Vergleich von PCR-Primersystemen zur Klonalitätsdiagnostik feliner Lymphome im Hinblick auf ihre Eignung für die Routinediagnostik von Weyrich,  Angelika

Vergleich von PCR-Primersystemen zur Klonalitätsdiagnostik feliner Lymphome im Hinblick auf ihre Eignung für die Routinediagnostik

1. Ziel dieser Arbeit war es, verschiedene zur PCR-basierten Klonalitätsdiagnostik bei der Katze publizierte Primersysteme an formalinfixiertem und in Paraffin eingebettetem Gewebe (FFPE-Material) feliner Lymphome gegeneinander zu testen und auf ihre Eignung für den Routineeinsatz zu bewerten.
2. In der Literaturübersicht wird zunächst der Aufbau der Antigenrezeptoren und das Rearrangement der Antigenrezeptorgene zur Diversitätssteigerung sowie die genomische Organisation bei der Katze beschrieben. Darüber hinaus wird ein Überblick über die Einteilung feliner Lymphome gegeben. Schließlich werden die gängigen Verfahren zur Diagnose von Lymphomen in Humanmedizin und Veterinärmedizin erläutert, mit besonderem Fokus auf der PCR-basierten Klonalitätsdiagnostik.
3. Zur Ermittlung des für die Routinediagnostik am besten geeigneten Testsystems, wurde DNS von 31 T-Zell- bzw. 29 B-Zell-Lymphomen und 11 nicht neoplastischen Kontrollproben mit den entsprechenden Primersystemen von MOORE et al. (2005), WEISS et al. (2011), MOCHIZUKI et al. (2012) und ROUT et al. (2019) zum Nachweis von T-Zell-Klonalität bzw. von WERNER et al. (2005), HENRICH et al. (2009), MOCHIZUKI et al. (2011) und ROUT et al. (2019) zum Nachweis von B-Zell-Klonalität amplifiziert und anschließend kapillarelektrophoretisch untersucht.
4. Das beste Ergebnis beim Nachweis von T-Zell-Klonalität erbrachte die Kombination der Testsysteme von WEISS et al. (2011) und MOCHIZUKI et al. (2012) (Sensitivität 81 % bei einem 95 % CI von 62,53 % bis 92,55 %, Spezifität 91 % bei einem 95 % CI von 61,52 % bis 99,79 %, positiver prädiktiver Wert 96 % und negativer prädiktiver Wert 62 %, einhundertprozentige Auswertbarkeit). Das beste Ergebnis beim Nachweis von B-Zell-Klonalität erzielte die Kombination der Testsysteme von MOCHIZUKI et al. (2011) und ROUT et al. (2019) ohne die PCR zum Nachweis eines Kde-Rearrangements (Sensitivität 72 % bei einem 95 % CI von 52,76 % bis 87,27 %, Spezifität 64 % bei einem 95 % CI von 30,79 % bis 89,07 %, positiver prädiktiver Wert 84 % und negativer prädiktiver Wert 47 %, einhundertprozentige Auswertbarkeit).
5. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Einsatz dieser Primersysteme an FFPE-Gewebe aus der Routinediagnostik sinnvoll sein kann. Der gute positive prädiktive Wert in Kombination mit einem nur mäßigen negativen prädiktiven Wert kennzeichnet die PCR-basierte Klonalitätsdiagnostik bei der Katze als Bestätigungstestverfahren, dass seine Hauptanwendung zur Untermauerung der Lymphom-Diagnose bei bereits zuvor bestehendem deutlichem Verdacht findet. Es ist davon abzusehen, ein negatives Testergebnis als Malignitätsausschluss zu werten.

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