Friedrich Nietzsche

Friedrich Nietzsche von Eisold,  Caroline, Niemeyer,  Christian, Stopinski,  Sigmar, Werner,  Sven, Wesenberg,  Sandra
Jedes Jahr entsteht eine Flut von Texten zu Friedrich Nietzsche. Mitunter will es dabei scheinen, es sei zwar schon alles zu Nietzsche gesagt worden, aber eben noch nicht von jedem. Dieser Band bietet eine Inventur der internationalen Nietzscheforschung der letzten dreißig Jahre. Präsentiert werden zehn Texte aus dem Zeitraum 1986 bis 2012, die auf beispielhafte Art einen Eindruck geben von den aktuell relevantesten Forschungszugängen. Dabei wird auch die in den letzten Jahrzehnten stattfindende Ausdifferenzierung der Nietzscheforschung berücksichtigt. So wird allen, die angesichts der Vielzahl der Veröffentlichungen zu Nietzsche den Überblick verloren haben, eine nützliche Orientierung geboten.
Aktualisiert: 2023-06-13
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Kleine Schriften II (1786–1819)

Kleine Schriften II (1786–1819) von Goretzki,  Catia, Jacobi,  Friedrich Heinrich, Jaeschke,  Walter
Die bereits 2007 in Band 5,1 veröffentlichten 17 Texte Jacobis stammen aus jeweils besonderen Lebenssituationen oder philosophischen Problemlagen der zweiten Hälfte seines Lebens. Diese oft wenig bekannten Zusammenhänge werden im vorliegenden Band – im Editorischen Bericht und im Kommentar – entschlüsselt. Dies gilt für Jacobis Übersetzung von Hemsterhuis’ anspielungsreicher Schrift Alexis oder von dem Goldenen Weltalter« sowie in anderer Weise für die Hintergründe von Jacobis Verstrickung in den damals heftigen Streit teils um die von der Berliner Aufklärung beschworene Gefahr der Ausbreitung von »Kryptokatholizismus und Jesuitismus«, teils um Geheimgesellschaften wie insbesondere die Illuminaten; es gilt aber auch für Jacobis kleine Abhandlung zu Jonathan Swift, für seine Stellungnahmen zur Französischen Revolution und für sein Eingreifen in die Auseinandersetzungen um die Konversion Friedrich Leopold zu Stolbergs wie auch für Jacobis Streit um die Veröffentlichung von Privatbriefen sowie schließlich für seine Akademierede »Über gelehrte Gesellschaften«.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Symptomatologie der reflektierenden Urteilskraft

Symptomatologie der reflektierenden Urteilskraft von Haas,  Bruno
Dieses Buch bietet eine vollständige Neuinterpretation von Kants »Kritik der Urteilskraft«, in der nicht nur die thematisch-systematische Einheit dieses Buches streng rekonstruiert und im Rahmen der Transzendentalphilosophie neu verortet, sondern zugleich ihre Anschlussfähigkeit an aktuelle Fragen der Forschung demonstriert wird. Die »Kritik der Urteilskraft« ist, so die These des Autors, nicht so sehr der Lösungsversuch einer Reihe von Aporien, sondern vielmehr eine Darstellung der Symptome, die von diesen Aporien erzeugt werden, sofern man diese als immer schon gelöst auffasst. Die KdU erscheint somit als Grundbuch einer Psychologie und Anthropologie jenseits der bisher bei Kant vermuteten »transzendentalen Psychologie«, die durch diesen neuen Ansatz abgelöst wird. Dies ermöglicht eine grundsätzlich neue Interpretation der vier Momente des Schönen und führt unter anderem zur Formulierung einer bisher unzureichend bekannten, bei Kant bereits elaborierten Bildtheorie.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Opera omnia, Tomus I. Schriften zur Intellekttheorie

