Trauriges Tier von Bandt,  Bastian

Trauriges Tier

Viele, die Lieder machen, sind darin bewandert, ihre eigene Perspektive zutiefst anzunehmen, weit Wenigeren gelingt es, darüber hinauszugehen. Auf seinem dritten Studioalbum, er ist also kein Vielschreiber, sehen wir Bastian Bandt auf einem neuen Gipfel – von dort, wo das Leben schön weh tut.

Er lebt am Rande der Uckermark. Fast jedes Wochenende reist er von hier mit seiner Gitarre, links, und dem Rollkoffer, rechts, sowie einer DB-Karte, um auf diversen Bühnen, in Clubs und auf Festivals zu spielen. Er fährt nicht nach irgendwo, sondern nutzt seinen Standortvorteil, um in seinen Texten und Geschichten mit Leichtigkeit, Schwermut und mit poetischer Kraft Intensität zu entwickeln.

Für „Alle Monde“ (2019) verdiente er sich nicht nur den Preis der Deutschen Schallplattenkritik und stabile Platzierungen in der „Liederbestenliste“. Es offenbarte bereits einen gereiften Liederdichter, der sich sein Land und seine Geschichte auf selbstbewusste wie selbstzweifelnde künstlerische Art zurückgeholt hat. Auf „Trauriges Tier“ ist der Blick, der Schmerz, die Lebenslust nochmals geweitet. Er spielt auf zum Tanz: Der Katastrophen. Der zerbrochenen Lieben. Der Träume und Alpträume. Bandt ist dabei außergewöhnlich sprachgewaltig und … sprachzärtlich. Er ist schonungslos – gegen sich und gegen uns.

Musikalisch – auf Gitarre und Harp konzentriert, spartanisch und üppig zugleich, entstehen subtile Klanglandschaften, voller harmonischer Fülle und variantenreicher Melodieläufe. Gitarrenbuch tauglich. Bastian Bandt kann Schmerz empfinden ausdrücken ohne Selbstmitleid zu produzieren, eine Widerständigkeit entwickeln, die Glücksempfinden einschließt, momenthaft.
In diesen 13 Liedern findet man nie ein sarkastisches Grinsen, eine zartbittere Melancholie schon. Bandt ist mal verträumt, mal versponnen, immer souverän, mal zweifelnd, rau oder einfach emphatisch: Pinoccio darf kein Junge mehr sein. Das traurige Tier probt den Aufstand und sein Mädel liegt bei einem ander’n.

Man hört zuweilen (und erfreut) die Wahlverwandtschaften, wohl wissend, dass der Uckermärker, dem bodenständigen Lausitzer oder dem (hier gut versteckten bis verblasten) anhaltinischen Lutherstädter gut zugehört hat. Es bleibt: Er ist bei sich angekommen.

Bandt gehört zu der neuen, nun schon mittleren Generation von Liederleuten, die in der Lage sind den Stab zu übernehmen, festzuhalten und den deutschsprachigen Liederkosmos auf singuläre Art zu bereichern: “Endlich und noch“, könnte man sagen.

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