Irrungen, Wirrungen

Irrungen, Wirrungen von Fontane,  Theodor
Bewegende Liebesgeschichte und Berlin-Roman. Eine Kahnpartie hat sie zusammengeführt, Lene Nimptsch, die Plätterin aus der Vorstadt, und Baron Botho von Rienäcker. Ihr Verhältnis ist von der Art, „dass Knüpfen und Lösen sozusagen in dieselbe Stunde fällt“. Kein tragisches, aber das bittere Ende einer großen Liebe, die in beiden fortlebt. „In gewisser Weise ist Lene in ihrer Natürlichkeit, Unsentimentalität, Einfachheit und verhaltenen Sinnlichkeit die Fontane’sche Heldin schlechthin.“ Helmuth Nürnberger
Aktualisiert: 2023-04-15
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Unwiederbringlich

Unwiederbringlich von Fontane,  Theodor
Fontanes großer Ehe- und Ehebruchsroman. Alljährlich im Herbst verlässt Helmuth Holk das Schloss am Meer und seine Familie, um am Kopenhagener Hof seinen Dienst als Kammerherr anzutreten. Was ihn diesmal erwartet, ist ein Liebesabenteuer, das alle Grenzen des Gewohnten sprengt. Verführt durch die geistreich-pikante Ebba von Rosenberg, verliert der Graf den Boden unter den Füßen. Als er sein Abenteuer dingfest machen und Ebba heiraten will, reißt der Wahn, und er steht vor den Trümmern seiner Existenz. „Längst hat sich das Urteil durchgesetzt, dass Fontane der größte deutsche Romancier der Epoche zwischen Goethe und Thomas Mann ist.“ Marcel Reich-Ranicki
Aktualisiert: 2023-04-15
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L’Adultera

L’Adultera von Fontane,  Theodor
Ein skandalträchtiger Vorfall in der Berliner Hochfinanz. Melanie, die elegante Bankiersgattin, bricht alle Brücken ab und flieht mit ihrem Geliebten, von dem sie ein Kind erwartet. Die Gesellschaft missbilligt diesen Schritt und brüskiert die junge Frau auf schmerzhafte Weise. Doch ewig mag keiner den Richter spielen, und so stellt sich am Schluss eine Balance her, die Weiterleben ermöglicht. „Seitens der Lobredner hieß es: ,Da haben wir wieder einen Berliner Roman', aber die Philister und Tugendwächter … beschuldigten mich, neben andrem, der Indiskretion.“ Theodor Fontane
Aktualisiert: 2023-04-06
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Frau Jenny Treibel oder Wo sich Herz zum Herzen findt

Frau Jenny Treibel oder Wo sich Herz zum Herzen findt von Fontane,  Theodor
Einer der populärsten Berlin-Romane Fontanes. Frau Kommerzienrätin Jenny Treibel, die vitale Mittfünfzigerin aus der Köpenicker Straße, liebt nichts so sehr als den effektvollen Auftritt – und Geld. Doch auch in puncto Gefühl und Poesie möchte sie brillieren. Ein komischer Zwiespalt, der in Fontanes virtuoser Darstellung noch komischer wirkt. Ein Roman über den Widerspruch von Sein und Schein und damit auch über die Frage, was im Leben wirklich zählt. „Ein Meisterwerk gesellschaftsanalytischer, gesellschaftskritischer Kunst.“ Hanjo Kesting, NDR Kultur
Aktualisiert: 2023-04-15
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Effi Briest

Effi Briest von Fontane,  Theodor
Fontanes berühmtester und populärster Roman. Die siebzehnjährige Effi Briest heiratet den einundzwanzig Jahre älteren Baron von Innstetten. Zum Ministerialrat befördert, zieht er mit seiner jungen Frau und dem Kind nach Berlin. Nach sieben Jahren löst der Zufall ein Geschehen von zerstörerischer Unerbittlichkeit aus. Ein Meisterwerk von unvergänglicher Wirkung.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Mathilde Möhring

