Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) 2013 und Erreichung der Biodiversitäts- und Umweltziele

Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) 2013 und Erreichung der Biodiversitäts- und Umweltziele von Ameskamp,  Konstanze, Bleil,  Richard, Gelhausen,  Jessica, Kasperczyk,  Nadja, Luick,  Rainer, Matzdorf,  Bettina, Meyer,  Claas, Oppermann,  Rainer, Reutter,  Michaela, Stein,  Sabine
Der Schutz und die Erhaltung der biologischen Vielfalt sind eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die landwirtschaftliche Nutzfläche nimmt rund die Hälfte der Fläche Deutschlands und der Europäischen Union ein. Wie diese bewirtschaftet wird, hat entscheidenden Einfluss auf die Biodiversität der Agrarlandschaft. Daher sind die Agrarpolitik und die Agrarförderung wichtige Faktoren für die Erreichung der Biodiversitäts- und Umweltziele insgesamt. Der aktuelle Reformprozess der EU-Agrarpolitik der Jahre 2010–2013 hat zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der Frage geführt, wie die landwirtschaftliche Nutzung so gesteuert werden kann, dass der Verlust der biologischen Vielfalt gestoppt und umgekehrt werden kann. Dazu wurde vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) ein Vorhaben initiiert, das eingehend die bisherige Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union analysiert und mögliche Politikoptionen für die künftige Ausgestaltung untersucht. Ein weiteres Vorhaben wurde zur Thematik der Ökologischen Vorrangflächen in der künftigen GAP durchgeführt.
Aktualisiert: 2023-04-04
> findR *

Der Neue Berghöfekataster

Der Neue Berghöfekataster von Bacher,  Ludwig, Dax,  Thomas, Hovorka,  Gerhard, Krammer,  Josef, Tamme,  Oliver, Wirth,  Matthias
Österreich ist ein Bergland mit einer großen Bedeutung der Berglandwirtschaft. Rund 39% aller land- und forstwirtschaftlichen Betriebe (ohne reine Almbetriebe) sind als Bergbauernbetriebe eingestuft. Österreich hat innerhalb der Europäischen Union auch einen der höchsten Anteile an Berggebieten. Die Berglandwirtschaft ist mit großen natürlich bedingten Erschwernissen konfrontiert (Klima, Topographie usw.) - für die Aufrechterhaltung der Bewirtschaftung der Kulturlandschaft durch die Bergbauernbetriebe sind daher öffentliche Fördermittel unabdingbar. Vor diesem Hintergrund ist die zentrale Bedeutung eines adäquaten Instrumentariums zur Erschwernisfeststellung von Bergbauernbetrieben einzuordnen. Es soll als objektives Maß die Voraussetzung für die „Bergbauernförderung“ in Österreich liefern. 1989 wurde von BM Riegler die Schaffung eines „Neuen Berghöfekatasters“ in Auftrag gegeben (Projekt „Neuer Berghöfekataster“ 1989-1999). Die Erfahrungen bei der Zonierung, wo die Hangneigungsverhältnisse mittels Gefällsmesser von den Erhebungsorganen festgestellt wurden, hatten seinerzeit das BMLF und die Interessensvertretung bewogen, ein – auch für dieses Merkmal - möglichst objektives und einheitliches Verfahren für alle Betriebe einzuführen. Der neue Berghöfekataster folgt einer Reihe von grundsätzlichen Überlegungen: * Erfassung der verschiedenen Faktoren der Erschwernis („Erschwernisvielfalt“) in einem aussagekräftigen Gesamtsystem; * Berücksichtigung objektiver und objektivierbarer Erschwernisfaktoren; * Heranziehung praxisrelevanter Kriterien; * Sicherstellung der Einheitlichkeit, Vergleichbarkeit, Transparenz und Nachvollziehbarkeit; * Verwendung administrierbarer Indikatoren mit Aktualisierungsmöglichkeit; In seiner praktischen Handhabung soll der neue BHK folgenden Ansprüchen gerecht werden: * individuelles, betriebsbezogenes Bewertungssystem; * stufenlose Einteilung in Bewertungseinheiten =Punktesystem (Maximum von 570); * Erfassung objektiver natürlicher und wirtschaftlicher Erschwernisfaktoren; * Einbeziehung bewährter Kennzahlen (Bodenschätzung, regionalspezifische Indikatoren); * Betriebskennzeichnung mit Hilfe von 4 Kennziffern für Innere Verkehrslage, Äußere Verkehrslage und Klima- und Boden. Diese bilden zusammen die Summe der BHK-Punkte; In der Programmplanungs-Periode (2000-2006) des Österreichischen Programmes für die Entwicklung des ländlichen Raumes (auf Basis der VO (EG) 1257 (1999)) wurden die betriebsbezogenen Ergebnisse des neuen Berghöfekatasters ab dem Jahr 2001 für die Berechnung der Ausgleichszulage herangezogen. Neben der Bemessung der Ausgleichszulage wird der BHK auch zur Förderbemessung der Maßnahme „Steilflächenmahd“ im Rahmen des ÖPUL herangezogen. Die laufende Aktualisierung des BHK ist künftig im Rahmen des jährlichen Mehrfachantrages Flächen sichergestellt (BMLFUW 2002a: 16).
Aktualisiert: 2020-07-28
> findR *

