise zugunsten allgemeiner Gesetze sowie Jugend- und Persönlichkeitsschutz beschränkt werden müssen. Wird so der Zensur nicht eine Hintertür geöffnet? Kann nicht ein ‘allgemeines Gesetz’ die Meinungsfreiheit einschränken, der Jugendschutz als Vorwand gegen die Verbreitung missliebiger Inhalte verwendet werden oder das ‘Recht der persönlichen Ehre’ legitime Kritik unmöglich machen? Auf der 17. Jahrestagung der Internationalen Buchwissenschaftlichen Gesellschaft (IBG) 2016 hinterfragten Buch-, Literatur- und Medienwissenschaftler, Juristen, Verlagspraktiker und Studierende unter dem Titel „Zensur und Medienkontrolle in demokratisch verfassten Gesellschaften“ den Wahrheitsgehalt unseres Verfassungs-Postulats. Wenn auch in Deutschland keine Zustände wie in der Türkei, Saudi-Arabien oder China herrschen, ist die Bundesrepublik doch auf der Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen von Platz 12 auf Platz 16 herabgestuft worden – und auch für Buchautoren scheint das Klima rauer geworden zu sein. In zwölf Beiträgen untersuchen die Autorinnen und Autoren von , sowohl in historischer Perspektive als auch an höchst aktuellen Beispielen, ob wir fürchten müssen, dass Meinungsvielfalt und -freiheit unter einer veränderten, nämlich angespannten gesellschaftlichen Situation leiden, also unterdrückt oder quasi vorbeugend eingeschränkt werden.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Pirckheimer Jahrbuch 31 (2017): Venedig und der oberdeutsche Buchmarkt um 1500

Pirckheimer Jahrbuch 31 (2017): Venedig und der oberdeutsche Buchmarkt um 1500 von Daniels,  Tobias, Fuchs,  Franz
Die Willibald-Pirckheimer-Gesellschaft zur Erforschung von Renaissance und Humanismus fühlt sich dem Erbe des Nürnberger Humanisten Willibald Pirckheimer (1470-1530) verbunden. Seit 1983 werden in wissenschaftlichen Kolloquien, die in der Regel jährlich stattfinden, vielfältige literarische, kunst- und kulturgeschichtliche Fragestellungen disputiert. Seit 1986 erscheint das "Pirckheimer Jahrbuch für Renaissance- und Humanismusforschung", in dem die Akten der Symposien sowie Forschungsberichte und Rezensionen publiziert werden. Inhalt: Daniela Rando, "Á la recherche des livres perdus". Deutsche Gelehrte in Venedig 1821-1913 Angela Nuovo, Das System der Druckprivilegien in Venedig (15.-16. Jahrhundert) Erika Squassina, Die Autoren im System der venezianischen Druckprivilegien (1469-1545) Tobias Daniels, Absatzmärkte und Verbreitungswege für Bücher des venezianischen Verlags Nicholas Jenson und Johannes von Köln nördlich der Alpen Christoph Reske, Buchwissenschaftliche Überlegungen zur Verwendung von Musiknoten deutscher und italienischer Drucker der Renaissance Bettina Pfotenhauer, Kaufleute und Humanisten. Nürnberg und der Transfer venezianischer Frühdrucke Marie-Kristin Hauke, Rezension zu: Jahrbuch für Buch- und Bibliotheksgeschichte. Bd. 1
Aktualisiert: 2020-01-03
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Bücher für die Front