Opera omnia, Tomus I. Schriften zur Intellekttheorie von Dietrich von Freiberg, Flasch,  Kurt, Mojsisch,  Burkhard
Im Corpus Philosophorum Teutonicorum Medii Aevi werden kritische Ausgaben der fast ausnahmslos ungedruckt gebliebenen Texte ediert. Erst eine vergleichende Betrachtung macht den Zusammenhang und den Reichtum bedeutsamer Varianten im Spannungsfeld von Aristotelismus, Neuplatonismus, arabischer Tradition und Albertinismus sichtbar. Die Ausgaben des Corpus Philosophorum Teutonicorum Medii Aevi sind der Schlüssel zu einem angemessenen Verständnis der 'Deutschen Mystik'. Sie dokumentieren den Anfang der Philosophie in Deutschland.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Jenaer Systementwürfe I

Jenaer Systementwürfe I von Düsing,  Klaus, Hegel,  Georg Wilhelm Friedrich, Kimmerle,  Heinz
Die in der Jenaer Zeit entstandenen Entwürfe des ganzen Systems der Hegelschen Philosophie sind nur fragmentarisch erhalten, gewähren aber wichtige Einblicke in die genetische Entwicklung der - mehrfach modifizierten - Architektonik der Grundlegung des dann ausgeführten Werks. Die in diesem Band enthaltenen Fragmente der handschriftlichen Entwürfe Hegels zu seinem ersten ausgeführten gesamten System der Philosophie beziehen sich auf bestimmte Teile bzw. Abschnitte des Systems und gehören in den Zusammenhang der Vorbereitung auf die Vorlesung Das System der spekulativen Philosophie, die Hegel im Wintersemester 1803/1804 in Jena gehalten hat.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Versuch einer Theorie des Komischen

Versuch einer Theorie des Komischen von Kling,  Alexander, Lehmann,  Johannes F., Schütze,  Stephan
Der Schriftsteller, Ästhetiktheoretiker und Publizist Stephan Schütze hat 1817 eine äußerst innovative Komiktheorie veröffentlicht. Die Wiederentdeckung dieser heute nahezu vergessenen Schrift mit ihrer Ausrichtung auf die widerständige Welt der Körper und Dinge stellt den Subjektivitätsmodellen der Romantik und des Idealismus ein alternatives Konzept des Komischen entgegen. Schütze geht es um eine realistische, in der objektiven Welt verankerte Begründung des Komischen, die als solche in ihrem Kern die späteren, ungleich berühmteren Ansätze von Friedrich Theodor Vischer und Henri Bergson vorwegnimmt. So führt bereits Schütze die sprichwörtliche Tücke des Objekts sowie den Gegensatz zwischen dem Lebendigen und dem Mechanischen als Begründungsfiguren des Komischen an und legt damit eine erste Theorie des Slapstick vor. Der »Versuch einer Theorie des Komischen« wird hier seit der Publikation 1817 erstmals neu aufgelegt. Die Edition bietet neben einer Einleitung zu Schützes Leben und Werk einen ausführlichen Kommentar sowie eine Forschungsbibliographie, die gemeinsam einen Zugang zu Schützes Theorie in ihren vielfältigen Bezügen eröffnen. Ergänzt wird der Band durch drei kürzere komiktheoretische Texte, die Schützes lebenslanges Nachdenken über das Komische dokumentieren und dabei auch einen Blick auf die Entstehung und Rezeption seiner Theorie ermöglichen.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Transcendentalphilosophie

Transcendentalphilosophie von Elsässer,  Michael, Schlegel,  Friedrich
Friedrich Schlegel gilt als der bedeutendste Theoretiker der Frühromantik. An die Stelle des Primats der Vernunft setzt er die freischwebende "Phantasie", an die Stelle der Annahme des reinen, selbstbewußten Seins die des werdenden, unbewußten "Universums". Die Transzendentalphilosophie (1800-1801) bietet den einzigen Versuch Schlegels, seine philosophische Position quasi systematisch darzustellen und gilt zugleich als die Schlüsselschrift zum Selbstbild der deutschen Romantik.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Vorträge über Philosophie und Gesellschaft