Mathilde Möhring von Fontane,  Theodor
Eine der originellsten Frauenfiguren Fontanes. Mathilde, eine ehrgeizige, aber reizlose junge Frau von dreiundzwanzig Jahren, will nur eins: die beschränkte Atmosphäre der elterlichen Wohnung hinter sich lassen und Karriere machen. In dem verbummelten Jurastudenten Hugo Großmann, der als "möblierter Herr" in die Georgenstraße 19 zieht, wittert sie ihre Chance. Sie bugsiert ihn durch das Referendarexamen, macht den vakanten Posten eines Kleinstadtbürgermeisters ausfindig und ist der gute Geist der Kommunalpolitik. Als Hugo plötzlich stirbt, richtet sie ihren Ehrgeiz auf sich selbst. Der Roman "Mathilde Möhring" gehört zu den wichtigsten Werken Fontanes. Er blieb unvollendet und wurde 1906, postum, veröffentlicht. Diese Leseausgabe basiert auf der Werkausgabe, der ersten nach der Handschrift erarbeiteten und damit zuverlässigen Textfassung.
Aktualisiert: 2022-02-25
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Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Band 1

Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Band 1 von Erler,  Gotthard, Fontane,  Theodor, Mingau,  Rudolf
Die Grafschaft Ruppin: »Es ist mit der märkischen Natur wie mit manchen Frauen.' >Auch die häßlichstehat immer noch sieben Schönheiten.Land zwischen Oder und Elbe,; wenige Punkte sind so arm, daß sie nicht auch ihre sieben Schönheiten hätten. Man muß sie nur zu finden verstehn. Wer das Auge dafür hat, der wag es und reise« - meint Fontane. Tatsächlich bietet die einst verrufene »Streusandbüchse des Heiligen Römischen Reiches « ungezählte landschaftliche und architektonische Kleinode. Schloß Rheinsberg ist immer eine Reise wert. Die mittelalterlichen Tortürme und das Luisen-Denkmal in Gransee, die klassizistischen Bauten in der Schinkel- und Fontane-Stadt Neuruppin, das Zietensche Herrenhaus in Wustrau, aber auch die Ruppiner Schweiz und der geheimnisumwitterte Stechlinsee lohnen einen Ausflug. Herausgegeben von Gotthard Erler und Rudolf Mingau
Aktualisiert: 2021-10-21
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Grete Minde

Grete Minde von Fontane,  Theodor, Schmitz,  Claudia
Im wechselnden Rhythmus der Jahreszeiten erfüllt sich das Leben der Stadt und ihrer Menschen: Das Maienfest wird gefeiert, die Puppenspieler ziehen ein, der Kurfürst lädt auf seine Burg Tangermünde, Weihnachten und Ostern führen die Familien festlich zusammen. Grete Minde aber ist ausgestoßen. Seit dem Tode ihres Vaters, des angesehenen Ratsherrn, ist sie dem habsüchtigen Bruder und dessen hartherziger Frau schutzlos ausgesetzt. Ihr unstetes Wesen zwischen tiefer Sehnsucht nach Liebe und aufloderndem Haß kann auch durch den Frieden der Natur nicht besänftigt werden. Zurückgewiesen in ihren Gefühlen und um das gebracht, was ihr zusteht, schlägt ihre Sanftheit in die Besinnungslosigkeit der Zerstörung und des Untergangs um. Bearbeitet von Claudia Schmitz
Aktualisiert: 2022-02-25
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Unwiederbringlich

Unwiederbringlich von Fontane,  Theodor, Hehle,  Christine
Neben »Effi Briest« und dem »Stechlin« liegt jetzt auch Fontanes drittes Meisterwerk, der Ehe- und Ehebruchsroman »Unwiederbringlich«, in der Großen Brandenburger Ausgabe vor - ein Ereignis für alle Fontane-Enthusiasten und Kenner seines Schaffens. Hervorragende Textpräsentation nach der Erstauflage, vorzügliche Kommentierung und eine selten gewordene buchkünstlerische Gestaltung kennzeichnen diese wegweisende Edition. Sie vermittelt zwischen den Lesebedürfnissen eines breiten Publikums und den wissenschaftlichen Interessen der Experten. Graf Holk hat ein gutes, aber schwaches Herz. Er hat sich eingerichtet in dem schönen Schloß am Meer, die Ehe mit Christine ist das Fundament seines Lebens, auch wenn Differenzen in bezug auf die Religion und die Erziehung der Kinder ihn zunehmend seiner Frau entfremden. Im Herbst begibt er sich wie jedes Jahr nach Kopenhagen, um bei der Prinzessin seinen Dienst als Kammerherr anzutreten. Der Wunsch, alles Unbehagen abzustreifen, läßt ihn das gewohnte Quartier bei der Witwe Hansen in einem zauberischen Licht erscheinen. Alles ist auf Verführung gestellt, deren Inbegriff die geistreich-pikante Ebba von Rosenberg ist. Die Grenzen scheinen aufgehoben, jeder Ort ist eine Lockung und jede Zeit eine Ewigkeit. Holk verliert den Boden unter den Füßen und erliegt einer Verblendung, die nicht größer sein könnte als der Brand des Schlosses in ebendieser Nacht. Als er sein Abenteuer dingfest machen und Ebba heiraten will, reißt der Wahn, und er steht vor den Trümmern seiner Existenz. Herausgegeben von Christine Hehle
Aktualisiert: 2022-02-25
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Frau Jenny Treibel oder Wo sich Herz zum Herzen findt