Agrarische Direktzahlungen – rechtliche Aspekte in Konzeption und Vollzug

Agrarische Direktzahlungen – rechtliche Aspekte in Konzeption und Vollzug von Norer,  Roland
Landwirtschaftliche Direktzahlungssysteme stehen einmal mehr an prominenter Stelle agrarpolitischer Diskussionen. Der Bericht des schweizerischen Bundesrates über die Weiterentwicklung des Direktzahlungssystems und die Diskussionen über die Gestaltung der EU-Direktzahlungen im Rahmen der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2013 bildeten den Rahmen für die Beratungen der Luzerner Agrarrechtstage 2010. Der vorliegende Band behandelt in umfassender Weise aber nicht nur Fragen der Ausgestaltung künftiger Unterstützungsregime, sondern beschäftigt sich auch mit Aspekten der Vollzugseffizienz und Rechtssicherheit. Themen wie Mehrebenenvollzug, Umweltanforderungen sowie Kontrollen und Sanktionen finden ebenso Berücksichtigung wie die rechtsvergleichende Perspektive. Nur zielgerichtete, transparente und vollziehbare Direktzahlungssysteme werden mehr denn je volle gesellschaftliche Akzeptanz erzielen können.
Aktualisiert: 2020-01-08
> findR *

Förderansätze zur ländlichen Entwicklung

Förderansätze zur ländlichen Entwicklung von Fink-Kessler,  Andrea, Thomsen,  Berit
In der öffentlichen Diskussion werden Prämiengelder in der Landwirtschaft und andere Agrarförderungen nicht selten pauschal mit verfehlten Subventionssystemen, Überschussproduktion und Dumping gleichgesetzt. Gleichzeitig verteidigen viele Bauern die bestehenden Subventionssysteme aus Angst heraus, dass die einzige Alternative eine vollständige Abschaffung der Unterstützung gleichkomme. Dabei wird noch zu wenig differenziert, wer die eigentlichen Profiteure der Agrarförderung sind (Handelskonzerne, agrarindustrielle Betriebe) und welche Folgen verfehlte Förderansätze für die Landwirtschaft und die Entwicklung ländlicher Räume in Deutschland, EU-weit und in Entwicklungsländern haben. Die vorliegende Umfrage- und Recherchearbeit untersucht die Wirkungen von Förderansätzen und legt ihren Schwerpunkt auf die damit verbundenen Arbeitsplatzeffekte, denn eine qualitativ orientierte Landwirtschaft und eine ländliche Wirtschaftsentwicklung sind ohne Menschen nicht möglich. Die gewählten Fallbeispiele lassen außerdem Rückschlüsse zu, welche Förderziele die Regionalität der Wirtschaftsbeziehungen stärken und welche den Export und die Weltmarktintegration fördern und somit entwicklungspolitisch von Bedeutung sind. Siehe auch die ergänzende Fallstudie „Chancen zur ländlichen Entwicklung in Sambia – Wirkungen von Fördermaßnahmen am Beispiel des Milchsektors“. Beide Fallstudien orientieren sich am Beispiel Milchwirtschaft, da Milch ein wichtiges Grundnahrungsmittel weltweit ist, eine wesentliche Existenzgrundlage vieler bäuerlicher Betriebe und Kleinproduzenten bildet und deshalb eine große Rolle für die Entwicklung ländlicher Räume spielt. Diese Arbeiten sind im Kooperationsprojekt von Germanwatch und der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft „Agrar- und entwicklungspolitische Förderinstrumente zur ländlichen Entwicklung“ integriert. In diesem Projekt soll auf die Bedeutung angepasster ländlicher Entwicklung aufmerksam gemacht werden und insbesondere darauf, dass Förderinstrumente sowohl positive Wirkungen (v.a. hinsichtlich Arbeitsplätzen, regionaler Wertschöpfung und Herstellung von Qualitätsprodukten), aber auch negative Wirkungen wie die der Dumpingeffekte in Entwicklungsländer haben können. Aufbauend auf diese Fallbeispiele werden allgemeine Kriterien für gesellschaftliche Leistungen der ländlichen Räume entwickelt, die entwicklungsverträglich und bäuerlich sind und Relevanz für die europäische Agrarpolitik und die Agrarhandelspolitik (z.B. WTO und EPA) haben.
Aktualisiert: 2023-01-04
> findR *

