Frieden schaffen

Frieden schaffen von Loth,  Wilfried
Churchill, Roosevelt, Stalin und später auch de Gaulle: Wie dachten die Alliierten über die Zukunft Deutschlands und Europas nach dem Sieg über das NS-Imperium? Wie wollten sie den Frieden sichern, der am Ende des Zweiten Weltkrieges stehen würde? Wilfried Loth entwirft ein umfassendes Panorama der Pläne und Verhandlungen der künftigen Siegermächte, das sich nicht nur auf die Frage nach den Ursachen des Kalten Krieges und die Verantwortung für die Teilung Deutschlands beschränkt. Er wertet neues Material insbesondere aus russischen und französischen Archiven aus und bezieht erstmals die Pläne des antifaschistischen Widerstands und Exils in die Nachzeichnung der Kriegszieldiskussion ein. So kann er zeigen, dass es zwischen den Alliierten mehr Gemeinsamkeiten als Gegensätze gab. Die Konferenzen von Jalta und Potsdam bildeten daher die Grundlage für eine Friedensordnung, die erst nach 1989 voll verwirklicht werden konnte. Nicht zuletzt kann die Rückschau helfen, Maßstäbe für Friedensschlüsse heutiger Kriege zu finden.
Aktualisiert: 2023-05-07
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Frieden schaffen

Frieden schaffen von Loth,  Wilfried
Churchill, Roosevelt, Stalin und später auch de Gaulle: Wie dachten die Alliierten über die Zukunft Deutschlands und Europas nach dem Sieg über das NS-Imperium? Wie wollten sie den Frieden sichern, der am Ende des Zweiten Weltkrieges stehen würde? Wilfried Loth entwirft ein umfassendes Panorama der Pläne und Verhandlungen der künftigen Siegermächte, das sich nicht nur auf die Frage nach den Ursachen des Kalten Krieges und die Verantwortung für die Teilung Deutschlands beschränkt. Er wertet neues Material insbesondere aus russischen und französischen Archiven aus und bezieht erstmals die Pläne des antifaschistischen Widerstands und Exils in die Nachzeichnung der Kriegszieldiskussion ein. So kann er zeigen, dass es zwischen den Alliierten mehr Gemeinsamkeiten als Gegensätze gab. Die Konferenzen von Jalta und Potsdam bildeten daher die Grundlage für eine Friedensordnung, die erst nach 1989 voll verwirklicht werden konnte. Nicht zuletzt kann die Rückschau helfen, Maßstäbe für Friedensschlüsse heutiger Kriege zu finden.
Aktualisiert: 2023-04-30
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Wiener’s G’schichten X

Wiener’s G’schichten X von Wiener,  Ralph
Erinnerungen und Fakten 1933-1945 "Flüsterwitze" aus dem "Dritten Reich" - analysiert und kommentiert - sowie autobiographisch Erinnertes und dokumentarisches Material zeugen von einer Zeit, in der das Lachen tödlich sein konnte. Welche Wirkung die "Stimme des Volkes" hatte, die unbeirrt und unbestechlich die Demagogie der Nazis anprangerte und ihrem Wahn- und Aberwitz den gesunden Menschenverstand entgegensetze, das schildert Wiener auf eindrucksvolle Weise, zeigt er anhand erschütternder Gerichtsurteile, die über "Witzeerzähler" verhängt wurden. Als Zugabe gibt es Gewitztes und Verschmitztes aus der k.u.k.Monarchie.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Odyssee 45

Odyssee 45 von Schillinger,  Wolf
Bei den Erlebnissen des Heini Granhuber handelt es sich um unfreiwillig erfahrene Abenteuer, die ihm in einer Zeit, die mit Sicherheit mehr als reich an Abenteuern war, von einer verbrecherischen Obrigkeit aufgezwungen wurden. Die Rekonstruktion der Ereignisse und einzelnen Etappen seiner Odyssee zu Lande beruhen auf seinen wenigen eigenen Berichten und auf Erinnerungen seiner Verwandten und Freunde, die Abschnitte seines Weges miterlebt hatten. Ein Abenteuer ist laut Definition eine risikoreiche Unternehmung außerhalb des geschützten Alltagsbereichs. So betrachtet beginnt Heinis Abenteuer damit, dass er seine militärische Einheit, in die er aus dem Konzentrationslager heraus gezwungen wurde, verlässt. Er desertiert als alles dem Ende zu geht. Er geht das Risiko ein, standrechtlich erschossen oder erhängt zu werden, sollte seine Flucht misslingen. Die Handlung der Erzählung entspricht in groben Zügen dem, was sich tatsächlich begeben hat. Bei den beschriebenen Personen handelt es sich um Menschen, die gelebt haben. Ihre Namen wurden zum Teil abgewandelt, zum Teil durch Pseudonyme ersetzt. Die geschichtlichen Ereignisse sind chronologisch einbezogen.
Aktualisiert: 2022-04-29
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Odyssee 45

