Menschsein spielen
Zwischen KI, einem Leben als Tier und als Pflanze. Ein künstlerisches und philosophisches Experiment.
Boisseau & Westermeyer, Thomas Ebke, David Zerbib
Menschsein spielen schlägt eine video-philosophische Neulektüre des Werks einer der Begründer der philosophischen Anthropologie vor, die den Menschen in seiner Zugehörigkeit zum Lebendigen als organisches Wesen definiert.
Derlei philosophische Herangehensweise bietet ein wirksames theoretisches Instrument zur Eröffnung origineller und pointierter Sichtweisen, um die Krise des Anthropozentrismus neu zu bestimmen, indem der Ort und die Fähigkeiten dessen, was menschlich ist, ins Verhältnis gesetzt wird zu dem, was nichtmenschlich ist, sei dieses nun lebendiger oder technischer Natur. Helmuth Plessners Werk wird hier regelrecht in Anschlag gebracht und dient als Grundlage für experimentelle Performances und die Formulierung neuer Begriffe.
Die Publikation versammelt zwei Filme von Sylvie Boisseau & Frank Westermeyer, die mit dem Buch zusammen in voller Länge zugänglich sind, sowie den Text von David Zerbib:
– Der Freie Mensch – mit KI, Deutschland/Schweiz, Video 4k, 7:43 min, 2019
– ƒ zwischen den Stufen des Organischen, Deutschland/Schweiz, Video 4k, 20:40 min, 2021
– David Zerbib, Der Mensch, der Hund, der Roboter und die Seerose. Philosophische Anthropologie und Ästhetik des Falls ƒ, 2021