«Heute war ich bey Lisette in der Visite»

«Heute war ich bey Lisette in der Visite» von Hagenbuch,  Bernadette
Einblicke in den Alltag einer Pfarrersfrau und die Basler Visitenkultur Gegenstand dieser kommentierten Edition sind die Tagebücher von Ursula Bruckner-Eglinger (1797–1876), Angehörige der Herrnhuter Brüdergemeine in Basel. Die Tagebuchautorin wuchs in Benken als Tochter des dortigen Pfarrers auf und heiratete 1819 Abraham Bruckner, der das Pfarramt in Binningen innehatte. Dort lebte sie bis 1833 und wurde Mutter von fünf Söhnen. Nach der Teilung des Kantons Basel in die Halbkantone Basel-Stadt und Basel-Land- schaft siedelte die Familie in die Stadt über, wo sie in der Pfarrei St. Leonhard ein neues Zuhause fand. In den zwischen 1816 und 1833 verfassten Tagebüchern beschreibt Ursula Bruckner-Eglinger Rituale und Gepflogenheiten rund um Geburten, Taufen, Hochzeiten und Begräbnisse. Sie erzählt aber auch von den täglichen Verpflichtungen einer Pfarrersfrau und berichtet von gemachten und empfangenen Besuchen. So entsteht ein vielfältiges Bild der Lebensumstände und des Beziehungsgeflechts im pietistisch geprägten Milieu der Basler Oberschicht. Im Pietismus galt das Führen eines Tagebuchs als Teil der alltäglichen Frömmigkeitspraxis. Die Schreibenden legten darin Rechenschaft über ihr Denken und Handeln ab und unterzogen sich einer stetigen Gewissensprüfung. Tagebücher dienten als Ort des Zwiegespräches mit Gott und der Überprüfung der eigenen religiösen Gefühle, was in den Aufzeichnungen von Ursula Bruckner-Eglinger an vielen Stellen deutlich wird. In den Jahren 1831–1833 stehen zudem die Basler Trennungswirren im Mittelpunkt. Die Autorin berichtet von den Ereignissen und beschreibt den als sehr turbulent und schmerzvoll empfundenen Zeitabschnitt, in dem der Alltag der Familie stark beeinflusst wurde und sie sich schliesslich gezwungen sah, in die Stadt umzuziehen. Aus dem Inhalt I. Wissenschaftlicher Kommentar Das Tagebuch als Selbstzeugnis Frommes Basel Sozialstruktur Lebensabschnitte Haushalt und Familie Ereignisgeschichtlicher Hintergrund II. Edition der Tagebücher Bemerkungen zur Handschrift und zur Edition Tagebuch, 1816–1820 Tagebuch, 1824–1826 Tagebuch, 1826–1829 Tagebuch, 1829–1831 Tagebuch, 1831–1833  
Aktualisiert: 2022-03-31
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Im Surinam

Im Surinam von Ryhiner,  Nicolas
Sklavenhalter, Bürger, Bigamist Der Basler Handelsherr und Plantagenbesitzer Johann Rudolf Ryhiner erschiesst sich am 29. Juli 1824 in seinem Sissacher Landgut Schloss Ebenrain. Ihm droht eine Anklage wegen Bigamie, die nach geltender Rechtsprechung mit lebenslangem Zuchthaus bestraft wird. Er sieht Ruf und Leben zerstört. Als junger Mann hat er in Surinam Plantagen aus dem Familienbesitz übernommen. Die goldenen Zeiten des Kolonialismus neigen sich jedoch ihrem Ende zu, ein Verbot des Sklavenhandels steht unmittelbar bevor. Umtriebig versucht sich Johann Rudolf den neuen Zeiten anzupassen. Als er schliesslich ins heimatliche Basel zurückkehrt, ist dort nichts mehr, wie es war. Er baut neue Geschäfte auf, heiratet standesgemäss und ist respektierter Bürger. Dass er in Surinam bereits verheiratet ist und dunkelhäutige Kinder hat, kann er lange verbergen. Ausgehend von der dramatischen Nacht des Freitodes erzählt der temporeiche und atmosphärisch dichte Roman das Leben Johann Rudolfs rückwärts und zeichnet ein Sittenbild der Basler Oberschicht im frühen 19. Jahrhundert. Virtuos erzählter Roman nach historischen Begebenheiten.
Aktualisiert: 2020-03-31
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Im Surinam

