Spiegelformen

Spiegelformen von Kaltenecker,  Siegfried
Siegfried Kalteneckers Buch geht der Frage nach, inwieweit nicht auch Männlichkeitsrepräsentationen im konventionellen Erzählkino von Brüchen und Inkongruenzen bestimmt sind, die auf die Prozessualität jedweder Geschlechts-Identität verweisen, auf das unaufhörliche und mühevolle Konstituieren der Kategorie der Differenz, auf deren "Krisenhaftigkeit" also. Unter Rückgriff auf Lacan und Althusser sowie der vornehmlich angloamerikanischen Rezeption will Kaltenecker subjekttheoretische und ideologische Konsequenzen des Geschlechterdiskurses ableiten. Sein Ausgangspunkt ist die 'Krise der Maskulinität', die sich ihm in vielfacher Form in den "dominanten Fiktionen" des Erzählkinos offenbart. Auf welche Weisen bestimmt sie die filmischen Repräsentationsformen von Identität und Differenz?
Aktualisiert: 2021-12-08
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Wie Menschen Subjekte werden

Wie Menschen Subjekte werden von Scharmacher,  Benjamin
Sind wir alle Subjekte? Der Philosoph Louis Althusser ist der Ansicht, wir könnten uns die Subjektivierung der Menschen nach dem Muster der alltäglichen Anrufung durch einen Polizisten vorstellen: „He, Sie da!“ Auf diese Weise, so Althusser, rufe die Ideologie die Individuen als Subjekte an. Die Ideologie stelle ideologische Behauptungen diskret als „Evidenzen“ dar, um die an- und wiedererkennende Reaktion der Subjekte hervorzurufen: „‘Das ist evident! Genauso ist es! Das ist wahr!‘“ Gegenstand der vorliegenden Arbeit sind die theoretischen Ausführungen Althussers zum Thema ‚Subjektkonstituierung‘ bzw. ‚Ideologie‘, vor allem im Aufsatz Ideologie und ideologische Staatsapparate aus dem Jahr 1969. Der ein Jahr später veröffentlichte Aufsatz war etwas Unerhörtes und ist mittlerweile, nach mehr als 30 Jahren Diskussion, ein Klassiker der Ideologietheorie. Ist Althussers Argumentation plausibel? Der vorliegende Band gibt eine Darstellung der Theorie der „Anrufung“, informiert über den Stand der Sekundärliteratur und erörtert die Frage: Sind wir heute, in Zeiten, die auch als „neoliberal“ bezeichnet werden, alle Subjekte?
Aktualisiert: 2020-02-21
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Der Althusser-Effekt

Der Althusser-Effekt von Charim,  Isolde, Mouffe,  Chantal
Trotz seines Fragmentcharakters hatte Louis Althussers Aufsatz „Ideologie und ideologische Staatsapparate“ aus 1970 eine lange Wirkungsgeschichte. Nicht zuletzt wurde er zu einem der Basistexte der sogenannten „Kulturwissenschaften“.In ihrer Lektüre versteht Isolde Charim diesen Text zugleich als Fragment und Primärtext. Ein Fragment lesen bedeutet, den signifikanten Leerstellen nachgehen. Diese sind durch jene Theoretiker markiert, mit denen Althusser sich, meist unausgesprochen, auseinandersetzt: Freud, Gramsci, Foucault, Lacan.Als Primärtext jedoch skizziert das Fragment eine ganze Theorie der Ideologie. Diese Theorie begründet sich durch eine Grenzziehung: Sie setzt sich von einer aufklärerischen Ideologiekritik ab. Die Ideologietheorie entlarvt ihren Gegenstand nicht als falschen Schein, sondern entwirft ihn als eigene gesellschaftliche Realität. Der Kontext der Ideologie ist also nicht so sehr die Wahrheit als die Macht. In diesem Sinne ist Althussers Text heute wieder von großem Interesse – eröffnet er doch, angesichts der Rede vom „Ende aller Ideologien“, ein Feld der Sichtbarkeit, in dem gegenwärtige Ideologien, die bislang eine unsichtbare Existenz geführt haben, ins Licht der Theorie gerückt werden können.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Symptomale Lektüre

