Photographic Materials

Photographic Materials von Grein,  Alex, Gütschow,  Beate, Holschbach,  Susanne, Schneider,  Inga
Der vorliegende Band reflektiert die gegenwärtige Entwicklung des Mediums Fotografie anhand von zwei Diskursfeldern, den Werkzeugen und den Archiven. Die Fotografie ist seit 30 Jahren mit ihrer digitalen Entgrenzung beschäftigt. Aus Produzent*innensicht sind dabei die digitalen Werkzeuge entscheidend: Dieser Symposiumsband erforscht frühe Satellitenbilder und erste 3D Animationen vor dem Hintergrund gegenwärtiger digitaler fotografischer Produktion. Es wird die In Game-Fotografie als gängige fotografische Praxis vorgestellt und die (Re)Materialisierung von digitalen Fotografien fokussiert. Ebenso befinden sich die Bildarchive gegenwärtig in einer Phase der Transformation: mit ihrer Überführung ins Digitale werden ethnologische Archive einer Dekolonialisierung unterzogen. Außerdem werden die neuen kuratorischen Herausforderungen im Umgang mit digitalen Archiven vorgestellt.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Bild und Gleichnis bei Wittgenstein

Bild und Gleichnis bei Wittgenstein von Aguilar,  Rubén
Der Begriff des Bildes ist einer der kennzeichnendsten Termini der Philosophie Wittgensteins. Er spielt in allen Phasen seines Denkens eine zentrale Rolle. In der Logisch-philosophischen Abhandlung wird das Bild logisch-figurativ definiert, jedoch findet man selbst hier eine erweiterte Bildauffassung, die sich aus der Synonymität zwischen den Begriffen „Bild“ und „Gleichnis“ ergibt. „Bild“ heißt also nicht nur logisches Bild, sondern auch analogisches Bild. Diese zweite Konnotation des tractarianischen Bildbegriffs als Gleichnis bzw. Analogie ist bereits vor der Logisch-philosophischen Abhandlung vorhanden und tritt in der Spätphilosophie Wittgensteins wieder auf. Es handelt sich dabei um eine Konstante seines Denkens, die hinter einigen Grundproblemen seiner Philosophie steckt. Beruhend auf dem Nachlass legt die vorliegende Arbeit die Vielfältigkeit der Gedanken Wittgensteins um den Bildbegriff dar sowie die Diversität der Kontexte, in denen sprach-philosophische Themen mithilfe dieses Begriffs behandelt werden.
Aktualisiert: 2023-01-05
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Photographic Materials

Photographic Materials von Grein,  Alex, Gütschow,  Beate, Holschbach,  Susanne, Schneider,  Inga
Der vorliegende Band reflektiert die gegenwärtige Entwicklung des Mediums Fotografie anhand von zwei Diskursfeldern, den Werkzeugen und den Archiven. Die Fotografie ist seit 30 Jahren mit ihrer digitalen Entgrenzung beschäftigt. Aus Produzent*innensicht sind dabei die digitalen Werkzeuge entscheidend: Dieser Symposiumsband erforscht frühe Satellitenbilder und erste 3D Animationen vor dem Hintergrund gegenwärtiger digitaler fotografischer Produktion. Es wird die In Game-Fotografie als gängige fotografische Praxis vorgestellt und die (Re)Materialisierung von digitalen Fotografien fokussiert. Ebenso befinden sich die Bildarchive gegenwärtig in einer Phase der Transformation: mit ihrer Überführung ins Digitale werden ethnologische Archive einer Dekolonialisierung unterzogen. Außerdem werden die neuen kuratorischen Herausforderungen im Umgang mit digitalen Archiven vorgestellt.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Bildmodi

Bildmodi von Grabbe,  Lars C., Rupert-Kruse,  Patrick, Schmitz,  Norbert M
Ein moderner und integrierender Bildbegriff impliziert sowohl statische als auch dynamische Bildtypen. Während es sich bei Gemälden, Diagrammen oder Fotografien um statische Bildtypen handelt, so sind Kinematographie, Fernseh-, Video-, Computerspielbilder oder digitale Bildräume zu den dynamischen Bildtypen zu rechnen. Die Darstellungs- und Rezeptionssituationen dieser Bildtypen sind – wenn nicht bereits in ihrer isolierten Erscheinung innerhalb des jeweiligen Bildmediums, dann wenigsten innerhalb ihres spezifischen Verwendungskontextes – als multimodal zu bezeichnen. Der vorliegende Band geht daher der Frage nach, welche möglichen Formen und Interpretationen der multidisziplinär geprägte Multimodalitätsbegriff umfasst und wie dieses Konzept für eine bildwissenschaftliche Perspektivierung fruchtbar gemacht werden kann.
Aktualisiert: 2021-09-08
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Bildmodi

