Im 20. Jahrhundert zeichnet sich eine auffällige Konjunktur notizförmiger Publikationen in der deutschen Literaturlandschaft ab. Was bedeutet es für das Verhältnis von Entwurfspraxis und Werk, wenn die Notizen selbst als finale literarische Form in Szene gesetzt werden? Livia Kleinwächter analysiert anhand solcher Inszenierungen die für die Ästhetik der jüngeren Literaturgeschichte lange unterschätzte Rolle der Praktik des Notierens. Diese erweist sich nicht nur als vorläufiges Instrument des literarischen Produktionsprozesses, sondern als Reflexionsfigur der Grenze zwischen Wahrnehmung und Schrift, die so ins Zentrum der literarischen Formbildung rückt.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Mobile Medientechnologien wie Handys und Laptops sind allgegenwärtig geworden. Zugleich werden digitale Medien verdächtigt, als Virtualitätstechnologien die »Realität« zu bedrohen. Das wirft Fragen auf: Was hat es mit »Virtualität« auf sich? Und in welchem Zusammenhang stehen mobile Medientechnologien und ihre Informationsräume hierzu?
Clara Völker betrachtet Ideen des Virtuellen aus der Antike, der Neuzeit und dem 20. Jahrhundert. Damit verbunden rekonstruiert sie, wie mobile Medien als Folgetechnologien von optischer Telegrafie, elektrischer Telefonie und Radiotechnologie entstanden sind. Es zeigt sich, dass Wirklichkeit schon immer von Vorstellungen des abwesenden Anwesenden geprägt wurde und mobile Medien als Potentialitäten diese Form weiter wandeln.
Aktualisiert: 2023-06-09
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»Mulholland Drive« (2001) von David Lynch ist ein Filmklassiker und ein Stück Popkultur. Seine Attraktion beruht vor allem auf der bedeutungsoffenen und »verrätselnden« Erzählweise, welche Zuschauende zur Interpretation einlädt. Christine Lang legt in einer detaillierten Studie dar, wie sich diese Rezeptionsbeziehung realisiert. Sie analysiert die narrative Struktur und die ästhetischen Strategien mit Methoden und Begriffen der Dramaturgie und macht den Film und seine avancierte Erzählweise dadurch auch inhaltlich nachvollziehbar.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Im Zentrum dieses Bandes steht der Formatbegriff in seiner Sonderstellung zwischen Gattung, Genre, offenem und geschlossenem Text. Zugleich bietet das Buch eine vergleichende Darstellung von in Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Brasilien und den USA erfolgreichen Formaten: Serie, Miniserie, Fernsehfilm, Talkshow sowie Celebrities, die Formatinnovationen vorantreiben. Science Fiction, Melodram, Horror, Krimi und Genreparodie werden televisuell anverwandelt, narrative und dokumentarische Formate wandern zwischen den Kulturen.
Mit diesem Band werden Texte prominenter französischer und spanischer Fernsehforscher (Francois Jost, Manuel Palacio) erstmalig in deutscher Übersetzung vorgelegt.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Die Beiträge des Bandes untersuchen das Geflecht aus Telegrammen, Postkarten und Briefen, Gedanken, Skizzen und Depeschen sowie Radio- und Fernsehsendungen.