Im Surinam von Ryhiner,  Nicolas
Sklavenhalter, Bürger, Bigamist Der Basler Handelsherr und Plantagenbesitzer Johann Rudolf Ryhiner erschiesst sich am 29. Juli 1824 in seinem Sissacher Landgut Schloss Ebenrain. Ihm droht eine Anklage wegen Bigamie, die nach geltender Rechtsprechung mit lebenslangem Zuchthaus bestraft wird. Er sieht Ruf und Leben zerstört. Als junger Mann hat er in Surinam Plantagen aus dem Familienbesitz übernommen. Die goldenen Zeiten des Kolonialismus neigen sich jedoch ihrem Ende zu, ein Verbot des Sklavenhandels steht unmittelbar bevor. Umtriebig versucht sich Johann Rudolf den neuen Zeiten anzupassen. Als er schliesslich ins heimatliche Basel zurückkehrt, ist dort nichts mehr, wie es war. Er baut neue Geschäfte auf, heiratet standesgemäss und ist respektierter Bürger. Dass er in Surinam bereits verheiratet ist und dunkelhäutige Kinder hat, kann er lange verbergen. Ausgehend von der dramatischen Nacht des Freitodes erzählt der temporeiche und atmosphärisch dichte Roman das Leben Johann Rudolfs rückwärts und zeichnet ein Sittenbild der Basler Oberschicht im frühen 19. Jahrhundert. Virtuos erzählter Roman nach historischen Begebenheiten.
Aktualisiert: 2019-11-21
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«Heute war ich bey Lisette in der Visite»

«Heute war ich bey Lisette in der Visite» von Hagenbuch,  Bernadette
Einblicke in den Alltag einer Pfarrersfrau und die Basler Visitenkultur Gegenstand dieser kommentierten Edition sind die Tagebücher von Ursula Bruckner-Eglinger (1797–1876), Angehörige der Herrnhuter Brüdergemeine in Basel. Die Tagebuchautorin wuchs in Benken als Tochter des dortigen Pfarrers auf und heiratete 1819 Abraham Bruckner, der das Pfarramt in Binningen innehatte. Dort lebte sie bis 1833 und wurde Mutter von fünf Söhnen. Nach der Teilung des Kantons Basel in die Halbkantone Basel-Stadt und Basel-Land- schaft siedelte die Familie in die Stadt über, wo sie in der Pfarrei St. Leonhard ein neues Zuhause fand. In den zwischen 1816 und 1833 verfassten Tagebüchern beschreibt Ursula Bruckner-Eglinger Rituale und Gepflogenheiten rund um Geburten, Taufen, Hochzeiten und Begräbnisse. Sie erzählt aber auch von den täglichen Verpflichtungen einer Pfarrersfrau und berichtet von gemachten und empfangenen Besuchen. So entsteht ein vielfältiges Bild der Lebensumstände und des Beziehungsgeflechts im pietistisch geprägten Milieu der Basler Oberschicht. Im Pietismus galt das Führen eines Tagebuchs als Teil der alltäglichen Frömmigkeitspraxis. Die Schreibenden legten darin Rechenschaft über ihr Denken und Handeln ab und unterzogen sich einer stetigen Gewissensprüfung. Tagebücher dienten als Ort des Zwiegespräches mit Gott und der Überprüfung der eigenen religiösen Gefühle, was in den Aufzeichnungen von Ursula Bruckner-Eglinger an vielen Stellen deutlich wird. In den Jahren 1831–1833 stehen zudem die Basler Trennungswirren im Mittelpunkt. Die Autorin berichtet von den Ereignissen und beschreibt den als sehr turbulent und schmerzvoll empfundenen Zeitabschnitt, in dem der Alltag der Familie stark beeinflusst wurde und sie sich schliesslich gezwungen sah, in die Stadt umzuziehen. Aus dem Inhalt I. Wissenschaftlicher Kommentar Das Tagebuch als Selbstzeugnis Frommes Basel Sozialstruktur Lebensabschnitte Haushalt und Familie Ereignisgeschichtlicher Hintergrund II. Edition der Tagebücher Bemerkungen zur Handschrift und zur Edition Tagebuch, 1816–1820 Tagebuch, 1824–1826 Tagebuch, 1826–1829 Tagebuch, 1829–1831 Tagebuch, 1831–1833  
Aktualisiert: 2022-11-01
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