Bildmodi von Grabbe,  Lars C., Rupert-Kruse,  Patrick, Schmitz,  Norbert M
Ein moderner und integrierender Bildbegriff impliziert sowohl statische als auch dynamische Bildtypen. Während es sich bei Gemälden, Diagrammen oder Fotografien um statische Bildtypen handelt, so sind Kinematographie, Fernseh-, Video-, Computerspielbilder oder digitale Bildräume zu den dynamischen Bildtypen zu rechnen. Die Darstellungs- und Rezeptionssituationen dieser Bildtypen sind – wenn nicht bereits in ihrer isolierten Erscheinung innerhalb des jeweiligen Bildmediums, dann wenigsten innerhalb ihres spezifischen Verwendungskontextes – als multimodal zu bezeichnen. Der vorliegende Band geht daher der Frage nach, welche möglichen Formen und Interpretationen der multidisziplinär geprägte Multimodalitätsbegriff umfasst und wie dieses Konzept für eine bildwissenschaftliche Perspektivierung fruchtbar gemacht werden kann.
Aktualisiert: 2022-01-20
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Bild – Präsenz – Symbol

Bild – Präsenz – Symbol von Brömßer,  Nico
Den Bildbegriff verwendet die unterschätzte US-amerikanische Philosophin Susanne Langer argumentativ in allen drei Phasen ihres Denkens, ohne den Begriff bildtheoretisch zu fundieren. Versucht man nun diesen Bildbegriff vergleichend mit semiotischen oder phänomenologischen Bildtheorien zu diskutieren, so erlangt ihre Philosophie des Bildes nur dann die erforderliche Stringenz, wenn man die gegenwärtigen Bildtheorien einer grundlegenden Kritik unterzieht. Mit Langer erscheint u.a. Husserls Bildkonstitutionstheorie in einem neuen, aber ursprünglicheren Licht, wodurch sich eine komplementäre Bildtheorie abzeichnet, in der semiotische und phänomenologische Aspekte konstitutiv sind.
Aktualisiert: 2023-04-03
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Bild – Präsenz – Symbol

Bild – Präsenz – Symbol von Brömßer,  Nico
Den Bildbegriff verwendet die unterschätzte US-amerikanische Philosophin Susanne Langer argumentativ in allen drei Phasen ihres Denkens, ohne den Begriff bildtheoretisch zu fundieren. Versucht man nun diesen Bildbegriff vergleichend mit semiotischen oder phänomenologischen Bildtheorien zu diskutieren, so erlangt ihre Philosophie des Bildes nur dann die erforderliche Stringenz, wenn man die gegenwärtigen Bildtheorien einer grundlegenden Kritik unterzieht. Mit Langer erscheint u.a. Husserls Bildkonstitutionstheorie in einem neuen, aber ursprünglicheren Licht, wodurch sich eine komplementäre Bildtheorie abzeichnet, in der semiotische und phänomenologische Aspekte konstitutiv sind.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Bildgestalten

Bildgestalten von Grabbe,  Lars C., Rupert-Kruse,  Patrick, Schmitz,  Norbert M
In der Ära der Digitalisierung hat eine große Bandbreite von multimodalen Technologien Einfluss auf die strukturelle Dimension von Medien, deren gestalterische Formung und Entwicklung sowie individuelle Nutzungs- und Wirkungsweisen auf Seiten der Menschen. Diese Entwicklung lässt sich innerhalb der Konsumkultur deutlich aufzeigen, wobei sowohl das Verhältnis von analogen und digitalen Medien als auch die gestalterischen, technologischen und soziokulturellen Wechselwirkungen noch nicht ausreichend erforscht sind. Technisierung zeigt sich allerdings als ein Auslöser für vielfältige Transformationen des Medialen und von Nutzerdynamiken, was bedeutet, dass sich analoge Medien nicht nur erhalten (z. B. Zeitungen, Magazine, Bücher), sondern sich deren Herstellungs- und Verwendungsweisen aufgrund der Digitalisierung auch verändert haben (Stichworte digitale Gestaltung, digitales Lesen, interaktive Apps etc.) und sie in einigen Bereichen als vollends durch die Digitalisierung ersetzt erscheinen – etwa auf Online-Portalen, in Social Media oder bei immersiv-interaktiven Medientechnologien. Der vorliegende Band will daher Gestaltung, Medialität und Technologie mit Fragen der Rezeption verknüpfen, um produktive Hypothesen für die akademischen und gestalterischen Arbeitsfelder abzuleiten.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Bildgestalten