Bücher für die Front von Unger,  Thorsten
Als in den letzten Kriegsjahren die wirtschaftliche Produktion im Dritten Reich auf kriegswichtige Erzeugnisse konzentriert wurde, traf dies auch viele Buchverlage. Steuerungsmittel waren unter anderem Papierkontingentierungen, ab 1943 auch gezielte Verlagsschließungen. Noch 1942 hatte das Reichspropagandaministerium indes eine »Sonderaktion Feldpost« durchgeführt und diverse renommierte Verlage aufgefordert, gezielt Feldpostbücher zum Versand an die Front zu drucken. Viele Verlage legten daraufhin eine Titelauswahl aus vorhandenen Verlagsreihen noch einmal im Rahmen einer speziellen Feldpostreihe auf, andere Verlage richteten ganz neue Feldpostreihen ein. Neben den »Feldpostausgaben« gab es auch »Frontbuchhandelsausgaben« für den Vertrieb über sogenannte Frontbuchhandlungen, die bereits ab 1939 eingerichtet worden waren. Aber welche Titel wurden für solche besonderen Buchreihen ausgewählt und an die Front geschickt? – Studierende der Germanistik der Universität Magdeburg haben diese und weitere Fragen für knapp 40 Buchreihen aus der Magdeburger Ute-und-Wolfram-Neumann-Stiftung ausgewertet und die Ergebnisse im Herbst 2019 in der Ausstellung Bücher für die Front. Feldpostreihen des Zweiten Weltkriegs präsentiert. Im vorliegenden Katalog werden die Konzepte der einzelnen Buchreihen beschrieben und die Exponate erläutert. In der Summe zeigt sich, wie mitunter ideologisch vereinnahmte klassische Texte der Literaturgeschichte neben ›Blut-und-Bodenliteratur‹ standen und dass Bücher in der Nazi-Zeit vielfach, aber doch nicht nur als Propagandamedium eingesetzt wurden.
Aktualisiert: 2021-01-27
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Pirckheimer Jahrbuch 32 (2018): Frömmigkeit und Frömmigkeitsformen in Nürnberg um 1500

Pirckheimer Jahrbuch 32 (2018): Frömmigkeit und Frömmigkeitsformen in Nürnberg um 1500 von Litz,  Gudrun
Die Willibald-Pirckheimer-Gesellschaft zur Erforschung von Renaissance und Humanismus fühlt sich dem Erbe des Nürnberger Humanisten Willibald Pirckheimer (1470-1530) verbunden. Seit 1983 werden in wissenschaftlichen Kolloquien, die in der Regel jährlich stattfinden, vielfältige literarische, kunst- und kulturgeschichtliche Fragestellungen disputiert. Seit 1986 erscheint das Pirckheimer Jahrbuch für Renaissance- und Humanismusforschung, in dem die Akten der Symposien sowie Forschungsberichte und Rezensionen publiziert werden. Aus dem Inhalt (insgesamt 8 Beiträge): Berndt Hamm, Frommer Humanismus und humanistische Frömmigkeit um 1500. Spannungen, Konvergenzen und Synthesen in der Nürnberger Bildungselite Heinrich Dormeier, Spätmittelalterliche Frömmigkeitsformen in Nürnberg und Lübeck. Gemeinsamkeiten, Unterschiede und die Testamente der oberdeutschen Zuwanderer in der Hansemetropole Manuel Teget-Welz, Peter Vischer d. Ä. und Co. Nürnbergs Anteil am Grabmal Kaiser Maximilians I Katja Putzer, Frömmigkeit, Totengedenken und Repräsentation. Zu den Nürnberger Totenschilden Hartmut Scholz, Vitrea dedicata. Bildprogramme, Stifter und Motivationen am Beispiel der Nürnberger Glasmalerei Werner Williams-Krapp, Weltliche und geistliche Literatur im Dienste der Nürnberger Judenvertreibung (1499)
Aktualisiert: 2020-01-03
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Pirckheimer Jahrbuch 32 (2018): Frömmigkeit und Frömmigkeitsformen in Nürnberg um 1500