Odyssee 45 von Schillinger,  Wolf
Bei den Erlebnissen des Heini Granhuber handelt es sich um unfreiwillig erfahrene Abenteuer, die ihm in einer Zeit, die mit Sicherheit mehr als reich an Abenteuern war, von einer verbrecherischen Obrigkeit aufgezwungen wurden. Die Rekonstruktion der Ereignisse und einzelnen Etappen seiner Odyssee zu Lande beruhen auf seinen wenigen eigenen Berichten und auf Erinnerungen seiner Verwandten und Freunde, die Abschnitte seines Weges miterlebt hatten. Ein Abenteuer ist laut Definition eine risikoreiche Unternehmung außerhalb des geschützten Alltagsbereichs. So betrachtet beginnt Heinis Abenteuer damit, dass er seine militärische Einheit, in die er aus dem Konzentrationslager heraus gezwungen wurde, verlässt. Er desertiert als alles dem Ende zu geht. Er geht das Risiko ein, standrechtlich erschossen oder erhängt zu werden, sollte seine Flucht misslingen. Die Handlung der Erzählung entspricht in groben Zügen dem, was sich tatsächlich begeben hat. Bei den beschriebenen Personen handelt es sich um Menschen, die gelebt haben. Ihre Namen wurden zum Teil abgewandelt, zum Teil durch Pseudonyme ersetzt. Die geschichtlichen Ereignisse sind chronologisch einbezogen.
Aktualisiert: 2021-03-25
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»Fortschrittlich« versus »reaktionär«

»Fortschrittlich« versus »reaktionär« von Böttcher,  Claudia
Claudia Böttcher rekonstruiert Deutungsmuster des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus in historischen Dokumentationen des DDR-Fernsehens von 1952 bis 1989. Sie analysiert und erfasst die engen Verschränkungen des (partei-)offiziellen Geschichtsdiskurses über den antifaschistischen Widerstand in der DDR mit dessen Darstellung in historischen Dokumentationen des DDR-Fernsehens. Insgesamt 548 historische Dokumentationen wurden von der Autorin zunächst quantitativ ausgewertet, um erste Tendenzen in Bezug auf den filmischen Umgang mit dem antifaschistischen Widerstand ablesen und Konjunkturen herausstellen zu können. Daran anknüpfend werden Einzeldokumentationen mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet, welche die Diskurse über den antifaschistischen Widerstand für einzelne Zeitphasen berücksichtigt. Die abschließende interpretative Verknüpfung beider Untersuchungsebenen macht die Entwicklung von Deutungsmustern in den Darstellungen des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus in den historischen Dokumentationen sichtbar und lässt Rückschlüsse auf die Entwicklung des thematischen Gegenstandes insgesamt zu.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Sterben für das Leben

Sterben für das Leben von Vogelgesang,  Monika Maria
Deutschland 1940/41. Ein Mann flieht aus der Haft. In einem Kloster findet er Unterschlupf und ärztliche Hilfe. Zwei Nonnen zieht er ins Vertrauen und unterrichtet sie über die systematischen Krankenmorde, von denen er im Lager erfahren hat. Er ist zu jedem Opfer bereit, um diese Verbrechen zu stoppen. Auf der Suche nach Beweisen verlässt die Ärztin das Kloster, um in einer psychiatrischen Klinik verdeckt zu ermitteln. Gleichzeitig setzt der örtliche NS-Oberbürgermeister eine als Novizin getarnte Spionin auf das Kloster an. Die Situation spitzt sich weiter zu, als sich der Gauleiter zur Treibjagd auf dem Klostergelände ansagt ... Die Psychiaterin Monika Vogelgesang widmet sich in ihrem neuesten Roman der Thematik der systematischen Krankenmorde und des Widerstandes dagegen. Die Protagonisten ihrer Geschichte sind zwar fiktiv, ihre Darstellung stimmt jedoch mit den historisch bekannten Fakten überein. Die "Euthanasie" wurde seit dem 19. Jahrhundert in der Psychiatrie kontrovers diskutiert und unter dem NS-Regime exekutiert. Die historische Schuldenlast der Psychiatrie wurde nach dem zweiten Weltkrieg weitgehend verdrängt und geleugnet. Seit Ende des 20. Jahrhunderts wird das Thema jedoch wissenschaftlich und literarisch bearbeitet. Der Roman "Sterben für das Leben" steht in diesem Kontext.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Diktatur und Widerstand in Chile