Bildgestalten von Grabbe,  Lars C., Rupert-Kruse,  Patrick, Schmitz,  Norbert M
In der Ära der Digitalisierung hat eine große Bandbreite von multimodalen Technologien Einfluss auf die strukturelle Dimension von Medien, deren gestalterische Formung und Entwicklung sowie individuelle Nutzungs- und Wirkungsweisen auf Seiten der Menschen. Diese Entwicklung lässt sich innerhalb der Konsumkultur deutlich aufzeigen, wobei sowohl das Verhältnis von analogen und digitalen Medien als auch die gestalterischen, technologischen und soziokulturellen Wechselwirkungen noch nicht ausreichend erforscht sind. Technisierung zeigt sich allerdings als ein Auslöser für vielfältige Transformationen des Medialen und von Nutzerdynamiken, was bedeutet, dass sich analoge Medien nicht nur erhalten (z. B. Zeitungen, Magazine, Bücher), sondern sich deren Herstellungs- und Verwendungsweisen aufgrund der Digitalisierung auch verändert haben (Stichworte digitale Gestaltung, digitales Lesen, interaktive Apps etc.) und sie in einigen Bereichen als vollends durch die Digitalisierung ersetzt erscheinen – etwa auf Online-Portalen, in Social Media oder bei immersiv-interaktiven Medientechnologien. Der vorliegende Band will daher Gestaltung, Medialität und Technologie mit Fragen der Rezeption verknüpfen, um produktive Hypothesen für die akademischen und gestalterischen Arbeitsfelder abzuleiten.
Aktualisiert: 2021-06-10
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Werk und Bild

Werk und Bild von Piel,  Friedrich
Die Essais entstanden zwischen 1969 und 2009 nach persönlichen Begegnungen mit den Künstlern. Die meisten Begegnungen ergaben sich in München, wo Friedrich Piel zwischen 1969 und 1983 neben seiner Dozentur an der Ludwig-Maximilians-Universität einen Lehrauftrag an der Akademie der Bildenden Künste wahrnahm. Odilon Redon (1840-1916) ist der einzige Künstler, den der Autor nicht persönlich kannte. Zehn Essais befassen sich konkret mit einzelnen Werken oder Werkkomplexen, im abschließenden Aufsatz "Werk und Bild" ist Piels Antrittsvorlesung an der Universität Salzburg aus dem Jahr 1990 abgedruckt, in der er seine grundlegenden Gedanken zu diesen beiden Begriffen, die für jede Beschäftigung mit Werken der bildenden Kunst elementar sind, in einem systematischen Zusammenhang darlegt. Inhalt: "Systemfragmente zu den Kinetischen Objekten von Gerhard von Graevenitz, 1969", "Systemfragmente zu einem begehbaren Bild - Fröbel-Leismüller-Seitz, 1971", "Werk und Bildwert - Otto Wesendonck, 1977", "Redon, Maler des Intelligiblen, 1986", "Vom Pattern zur Substanz - Peter Schermuly, 1989", "Der gebannte Abgrund - Dieter Kleinpeter, 1997", "Humilitas und Imagination - Rut Kohn, 2000", "Vela - Angela Grasser, 2001", "Mythos-Phantasie-Realismus - Ernst Fuchs, 2003", "Ut Poeta Vascularius - Rita Grosse-Ruyken, 2009", "Werk und Bild - Friedrich Piel, 1990"
Aktualisiert: 2019-06-26
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Technobilder