Vorträge über Philosophie und Gesellschaft von Bois-Reymond,  Emil Heinrich du, Wollgast,  Siegfried
Die vorliegende Ausgabe der Reden du Bois-Reymonds will einige seiner wichtigsten Arbeiten zu philosophischen, wissenschaftshistorischen und gesellschaftlichen Fragen zugänglich machen. In dieser Ausgabe wurde bewußt darauf verzichtet, lediglich einzelne Stellen anzuführen – etwa eine Anthologie zu schaffen - um den Gesamtzusammenhang nicht zu stören. Die Anordnung der Texte erfolgt chronologisch. VORTRÄGE ÜBER PHILOSOPHIE UND GESELLSCHAFT: Über Lebenskraft (1848) Leibnizische Gedanken in der neueren Naturwissenschaft (1870) Über die Geschichte der Wissenschaft (1872) Über die Grenzen des Naturerkennens (1872) La Mettrie (1875) Kulturgeschichte und Naturwissenschaft (1877) Die sieben Welträtsel (1880) Über die wissenschaftlichen Zustände der Gegenwart (1882) Darwin und Copernicus (1883) Über Neo-Vitalismus (1894)
Aktualisiert: 2023-06-14
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Ästhetik (1832/33). Über den Begriff der Kunst (1831–33)

Ästhetik (1832/33). Über den Begriff der Kunst (1831–33) von Kelm,  Holden, Schleiermacher,  Friedrich Daniel Ernst
Schleiermachers Ästhetik nimmt eine philosophiehistorische Sonderstellung ein: Sie kann als die einzige – systematisch orientierte und ausgeführte – Kunstphilosophie betrachtet werden, die sowohl frühromantische Implikationen aufweist als auch mit den großen Systementwürfen der Zeit im Gespräch ist. Denn sie bezieht sich nicht nur kritisch auf die Konzeptionen von Aristoteles und Baumgarten, sondern ist auch als eine Antwort auf die vernunftkritischen Philosophien und Kunsttheorien im Kontext der Klassischen deutschen Philosophie zu verstehen. Insbesondere geht sie auf die »Symphilosophie« der Berliner Frühromantik zurück und unterhält, wie der Herausgeber in seiner Einleitung nachweisen kann, eine gewisse Nähe zu Hegels Ästhetik. Schleiermacher hat an der Berliner Universität – nahezu synchron mit Hegel – drei Vorlesungszyklen über die Ästhetik gehalten (1819, 1825 und 1832/33). Der Band bietet die Nachschrift der Vorlesung von 1832/33 aus der Hand des Zürcher Theologen Alexander Schweizer. Diese Nachschrift galt in der Forschung lange als verschollen und wurde erst im Jahr 2014 identifiziert. Sie gibt einen vollständigen Überblick der letzten Ausarbeitungsstufe der Ästhetik durch Schleiermacher und ist hinsichtlich Detailgenauigkeit und Vollständigkeit allen anderen Nachschriften überlegen. Die Studienausgabe der Nachschrift Schweizer, die auf den Editionsarbeiten für einen Band der Historisch-kritischen Gesamtausgabe beruht, bietet neben dem edierten Text eine Einleitung des Herausgebers, Sachanmerkungen, Bibliographie sowie Sach- und Personenregister. Beigegeben sind außerdem Schleiermachers Akademievorträge »Über den Umfang des Begriffs der Kunst in Bezug auf die Theorie derselben« (1831/32).
Aktualisiert: 2023-06-14
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Vorlesungen über die Philosophie der Natur