Symptomale Lektüre von Kramer,  Ingo
Althussers Theorie der Symptomalen Lektüre gehört bis heute zu den dunklen Flecken der Althusserrezeption. Ingo Kramers Studie vergegenwärtigt die diskurstheoretischen Voraussetzungen und das kritische Potential dieses Lektüreverfahrens.Lire le Capital, mit seinen Schülern verfasst, ist das wirkungsmächtigste Werk des französischen Philosophen Louis Althusser und vereinigt wie kein anderes Buch das Spektrum seiner wissenschaftstheoretischen Beschäftigung. Kramer rekonstruiert die darin entfalteten Überlegungen zur Symptomalen Lektüre und stellt sie in einen Kontext mit den interpretativen Verfahren des Strukturalismus, der Psychoanalyse und der marxschen Werttheorie. Der Begriff des Symptoms in seiner Verschränkung zu den Tropen Metonymie und Metapher sowie der freudschen Überdetermination wird für Althusser in seiner Diskurstheorie der 1960er-Jahre zum Grundtheorem der Analyse tieferliegender Bedeutungs- und Kausalzusammenhänge. Die heuristische Qualität dieser Epistemologie des Lesens zeigt sich insbesondere anhand ihrer Auswirkungen auf die Gegenstände der Lektüre, hier der ökonomischen und psychoanalytischen Kategorien. Vor diesem Hintergrund ist Kramers Buch nicht zuletzt ein Plädoyer für eine Aktualisierung des Marxismus und die materialistische Diskurstheorie.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Politik und Freundschaft

Politik und Freundschaft von Derrida,  Jacques, Engelmann,  Peter, Tessmann,  Noe
Dieses bemerkenswerte Interview lässt eine Debatte erahnen, die trotz der großen Nähe der Protagonisten in einem sprudelnden, aber in der Kunst der "diplomatischen Vermeidung" geübten intellektuellen Milieu niemals stattgefunden hat. Ende der 1980er-Jahre, als an den amerikanischen Universitäten leidenschaftlich über die "Dekonstruktion" debattiert wurde, wandte sich Michael Sprinker in einem Brief an Jacques Derrida, um mehr über die Beziehung zwischen dessen Philosophie und dem Marxismus aber auch über seine persönliche Beziehung zuLouis Althusser zu erfahren. Derrida war seit Anfang der 1950er-Jahre, zuerst als Schüler und dann als Kollege, mit Althusser, dem berühmtesten französischen Marx-Exegeten, in Kontakt. Er erzählt diese verspätete Begegnung von "Dekonstruktion" und "Marxismus" und zeichnet dabei ein Bild des intellektuellen französischen Lebens: die Nachkriegszeit bis Mai 68 mit den prägenden Persönlichkeiten Sartre und Merleau-Ponty, von den frühen Schriften Foucaults bis zum Lacan-Seminar, von der Kapital-Lektüre von Althusser, Macherey, Balibar, Rancière und Establet bis zur Rezeption Heideggers.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Sprache, Subjekt und Macht bei Judith Butler