Technobilder von Grabbe,  Lars C., Rupert-Kruse,  Patrick, Schmitz,  Norbert M
Die voranschreitende Evolution der Medien hat eine Flut an Interface- und Displaytechnologien hervorgebracht, die neuartige multi-modale Repräsentationsformen erlauben und forcieren. Will man demnach der Beschreibung und Analyse moderner Medientechnologien in bildtheoretischer Perspektive gerecht werden, sollte dem traditionellen Bildbegriff ein aktualisiertes Verständnis dieser Phänomene zur Seite gestellt werden. Hierbei erscheint vor allem ein multi-modales Verständnis einer materiell induzierten Bildlichkeit – im Kontext aktueller Medientechnologien des interaktiven und digitalen Bewegtbildes – als zielführend, wenn es darum geht, gegenwärtige und zukünftige Entwicklungen adäquat fassen zu wollen. Der vorliegende Band zieht daher Medialität, Modalität und Materialität als Konzepte für eine Medien- und Bildtheorie der "Technosphäre" heran, um deren Tragfähigkeit, Reichweite und Beziehungen interdisziplinär auszuloten.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Technobilder

Technobilder von Grabbe,  Lars C., Rupert-Kruse,  Patrick, Schmitz,  Norbert M
Die voranschreitende Evolution der Medien hat eine Flut an Interface- und Displaytechnologien hervorgebracht, die neuartige multi-modale Repräsentationsformen erlauben und forcieren. Will man demnach der Beschreibung und Analyse moderner Medientechnologien in bildtheoretischer Perspektive gerecht werden, sollte dem traditionellen Bildbegriff ein aktualisiertes Verständnis dieser Phänomene zur Seite gestellt werden. Hierbei erscheint vor allem ein multi-modales Verständnis einer materiell induzierten Bildlichkeit – im Kontext aktueller Medientechnologien des interaktiven und digitalen Bewegtbildes – als zielführend, wenn es darum geht, gegenwärtige und zukünftige Entwicklungen adäquat fassen zu wollen. Der vorliegende Band zieht daher Medialität, Modalität und Materialität als Konzepte für eine Medien- und Bildtheorie der "Technosphäre" heran, um deren Tragfähigkeit, Reichweite und Beziehungen interdisziplinär auszuloten.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Bild und Gleichnis bei Wittgenstein: Eine Untersuchung aus dem Nachlass

Bild und Gleichnis bei Wittgenstein: Eine Untersuchung aus dem Nachlass von Aguilar,  Rubén
Der Begriff des Bildes ist einer der kennzeichnendsten Termini der Philosophie Wittgensteins. Er spielt in allen Phasen seines Denkens eine zentrale Rolle. In der Logisch-philosophischen Abhandlung wird das Bild logisch-figurativ definiert, jedoch findet man selbst hier eine erweiterte Bildauffassung, die sich aus der Synonymität zwischen den Begriffen "Bild" und "Gleichnis" ergibt. "Bild" heißt also nicht nur logisches Bild, sondern auch analogisches Bild. Diese zweite Konnotation des tractarianischen Bildbegriffs als Gleichnis bzw. Analogie ist bereits vor der Logisch-philosophischen Abhandlung vorhanden und tritt in der Spätphilosophie Wittgensteins wieder auf. Es handelt sich dabei um eine Konstante seines Denkens, die hinter einigen Grundproblemen seiner Philosophie steckt. Beruhend auf dem Nachlass legt die vorliegende Arbeit die Vielfältigkeit der Gedanken Wittgensteins um den Bildbegriff dar sowie die Diversität der Kontexte, in denen sprach-philosophische Themen mithilfe dieses Begriffs behandelt werden.
Aktualisiert: 2023-01-20
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Sentiment Analyse mit lokalen Grammatiken

Sentiment Analyse mit lokalen Grammatiken von Wolfgruber,  Marlene
Der Begriff des Bildes ist einer der kennzeichnendsten Termini der Philosophie Wittgensteins. Er spielt in allen Phasen seines Denkens eine zentrale Rolle. In der Logisch-philosophischen Abhandlung wird das Bild logisch-figurativ definiert, jedoch findet man selbst hier eine erweiterte Bildauffassung, die sich aus der Synonymität zwischen den Begriffen "Bild" und "Gleichnis" ergibt. "Bild" heißt also nicht nur logisches Bild, sondern auch analogisches Bild. Diese zweite Konnotation des tractarianischen Bildbegriffs als Gleichnis bzw. Analogie ist bereits vor der Logisch-philosophischen Abhandlung vorhanden und tritt in der Spätphilosophie Wittgensteins wieder auf. Es handelt sich dabei um eine Konstante seines Denkens, die hinter einigen Grundproblemen seiner Philosophie steckt. Beruhend auf dem Nachlass legt die vorliegende Arbeit die Vielfältigkeit der Gedanken Wittgensteins um den Bildbegriff dar sowie die Diversität der Kontexte, in denen sprach-philosophische Themen mithilfe dieses Begriffs behandelt werden.
Aktualisiert: 2023-01-20
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Der Bilder Berg und Fluss

