ZORAH

In der Hauptstadt Kandia herrschen Adelsgeschlechter. Das Leben in den Palästen ist sehr freizügig, doch Heiraten werden über die Köpfe der Betroffenen hinweg festgelegt. Für Zorah, Tochter des ersten Senators, ist Rudolf bestimmt, ein arroganter Jüngling, den Zorah hasst. Vor der Heirat beschließt sie, sich, so wie ihre Freundin Mara, einen jungen Sklaven als Liebhaber zu nehmen. Auf dem Markt erwirbt sie Arton, einen jungen Bauernsohn, dessen Vater ihn hergeben musste, da er seinen Tribut nicht zahlen konnte. Beim Kauf hat sie seine sichere und selbstbewusste Art beeindruckt. Statt sich mit ihm zu vergnügen, verliebt sie sich in ihn. Als Rudolf ihn aus Missgunst zu Misshandeln versucht, wehrt sich Arton. Zorah bleibt danach nichts anderes übrig als ihm zur Flucht zu verhelfen. Als wenig später Barbaren die Stadt bedrohen, nutzt Zorah die Gelegenheit um mit ihrem Gefolge und ihrer Freundin Mara die Stadt zu verlassen. Die Grenze zwischen dem Barbarenland und Kandia ist ein großer Fluss. Auf einer Insel in diesem großen Strom treffen sich Zorah und Arton wieder. Beide haben sich verändert, was beim Wiedersehen zu einer Enttäuschung führt und einem langen Weg, bis sie zueinander finden.