Validierung von Biomarkern für die Prognose des Prostatakarzinoms unter spezieller Berücksichtigung der intratumoralen Heterogenität und genomischen Instabilität von Dumke,  Christoph

Validierung von Biomarkern für die Prognose des Prostatakarzinoms unter spezieller Berücksichtigung der intratumoralen Heterogenität und genomischen Instabilität

Hintergrund: Aktuelle Klassifikationssysteme zur Bestimmung der Prognose beim Prostatakarzinom basieren ausschließlich auf klinischen und histopathologischen Parametern und sind für den einzelnen Patienten mit Unsicherheiten belegt. Um neue objektive prognostische Marker zu identifizieren, wurden in dieser Arbeit Proteine der Tumorentstehung und Progression ausgewählt und in Abhängigkeit von Tumorheterogenität und genomischer Instabilität untersucht.
Methoden: Dazu wurde die genomische Instabilität in 50 Prostatektomiepräparaten mittels DNA Bildzytometrie untersucht, und die Expression von Special-AT-rich-binding-Protein-1 (SATB1), Spindlin-1 (SPIN1), Tropomyosin-4 (TPM4), Vimentin (VIME) and β-Tubulin (TBB5) in 199 zugehörigen Tissue-Micorarray (TMA) cores immunhistochemisch bestimmt. Diese immunhistochemischen Daten wurden auf Zusammenhänge mit dem Grad an genomischer Instabilität, den etablierten Risikofaktoren Gleason Score (GS), Tumorstadium und präoperativem PSA Wert, sowie dem postoperativen Gesamtüberleben untersucht.
Ergebnisse: Genomische Instabilität war mit einem GS ≥7 (p=0.001) und einem schlechteren Gesamtüberleben (p=0.006) assoziiert. Eine hohe Expression von SATB1 zeigte eine signifikante Assoziation mit einem niedrigen GS ≤6 (p=0.040), genomischer Stabilität (p=0.027) und war ein Prädiktor für ein längeres Gesamtüberleben (p=0.023, age-adjusted HR 0.413, 0.192 – 0.886). Eine hohe SPIN1 Expression war ebenfalls mit einem längeren Gesamtüberleben (p=0.048) und einem niedrigeren präoperativen PSA Wert (p=0.047) assoziiert. Aus SATB1 Expression, genomischer Instabilität und GS wurde ein neuer Prostate Cancer Prediction Score (PCP-Score) entwickelt, der hinsichtlich der Vorhersage des postoperativen Gesamtüberlebens der etablierten Risikostratifikation basierend auf den Ergebnissen von D’Amico et. al. überlegen ist (p=0.001, age-adjusted HR 4, CI 1.701 – 9.407).
Fazit: In dieser Arbeit konnten eine niedrige SATB1 Expression, genomische Instabilität und ein GS ≥7 als Marker für eine schlechte Prognose bei Prostatakarzinompatienten identifiziert werden. Ihre Kombination war der aktuellen klinischen Risikoklassifikation überlegen und könnte somit in Zukunft auch zu optimierten individualisierten Therapieentscheidungen beitragen.

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