Diktatur und Widerstand in Chile von Baer,  Willi, Dellwo,  Karl-Heinz
Der zweite Band zur Geschichte der chilenischen Militärdiktatur und dem antifaschistischen Widerstand beginnt mit Berichten über den 11. September 1973, die den systematischen Terror der Militärjunta aufzeigen. Durch die Machtergreifung der Militärs wurde Chile zum Versuchslabor einer neoliberalen Wirtschaftspolitik. Weitere Beiträge stellen den Widerstand und den bewaffneten Kampf gegenüber dem Pinochet-System dar. Ferner wird die internationale Solidaritätsarbeit beider deutschen Staaten für die Unidad Popular dargestellt, die eines der größten internationalen Netzwerke progressiver Organisationen schuf. Der Band 29 enthält die Filme: 'Chile eine Erinnerung', 'Der Fall Pinochet', 'El golpe blanco', 'Im Feuer bestanden' und 'Eine Minute Dunkel macht uns nicht blind'.
Aktualisiert: 2023-04-06
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»Fortschrittlich« versus »reaktionär«

»Fortschrittlich« versus »reaktionär« von Böttcher,  Claudia
Claudia Böttcher rekonstruiert Deutungsmuster des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus in historischen Dokumentationen des DDR-Fernsehens von 1952 bis 1989. Sie analysiert und erfasst die engen Verschränkungen des (partei-)offiziellen Geschichtsdiskurses über den antifaschistischen Widerstand in der DDR mit dessen Darstellung in historischen Dokumentationen des DDR-Fernsehens. Insgesamt 548 historische Dokumentationen wurden von der Autorin zunächst quantitativ ausgewertet, um erste Tendenzen in Bezug auf den filmischen Umgang mit dem antifaschistischen Widerstand ablesen und Konjunkturen herausstellen zu können. Daran anknüpfend werden Einzeldokumentationen mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet, welche die Diskurse über den antifaschistischen Widerstand für einzelne Zeitphasen berücksichtigt. Die abschließende interpretative Verknüpfung beider Untersuchungsebenen macht die Entwicklung von Deutungsmustern in den Darstellungen des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus in den historischen Dokumentationen sichtbar und lässt Rückschlüsse auf die Entwicklung des thematischen Gegenstandes insgesamt zu.
Aktualisiert: 2019-03-07
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Sterben für das Leben

Sterben für das Leben von Vogelgesang,  Monika Maria
Deutschland 1940/41. Ein Mann flieht aus der Haft. In einem Kloster findet er Unterschlupf und ärztliche Hilfe. Zwei Nonnen zieht er ins Vertrauen und unterrichtet sie über die systematischen Krankenmorde, von denen er im Lager erfahren hat. Er ist zu jedem Opfer bereit, um diese Verbrechen zu stoppen. Auf der Suche nach Beweisen verlässt die Ärztin das Kloster, um in einer psychiatrischen Klinik verdeckt zu ermitteln. Gleichzeitig setzt der örtliche NS-Oberbürgermeister eine als Novizin getarnte Spionin auf das Kloster an. Die Situation spitzt sich weiter zu, als sich der Gauleiter zur Treibjagd auf dem Klostergelände ansagt ... Die Psychiaterin Monika Vogelgesang widmet sich in ihrem neuesten Roman der Thematik der systematischen Krankenmorde und des Widerstandes dagegen. Die Protagonisten ihrer Geschichte sind zwar fiktiv, ihre Darstellung stimmt jedoch mit den historisch bekannten Fakten überein. Die "Euthanasie" wurde seit dem 19. Jahrhundert in der Psychiatrie kontrovers diskutiert und unter dem NS-Regime exekutiert. Die historische Schuldenlast der Psychiatrie wurde nach dem zweiten Weltkrieg weitgehend verdrängt und geleugnet. Seit Ende des 20. Jahrhunderts wird das Thema jedoch wissenschaftlich und literarisch bearbeitet. Der Roman "Sterben für das Leben" steht in diesem Kontext.
Aktualisiert: 2019-01-09
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Sag‘ nie, du gehst den letzten Weg