Pirckheimer Jahrbuch 32 (2018): Frömmigkeit und Frömmigkeitsformen in Nürnberg um 1500 von Litz,  Gudrun
Die Willibald-Pirckheimer-Gesellschaft zur Erforschung von Renaissance und Humanismus fühlt sich dem Erbe des Nürnberger Humanisten Willibald Pirckheimer (1470–1530) verbunden. Seit 1983 werden in wissenschaftlichen Kolloquien, die in der Regel jährlich stattfinden, vielfältige literarische, kunst- und kulturgeschichtliche Fragestellungen disputiert. Seit 1986 erscheint das Pirckheimer Jahrbuch für Renaissance- und Humanismusforschung, in dem die Akten der Symposien sowie Forschungsberichte und Rezensionen publiziert werden. Aus dem Inhalt (insgesamt 8 Beiträge): Berndt Hamm, Frommer Humanismus und humanistische Frömmigkeit um 1500. Spannungen, Konvergenzen und Synthesen in der Nürnberger Bildungselite Heinrich Dormeier, Spätmittelalterliche Frömmigkeitsformen in Nürnberg und Lübeck. Gemeinsamkeiten, Unterschiede und die Testamente der oberdeutschen Zuwanderer in der Hansemetropole Manuel Teget-Welz, Peter Vischer d. Ä. und Co. Nürnbergs Anteil am Grabmal Kaiser Maximilians I Katja Putzer, Frömmigkeit, Totengedenken und Repräsentation. Zu den Nürnberger Totenschilden Hartmut Scholz, Vitrea dedicata. Bildprogramme, Stifter und Motivationen am Beispiel der Nürnberger Glasmalerei Werner Williams-Krapp, Weltliche und geistliche Literatur im Dienste der Nürnberger Judenvertreibung (1499)
Aktualisiert: 2020-01-03
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Johann Fischart, genannt Mentzer

Johann Fischart, genannt Mentzer von Bulang,  Tobias
Der Elsässer Johann Fischart (ca. 1547–1590) arbeitete nach dem Jurastudium in der Straßburger Offizin seines Schwagers Bernhard Jobin als Herausgeber, Übersetzer und Autor. Sein umfangreiches Werk (ca. 70 Texte) umfasst Konfessionspolemik, Arbeiten in verschiedenen satirischen Gattungen und Romanübersetzungen. Fischart edierte musikalische, alchemische, paracelsistische und juristische Fachliteratur und bespielte mit verschiedenen Themen das populäre Medium des Einblattdrucks. Zur thematischen Vielfalt kommt die Unterschiedlichkeit der Schreibweisen: Fischart übersetzt den Gargantua des Freigeistes Rabelais, ediert aber auch den berüchtigten Hexenhammer. Der Verfasser polemischer Beiträge gegen die Papstkirche gibt zugleich eine illustrierte Papstgeschichte heraus. Solche ambivalenten Befunde haben ihre Ursachen in der religiösen Pluralität der Reichsstadt Straßburg, aber auch im Tatbestand, dass Fischart in einer Offizin arbeitete. Die Orientierung auf den geschwinden Markterfolg, das Bedienen sich abzeichnender, auch konkurrierender Bedürfnisse der Leser macht die intellektuelle Flexibilität dieses Autors plausibel. Die Beiträge des Bandes behandeln verschiedene Arbeitsfelder Fischarts, sie gehen auf seine intermedialen Arrangements ein und untersuchen die Resultate seiner Zusammenarbeit mit virtuosen Holzreißern wie Tobias Stimmer und Jost Amann ebenso wie seine Musik-Schriften. Besonderes Augenmerk gilt dem Übersetzer Fischart, seiner Gattungspoetik, seiner Sprachreflexion und dem spielerischen Umgang mit Wissen und Sprache seiner Zeit.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Vermarktungsstrategien für das Buch im multimedialen Raum