Vorlesungen über die Philosophie der Natur von Bal,  Karol, Hegel,  Georg Wilhelm Friedrich, Marmasse,  Gilles, Posch,  Thomas, Vieweg,  Klaus
Nach heutiger Kenntnis sind elf Manuskripte von Mit- bzw. Nachschriften der von Hegel zyklisch gehaltenen Vorlesungen zur Naturphilosophie in verschiedenen Archiven erhalten, von denen bislang allerdings noch nicht alle ediert wurden. Mit dieser erstmaligen Edition der Dove-Nachschrift wird daher eine weitere Lücke in den Forschungen zu Hegels spekulativer Naturphilosophie geschlossen; sein Denken als work in progress kann jetzt auch in bezug auf die Entwicklung seiner Naturphilosophie im Vergleich mit der Erstedition von Michelet (dem nach eigenem Bekunden kein Heft aus dem Vortrag von 1825/26 zur Verfügung stand), mit den Abschnitten zur Philosophie der Natur innerhalb der drei Ausgaben der Enzyklopädie sowie im Anschluss an die Editionen der Nachschriften aus vorhergehenden Jahrgängen – Bernhardy/Ringier (1819/20), Uexküll (1821/22) und Griesheim (1823/24) – deutlicher hervortreten. Eine detaillierte Interpretation der Gehalte und der präzise Vergleich mit den anderen Hegelschen Lehrstücken zur Naturphilosophie bleibt jedoch der künftigen Forschung und besonders der kritischen Edition von Hegels naturphilosophischen Vorlesungen im Rahmen der Ausgabe der Gesammelten Werke vorbehalten.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Hegel-Studien Band 46

