Rosen för den Poch

In den Fünfzigerjahren ist das Wirtschaftswunder auch auf dem Land angekommen. Die sich etwas leisten können, werden mit Neid und Misstrauen betrachtet, besonders in einem Dorf wie Dakeln, wo die Bauern seit Generationen untereinander verfeindet sind. Die alten Feste werden trotzdem gemeinsam gefeiert, und so sind sie alle beim Vogelschießen, als bei Bauer Hass eine Frau vom Heuboden stürzt. Alles spricht für einen Unfall – wenn da nicht die Rose wäre, die neben der Toten liegt. Die Kriminalpolizei ermittelt. Verdächtige gibt es viele, allen voran der Ehemann: Die Verstorbene nahm es nicht so genau mit der ehelichen Treue. War einer der Bauern ihr Liebhaber? Der Streit im Dorf macht es für die polizeilichen Ermittler nicht leichter. Kommissar Anders oder „der Poch“, wie er sich nennt, weiß bald nicht mehr, wem er glauben soll. Es gibt keine Zeugen, alle waren im Krug und auf der Festwiese. Dann richtet sich der Verdacht auf den Mann von der Schießbude und seine Tochter. Man ist sich einig, solchen Leuten ist nicht zu trauen. Aber der Mörder macht wieder von sich reden, und weitere Rosen tauchen auf. Im Dorf geht die Angst um.