Frau Jenny Treibel oder Wo sich Herz zum Herzen findt von Fontane,  Theodor
Die attraktive Fabrikantengattin liebt es, immer und überall im Mittelpunkt zu stehen. Um als kleine Person an der Tafel nicht übersehen zu werden, thront sie bei den häufigen Gastlichkeiten im Hause Treibel auf einem Luftkissen. Nicht minder aufgeblasen ist ihre Vorliebe für das Poetische und die gefühlvolle Sentenz. Der Kunst huldigt sie, indem sie den Tenor und Millionär Adolar Krola zu ihren Hausgästen zählt. Was aber zählt wirklich? 1888, in der Entstehungszeit des Romans, schrieb Fontane: "›Frau Kommerzienrätin oder wo sich Herz zum Herzen findt‹. Dies ist die Schlußzeile eines sentimentalen Lieblingsliedes, das die 50jährige Kommerzienrätin im engeren Zirkel beständig singt und sich dadurch Anspruch auf das ›Höhere‹ erwirbt, während ihr in Wahrheit nur das Kommerzienrätliche, will sagen viel Geld, das ›Höhere‹ bedeutet." Mit diesem Band liegt eines der populärsten Fontaneschen Werke in der authentischen Gestalt des Zeitschriftenabdrucks der "Neuen Rundschau" (1892) vor. In seinem Kommentar stellt Tobias Witt den ebenso sprachvirtuosen wie ironischen Roman in den Kontext der Berliner Verhältnisse, die Fontanes mitreißendes Konterfei des Bourgeoistum herausforderten. Frau Kommerzienrätin Jenny Treibel, die vitale Mittfünfzigerin aus der Köpenicker Straße, liebt nichts so sehr als den effektvollen Auftritt - und Geld. Doch auch in puncto Gefühl und Poesie möchte sie brillieren. Ein komischer Zwiespalt, der in der hinreißenden Darstellung dieses Romans noch komischer wirkt. Berliner Industrielle und geheimrätliche Villenbesitzer, aber auch Fontanes eigene Familie in Gestalt der Schwester Jenny und seines Lieblings Mete lieferten den Stoff zu diesem ironischen Tableau gegensätzlicher Lebensentwürfe. "›Frau Commerzienräthin oder Wo sich Herz zum Herzen find't‹, eine humoristische Verhöhnung unserer Bourgeoisie mit ihrer Redensartlichkeit auf jedem Gebiet, besonders auf dem der Kunst und der Liebe, während sie doch nur einen Gott und ein Interesse kennen: das goldene Kalb." Theodor Fontane an Paul Schlenther, 26. April 1888
Aktualisiert: 2019-03-01
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Vor dem Sturm 2 Bd.

Vor dem Sturm 2 Bd. von Fontane,  Theodor
Fontanes erster Roman »Vor dem Sturm« ist das preußische Gegenstück zu Tolstois »Krieg und Frieden« Brandenburg im Winter 1812/13: Unter dem Zauber der verschneiten Landschaft verbirgt sich ein aufgewühltes Land zwischen zwei Kriegen, eine Gesellschaft im Umbruch. Während die Reste von Napoleons geschlagener Grande Armée sich über den zugefrorenen Njemen retten, der preußische Landadel über Treue und Verrat diskutiert und die Berliner Studenten über nationale Erneuerung, feiert das Ancien Régime auf Schloss Guse sein letztes Silvester. Der sorgfältig edierte Text folgt buchstaben und zeichengetreu der Erstausgabe von 1878. Der umfassende Kommentar dokumentiert die lange Entstehungsgeschichte und erhellt das Geflecht aus Geschichte, Biographie, Märchen und Mythos, aus dem Fontane seine Erzählung komponierte. Herausgegeben von Christine Hehle
Aktualisiert: 2021-10-21
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L’Adultera