Hegel-Studien Band 46 von Jaeschke,  Walter, Siep,  Ludwig
ABHANDLUNGEN Oliver Jelinski: Das Selbst in Hegels Naturphilosophie 1805 / 06 Alberto L. Siani: Ende der Kunst und Rechtsphilosophie bei Hegel Alain Casimir Zongo: L' "oubli" hégélien de l'Afrique: entre le paradigme du rejet et le malheur du narcissisme Gilles Marmasse: Hegel and the ontological proof of the 'existence of God' MISZELLE Niklas Hebing: Befreiung zum Begriff. Anmerkungen zur Philosophie Arnold Ruges anläßlich des Abschlusses seiner Werkausgabe PERSPEKTIVEN DER FORSCHUNG Cinzia Ferrini: Hegel's Transition to Spirit: Some introductory and systematic Remarks LITERATURBERICHTE UND KRITIK Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. Naturrecht und Staatswissenschaft im Grundrisse. Herausgegeben von Klaus Grotsch und Elisabeth Weisser-Lohmann (Hermann Klenner, Berlin) Georg Wilhelm Friedrich Hegel: The Science of Logic. Translated and edited by George di Giovanni Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Encyclopedia of the Philosophical Sciences in Basic Outline. Part I: Science of Logic.Translated and edited by Klaus Brinkmann und Daniel O. Dahlstrom (Michael Quante, Münster) Luca Illetterati / Paolo Giuspoli / Gianluca Mendola: Hegel (Gianluca Garelli, Florence) Jean-Louis Vieillard-Baron / Charles Kounkou: Permanence et fécondité de l'idéalisme allemande (Gilles Marmasse, Paris) Valerio Rocco Lozano: La vieja Roma en el joven Hegel. Apéndice: Cuatro textos juveniles de Hegel sobre Roma. [Das antike Rom beim jungen Hegel. Anhang: Vier Jugendschriften Hegels zu Rom.] (Laura Anna Macor, Padua) Joaosinho Beckenkamp: O jovem Hegel. Formacao de um sistema pós-kantiano. [Der junge Hegel. Die Bildung eines nachkantischen Systems.] (Pedro Geraldo Aparecido Novelli, Sao Manuel) Catia Goretzki: Die Selbstbewegung des Begriffs. Stufen der Realisierung der spekulativen Metaphysik Hegels in den Jahren 1801–1804 / 05 (Kazimir Drilo, München) Luigi Ruggiu: Logica Meta?sica Politica. Hegel a Jena. [Logik Metaphysik Politik. Hegel in Jena.] 2 voll. (Francesca Menegoni, Padova) Óscar Cubo Ugarte: Actualidad hermenéutica del "Saber Absoluto". Una lectura de la Fenomenología del Espíritu del Hegel. [Hermeneutische Aktualität des "absoluten Wissens". Eine Lektüre von Hegels Phänomenologie des Geistes.] (Daniel Mariano Leiro, Buenos Aires, ARG) Dario Perinetti / Marie-Andrée Ricard (Éds.): La "Phénoménologie de l'esprit" de Hegel (Lu De Vos, Leuven) Reynner Franco: "Lógica subjetiva" y sistema de relaciones. Posibilidad de la intersubjetividad a partir de la "Ciencia de la lógica" de Hegel. [Subjektive Logik und System der Verhältnisse. Die Möglichkeit der Intersubjektivität im Ausgang von "Hegels Wissenschaft der Logik".] (José Mª Ripalda, Madrid) Georg Sans: Die Realisierung des Begriffs. Eine Untersuchung zu Hegels Schlußlehre (Catia Goretzki, Bochum) Theodor W. Adorno: Einführung in die Dialektik (1958) (Elena Ficara, Berlin) Nectarios G. Limnatis (Ed.): The Dimensions of Hegel's Dialectic (Taiju Okochi, Tokyo) Robert Stern: Hegelian Metaphysics (Kai-Uwe Hoffmann, Jena) Alfred Denker / Annette Sell / Holger Zaborowski (Hgg.): G.W. F. Hegel: Der "Vorbegriff" zur Wissenschaft der Logik in der Enzyklopädie von 1830 (Andreas Arndt, Berlin) Wolfgang Neuser / Jens Kohne (Hgg.): Hegels Licht-Konzepte. Zur Verwendung eines metaphysischen Begriffs in Naturbetrachtungen (Wolfgang Bonsiepen, Bochum) Elisabeth Weisser-Lohmann: Rechtsphilosophie als praktische Philosophie. Hegels Grundlinien der Philosophie des Rechts und die Grundlegung der praktischen Philosophie (Hermann Klenner, Berlin) Jens Petersen: Die Eule der Minerva in Hegels Rechtsphilosophie (Eva Bockenheimer, Siegen) Franz Rosenzweig: Hegel und der Staat. Herausgegeben von Frank Lachmann (Markus Kartheininger, München) Hans-Christoph Schmidt am Busch: "Anerkennung" als Prinzip der Kritischen Theorie (Alberto L. Siani, Münster / Pisa) Claudio Mario Aliscioni: El Capital en Hegel.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Prolegomena zur Historiosophie

Prolegomena zur Historiosophie von Bubner,  Rüdiger, Cieszkowski,  August von
In den »Prolegomena«, von Moses Heß 1841 als der zukunftsträchtige Durchbruch zu einer neuen Epoche des Denkens erkannt und aufgenommen, unternahm der polnische Kosmopolit und Michelet-Schüler Cieszkowski bereits vor Marx den Versuch einer kritischen Aufhebung der Hegelschen Geschichtsphilosophie in die »Philosophische Tat«. Cieszkowskis Forderung, den Standpunkt der bloßen, von Hegel auf ihren Höhepunkt getriebenen begreifenden Reflexion auf die bisherige Geschichte zu verlassen und an die »wirkliche Realisierung der erkannten Wahrheit«, d.h. an die tätige und vernunftgeleitete Gestaltung der »Zukunft« zu gehen, unterscheidet sich allerdings von der Marx‘ schen Forderung nach der revolutionären Veränderung der Welt. Rüdiger Bubner arbeitet diesen Unterschied in seiner Einleitung systematisch heraus. Jan Garewicz erläutert in seinem Nachwort im Rekurs auf das Gesamtwerk, weshalb Cieszkowski den vom ihm geforderten Umschlag der Theorie in die Praxis nicht als einen Schritt der Abkehr von der Philosophie, sondern als deren Vollendung begriff.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Eine Abhandlung über die Prinzipien der menschlichen Erkenntnis