Angesichts der historischen und fiktionalen Strukturen dieser Kommunikationsmodelle konturieren die Beiträge des Bandes die Spannungsfelder zwischen Kunst, Literatur und Wissenschaft.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Neue Religionen, der Papst im Wandel der Zeit, Spiritualität oder kirchliche Kontroversen: Religion ist auch in Nachrichtenmagazinen wie Stern und Spiegel fester Teil der Berichterstattung. Die Studie bietet erstmals eine Übersicht der religionsbezogenen Titelthemen dieser Magazine von 1960 bis 2014 und wendet sich der Frage zu, wie sprachliche und bildliche Mittel zur Emotionalisierung und Aufmerksamkeitserregung eingesetzt werden. Vor dem Hintergrund einer sich wandelnden Religionslandschaft zeigt Judith Stander-Dulisch aus religionswissenschaftlicher und linguistischer Perspektive, wie Bewertungen ausgedrückt und Sachverhaltsdeutungen vorgenommen werden.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Illustrierte Zeitschriften entwickeln sich ab der Mitte des 19. Jahrhunderts zu den ersten Massenmedien der Moderne. Willi Wolfgang Barthold erforscht die Wechselwirkung der Literatur des Realismus mit diesem neuen medialen Kommunikationssystem und verbindet dabei Ansätze der Journalliteraturforschung und der Visual Culture Studies. Mit Hilfe einer Untersuchung sowohl kanonisierter als auch bisher kaum berücksichtigter Texte (von Wilhelm Raabe, Theodor Fontane, Marie von Ebner-Eschenbach und Balduin Möllhausen) zeigt er, wie sich der Realismus im intermedialen Spannungsfeld seiner Zeit positioniert und durch ein permanentes Hinterfragen der eigenen Wirklichkeitskonstruktionen ein Reflexionswissen produziert, das zur kritischen Beobachtung der entstehenden Massenmedien beiträgt.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Wie wird Kleidung zu Mode? Wer macht Mode? Wie erscheint Mode zwischen Bild und Text? Die Untersuchung der Ikonotextualität von Modezeitschriften zeigt auf, dass das transmediale Phänomen Mode nicht nur durch intentionale Strategien auf Produktionsseite konstituiert, sondern ebenso von produktiven Taktiken der Rezeption gebildet wird.
Anhand eines eigenen Analysemodells geht Dagmar Venohr den Funktionen dieser beiden Seiten innerhalb der intermedialen Bild-Text-Relation von Modestrecken nach und legt eine Studie vor, die sowohl für die Modewissenschaft als auch für die transdisziplinäre Bildwissenschaft und Rezeptionsforschung interessant ist.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Neue Mediengesetze und Technologien verändern das Radio in Westafrika. Tilo Grätz analysiert diesen Wandel am Beispiel der Aneignung von Radiotechnologien in der Republik Benin. Er zeigt: Die Prozesse vollziehen sich im Wechselspiel von Produzenten, Hörern und technischen Möglichkeiten unter dem Einfluss medien-politischer Institutionen. Es entwickeln sich lokale Radio-Kulturen, die sich in typischen Themen, Sendeformaten und Nutzungspraxen des Radios im Alltag manifestieren. Die erfolgreichsten Programme sind interaktiv und ermöglichen Diskussionen zu sozialen, politischen, aber auch persönlichen Problemen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Entlang der Leitdifferenzen »analog/digital« und »Virtualität/Intermedialität« analysieren die Beiträge des Sammelbandes mediale Übergangsphänomene der Digitalisierung und damit parallel laufende Virtualisierungsprozesse und Hybridisierungen in den Wissenschaften und Künsten. Wie in der interdisziplinär angelegten gleichnamigen Workshopreihe begegnen sich hier Repräsentanten von Hard Sciences, Gesellschafts-, Medien- und Kulturwissenschaften, Philosophie, Kunst und Musik und bringen aus ihren jeweiligen Blickrichtungen neue Einsichten zum Thema Kultur und Technik ein. Der Band publiziert ausgewählte Beiträge der jährlich in Lüneburg stattfindenden Workshopreihe »HyperKult« und setzt damit das mittlerweile Maßstäbe setzende »HyperKult«-Buch von 1997 fort.