Beschäftigungseffekte agrar- und regionalpolitischer Massnahmen

Beschäftigungseffekte agrar- und regionalpolitischer Massnahmen von Tamme,  Oliver
Auf dem Gebiet der Beschäftigungseffekte von Leistungsabgeltungen und Förderungen für die Land- und Forstwirtschaft gab es in Österreich und darüber hinaus bislang keine wissenschaftlich fundierten Untersuchungen. Der vorliegende Forschungsbericht betritt damit auf diesem Gebiet Neuland und schließt eine Lücke. Das Ziel dieser Untersuchung war die Bewertung der Beschäftigungseffekte von ausgewählten Fördermaßnahmen bzw. der darin enthaltenen Untermaßnahmen. Im einzelnen waren dies: - GAP-Ausgleichszahlungen und Prämien - Agrarumweltmaßnahmen (ÖPUL 95/98) - EU-Ausgleichszulage und Nationale Beihilfe - Mittel für die Wildbach- und Lawinenverbauung - forstliche Förderungen - Förderungen des Güterwegebaues - Investitionsförderungen und Sektorplanföderung - Mutterschaftsbetriebshilfe (als sozialpolitische Maßnahme) Diese entsprechen einem Anteil von nahezu 90% am Gesamtfördervolumen von rund 23,18 Mrd. öS (1999). Förderungen sind keine Lohnsubventionen, obgleich sie einen jeweils unterschiedlichen Einkommensbeitrag leisten. Sie sind betriebs- oder objektbezogen. Ihr Einwirken auf Betrieb und Arbeitsplätze erfolgt indirekt und ist von vielen Faktoren abhängig. Methodisch wurde der deskriptive Ansatz gewählt, der quantifizierende Abschätzungen mit einschließt. Die Förder- und Prämienkonzeption jeder Fördermaßnahme wurde analysiert und bewertet. Der Teilnahmekreis wurde abgeschätzt. Ein Beschäftigungseffekt wurde als geschaffener bzw. erhaltener („Beitrag zur Besitzfestigung“) Arbeitsplatz oder als Beitrag zum betrieblichen Einkommen definiert. Bei den GAP-Ausgleichszahlungen und Prämien, den Umweltprämien und der EU-Ausgleichszulage erfolgt eine Umlegung der betrieblichen Prämie auf den Arbeitskraftbesatz nach ausgewählten Schichtkriterien. Ergebnisse: Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) hat primär ein Produktivitäts- und Rationalisierungsziel. Unter letzteres fallen auch die landwirtschaftlichen Arbeitskräfte. Implizit kommt die Beschäftigungssicherung jedoch im Einkommensziel zum Ausdruck. Insofern ist die GAP doppeldeutig. Der Strukturwandel wird einerseits forciert aber andererseits flankierend d.h. sozial abgefedert. In ihrer praktischen Ausformung ist die GAP kein monolithes Ganzes. Sie umfasst sehr unterschiedliche Instrumentarien, zwischen denen zu differenzieren gilt. Herausragend bezüglich ihrer positiven Wirkung auf Betriebe und Beschäftigte ist das Instrumentarium der Ausgleichszulage, sowie spezifischer Maßnahmen des Umweltprogrammes, weiters die Fördermaßnahme Wildbach- und Lawinenverbauung, sowie der Güterwegebau. Ähnlich positiv ist auch die Wirkung der investiven und forstlichen Maßnahmen. Bei diesen Förderungen ist die Beziehung zwischen Mitteleinsatz und positiver Wirkung für Betrieb und Beschäftigte transparent. Maßnahmen, die mit Mehrkosten oder/und arbeitswirtschaftlichem Mehraufwand verbunden sind, werden honoriert. Marktprämien und Ausgleichszahlungen haben ein theoretisch hohes Potential, das jedoch durch deren Prämien- bzw. Verteilungskonzeption flächenstarke und intensiv wirtschaftende Betriebe bevorzugt. Dasselbe gilt auch für eine Anzahl von Maßnahmen innerhalb des Umweltprogrammes. Als Beispiel für eine sozialpolitische Maßnahme wurde die Mutterschaftsbetriebshilfe untersucht. Diese wird, obgleich als (beschäftigungswirksame) Sachleistung konzipiert, derzeit praktisch zur Gänze als freies Transfereinkommen in Anspruch genommen. Der Beschäftigungsaspekt ist eine neue Dimension in der Agrarpolitik. Wie richtungsweisend die Thematisierung von „Beschäftigungseffekten“ ist, geht auch dadurch hervor, dass die EU-Kommission in ihrem jüngsten midterm-review (2002) den Wechsel von Produkt- zu Produzentenunterstützung durch die Einführung eines entkoppelten Zahlungssystems pro Betrieb, unter Berücksichtigung der Arbeitskräfte, vorschlägt.
Aktualisiert: 2020-07-28
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher zum Thema Agrarförderung

Sie suchen ein Buch über Agrarförderung? Bei Buch findr finden Sie eine große Auswahl Bücher zum Thema Agrarförderung. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher zum Thema Agrarförderung im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch für Ihr Lesevergnügen. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zum Thema Agrarförderung einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch.

Agrarförderung - Große Auswahl Bücher bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher zum Thema Agrarförderung, die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Autoren bei Buchfindr:

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Unter Agrarförderung und weitere Themen und Kategorien finden Sie schnell und einfach eine Auflistung thematisch passender Bücher. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.