Vermarktungsstrategien für das Buch im multimedialen Raum
Ziel dieses Bandes ist es, den ökonomischen, technologischen, gesellschaftlichen und kulturellen Kontext des Buchmarketings zu erfassen. Besonders berücksichtigt werden dabei die Digitalisierung sowie die damit entstehende Ökonomie der Aufmerksamkeit und Medienkonvergenz. Die vorliegenden Studien setzen mit neuen Trends verbundene Schwerpunkte in den Bereichen Markenpotenzial der Buchbranche, Buchmarketing in Fernsehen und Internet (insbesondere in den Sozialen Medien) sowie Verfilmung von literarischen Werken als Marketing für Buchverlage. Die Beiträge beabsichtigen, die (inter)medialen Handlungsräume des Buchmarketings wissenschaftlich - im Sinne eines Bestandes - zu dokumentieren bzw. theoretisch für ein breites Publikum zu erläutern, das aus Professionellen der Buchbranche sowie aus akademischen Forschern bestehen mag. Sie entsprechen der multidisziplinären Ausrichtung des am Institut für Medien- und Kommunikationsmanagement der Universität St.Gallen angesiedelten Kompetenzbereiches Buch- und Medienwirtschaft, an dem alle Autorinnen dieses Bandes tätig waren.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Reisen und Lesen im Zeitalter der Industrialisierung

Reisen und Lesen im Zeitalter der Industrialisierung von Haug,  Christine
Gegenstand der Studie ist die historische Darstellung der Geschichte des Bahnhofs- und Verkehrsbuchhandels in Deutschland von seinen Anfängen in den 1850er Jahren bis zum Ende der Weimarer Republik. Es werden die spezifischen literarischen Distributionsmodelle für Literatur auf dem Reisemarkt (Einrichtung von Bahnhofs-, Schiffs- und Badebuchhandlungen, Reiseleihbüchereien, Hotelbuchhandlungen, Kiosken an Stadt- und Untergrundbahnstationen), die Lesepraktiken und Lektürepräferenzen von Reisenden und das typische, vom jeweiligen Fortbewegungsmittel und Reisemotiv abhängige Kauf- und Leseverhalten dieses Käuferpotenzials untersucht. Einen weiteren Schwerpunkt der Studie bildet die Darstellung der soziokulturellen, buch- und lesehistorischen sowie literarischen Voraussetzungen für die Entstehung von organisierter Reiselektüre in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die speziell für Reisende entwickelten Buchreihen stellen ein in der Forschung bisher kaum beachtetes Segment der populären Kultur mit ganz spezifischen Produktions-, Distributions- und Rezeptionsformen dar. So gilt es das innovative, stark marktorientierte literarische Produkt in seiner charakteristischen Doppelfunktion, nämlich Publikationsform wie auch Literaturgattung zu sein, zu rekonstruieren und analysieren.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Verantwortliche Redaktion

Verantwortliche Redaktion von Lokatis,  Siegfried
Der Versuch, ein »Wörterbuch des Zensors« zu schreiben, würde auf beträchtliche Schwierigkeiten stoßen. Manche Termini waren nur in bestimmten Verlagen gebräuchlich oder der Mode unterworfen. Allein der Begriff der »Verantwortung« spielte seit Lenins Zeiten bei der Kontrolle von Literatur die zentrale Rolle. Redaktionelle »Verantwortlichkeit« war der Schlüsselbegriff schlechthin, um alles Zensurgeschehen präzise zu beschreiben. In der DDR wurde keine Silbe gedruckt, ohne dass irgendwer dafür verantwortlich war, sogar die verinnerlichte Selbstzensur des Autors ließ sich als »Verantwortung des Herzens« beschreiben. Das Konzept der Verantwortlichkeit enthielt seit Stalins Zeiten für die bürokratisch »verantwortlichen Kader« eine kalte Drohung, die zur Wachsamkeit mahnte, zugleich appellierte der Begriff an die edelsten Solidaritätsgefühle des Genossen. So waren auch die Verlage des Leselandes »verantwortlich« in das Zensursystem eingebunden. Das galt für den DietzVerlag der SED wie für den AkademieVerlag, für den Mitteldeutschen Verlag wie für Rütten und Loening und Volk & Welt, die Zensurwerkstätten der DDR. Bislang an eher entlegenen Orten verstreut, versammelt der Band die wichtigsten Studien des Verfassers zu Zensur und Verlagswesen in der DDR.
Aktualisiert: 2022-02-09
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Pirckheimer Jahrbuch 31 (2017): Venedig und der oberdeutsche Buchmarkt um 1500

