Versicherungsanlageprodukte
Aufklärung und Haftung im Rechtsvergleich Österreich – Deutschland – Liechtenstein
Florian Scheiber
Die als stabil geltende Versicherungsbranche ist in Aufruhr. Den Lebensversicherern gereichen ihre als sicher angepriesenen Versicherungsanlageprodukte, welche ab Beginn der 2000er Jahre in den verschiedensten Variationen vertrieben wurden, darunter vornehmlich fondsgebundene Lebensversicherungen, zum Nachteil.
Versicherungsanlageprodukte stellen eine Kombination aus Versicherungsprodukt und Anlageprodukt dar. Vor dem Hintergrund, dass Versicherungsanlageprodukte durch Versicherer über Versicherungsvermittler vertrieben werden, bleibt die Informationserteilung, Aufklärung und Beratung in Bezug auf das Anlageprodukt vielfach auf der Strecke.
Diese Publikation zeigt auf, auf welche Rechtsnormen Lebensversicherer und Versicherungsvermittler ein besonderes Augenmerk legen müssen, damit der Versicherungsnehmer (richtig) aufgeklärt wird und sie von einer Haftung verschont bleiben. Hierbei wird die Judikatur und Lehre in Österreich, Deutschland und Liechtenstein durchleuchtet und zu Rate gezogen. Es werden die einzelnen Aufklärungspflichten und ihre zumeist europarechtlichen Grundlagen (MiFID II, SOLVENCY II, PRIIP, IDD) analysiert.
Der Autor dissertierte mit der vorliegenden Arbeit an der Universität Innsbruck im Jahr 2015. Sie wurde speziell für diese Publikation überarbeitet, sodass sich das Buch nunmehr auf dem Stand 31. März 2016 befindet.