Schwestern wie Ebbe und Flut

Eine sturmumtoste Insel und eine Frau auf der Suche nach ihrem Platz im Leben – Das große Debüt einer meisterhaften Erzählerin
Mira macht sich mit einem unwohlen Gefühl im Bauch auf den Weg zur Taufe ihrer Nichte nach Amrum. Die Insel, auf der sie alle Ferien ihrer Kindheit verbracht hat und die immer ihr
Herzensort war -wegen Ocko, ihres geliebten Patenonkels, mit dem sie früher stundenlang am Strand Treibgut gesammelt und der sich zu jedem Fundstück eine Geschichte für sie ausgedacht hat,
von Piratenschätzen, Nixen und Tiefseekönigen. Ocko, der sie immer akzeptiert und geliebt hat, wie sie war. Doch nun ist Ocko tot, und ihre Schwester drängt sie, sein altes Kapitänshaus, das Mira geerbt hat, abreißen zu lassen. Als ein Sturm über die Insel fegt und die Habseligkeiten aus Ockos Schuppen im Sand verteilt, fällt Mira ein ganz besonderes Stück Treibgut in die Hände, und sie erinnert sich wieder an eine von Ockos Geschichten, die ihr als Kind immer die liebste war – denn sie selbst spielte darin eine Rolle.
Und plötzlich muss Mira sich fragen, ob diese Geschichte mehr gewesen sein könnte als reines Seemannsgarn …
Ein lebenskluger Roman über Aufbruch und Neuanfang einer Frau, über Selbstzweifel und Selbstfindung und die Sehnsucht nach Heimat und Familie