Der Bilder Berg und Fluss von Unverzagt,  Christian
„Ke Shiqiangs Bilder wirken wie Trittsteine durch die Wirklichkeit, auf denen die Welt für ein paar Augenblicke wie verzaubert erscheint; als ob man sie von ihrer Rückseite aus sähe.“ Ke Shiqiangs graphisches Werk kreist um die Idee einer Fusion chinesischer und keltisch-germanischer Bildtraditionen. "Der Bilder Berg und Fluss" enthält zu den ganzseitigen Abbildungen seiner Graphiken Texte von Ke Shiqiang selbst. Ein Geleitwort von Christian Unverzagt führt in seine Bild- und Gedankenwelt ein.
Aktualisiert: 2022-04-17
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Gebrochen in Raum und Zeit – Performanzen des Lichts im Dazwischen

Gebrochen in Raum und Zeit – Performanzen des Lichts im Dazwischen von Peschke,  Nadine
„Licht ist eine kraftgeladene Substanz, zu der wir eine primäre Verbindung haben“ (James Turrell). In dieser primären Verbindung begleitet und bewegt das Licht den Menschen seit allen Zeiten. Umso erstaunlicher ist, dass die unter performativen Vorzeichen stehende theaterwissenschaftliche Forschung dieses zentrale kulturelle und wirkungsästhetisch bedeutsame Phänomen jenseits von Semiotik und Technik weitgehend unbeachtet lässt. Was passiert, wenn Licht nichts beleuchtet, sondern nur eigene Präsenz ist, wenn wir pures Licht betrachten? James Turrells Lichtinstallationen spielen mit den Eigenheiten und der Macht des Lichts. Sie behandeln es als einzigen Inhalt und als eigenständige Größe. Es beleuchtet nichts, stellt nur sich selbst aus und offenbart dabei seinen schon von Grund auf performativen Charakter. Turrells Installationen vermögen es, unsere Wahrnehmung in ihren Grundfesten zu erschüttern, Räume und Zeiten ineinander stürzen zu lassen. Die Untersuchung von Turrells Lichtinstallation „Bridget's Bardo“, der Langzeitbelichtungs-Theaterfotografien Jo Preusslers und Aljoscha Begrichs sowie der Inszenierung „Máquina Hamlet“ der argentinischen Objekttheatergruppe El Periférico de Objetos führt zu der Erkenntnis, dass sich Licht in der Optik des Performativen zu scheinbar haptischem Material verdichtet, sich zu einer fast greifbaren Substanz materialisiert und dabei lebende Bilder hervorbringt. Gestützt auf das performative Licht entsteht so ein ganz neuer -theaterwissenschaftlicher - Bildbegriff, der unabgeschlossen ist und offen bleibt für den Prozess der Veränderung, für Überschreibungen und die subjektive Sichtweise, der zuvor Unsichtbares sichtbar macht. Ein performatives Bild.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Bilder im Wechsel der Töne

Bilder im Wechsel der Töne von Degner,  Uta
Hölderlins "Revolution der [.] Vorstellungsarten" läßt sich anhand zweier Textgruppen nachverfolgen, die am Anfang und Ende derselben stehen: der Elegien und der sogenannten ›Nachtgesänge‹. In Neuinterpretationen dieser Texte wird sichtbar, wie Hölderlins Arbeit am dichterischen Bildbegriff und seine Auseinandersetzung mit Schillers Konzept einer 'sentimentalischen Dichtung' in eine Poetik münden, die den lyrischen Text als grundlegend mehrstimmig konzipiert. Die reflexive Kraft der Elegien basiert auf einem 'Wechsel der Töne', welcher sie in einen unaufhebbaren perspektivischen Spannungszustand versetzt und immer wieder zu einer überraschenden Neubeleuchtung des bislang Dargestellten führt. Der Zyklus der ›Nachtgesänge‹ entwickelt eine Poetik 'heißer Bilder' und nimmt damit wesentliche Kompositionstechniken vorweg, die im 20. Jahrhundert unter dem Stichwort 'offenes Kunstwerk' firmieren.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Phänomenologie des Lesens