Sag‘ nie, du gehst den letzten Weg von Jaldati,  Lin, Rebling,  Eberhard
Den Weg Eberhard Reblings - geboren 1911 in Berlin als Sohn eines preußischen Offiziers -,später erfolgreicher Pianist und Musikwissenschaftler, verfolgen wir über die ersten Jahre der Nazi-Diktatur in die Emigration nach Holland. Hier begegnet er 1937 Lin Jaldati, einer jüdischen Tänzerin und Sängerin, die im ärmsten Teil des Amsterdamer Judenviertels geboren wurde. Dem drohenden faschistischen Rassenwahn wirken beide durch Programme mit jiddischen Liedern und Solotänzen auf jüdische Sujets entgegen. Sie behaupten sich gegen familiäre Vorurteile und seit dem deutschen Überfall auf die Niederlande 1940 gegen alle Fährnisse im antifaschistischen Widerstand. Lin beginnt sofort mit konspirativer Tätigkeit, Eberhard verweigert den Dienst in der deutschen Wehrmacht. Beide gehen mit ihrer kleinen Tochter Kathinka 1942 in die Illegalität und helfen bedrängten Mitverfolgten; 1944 folgen Verhaftung und Gefängnis. Eberhard wird zum Tode verurteilt, kann sich jedoch durch eine abenteuerliche Flucht aus dem Polizeiauto retten. Lin überlebt die Höllen der Konzentrationslager von Westerbork, Auschwitz und Bergen-Belsen. Dank einer Kette von außergewöhnlichen Zufällen finden sie sich 1945 im befreiten Holland wieder. Doch schon bald nach den ersten künstlerischen Erfolgen in Holland, den skandinavischen Ländern, in Zürich, Prag, Warschau und Berlin drohen neue Gefahren. Die Intoleranz des beginnenden Kalten Krieges entzieht Ihnen die Existenzgrundlage. Nach der Geburt der zweiten Tochter Jalda siedelt die Familie nach Berlin, in die DDR, über. Hier werden beiden große Chancen künstlerischen und wissenschaftlichen Wirkens geboten. Eberhards Tätigkeiten als Hochschulprofessor, Pianist und Autor zahlreicher Bücher über Musik und Tanz werden auch im Ausland hoch geschätzt. Lin setzt sich unermüdlich, wenn auch zeitweilig gegen erheblichen Widerstand, für das jiddische Lied ein und erfährt - von Eberhard am Klavier begleitet - auf vielen Reisen durch ganz Europa, nach Kanada, Süd- und Ostasien breite Anerkennung. Seit 1979 treten beide mit Tochter Jalda als singender Schauspielerin und seit 1982 mit Tochter Kathinka als Geigerin im In- und Ausland auf - auch in Israel und den USA. Lins Tod 1988 beendet diese einzigartige Zusammenarbeit und den langen gemeinsamen Weg. In wechselnd geschriebenen Kapiteln lassen Lin und Eberhard - aus ihrer jeweiligen Sicht und mit je eigenem Temperament - die Leserinnen und Leser teilnehmen an ihren oftmals schwierigen Entscheidungen, an ihrem Glück und ihrem Elend, an ihrem Weg, den beide bewusst und wagemutig, konsequent und aufrichtig gegangen sind.
Aktualisiert: 2022-02-17
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DAS ROTBUCH

DAS ROTBUCH von van Soer,  Josh
Als in Berlin 1933 der Reichstag brennt, wird Marinus van der Lubbe als verdächtiger Brandstifter festgenommen. Obwohl er bis zu seiner Hinrichtung immer beteuerte, die Tat auf eigene Faust als Widerstand gegen den aufkommenden Nazi-Terror begangen zu haben, stempelten ihn Kommunisten wie Nazis zum Handlanger jeweils entgegengesetzter politischer Interessen. Mit dem Rotbuch liegt die Verteidigungsschrift seiner damaligen Freunde für diesen einzigartigen Rebellen vor.
Aktualisiert: 2019-11-17
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Krieg, Widerstand, Befreiung

Krieg, Widerstand, Befreiung von Hafner,  Fabjan, Strutz,  Johann
Die längst überfällige literarische Auseinandersetzung mit dem antifaschistischen Widerstand der Kärntner Sloweninnen und Slowenen in den Jahren 1942 bis 1945 hat mit der Veröffentlichung von Peter Handkes bei den Salzburger Festspielen uraufgeführtem »Partisanenstück« Immer noch Sturm und dem mittlerweile mit zahlreichen bedeutenden nationalen und internationalen Auszeichnungen bedachten Roman Engel des Vergessens von Maja Haderlap einen fulminanten Aufschwung genommen. Die Wissenschaft soll und muss sich in die endlich auch in Österreich auf breiter Grundlage stattfindende Diskussion einbringen. Daher untersuchen im vorliegenden Band namhafte, durch einschlägige Publikationen ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Slowenien, Italien, der Schweiz und Österreich die unmittelbaren Auswirkungen und den Nachhall dieser Thematik in den Kulturen und Literaturen des Alpen-Adria-Raums aus verschiedenen neuen Blickwinkeln.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Handschlag

