Samuel Beckett war einer der einflussreichsten Autoren des 20. Jahrhunderts, sein Werk ist facettenreich und faszinierend. Ist es tragisch? Komisch? Tragikomisch? Diese Werkauswahl sammelt Hörspiele in einzigartigen historischen Inszenierungen – z.B. „Warten auf Godot“ mit Heinz Rühmann –, aber auch Neuaufnahmen wie die „Pochade Radiophonique“ mit Gustl Halenke und die legendäre Lesung von „Erste Liebe“ mit Martin Wuttke, und verleiht damit der Vielseitigkeit von Becketts Oeuvre eine einzigartige Wirkung. Im Feature „A Stain Upon the Silence“ von Gaby Hartl gibt sie die seltene Gelegenheit, den Autor im einzig erhaltenen Originalton zu hören.Enthält:Hörspiele: „Warten auf Godot“ mit Heinz Rühmann u. a., „Endspiel“ mit Erich Schildkraut u. a., „Pochade Radiophonique“ mit Gustl Halenke u. a.Prosa: „Um abermals zu enden und anderes Durchgefallenes“ mit Friedhelm Ptok, „Erste Liebe“ mit Martin WuttkeLyrik: „Trötentöne“ mit Martin WuttkeO-Ton: „A Stain Upon the Silence“ mit Samuel Beckett u. a.
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Produktinformationen
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ISBN-10
3844513027
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GTIN-13
9783844513028
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Erscheinungstermin
2014-10-06
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Sprache
ger
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Autoren Biografie
Heinz Rühmann (1902–1994) startete seine Karriere 1920 mit ersten Nebenrollen in Theaterstücken. Anschließend stand er unter anderem auf der Bühne des Residenztheaters Hannover, den Schauspielhäusern Bremen und München sowie den Münchner Kammerspielen. Mit dem Stummfilm „Das deutsche Mutterherz“ gab er 1926 sein Filmdebüt. Heinz Rühman glänzte in Komödien wie „Die drei von der Tankstelle“ (1930), „Charleys Tante“ (1955) oder „Die Feuerzangenbowle“ (1943), blieb jedoch auch dem Theater stets treu. Meist verkörperte er den Idealtyp des deutschen Kleinbürgers und wurde schon bald zu einem der beliebtesten deutschen Filmschauspieler. Auch international gelangte er zu Ruhm, wurde 1961 sogar mit dem Golden Globe für seine Rolle in „Der brave Soldat Schwejk“ ausgezeichnet. Nach seiner Rolle in „Warten auf Godot“ an den Münchner Kammerspielen wandelte er sich langsam vom Komödianten zum Charakterdarsteller. Rühmann, der noch mit 92 Jahren vor der Kamera stand, wurde unter anderem mit dem Filmband in Gold für sein Gesamtwerk, dem Ehrenpreis des Bayerischen Filmpreises und mit dem Großen Bundestverdienstkreuz ausgezeichnet. In seinem letzten Film „In weiter Ferne, so nah“ (1993) von Wim Wenders verschmolzen Leben und Werk und des großen Akteurs.Martin Esslin wurde 1918 in Budapest geboren. Bereits ein Jahr später floh die Familie nach Wien, wo sich Esslin 1936 am Max-Reinhardt-Seminar einschrieb. Nach dem Anschluss Österreichs im Jahr 1938 emigrierte er über Brüssel nach London, wo er ab 1940 für die BBC tätig war, deren Dramaabteilung er von 1961-1977 leitete. Zeitgleich war Esslin auch als Theaterkritiker tätig und sorgte dafür, dass viele europäische Stücke erstmals ins Englische übersetzt wurden. Die in den 1950er Jahren aufkommenden grotesk-komischen und irrealen Dramen, fasste Esslin in seinem Werk "Das Theater des Absurden" zusammen und etablierte diesen Begriff so in der Literaturwissenschaft. Während und nach seiner Zeit bei der BBC hatte er einige Lehraufträge inne, unter anderem an der Standfort University, 1972 wurde er mit dem Order of the British Empire ausgezeichnet. Martin Esslin starb 2002 in London.Martin