Mit Beiträgen von Wolfgang Coy, Susanne Grabowski, Rolf Großmann, Michael Harenberg, Ute Holl, Thomas Hölscher, Hans Dieter Huber, Jochen Koube, Frieder Nake, Jörg Pflüger, Claus Pias, Uwe Pirr, Christoph Rodatz, Britta Schinzel, Martin Warnke und Annett Zinsmeister.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Fernsehen oder Film wurden in den Sozialwissenschaften lange Zeit überwiegend als abzuwehrende Herausforderung für die Kultur und das politische Gemeinwesen betrachtet. Diese Einstellung konnte solange aufrechterhalten werden, wie diese Medien als etwas der Kommunikation und Wahrnehmung Hinzugefügtes und ihr gegenüber Fremdes gedacht wurden. Mittlerweile setzt sich jedoch ein Medienverständnis durch, das diesen Gegensatz in Frage stellt und stattdessen die Verbundenheit der Massenmedien mit wichtigen Errungenschaften der modernen Gesellschaft betont. Der Band widmet sich diesem Perspektivwechsel und stellt damit auch die Frage nach den Möglichkeiten der Medienkritik neu.
Aktualisiert: 2023-06-09
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»Mulholland Drive« (2001) von David Lynch ist ein Filmklassiker und ein Stück Popkultur. Seine Attraktion beruht vor allem auf der bedeutungsoffenen und »verrätselnden« Erzählweise, welche Zuschauende zur Interpretation einlädt. Christine Lang legt in einer detaillierten Studie dar, wie sich diese Rezeptionsbeziehung realisiert. Sie analysiert die narrative Struktur und die ästhetischen Strategien mit Methoden und Begriffen der Dramaturgie und macht den Film und seine avancierte Erzählweise dadurch auch inhaltlich nachvollziehbar.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Literatur kann auch als Verbund von Medien betrachtet werden, die in Kooperations- und Konkurrenzverhältnissen auftreten. Dies wird umso deutlicher, wenn aus literatur- und designwissenschaftlicher Perspektive auf die Beobachtung der Differenz von typographischen und anderen, grundsätzlich nonverbalen visuellen Daten abgestellt wird. Die Beiträger*innen des Bandes leiten daraus ein Verhältnis von Literatur- und Kunstwissenschaft zu ihren Gegenständen ab, das nicht zuletzt zu einer neuen Aufmerksamkeit für die skripturale und typographische Materialität und Medialität der Literatur führt. Dabei geht es um die Theorie der Reflexion und die Praxis der Erzeugung einer je spezifischen Buch-Ästhetik.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Künstlerisch-spielerische und medienreflexiv-operierende Interventionen im Radiophonen sind so alt wie das Radio selbst. Die in diesem Buch besprochenen Hörstücke der Radiogeschichte sind von einer intensiven Auseinandersetzung auf den Möglichkeitsraum zwischen dem Radio-Dispositiv und künstlerischen Darstellungs- und Inszenierungsformen geprägt. Gemeinsam ist ihnen eine medienreflexive Anlage sowie eine Ästhetik der Störung, die auf unterschiedlichen Ebenen operiert.
Im Zentrum von Bettina Wodiankas Studie steht eine interdisziplinär ausgerichtete Analyse, die medientheoretische wie medienhistorische, ästhetische und technische Überlegungen verschränkt.
Aktualisiert: 2023-06-09
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»Aber die Polizisten sind nicht nur die besseren Photographen, sondern auch die besseren Schriftsteller.«
(Uwe Nettelbeck: Fantômas. Eine Sittengeschichte des Erkennungsdienstes)
Ein Tatort ist nicht nur die räumliche Vermessung einer Straftat - er ist ein Konglomerat aus Verdachtsmomenten und materiellen Indizien. Als Projektionsfläche für Spekulationen und Imaginationen stellt er einen Idealort für Geschichten und ihre Aufzeichnungsmedien dar. Durch solche Aufladungen rückt der Tatort als kultureller Topos in den Fokus von narrativen, bildlichen und historiographischen Verfahren.