Phänomenologie des Lesens von Stuhler,  Simon
Im Unterschied zu anderen Sinneswahrnehmungen muss man sich die besondere Wahrnehmungsweise des Lesens gezielt aneignen, wobei die damit verbundenen Prozesse bald weitgehend unbewusst ablaufen. Im ersten Teil dieses Buches werden drei Momente beschrieben, deren Zusammenwirken das Leseerlebnis vor allem bestimmt: das Wahrnehmen von Zeichen, das Bilden einer Vorstellung und das Streben nach Sinn. Darauf aufbauend, wird im zweiten Teil auf moderne Poetologien des Lesens eingegangen, deren Vertreter diese Momente ansteuern und unterbrechen. August Strindberg simuliert gestörte Zeichenwahrnehmungen, die jegliche Vorstellungsbildung in die Irre führen, Marcel Proust schleust unwillkürliche Erinnerungen in das Lesegedächtnis ein, Robert Musil schafft Gleichnisnegationen, eigentümliche Sinn-Bilder, in denen sich Vorstellung und Sinn gegenseitig auslöschen. Eine automatisierte Lesewahrnehmung zu unterlaufen, Vorstellungs- und Sinnbildung bewusst zu machen und ein selbstbestimmtes Lesen zu ermöglichen, gehört zum Potential dieser Literatur.
Aktualisiert: 2021-05-15
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Die Idee des Bildes

Die Idee des Bildes von Nussbaumer,  Ingo
Der Bildbegriff steht in den letzten Jahren im Zentrum der Auseinandersetzung einer sich immer deutlicher herausbildenden Bildwissenschaft. Ingo Nussbaumer kombiniert in seinem kunstphilosophischen Beitrag einerseits Erfahrungen aus seiner künstlerischen Arbeit und andererseits Erkenntnisse aus seinen kunstwissenschaftlichen Forschungen. Er thematisiert die Kategorie des ideellen Erfassens, die sich nicht auf Handhabungen mit sprachlichen Ausdrücken eingrenzen lässt, sondern ebenso Bilder und Objekte als Bedeutungsträger und Handlungselemente entwirft, umgreift und einschließt. Neben einer Kritik am konventionellen Bildbegriff, wird der soziierende Bildbegriff skizzenhaft entwickelt und als Option für die bildende Kunst und Malerei freigelegt.
Aktualisiert: 2023-01-31
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Spiegelungen

Spiegelungen von Huber,  Margaretha
'Antike und Gegenwart in Beziehung zueinander zu bringen, ihre Verbindung neu zu durchdenken' – dieses Vorhaben bestimmt auch den zweiten Band der Gesammelten Vorträge von Margaretha Huber, das 'Ideenprogramm ' ihrer philosophisch-ästhetischen Studien, ihre hier vorgestellte römische Forschungsarbeit. Das Verhältnis von Bild und Wirklichkeit, behandelt als eine die europäische Geistesgeschichte durchwirkende Grundthematik, steht im Mittelpunkt dieser Studien. In den Simulationskünsten der heutigen Bildtechniken wirkt das Modell einer 'Naturnachahmung' fort, deren Bestreben es ist, das Lebendigscheinen des Bildes, den Eindruck seiner Lebensechtheit hervorzurufen. Die Entstehung dieses immer noch aktuellen Bild typus wird in den vorliegenden Texten zur Erinnerung gebracht. Die Vorgeschichte der heutigen Bildauffassung, bis in die Antike zurückverfolgt, zeigt die künstlerischen Abbildtechniken in engster Verbindung mit Darstellungstechniken des logisch-philosophischen Denkens. Die platonische Philosophie – Hintergrund der Erörterungen zu den Anfängen der Technik, der Kunst – erscheint in diesen Studien in einem radikal neuen Licht. Margaretha Huber versteht ihre Forschungsarbeit als Beitrag zur Aufklärung des europäischen Vernunftdenkens, die besondere Aufmerksamkeit gegenüber dem Bildproblem verlangt, gerade heute, wo – nach Auffassung der Philosophin – das Denken gefährdet ist, in Bildund Datenströmen unterzugehen, die es freilich selbst erzeugt, zu einseitig technischem Wissen geworden. Margaretha Huber vermag das Denken wiederzubeleben, seinen Gang durch unendlich labyrinthische Spiegelungen hinein in die Wirklichkeits ferne der absoluten Bilder zu unterbrechen – durch Gedanken, die an das Schöne der Kunst, an das Wirkliche erinnern.
Aktualisiert: 2019-03-15
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