Nervensache
Peter Eschbach
‚Mehr als 300 Jahre intensiver Forschung haben uns Aufschluss darüber geben können, wie einzelne Nervenzellen funktionieren, nicht aber, wie in einem millionenfachen Zusammenspiel dieser Zellen intelligentes Verhalten zustande kommt.‘
So beginnt der Kolloquiumsvortrag einer wissenschaftlichen Außenseiterin, die durch einen geschickten Vergleich von Anpassungsprozessen in der Natur dem Ursprung des Phänomens Intelligenz so nahe kommt, dass sich eine technologische Nutzbarkeit andeutet. Die Scientific Community lehnt die Ergebnisse ihrer Arbeit ab, weil sie nicht in deren Denkschemata passen. Dass ihre Erkenntnisse allerdings von anderer Stelle intensiv beobachtet werden, erfährt sie erst, als ihr Kollege und Förderer unter ungeklärten Umständen den Tod findet. Verfolgt von Vertretern einer Wissenschaft, die im Verborgenen arbeitet und nichts publiziert, kann nur ein gutes Versteck sie davor bewahren, dasselbe Schicksal zu erleiden. Dass ausgerechnet jetzt ein Freund aus Jugendtagen ihre Spur aufnimmt, war nicht vorhersehbar.