Eine Abhandlung über die Prinzipien der menschlichen Erkenntnis von Berkeley,  George, Kulenkampff,  Arend
In der »Abhandlung über die Prinzipien der menschlichen Erkenntnis« entwickelt Berkeley die Lehre vom Immaterialismus. Die Wahrnehmung der Dinge mit den Sinnen ist für ihn die Basis allen Seins, den Geist versteht Berkeley als das aktive Prinzip. Über kaum einen Philosophen von Rang haben Zeitgenossen und Nachwelt ein so zwiespältiges Urteil gefällt wie über George Berkeley. Als eine der »am wenigsten umstrittenen Lehrmeinungen in der umstrittensten aller Wissenschaften, der Wissenschaft vom Menschen« bezeichnet J. S. Mill Berkeleys Theorie der erworbenen Fähigkeiten des Gesichtssinns, die sich fast zweihundert Jahre als herrschende Lehre behaupten konnte. Ein »närrisches System« nennt Diderot, der mit diesem Verdikt nicht allein steht, den Berkeleyschen Idealismus. Dabei scheinen Kritiker wie Diderot zu übersehen, dass Berkeley, wenn er die Existenz der Materie bestreitet, keine Tatsache bestreitet, von der unsere Sinne Zeugnis geben. Der Idealismus, der nur Geisteswesen und Ideen 'in the mind' als existierend anerkennt, stellt die Naturordnung nicht in Frage. Wohl aber gewinnt Berkeley durch die idealistische Seinsannahme das begriffliche Rüstzeug, das es ihm ermöglicht, das gesetzmäßige Naturgeschehen als Sinnzusammenhang, als Zeichensprache Gottes zu deuten – gemäß dem von ihm für evident wahr gehaltenen Grundsatz, dass alles, was nach einer Regel geschieht, von etwas ausgehen muss, das die Regel versteht. In seinem Hauptwerk »Abhandlung über die Prinzipien der menschlichen Erkenntnis« entwickelt Berkeley diese Lehre vom Immaterialismus, die aus der Kritik an Locke und Malebranche hervorging und allein den Geist als Substanz anerkennt. Oft mißverstanden, reicht die implizite Wirkung dieses Textes bis in die Gegenwart hinein.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Utilitarismus

Utilitarismus von Mill,  John Stuart
In seiner 1861 zunächst in Frazer's Magazine publizierten und zu seinen Lebzeiten in weiteren vier Auflagen vorgelegten Schrift »Utilitarianism« verteidigt John Stuart Mill das Nützlichkeitsprinzip als das grundlegende Kriterium für die Beurteilung der Moralität aller Handlungen, sei es der freien Handlungen der Individuen, sei es der Einschränkungen dieser Freiheit durch von Gesellschaft und Staat vorgegebene Regeln. Dabei geht es ihm vor allem darum, den Utilitarismus vor dem Einwand zu retten, er gebe dem hedonistischen Eigennutz Vorrang vor der ethischen Maxime einer gerechten Verteilung der Güter. So glaubt er, aus dem Prinzip des »größten Glücks der größten Zahl« ein Modell der Verteilungsgerechtigkeit ableiten zu können, das das Nützlichkeitsprinzip als das erste Prinzip der Moral erweist. Die hier in neuer deutscher Übersetzung vorgelegte Schrift gilt als das Hauptwerk der klassischen utilitaristischen Ethik.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Hegel-Studien Band 10

