Nach dem Ende der Welt von Fœssel,  Michaël, Pohl,  Brita

Nach dem Ende der Welt

Kritik der apokalyptischen Vernunft

Seit Beginn der Neuzeit haben einander viele Visionen vom Welt­untergang abgewechselt. Allein die letzten Jahrzehnte sahen sich bedroht von Atomkrieg, Finanzkrise, Umweltkatastrophe und anderen. Foessel geht in seinem Buch dem apokalyptischen Denken der Moderne nach und zeichnet dessen umfassende Genealogie.
Das Denken vom Ende der Welt zeigt sich ihm als eine Wendung, die im rationalen Denken der Neuzeit selbst begründet ist. Der wohlgeordnete Kosmos, die göttliche Ordnung der Dinge sind durch reine Vernunft bereits am Beginn der Moderne zugrunde gegangen und haben den Menschen unbehaust in seiner Lebenswelt zurückgelassen. Er hat keine Hoffnung von außerhalb der Welt, keine Offenbarung, keine Offenlegung. Dieses Ende der Welt ist absolut. Mit Descartes, Kant, Hegel, Bourdieu u.a. zeigt Foessel das apokalyptische Denken als eine Konsequenz dessen, dass wir die Welt bereits verloren haben und uns nur mehr die Sorge um das bloße Leben bleibt.
Anstatt aber diese ›Lebensphilosophie‹ zu betonen, ist es die Aufgabe des Denkens vielmehr, die Welt als Summe aller Möglich­keiten zu sehen, die wir nicht nur selbst, sondern auch gesellschaftlich und politisch ergreifen können. Foessel plädiert für einen kosmolo­gischen Existen­zialismus, der das Unbestimmte und Unvorher­gesehene nicht bestreitet, die Obsession von Risiko und Sicherheit hinter sich lässt und die Rationalität in der Welt weiterentwickelt.

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Die Publikation Nach dem Ende der Welt - Kritik der apokalyptischen Vernunft von , ist bei Turia + Kant erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Kulturwissenschaft, Philosophie, Psychoanalyse. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buchfindr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 29 EUR und in Österreich 29 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!