Techniken der Subjektivierung
Thomas Alkemeyer, Ulrich Bröckling, Stefanie Duttweiler, Josef Früchtl, Petra Gehring, Andreas Gelhard, Claudia Girola, Christian Grabau, Ruben Hackler, Britta Hoffarth, Andreas Kaminski, Martin Knöll, Käte Meyer Drawe, Matthias Michaeler, Jan Müller, Numa Murard, Sabine Reh, Norbert Ricken, Martin Saar, Robert Schmidt, Christiane Thompson, Kai van Eikels, Frieder Vogelmann
Das Subjekt gilt schon lange nicht mehr als Inbegriff der Innerlichkeit. Bereits Hegel griff gegen Kant auf die antike Überlieferung zurück, um zu zeigen, dass Subjektivität nicht einfach »da«, sondern Produkt eines komplexen Bildungsprozesses ist. Autoren wie Althusser, Foucault, Butler und Bourdieu haben diese Einsicht dann unter den Bedingungen des 20. Jahrhunderts wieder aufgenommen und weiter gedacht. Erst die empirischen Erkenntnisse der Ethnologie, Kulturwissenschaft, Ökonomie, Psychologie und Soziologie öffnen den Blick für die gesamte Bandbreite von Techniken der Subjektivierung: für Verfahren der Disziplinierung und Kontrolle, der Intelligenz- und Kompetenzprüfung, des Trainings und der Selbststeuerung.