«Wilde, die sich hier sehen lassen» von Brändle,  Rea, Bürgi,  Andreas

«Wilde, die sich hier sehen lassen»

Jahrmarkt, frühe Völkerschauen und Schaustellerei

Als grosse Zeit der Völkerschauen in Europa gelten die Jahre zwischen 1870 und 1930. Doch schon im 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden fremdländische Menschen an Fürstenhöfen und auf Jahrmärkten zur Schau gestellt. Diesen Wurzeln der spektakulären Inszenierungen mit Dutzenden von Teilnehmern, verschiedensten Tieren, Geräten und grossen ­Kulissen ging die 2019 verstorbene Zürcher Autorin Rea Brändle in ihrem letzten Buch nach.
Heinrich Hill, Peter Egenolf, Wolfgang Philadelphia, Emma Willardt waren Vertreter von heute vergessenen ­Schaustellerfamilien, die in der ersten und teils bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts das Geschäft mit der Zurschaustellung fremdländischer Menschen wesentlich prägten. In dieser frühen Phase entstanden prägende Muster solcher ­Veranstaltungen: erfolgreiche Typen des «Wilden», zugkräftige Muster ­einer wohlfeilen Exotik, Verflechtungen von Tier- und Menschenschauen, und es bildeten sich geschäftliche Strukturen im weiteren Kontext des Unterhaltungsgeschäfts heraus. Die rassistische Grundierung dieser Schauen kennzeichnet auch die späteren, trotz des pädagogischen und wissenschaftlichen Anstrichs, womit diese veredelt wurden.
Der Band enthält ausserdem eine Liste mit rund 3500 Einträgen, die sämtliche Völkerschauen in Europa verzeichnet, auf die die Autorin im Laufe ihrer dreissigjährigen Beschäftigung mit dem Thema gestossen war.

> findR *
Produktinformationen

«Wilde, die sich hier sehen lassen» online kaufen

Die Publikation «Wilde, die sich hier sehen lassen» - Jahrmarkt, frühe Völkerschauen und Schaustellerei von , ist bei Chronos erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Schausteller, Unterhaltung, Völkerschau. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buchfindr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 38 EUR und in Österreich 39.1 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!