L’Adultera von Fontane,  Theodor, Radecke,  Gabriele
Mit Fontanes erstem Berliner Gesellschaftsroman "L'Adultera" liegen rechtzeitig zum Fontane-Jahr 1998 fünf der beliebtesten Romane innerhalb der Großen Brandenburger Ausgabe vor. Anknüpfend an einen vielberedeten Skandal in Kreisen der Hochfinanz, erzählt "L'Adultera", erstmals erschienen 1882, die Ehe- und Ehebruchsgeschichte der liebenswerten jungen Bankiersgattin Melanie Van der Straaten. Sie verläßt ihren Mann, die beiden Töchter, das angenehme Heim und geht an der Seite des Geliebten einen ungewöhnlichen Weg. Die Gesellschaft mißbilligt ihren Schritt und brüskiert sie auf schmerzhafte Weise. Doch ewig kann auch sie nicht den Richter spielen, und am Schluß stellt sich eine Balance her, die Weiterleben ermöglicht. Die Geschichte steht im Zeichen von Tintorettos Gemälde "L'Adultera" (Die Ehebrecherin), das zu Beginn ins Haus getragen wird und am Ende in veränderter Gestalt zu Melanie zurückkehrt. Über die Wirkung seines Romans schrieb Fontane: "Meine L'Adultera-Geschichte hat mir _ viel Anerkennung, aber auch viel Ärger und Angriffe eingetragen. Seitens der Lobredner hieß es: ,Da haben wir wieder einen Berliner Roman', aber die Philister und Tugendwächter _ beschuldigten mich, neben andrem, der Indiskretion." Grundlage der neuen Edition ist die erste Buchausgabe, deren Text buchstaben- und zeichengetreu wiedergegeben wird. Herausgegeben von Gabriele Radecke
Aktualisiert: 2022-02-25
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L’Adultera

L’Adultera von Fontane,  Theodor
Mit Fontanes erstem Berliner Gesellschaftsroman "L'Adultera" liegen rechtzeitig zum Fontane-Jahr 1998 fünf der beliebtesten Romane innerhalb der Großen Brandenburger Ausgabe vor. Anknüpfend an einen vielberedeten Skandal in Kreisen der Hochfinanz, erzählt "L'Adultera", erstmals erschienen 1882, die Ehe- und Ehebruchsgeschichte der liebenswerten jungen Bankiersgattin Melanie Van der Straaten. Sie verläßt ihren Mann, die beiden Töchter, das angenehme Heim und geht an der Seite des Geliebten einen ungewöhnlichen Weg. Die Gesellschaft mißbilligt ihren Schritt und brüskiert sie auf schmerzhafte Weise. Doch ewig kann auch sie nicht den Richter spielen, und am Schluß stellt sich eine Balance her, die Weiterleben ermöglicht. Die Geschichte steht im Zeichen von Tintorettos Gemälde "L'Adultera" (Die Ehebrecherin), das zu Beginn ins Haus getragen wird und am Ende in veränderter Gestalt zu Melanie zurückkehrt. Über die Wirkung seines Romans schrieb Fontane: "Meine L'Adultera-Geschichte hat mir _ viel Anerkennung, aber auch viel Ärger und Angriffe eingetragen. Seitens der Lobredner hieß es: ,Da haben wir wieder einen Berliner Roman', aber die Philister und Tugendwächter _ beschuldigten mich, neben andrem, der Indiskretion." Grundlage der neuen Edition ist die erste Buchausgabe, deren Text buchstaben- und zeichengetreu wiedergegeben wird.
Aktualisiert: 2019-03-01
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Effi Briest