Handschlag von Dammeyer,  Manfred
Von Juni 1942 bis Juni 1945 erschien in Stockholm alle 14 Tage „Håndslag“, eine Zeitung in kleinem Format, die als Untergrundzeitung für den Widerstand der norwegischen Heimatfront in das von den Deutschen besetzte Norwegen geschmuggelt wurde und die zur wichtigsten Informationsquelle für viele Norweger wurde. Die Zeitung mit „Informationen und Orientierung für Norweger“ wurde von dem schwedischen Schriftsteller Eyvind Johnson herausgegeben, der in jeder Nummer einen Leitartikel schrieb. Er erhielt 1974 den Literaturnobelpreis. Die allermeisten Beiträge als „Kriegsübersicht“ und als Berichte über „die norwegische Heimatfront“ verfassten zwei norwegische emigrierte Journalisten. Der eine, Torolf Elster, wurde später Generaldirektor des norwegischen Rundfunks und der andere, Willy Brandt, deutscher Bundeskanzler, der 1971 den Friedensnobelpreis erhielt. Von dieser Zeitung „Håndslag“, die bislang unbekannt blieb und von der Texte hier übersetzt vorliegen, aber auch von den Ereignissen in Norwegen, vor allem von den Redakteuren und ihren weiteren Aktivitäten, handelt dieses Buch. So erstellte Willy Brandt in dem „schwedisch-norwegischen Pressebüro“ eine große Zahl Zeitungsartikel und Analysen über die Verhältnisse in Norwegen und prägte damit das Bild, das man sich in Schweden und in der Welt von Norwegen machte. Er war für Norwegen im Krieg der wichtigste Publizist, auch, weil er zugleich noch ein Dutzend Bücher über Ereignisse und Entwicklungen in Norwegen schrieb. Brandt und Torolf Elster gehörten der „kleinen Internationale“ an, in der sozialistische Emigranten aus 15 Ländern Pläne für die Zeit nach dem Sieg über die Nazis erarbeiteten. Der politisch überaus engagierte Eyvind Johnson schrieb in diesen Jahren eine viel beachtete Romantrilogie, in der sich der zeitgenössische standhafte Immobilienmakler Krilon mit seinem schwankenden Gesprächskreis gegen den Terror und die Machtansprüche von G. Staph, der brutal in großem Stil die Neuordnung und Gleichschaltung des Grundstücksmarktes betreibt, durchsetzt - das war „der“ Widerstandsroman Schwedens. Alle diese Aktivitäten sind miteinander verwoben und füllen Aspekte in den Biografien der Beteiligten, die bisher nicht beachtet wurden.
Aktualisiert: 2020-01-28
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Gab es einen Stalin-Hitler-Pakt?

Gab es einen Stalin-Hitler-Pakt? von Koch,  Christoph
Der Sammelband gibt eine Antwort auf die in Politik und Wissenschaft verbreitete Totalitarismustheorie, die den deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrag vom 23.8.1939 als Verständigung zweier wesensverwandter Diktaturen über die Aufteilung Europas und der Welt interpretiert. Die Beiträge erhellen den tatsächlichen Charakter des Vertrags, die deutschen und die sowjetischen Motive für seinen Abschluss sowie seine Bedeutung für die militärische Niederringung des Dritten Reiches und damit für die europäische Nachkriegsordnung. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei dem Scheitern der sowjetischen Bemühungen um die Schaffung einer britisch-französisch-sowjetischen Allianz gegen die Achsenmächte und den Auswirkungen des Vertrages auf die Organisationen des antifaschistischen Widerstands.
Aktualisiert: 2016-06-03
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Erinnerungen aus dem Widerstand

Erinnerungen aus dem Widerstand von Holzinger,  Elisabeth, Schütte-Lihotzky,  Margarete
Margarete Schütte-Lihotzky, geboren 1897 in Wien, war die erste Architektin Österreichs und gehörte zu den Repräsentanten des „Neuen Bauens“. Zwischen den Kriegen plante sie für die Wiener Siedlerbewegung, das neue Frankfurt („Frankfurter Küche“) und für Städte in der Sowjetunion. In der Türkei schloss sie sich dem österreichischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus an, kehrte nach Österreich – die damalige „Ostmark“ – zurück und wurde verhaftet. Nur knapp entging sie dem Todesurteil und blieb bis 1945 in Haft. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt sie als Kommunistin keine öffentlichen Bauaufträge in Wien. Margarete Schütte-Lihotzky verstarb im Jahr 2000 im Alter von 102 Jahren.
Aktualisiert: 2022-10-11
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