So bieten die Beiträge des Bandes je eigene Möglichkeiten eines Tatort-Begriffs an, sei es als nachträgliche Verbrechenslektüre oder vordergründige Ereigniskulisse, als semiotisches Gefüge oder topographisches Konstrukt, als Kamerablick oder Historie.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Seit der Jahrtausendwende ist der deutsch-türkische Printmedienmarkt in Deutschland strukturell im Umbruch: Eine völlig neue Gruppe von Produzenten mit innovativen Formaten erweiterte plötzlich das Feld, welches bis dahin aus Vertretern der traditionellen Presse der Türkei bestand.
Im Fokus dieser Studie stehen erstmals die unterschiedlichen Akteure des Printmedienmarktes, ihre Gemeinsamkeiten und Differenzen sowie ihr Verhältnis zueinander. Es handelt sich um eine Strukturanalyse und Systematisierung der Produzenten des deutsch-türkischen Printmedienmarktes in Deutschland.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Wie lässt sich Radiokunst in ihren vielfältigen Formen wissenschaftlich analysieren? Welche spezifischen ästhetischen Dimensionen können radiophone Arbeiten entfalten? Was muss die Kunstvermittlung leisten, um diesen Eigenheiten Rechnung zu tragen? Und wie lässt sich die Vermittlung von Radiokunst in ihrer Wirkung evaluieren?
Ausgehend vom Projekt »Schlafradio« von Norbert Math und der Arbeit »Nacht. Stimme. Zerstreuung.« von der Künstlergruppe LIGNA schafft Sarah Schönewald die bislang fehlenden Grundlagen für eine methodisch gesicherte und theoretisch reflektierte Analyse und Vermittlung von Radiokunst im Kontext der musealen Ausstellung.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Neue Mediengesetze und Technologien verändern das Radio in Westafrika. Tilo Grätz analysiert diesen Wandel am Beispiel der Aneignung von Radiotechnologien in der Republik Benin. Er zeigt: Die Prozesse vollziehen sich im Wechselspiel von Produzenten, Hörern und technischen Möglichkeiten unter dem Einfluss medien-politischer Institutionen. Es entwickeln sich lokale Radio-Kulturen, die sich in typischen Themen, Sendeformaten und Nutzungspraxen des Radios im Alltag manifestieren. Die erfolgreichsten Programme sind interaktiv und ermöglichen Diskussionen zu sozialen, politischen, aber auch persönlichen Problemen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Öffentlichkeit ist der zentrale Begriff in Diskussionen über Demokratie und politische Partizipation. Johanna Montanari erweitert den Öffentlichkeitsbegriff postkolonial, indem sie den globalen Süden nicht als defizitären Raum »nachholender Modernisierung« beschreibt, sondern die Anstrengungen um die Herstellung von Öffentlichkeit unter eingeschränkt demokratischen Bedingungen ernst nimmt. Anhand der journalistischen Praxis einer englischsprachigen Tageszeitung in Jordanien zeigt sie, dass Öffentlichkeit immer kuratiert wird und sich universal verstandene Versprechen der Moderne lokal aneignet. Ihre Ergebnisse fordern zur Reflexion der Auslassungen westlicher Diskurse auf.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Das Verhältnis von Literatur, Medien, Politik, Institutionen und Ökonomie befindet sich in der Bundesrepublik der frühen 60er Jahre in einem tiefgreifenden Transformationsprozess. Nicht erst um 1968, sondern bereits zu Beginn des Jahrzehnts entstehen Strukturen, die den modernen Literaturbetrieb bis heute prägen.
Der Autor, Literaturwissenschaftler, Herausgeber, Kritiker und Organisator Walter Höllerer (1922-2003), in dessen Position sich vielfältige Diskurse, soziale Felder und Funktionsbereiche auf einzigartige Weise kreuzen, spielt dabei eine herausragende Rolle.
Die Beiträge dieses Bandes machen hierauf aufmerksam, indem sie das ›Phänomen Höllerer‹ aus literatur-, medien- und sozialwissenschaftlicher Sicht analysieren.
Aktualisiert: 2023-06-09
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