Effi Briest von Fontane,  Theodor, Hehle,  Christine
Mit ihrer Hochzeit verläßt Effi Briest den umhegten Raum der Kindheit in Hohen-Cremmen. Ihr Einzug in Kessin, wo Baron von Innstetten Landrat ist, steht im Zeichen des Fremden, ja Exotischen, das sie fasziniert, aber auch ängstigt und verwirrt. In einer Atmosphäre der Verunsicherung und Isolierung, sozusagen auf schwankendem Boden, gibt Effi der Verführung des "Damenmannes" Crampas nach. Ein erneuter Aufbruch, diesmal nach Berlin, scheint das Leben in gesicherte Bahnen zu lenken und allen quälenden Zwiespalt zu lösen. Schließlich ist es ein Zufall, in dessen Gefolge sich alles wendet: Leben in Tod, Gemeinschaft in Ausgrenzung, Hoffnung in Resignation. Als der Roman erschien, fand er eine unerwartete Resonanz, so daß Fontane das Jahr 1895 im Tagebuch mit dem befriedigten Resümee abschloß: "Im Herbst erscheint ,Effi Briest' als Buch und bringt es in weniger als Jahresfrist zu fünf Auflagen, - der erste wirkliche Erfolg, den ich mit einem Romane habe." In ihrem umfassenden Kommentar schildert Christine Hehle u. a. den dramatischen Entstehungsprozeß des Romans, der mit Fontanes Grenzerfahrung einer schweren gesundheitlichen Krise verbunden ist, und erhellt das hochartifizielle Spiel mit Motiven und Zitaten. Herausgegeben von Christine Hehle
Aktualisiert: 2022-02-25
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Schach von Wuthenow

Schach von Wuthenow von Fontane,  Theodor, Seebacher,  Katrin
"Bis auf morgen" sind die Abschiedsworte des jungen Rittmeisters, als er Victoire de Carayon in ihrem Salon in der Beriner Behrenstraße verläßt. Doch er kommt weder am nächsten noch an einem der folgenden Tage. Als die Mutter erfährt, daß Vioctoire ein Kind erwartet, ist ihr ganzes Tun und Trachten auf die Legitimierung des Verhältnisses gerichtet. Schach, ein Mann von Ehr- und Pflichtgefühl, schreckt in seiner Eitelkeit vor einer Heirat mit der "durch ein Fegefeuer gegangenen Schönheit" zurück. Das Ende kommt rasch. Nach der vom König höchstpersönlich angeordneten Eheschließung verläßt Schach seine Frau noch einmal mit den Worten "Bis auf morgen". Ein Morgen aber gibt es für ihn nicht. Er erschießt sich, bevor er seine Wohnung erreicht hat. Der unmittelbare Wechsel von Glück und Verzweiflung, innerem Frieden und äußerer Vernichtung erzeugt eine Dramatik von beklemmender Unerbittlichkeit. Die Mutter ist zum Äußersten entschlossen. Über den König erzwingt sie die Ehe des jungen, eleganten Rittmeisters mit ihrer klugen, aber häßlichen Tochter, die ein Kind von ihm erwartet. Was den Frauen die Rettung bedeutet, ist Schachs Untergang. Sein "Lebensschiff scheitert an der Klippe des Lächerlichen". Bearbeitet von Katrin Seebacher
Aktualisiert: 2022-02-25
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Frühe Erzählungen

Frühe Erzählungen von Fontane,  Theodor, Witt,  Tobias
Noch dem alten Fontane erschien sein erzählerisches Debüt ein beachtenswertes Ereignis. 1839 hatte das Leib- und Magenblatt des jungen Mannes, der "Berliner Figaro", die Novelle "Geschwisterliebe" abgedruckt. An diese hochsentimentale Geschichte von Liebe, Tod und Verklärung schloß sich sechs Jahr später mit "Zwei Post-Stationen" eine burleske Szenenfolge über das komische Mißverhältnis von Sein und Schein an. Die weiteren drei Geschichten steuerte der wandlungsfähige Autor zu einem belletristischen Jahrbuch seiner Freunde bei. Überrascht entdecken wir in "James Monmouth" und "Tuch und Locke" Motive, deren meisterhafte Durchführung den späten Romanen vorbehalten blieb. Den Kontrapunkt zur emotionalen Gespanntheit bildet die "Goldene Hochzeit", das humoristisch eingefärbte Hohelied auf das bescheidene Glück zweier alter Menschen - eine Philemon-und-Baucis-Geschichte, in der die von den Göttern Bevorzugten plattdeutsch sprechen. In seinem Kommentar weist Tobias Witt nach, wie sich Fontane mit Geschick und Einfallsreichtum den literarischen Strömungen und Vorbildern zwischen 1840 und 1860 anpaßte. Zum erstenmal bietet eine Werkausgabe alle frühen Erzählungen in einem buchstaben- und zeichengetreuen Abdruck nach der Erstveröffentlichung bzw. der Handschrift. Der Veröffentlichung seiner ersten Erzählung war für den Zwanzigjährigen so überwältigend, wie es sich für einen Debütanten gehört. Der nächste Prosatext, "Zwei Post-Stationen", blieb im Verlag liegen und erreichte erst 1991 das erstaunte Publikum. Die weiteren drei Geschichten steuerte der nunmehr Mittdreißiger zu einem Jahrbuch bei, das er selbst zusammen mit einem literarisch versierten Freund herausgab. Sie zeigen ihn als wandlungsfähigen Autor, der Erzählsituationen durchspielt, seine Figuren sprachlich profiliert und schon einen humoristischen Ton anschlägt. Überrascht entdecken wir szenische Arrangements und Motive, deren meisterhafte Durchführung den großen Romanen des späten Fontane vorbehalten blieb. "Bald wird ein Eisenbahn-Netz den gebildeten Theil Europa's umschlingen; schon in diesem Augenblicke sind der Segnungen unzählige, welche die Menschheit der großartigsten Erfindung unsrer Tage verdankt; und dennoch lassen sich heisre Stimmen hören, die diesen neuen Triumph des menschlichen Geistes verwünschen, und für die 'deutsche Postschnecke' in die Schranken treten." Theodor Fontane, "Zwei Post-Stationen" (um 1845) Herausgegeben von Tobias Witt
Aktualisiert: 2022-02-25
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Von Zwanzig bis Dreißig