Wuttke, Jahrgang 1962, absolvierte seine Schauspielausbildung an der Westfälischen Schauspielschule Bochum und hatte anschließend Engagements an zahlreichen Theatern, beispielsweise der Volksbühne Berlin, den Salzburger Festspielen oder dem Thalia Theater Hamburg. Ab 1996 war er Intendant des Berliner Ensembles und verwirklicht seit 1997 auch eigene Regiearbeiten. In Kino und Fernsehen war Martin Wuttke unter anderem im Tatort, in 'Bella Block' oder in Margarethe von Trottas 'Rosenstraße' zu sehen. Für seine schauspielerische Leistung wurde er von der Zeitschrift 'Theater heute' zweimal zum Schauspieler des Jahres gewählt.Samuel Beckett wurde am 13. April 1906 in Foxrock, Dublin geboren und wuchs in einem bürgerlich protestantischen Elternhaus auf.Zwischen 1923 und 1927 studierte er Romanistik am Trinity College in Dublin. Nach Abschluß seines Studiums ging Beckett nach Paris, dort lernte er James Joyce kennen. Erste Gedichte und Essays entstanden. 1930 kehrte er kurzzeitig nach Dublin zurück, um am Trinity College zu unterrichten. In den folgenden Jahren wechselte er - immer ohne Geld und unter Depressionen leidend - zwischen Dublin, London und Paris, in dieser Zeit entstanden sein erster Roman Dream of Fair to Middling Women (dt. Traum von mehr bis minder schönen Frauen), die Erzählungen More Pricks Than Kicks (dt. Mehr Prügel als Flügel) und der Roman Murphy. Beckett reiste durch Europa, er besuchte Deutschland mehrere Male, bevor er sich 1937 auf Dauer in Paris niederließ. In diesem Jahr lernte er seine Lebensgefährtin und spätere Frau, die Pianistin Suzanne Dechevaux-Dumesnil kennen. Beide schlossen sich der Résistance an und konnten sich nur durch Flucht in unbesetztes Gebiet vor der Gestapo retten. Im Roussillon kamen sie bei Bauern unter. In dieser Zeit entstand der Roman Watt. Nach Kriegsende begann Beckett auf Französich zu schreiben und wandte sich dem Theater zu. In kurzer Folge - zwischen 1946 und 1948 - entstanden Mercier et Camier, Eleutheria, Molloy, Malone meurt (dt. Malone stirbt), L'innommable (dt. der Namenlose), En attendant Godot (Warten auf Godot). Die Uraufführung von En attendant Godot fand am 5. Januar 1953 unter der Regie von Roger Blin im Théâtre de Babylone statt, Beckett wurde über Nacht berühmt und hatte zum ersten Mal auch finanziellen Erfolg. In den 50er Jahren entstanden u.a. Fin de partie (dt. Endspiel) - 1957 uraufgeführt im Royal Court Theater, London -, All That Fall (dt. Alle, die da fallen), Krapp's Last Tape (dt. Das letzte Band). Sein Werk erscheint in englischen und französischen Ausgaben, bereits 1953 die erste deutsche Ausgabe mit Warten auf Godot in der Übersetzung von Elmar Tophoven bei Suhrkamp. 1969 erhielt Beckett den Literaturnobelpreis. Samuel Beckett starb am 22. Dezember 1989 in Paris.
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Genre-Code
5112
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Letzte Bearbeitung
2021-06-02
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Produktart
AC
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Schlüsselwörter
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Verleger
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Genre
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Die Publikation "Warten auf Godot" und andere Werke von
Samuel Beckett, Karl Bruckmaier, Ulrich Gerhardt, Marie-Luise Goerke, Barbara Köhler, Fritz Kortner, Ulrich Lauterbach, Paul Plamper, Heinz Rühmann, Elmar Tophoven, Billie Whitelaw, Martin Wuttke ist bei Der Hörverlag erschienen.
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