Prinzip „Wiederholung“
Zur Ästhetik von System- und Sinnbildung in Literatur, Kunst und Kultur aus interdisziplinärer Sicht
Sibylle Baumbach, Arpád Bernáth, Orsolya Bubryák, Laura Cheie, Dezsö Csejtei, Károly Csúri, Robin Curtis, Hans Esselborn, Franz Fromholzer, Géza Horváth, Márta Horváth, Joachim Jacob, Jadwiga Kita-Huber, Éva Kocziszky, Csilla Mihály, Reinhard Möller, Manfred Müller, Barbara Neymeyr, Magdolna Orosz, Edina M Sándorfi, Lehel Sata, Jószef Sisa, Erzsébet Szabó, Zoltán Szendi, Anna Ullrich
Wiederholungen durchweben nicht nur die meisten Bereiche unserer Alltagswelt, sie sind auch wichtige Organisationsprinzipien ästhetischer und kultureller Zeichensysteme allgemein. Formen und Funktionen sowie theoretisch-methodologische Aspekte einer Wiederholungsästhetik werden in den Beiträgen des vorliegenden Sammelbandes diskutiert und mittels Beispielanalysen aus der Literatur-, Kunst- und Kulturgeschichte sowie der Ästhetiktheorie und Geschichtsphilosophie veranschaulicht. Die systembildende Rolle textinterner oder intertextueller Wiederholungen zeigt sich sowohl in der Generierung ästhetischer Faszination als auch in der Stiftung semantischer Kohärenz. Umgekehrt kann die Wiederholung auch (scheinbar) systemwidrig fungieren, wenn sie als Kippfigur die textuelle Ambivalenz fördert.