Sprache, Subjekt und Macht bei Judith Butler von Müller,  Anna-Lisa
Sprache ist Waffe und Schild zugleich. Sie kann die eigene Identität stärken, aber auch verletzen und auf diese Weise Menschen ausgrenzen. Unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen verfügen über eigene Arten zu sprechen. Bestimmte Worte und Ausdrücke werden gar zu Markenzeichen spezifischer Gruppen. Diesen Phänomenen geht die US-amerikanische Rhetorik-Forscherin und Philosophin Judith Butler in ihren Werken nach. Anna-Lisa Müller rekonstruiert Butlers Kulturtheorie. Ihr Fokus liegt auf der Rolle, die Sprache bei der Subjektbildung und bei der Ausbildung, Sicherung und Infragestellung gesellschaftlicher Machtverhältnisse spielt. Damit wird Butlers Arbeit aus der reinen „Gender-Ecke“ herausgeholt, in die sie die Rezeption vor allem in Deutschland gerne stellte. Dazu zeigt der Band die verschiedenen Einflüsse auf Butlers Konzepte auf – von John L. Austins Sprechakttheorie über Michel Foucault und Louis Althusser bis zur Psychoanalyse. Zudem werden Bezüge zu aktuellen Diskussionen um Rekontextualisierungen und Umdeutungen hergestellt, die sich vor allem in Zusammenhang mit Homosexualität und der Beschäftigung der Deutschen mit dem 3. Reich abspielen. In einem Ausblick bringt die Autorin Butlers dynamisches Konzept der sozialen Praktiken mit dem eher statischen Konzept Pierre Bourdieus in Kontakt, um eine Synthese beider Ansätze zu bilden.
Aktualisiert: 2020-11-16
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Das Abenteuer der französischen Philosophie seit den 1960ern

Das Abenteuer der französischen Philosophie seit den 1960ern von Badiou,  Alain, Engelmann,  Peter, Maercker,  Paul
Alain Badiou rekapituliert in diesem Band die entscheidenden Augenblicke und Akteure des "französischen philosophischen Moments". Badiou zeichnet in zwölf Essays die wesentlichen Denkbewegungen der französischen Philosophie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts anhand der in seinen Augen bedeutendsten Philosophen nach. Manche von ihnen waren seine Lehrer, manche seine ‚älteren Geschwister‘, andere Kampfgefährten oder Gegner. Die Tatsache, dass Badiou sie alle persönlich kennt oder gekannt hat, macht sie als Menschen greifbar und verleiht den widerstreitenden Ideen konkrete Gestalt und Sprache. Sartre, Althusser, Deleuze, Lyotard, Rancière und andere werden in diesem Panorama nicht nur durch ihre Texte verortet, sondern auch durch den Platz, den Badiou ihnen in diesem "philosophischen Moment" zuweist. Dieses Buch entmystifiziert das französische Denken, ohne dabei die komplexen Interaktionen verschiedener Strömungen und Denkrichtungen zu vereinfachen, die vom Existenzialismus über den Strukturalismus, die Postmoderne und die Dekonstruktion bis zum Spekulativen Realismus einen wesentlichen Teil der Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts geprägt haben.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Die Methode der Gleichheit

Die Methode der Gleichheit von Engelmann,  Peter, Rancière,  Jacques, Steurer-Boulard,  Richard
Dieses Buch entfaltet auf ungewöhnliche Weise die intellektuelle Biographie eines der wichtigsten Philosophen der Gegenwart. Der intellektuelle Werdegang Jacques Rancières wird – statt als Linearität und Kausalität – in Szenen und Momenten vor Augen geführt: die Ausarbeitung seines philosophischen Projektes, die Ausbildungsjahre, der methodologische und politische Bruch mit Louis Althusser, die Lehren aus dem Mai 1968, die Frage nach der Aufgabe der Intellektuellen. Das Buch geht der Einheit seines Werkes nach, das fälschlicherweise zu oft in einen politischen und einen ästhetischen Teil gespalten wird. Es beleuchtet Rancières Denkstil sowie die Übergänge und verborgenen Verbindungen zwischen seinen Büchern und Kategorien. In Konfrontationen mit den Werken anderer Denker werden Kontroversen und Missverständnisse angesprochen. Das Buch entwickelt damit die Perspektive eines Lebens und Denkens, das dem Entwurf neuer gedanklicher Welten gewidmet ist.
Aktualisiert: 2022-01-14
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