Hegel-Studien Band 10 von Nicolin,  Friedhelm, Pöggeler,  Otto
TEXTE UND DOKUMENTE Hegels Vorlesungsnotizen zum subjektiven Geist. Eingeleitet und herausgegeben von Friedhelm Nicolin und Helmut Schneider – Friedhelm Nicolin. Hegel über konstitutionelle Monarchie. Ein Splitter aus der ersten Rechtsphilosophie-Vorlesung – Manfred Baum/Kurt Meist. Politik und Philosophie in der Bamberger Zeitung. Dokumente zu Hegels Redaktionstätigkeit 1807–1808 – "Hegel war mein Freund". Johann Martin Daniel Wohlfahrt und Hegel. Eine Mitteilung von Günther Nicolin ABHANDLUNGEN Helmut Schneider. Anfänge der Systementwicklung Hegels in Jena – Johann Heinrich Trede. Phänomenologie und Logik. Zu den Grundlagen einer Diskussion – Jere Paul Surber. Hegel's Speculative Sentence – Theodore F. Geraets. Les trois lectures philosophiques de l'Encyclopédie ou la réalisation du concept de la philosophie chez Hegel – Dieter Wandschneider. Räumliche Extension und das Problem der Dreidimensionalität in Hegels Theorie des Raumes DISKUSSION Annemarie Gethmann-Siefert. Dialektik und transzendentale Pragmatik. Versuch einer Kritik des Hegelianismus in Apels Transformation der Philosophie. LITERATURBERICHTE UND KRITIK BIBLIOGRAPHIE Abhandlungen zur Hegel-Forschung 1973. Mit Nachträgen aus früheren Berichtszeiträumen
Aktualisiert: 2023-06-14
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Hegel-Studien Band 20

Hegel-Studien Band 20 von Nicolin,  Friedhelm, Pöggeler,  Otto
TEXTE UND DOKUMENTE Wolfgang Bonsiepen. Hegels Raum-Zeit-Lehre. Dargestellt anhand zweier Vorlesungsnachschriften – Hegels Exzerpte aus der "Edinburgh Review" 1817–1819. Mitgeteilt und erläutert von Norbert Waszek – Hegel und die "Gesetzlose Gesellschaft". Ein neu aufgefundenes Dokument, mitgeteilt von Andreas Arndt und Wolfgang Virmond – Katharina Comoth. Ein Dokument über Hegels Aufenthalt in Heidelberg – Werner Stark. Eine neue Quelle zu Hegels Berliner Vorlesungen. Mitteilung über einen Fund ABHANDLUNGEN Wolfgang Scheiber. "Habitus" als Schlüssel zu Hegels Daseinslogik – Amihud Gilead. The Problem of immediate evidence: the case of Spinoza and Hegel – Norbert Waszek. A Stage in the development of Hegel's theory of the modern state. The 1802 excerpts on Bonaparte and Fox – Werner Stegmaier. Leib und Leben. Zum Hegel-Nietzsche-Problem – Nathan Rotenstreich. On Erdmann's phenomenology of religious consciousness MISZELLEN Stephen G. Houlgate. Some notes on Rosen's "Hegel's Dialectic and its Criticism" – N. M. L. Nathan. A note on contradiction in The Phenomenology of Mind BERICHT Gregor Sauerwald. Zur Rezeption und Überwindung Hegels in lateinamerikanischer Philosophie der Befreiung. Ein Beitrag Zur Darstellung ihres Konfliktes in der Auseinandersetzung mit europäischem Denken LITERATURBERICHTE UND KRITIK BIBLIOGRAPHIE Abhandlungen zur Hegel-Forschung 1983. Mit Nachträgen aus früheren Berichtszeiträumen.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Das Problem der Abgeschlossenheit des Denkens

