Ordnung als Kategorie der volkskundlich-kulturwissenschaftlichen Forschung
Katrin Bauer, Stephanie Böß, Simone Egger, Ute Elisabeth Flieger, Susan Gamper, Daniel Habit, Michaela Haibl, Gudrun M König, Barbara Krug-Richter, Olaf Kühne, Kerstin Poehls, Jonathan Roth, Antje Schönwald, Markus Walz, Jens Wietschorke, Lars Winterberg
Ordnungssysteme sind existentiell und in allen Lebensbereichen wirksam. Sie generieren Sinn, in der Bewältigung des eigenen Lebens und im Rhythmus des Alltags. Doch in der Wahrnehmung und Herstellung von Ordnungen spiegeln sich auch soziale Regeln, denn Ordnungen sind kulturell geformt und historisch variabel. Sie werden ausgehandelt: privat, sozial, regional und global. Sie zeigen sich in geSetztem Recht oder in allgemein akzeptierten Übereinkünften. Verstöße gegen festgeSetzte Regeln werden situativ toleriert, sanktioniert oder generieren gar alternative Ordnungssysteme, die ihrerseits wiederum Ausdruck geltender gesellschaftlicher Werte und Normen sein können.
Dieser Band versammelt Beiträge zur Hochschultagung „Ordnung als Kategorie der volkskundlich-kulturwissenschaftlichen Forschung“ der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde, ausgerichtet von der Abteilung für Historische Anthropologie/Europäische Ethnologie an der Universität des Saarlandes im September 2014.