Newtons „spirits“ und der Leibnizsche Raum von Linhard,  Frank

Newtons „spirits“ und der Leibnizsche Raum

Die Fragestellung nach dem Wesen oder der Beschaffenheit von Raum und Zeit ist fundamental für die Naturphilosophie. Mit dem Aufbruch der Naturwissenschaften im 17. Jahrhundert wird der Basischarakter der Problematik besonders deutlich und er kulminiert in der Auseinandersetzung zwischen den beiden bedeutendsten Grundlagendenkern ihrer Zeit: Newton und Leibniz. In dieser Studie wird der Aufbau der Raumkonzepte dieser beiden Protagonisten, jeweils ausgehend von einem Einzelaspekt, analysiert. Für Newtons Ansatz ist der leitende Aspekt die Übertragung von Wirkungen, beziehungsweise Kräften, durch den leeren Raum. Hierfür bedient er sich des Konzeptes der „spirits“. Für den Ansatz bei Leibniz ist dessen Monadologie von grundlegender Bedeutung. Die Zusammenhangsstruktur der Monaden liefert die Basis für dessen physikalische Welt und Problematiken räumlicher Wirkungsausbreitungen werden als solche gar nicht relevant, da für Leibniz der Raum eben nicht für alles Seiende fundamental, sondern eine abgeleitete Größe ist. Trotz dieser Diskrepanz existieren Parallelen, die auf eine Problematik verweisen, die auch moderne Theorien beschäftigen. Die Gesamtproblematik wird in ihren theoretischen, systematischen, aber auch sozio-politischen und philosophisch-theologischen Kontext eingebettet.
Die anhand der Detaildiskussion nachgewiesene Basisproblematik relationaler versus absoluter Raum- und Zeitkonzepte ist auch für die aktuelle Grundlagendebatte fundamental.

The question of the nature or quality of space and time is fundamental to natural philosophy. The scientific awakening in the 17th century highlighted the importance of this question, culminating in the dispute between the two greatest fundamental thinkers of the age: Newton and Leibniz. This study analyses the development of both these protagonists’ conceptions of space, each taking a single aspect as a starting point. In Newton’s case this leading aspect is the transmission of actions or forces through the void. For this he used the concept of ‘spirits’. In the case of Leibniz his own monadology is of fundamental importance. The structural connections between monads provide the basis of his physical world and problems relating to the spatial diffusion of actions are not relevant since for Leibniz space is not fundamental to everything that exists but a deduced dimension. Despite this discrepancy there exist parallels which point to problems shared by modern theories. The whole complex of problems is set firmly in its theoretical, systematic and also political and philosophical-theological context.
The basic problem of relational versus absolute concepts of space and time illustrated by the detailed discussion remains fundamental to contemporary debates on basics.

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