Von Zwanzig bis Dreißig von Fontane,  Theodor
Nach seinem autobiographischen Roman »Meine Kinderjahre« beschäftigt sich Fontane mit dem für seine künstlerische Entwicklung entscheidenden Lebensabschnitt von 1840 bis 1850. Er blickt zurück auf eine turbulente Epoche, in der er den Brotberuf eines Apothekers ausübt und hofft, bald als unabhängiger Schriftsteller und Poet leben zu können. Viele kleine und große Stationen lässt er Revue passieren: sein literarisches Debüt im »Berliner Figaro« 1839/40, die Zeit als Apothekergehilfe und sein schriftstellerisches Engagement in Leipzig und Dresden 1841–43, das Militärpflichtjahr 1844/45, die erste Reise nach England, die Berliner Revolution 1848, seine Tätigkeit im Diakonissenhaus Bethanien 1849 sowie Verlobung (1845) und Eheschließung (1850) mit Emilie Rouanet. Große Aufmerksamkeit widmet er dem Dichterverein ›Tunnel über der Spree‹, der seine literarische Sozialisation gefördert hat. Im Rückblick vergleicht sich Fontane mit dem ›Reiter über den Bodensee‹, »denn«, so schreibt er am 23. August 1891 an seine Frau, »ein Apotheker, der anstatt von einer Apotheke, von der Dichtkunst leben will, ist so ziemlich das Tollste, was es giebt«. Herausgegeben von der Theodor Fontane-Arbeitsstelle, kommentiert von Wolfgang Rasch Mehr Informationen unter: http://www.uni-goettingen.de/de/496989.html
Aktualisiert: 2022-02-25
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Irrungen, Wirrungen

Irrungen, Wirrungen von Bauer,  Karen, Fontane,  Theodor
Bei einer Kahnfahrt haben sie sich kennengelernt, eine Landpartie nach „Hankels Ablage“ ist fast schon das Ende ihres glücklichen Verhältnisses. Lene Nimptsch, das liebenswerte Mädchen aus der Berliner Vorstandtgärtnerei, und der Kaiser-Kürassier-Leutnant Botho von Rienäcker, erleben einen glücklichen Sommer voll Heiterkeit und gegenseitiger Zuneigung. Doch bald schon kommt es, wie es kommen muß. Botho heiratet standesgemäß, und Lene nimmt ihre Zuflucht zu einer Versorgungsehe. Beide fügen sich ohne dramatisches Aufbegehen den Gegebenheiten. Mit diesem Roman (1888) erreichte Fontane seine Meisterschaft der Dialogführun und Figurencharakteristik. Ein Zeitgenosse rühmte „Irrungen, Wirrungen“ als „echten Berliner Roman“. „Die Personen atmen alle gute Berliner Luft, die allerdings ebensowenig ausschließlich mit Parfüm aus Berlin W. als mit Rieselfelddüften gesättigt sein darf.“ Bearbeitet von Karen Bauer
Aktualisiert: 2022-02-25
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