Pirckheimer Jahrbuch 31 (2017): Venedig und der oberdeutsche Buchmarkt um 1500 von Daniels,  Tobias, Fuchs,  Franz
Die Willibald-Pirckheimer-Gesellschaft zur Erforschung von Renaissance und Humanismus fühlt sich dem Erbe des Nürnberger Humanisten Willibald Pirckheimer (1470–1530) verbunden. Seit 1983 werden in wissenschaftlichen Kolloquien, die in der Regel jährlich stattfinden, vielfältige literarische, kunst- und kulturgeschichtliche Fragestellungen disputiert. Seit 1986 erscheint das , in dem die Akten der Symposien sowie Forschungsberichte und Rezensionen publiziert werden. Inhalt: , . Deutsche Gelehrte in Venedig 1821–1913 , Das System der Druckprivilegien in Venedig (15.–16. Jahrhundert) , Die Autoren im System der venezianischen Druckprivilegien (1469–1545) , Absatzmärkte und Verbreitungswege für Bücher des venezianischen Verlags Nicholas Jenson und Johannes von Köln nördlich der Alpen , Buchwissenschaftliche Überlegungen zur Verwendung von Musiknoten deutscher und italienischer Drucker der Renaissance , Kaufleute und Humanisten. Nürnberg und der Transfer venezianischer Frühdrucke , Rezension zu: Jahrbuch für Buch- und Bibliotheksgeschichte. Bd. 1, hg. v. Uwe Jochum/Bernhard Lübbers/Armin Schlechter/Bettina Wagner, Heidelberg 2016
Aktualisiert: 2020-01-03
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Zensur und Medienkontrolle in demokratischen Gesellschaften

Zensur und Medienkontrolle in demokratischen Gesellschaften von Huse,  Ulrich Ernst
»Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten […] Eine Zensur findet nicht statt« heißt es apodiktisch in Artikel 5 Abs. 1 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Doch schon Abs. 2 erklärt, dass diese Rechte nachvollziehbarer Weise zugunsten allgemeiner Gesetze sowie Jugend- und Persönlichkeitsschutz beschränkt werden müssen. Wird so der Zensur nicht eine Hintertür geöffnet? Kann nicht ein ‘allgemeines Gesetz’ die Meinungsfreiheit einschränken, der Jugendschutz als Vorwand gegen die Verbreitung missliebiger Inhalte verwendet werden oder das ‘Recht der persönlichen Ehre’ legitime Kritik unmöglich machen? Auf der 17. Jahrestagung der Internationalen Buchwissenschaftlichen Gesellschaft (IBG) 2016 hinterfragten Buch-, Literatur- und Medienwissenschaftler, Juristen, Verlagspraktiker und Studierende unter dem Titel „Zensur und Medienkontrolle in demokratisch verfassten Gesellschaften“ den Wahrheitsgehalt unseres Verfassungs-Postulats. Wenn auch in Deutschland keine Zustände wie in der Türkei, Saudi-Arabien oder China herrschen, ist die Bundesrepublik doch auf der Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen von Platz 12 auf Platz 16 herabgestuft worden – und auch für Buchautoren scheint das Klima rauer geworden zu sein. In zwölf Beiträgen untersuchen die Autorinnen und Autoren von , sowohl in historischer Perspektive als auch an höchst aktuellen Beispielen, ob wir fürchten müssen, dass Meinungsvielfalt und -freiheit unter einer veränderten, nämlich angespannten gesellschaftlichen Situation leiden, also unterdrückt oder quasi vorbeugend eingeschränkt werden.
Aktualisiert: 2020-01-30
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