Das Problem der Abgeschlossenheit des Denkens von Kimmerle,  Heinz
Einleitung. A. Das Problem eines Systems der Philosophie als solchen – B. Das "System der Philosophie" von 1800 bis 1804 im Grundriß – C. Methodischer Ausgangspunkt und sachliche Problematik der Darstellung dieses Systems Erster Teil. "Logik und Metaphysik" als Grundlegung des Systems – A. Die Einleitung – B. Die Logik – C. Die Metaphysik Zweiter Teil. "Philosophie der Natur" als sachlicher und methodischer Schwerpunkt der Entfaltung des Systems – A. Der Naturbegriff als Grundbegriff des Systems nach den Äußerungen der Jahre 1801–1802 – B. Die zusammenhängende Entfaltung der Naturphilosophie von 1803/04 und von 1804 – C. Die Begrenzung der systematischen Bedeutung der Naturphilosophie auf Grund ihrer zusammenhängenden Entfaltung Dritter Teil. Die Entwicklung von der "Philosophie der Intelligenz" zur "Philosophie des Geistes" als Ausgangspunkt für den Umbildungsprozeß des Systems im ganzen – A. Der Plan der Philosophie der Intelligenz als in sich begrenzter Gegenseite zur Philosophie der Natur in den Jahren 1800–1801 – B. Die Entfaltung des praktischen Teils der Philosophie der Intelligenz als "Naturrecht" (1802–1803) – C. Die Entstehung der Philosophie des Geistes aus der Philosophie der Intelligenz und der Philosophie des Absoluten in den Fragmenten des Systementwurfs von 1803/04 Vierter Teil. "Philosophie des Absoluten" als Abschluß des Systems in sich selbst – A. Die spekulative Erfassung der Wahrheit der Religion als Voraussetzung für die Philosophie des Absoluten (1800–1801) – B. Die "Anschauung des sich selbst gestaltenden Absoluten" in Kunst und Spekulation im Anschluß an Schellings Systemkonzeption (1801–1803) – C. Das Sichbegreifen des Absoluten als "absolutes Bewußtsein" innerhalb der Philosophie des Geistes (1803/04) Schluß. A. Das System von 1800–1804 als Entwicklung zur Abgeschlossenheit des Denkens in sich selbst – B.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Philosophische Enzyklopädie

Philosophische Enzyklopädie von Hegel,  Georg Wilhelm Friedrich, Rameil,  Udo
Was mit den hier zum ersten Mal edierten Nachschriften von Hegels Nürnberger Unterrichtsvorträgen von 1812/13 vorgelegt wird, ist nichts geringeres als die 'Urform' der Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse, die Hegel zuerst 1817 in Heidelberg und später 1827 und 1830 in Berlin publiziert hat. Die beiden Nachschriften von Hegels Kursus über Philosophische Enzyklopädie sind die wichtigsten erhaltenen Dokumente, die dazu beitragen können, die Frage zu beantworten, wie es im Ausgang von Hegels Jenaer Systementwürfen, die unpubliziert blieben, zur ersten systematischen Gesamtdarstellung seiner Philosophie in der Heidelberger Enzyklopädie kam. Über die äußerst gedrängte Fassung seines philosophischen Systems in 61 Paragraphen, die Hegel den Schülern am Nürnberger Gymnasium diktiert hat, sind in den Nachschriften die ausführlichen Erläuterungen Hegels aus dem Unterricht in ausgearbeiteten Anmerkungen erhalten, die allererst einen genaueren Einblick in alle drei Hauptteile seines Systems der Philosophie ermöglichen: in die Logik, die Naturphilosophie und die Lehre vom Geist. Besonders zu beachten ist der Umstand, dass von Hegels Enzyklopädie-Kursus von 1812/13 zwei (!) qualitativ hochwertige Schülernachschriften erhalten sind, die sich wechselweise ergänzen und korrigieren können. In der vorliegenden Edition werden die beiden Manuskripte synoptisch nebeneinander angeordnet, um ihre inhaltlichen Übereinstimmungen, aber auch ihr jeweiliges Eigengut deutlich werden zu lassen.
Aktualisiert: 2023-06-14
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